Eure Meinung zu seronegative Spondarthritis und Kreislaufprobleme

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von cabalango, 26. August 2005.

  1. cabalango

    cabalango Guest

    Hallo,

    habe nun seit kurzer Zeit die Diagnose seronegative Spondarthritis (wahrscheinlich MB) von zwei Rheumatologen erhalten. In verschiedenen Foren wird von eine mögliche Ausdehnung auf die innere Organe (Herz-Klappen, Niere, Lunge und Darm) berichtet (http://www.rheumanet.org/Content/m3/k3/k31/artikel313.aspxx). Bei mir manifestiert sich die Krankheit bei Schüben auch durch Verdauungsbeschwerden und Herzrhytmusstörungen und damit auch durch Schwindel und Abgeschlagenheit. Untersuchungen beim Kardiologen waren bisher immer OB, wahrscheinlich auch weil akut keine Symptome vorlagen (es ist ja auch schwer einen Termin ad-hoc zu bekommen). Die Rheumatologen sehen bei den Begleiterscheinungen mit dem Herz-Kreislauf egenartigerweise nicht unbedingt einen Zusammenhang mit MB. Allerdings hatte ich vor meiner Krankengeschichte (es sind 3 Jahre her) keinerlei Beschwerden.

    Zu meiner Frage:
    Wenn sich bei Euch Symptome an den inneren Organen manifestierten, wie traten diese in Erscheinnung und wie wurden diese diagnostiziert und behandelt?

    Schon jetzt vielen Dank für Eure Anregungen!
    Cabalango
     
  2. Monsti

    Monsti das Monster

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    30. April 2003
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    6.938
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    am Pillersee in Tirol
    Hallo Cabalango,

    Kreislaufprobleme kenne ich auch. Auch bei mir wurde - Gott sei Dank - nichts festgestellt. Ich denke, bei mir hing es mit mangelnder Bewegung zusammen. Ich hatte damals grade mehrere große Darm-OPs hinter mir, da war halt längere Zeit nix mit großartiger Bewegung. Das merkte ich sehr. Seitdem ich mich wieder ausreichend bewege, ist das Problem vorbei. Auch meinen Gelenken und meiner Wirbelsäule geht's damit besser.

    Gerade bei Verdacht auf MB ist regelmäßige, d.h. tägliche körperliche Bewegung das absolut Wichtigste.

    Liebe Grüße von
    Monsti
     
  3. KayC

    KayC Stehauffrauchen

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    14. Juni 2003
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    1.158
    Hallo cabalango,

    wir hatten ja schon mal drüber gesprochen.
    Hier

    Du wolltest damals zu Doc L., bist Du nochmal dort gewesen? Was hat er dazu gesagt?

    Organbeteiligung bei SpA ist extrem selten. Häufiger eigentlich bei cP zu finden. Und wenn, dann oft im Zusammenhang mit Iritiden oder anderen Augenentzündungen. Hast Du noch einen Rheumafaktor? ANAs erhöht? Schilddrüse abklären lassen?

    Das eine Spondarhritis mit einem entzündeten Darm irgendwie zusammengehört, wird immer wieder vermutet/bestätigt.
    Ich bekomme bei Schüben in der WS immer Bauchkrämpfe /Durchfall und bin auch generell generell anfälliger für Bauchschmerzen (wohl auch durch die Medis). Ich habe das Gefühl. das sich bei Entzündungen in der LWS und BWS der muskuläre Bereich drumherum völlig verkrampft. Da wird bei mir der Darm wohl auch "mitkrampfen".

    Aber es kann bei Dir auch was völlig anderes als Rheuma sein. Manchmal hat man eben Läuse und Flöhe. Deine Herzrhytmusstörungen würde ich wie gesagt nochmal vom Kardiologen abklären lassen. Der kann dann auch sagen, ob es eine Organbeteiligung oder was anderes ist. Vielleicht macht ein 24 Stunden EKG Sinn.

    SpA ist genauso wie cP eine Systemerkrankung. Ein bakterieller Infekt/Grippe ist auch "systemisch". Dabei fühlt man sich auch absolut grauenhaft. Das steht einem bei einem Schub als spA´ler auch zu. Ist aber eigentlich keine extra Organbeteiligung. Das äussert sich oft auch mit erhöhter Blutsenkung (meine war jahrelang super) und crp. Schwindel und Kreislaufprobleme kurz bevor der Schub durchkommt, habe ich auch, oft schwitze ich bis zum geht nicht mehr und fühle mich deprimierter und weiß eigentlich gar nicht so richtig warum.

    Schau noch mal hier:

    RO-Seronegative Spondarthritis

    Deutscher Verein für Morbus Bechterew - Forum

    Mach Dich nicht verrückt. Manchmal brauchen rheumatische Erkrankungen Jahre, bis sie für einen Arzt zuordbar sind. Ich bin 10 Jahre rumgeeiert, bis ein Doc die Diagnose gestellt hat.

    Lieben Gruß

    Katharina
     
  4. Sylvi

    Sylvi Deichkind

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    30. April 2003
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    326
    Ort:
    Altes Land, Stade
    Hallo cabalango,

    also ich hatte auch über einen längeren Zeitraum Herzstolpern bzw Rythmusstörungen. Zu der Zeit hatte ich einen sehr hohen CRP-Wert mit auszuhaltenden rheumatischen Beschwerden. Zur gleichen Zeit hatte ich aber auch extremst mit Heuschnupfen zu tun. Mein EKG war natürlich auch ok (der berühmte Vorführefekt).
    Der Arzt meinte, daß es wohl ein bischen viel ist für den Körper. ich habe keine Medikamente oder sonstiges bekommen. Ich sollte nur auf mich achten und es ruhig angehen.
    Mittlerweile ist der CRP wieder runter, der Heuschnupfen ist besser und mir geht es wieder gut. Nix mehr mit Herzstolpern und so.
    Ich kann also nichtmal sagen, ob die Herzprobleme vom Rheuma oder vom Heuschnupfen kamen oder ob es tatsächlich alles nur zuviel war. (hab auch Spondarthritis im Anfagsstadium und nehme Sulfasalazin)

    Liebe Grüße
    Sylvi
     
  5. Angie Mecklenburg

    Angie Mecklenburg Neues Mitglied

    Registriert seit:
    20. Juli 2005
    Beiträge:
    182
    Ort:
    Mecklenburg Vorpommern ca. 100 km von Berlin entfe
    Kreislaufprobleme

    Hallo,

    habe auch MB und habe seit dem ich Cortison und Basistheraphie erst sulfasalazin jetzt MTX auch Herzrytmusstörungen. Ob nun so doll wie jetzt oder schon vorher kann ich nicht sagen.

    Ein 24 h EKG ist angebracht wurde bei mir auch gemacht! Echo vom Herz ist OB bin aber in Kontrolle. Abhilfe für die Störungen und dem erhöhten Puls schafft bei mir Obsidan 25. Abgeschlagen bin ich immer!

    Rheuma kann auf die inneren Organe übergehen muss nicht. Die Srörungen können ganz andere Ursachen haben. Auf den Beipackzetteln stehen auch nicht alle Dinge drauf. Hoffe dir geholfen zu haben.

    Verdauungsprobleme habe ich auch. Hatte ich vorher aber auch durch die Medis aber nun verstärkt und anders.

    Alles liebe Angie
     
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