Bin ich nur zu stur?

Dieses Thema im Forum "Kaffeeklatsch" wurde erstellt von Juliane, 6. August 2005.

  1. Juliane

    Juliane Neues Mitglied

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    Hallo liebe R-Oler, ich brauche mal eure Schulter und euren Rat, da ich Probleme mit meinem Arbeitgeber habe, wird allerdings ein längerer Text. Seit Sept. 04 habe ich nach stat. Aufnahme die Diagn. Fibro. und beginnende Polyarthrose gehabt (3 Wochen AU). Ich habe meinen Arbeitgeber (Dr. med.) inform. und mit ihm eine Stundenreduzierung auf 18Std./Woche ab 01.01.05 vereinbart. Alle weiteren anfallenden Überstunden (z.Zt. 34,5) habe ich geleistet und mir ab und zu erlaubt "Nein" zu sagen, wenn ich andere wichtige Termine hatte (kam nicht gut an). Wegen neuer Befunde V.a.Vaskulitis, mein Arbeitgeber war als Untersucher selbst an der Verd.diagn.beteiligt, hatte ich Ende 05/05 einen amb. Termin in der Rheumatologie ausgemacht. Gott sei Dank habe ich 4 Tage vorher nochmals in dem Sekretariat angerufen mit dem Ergebnis der stat. Aufnahme (wußte nicht davon). Ich habe meinen Arbeitgeber umgehend inform., was eine kleine Katastrophe auslöste. Der Chef hat beim Rheumatologen angerufen ob das denn wirklich nötig sein, kompetente Ärzte könnten das auch ambulant lösen (ist mir später vom RheumaDr. berichtet worden). Die Ehefrau des Dr. übte massiv Druck auf mich aus, da zu der Zeit 3 Tage Ferien in Nieders. anstanden, ich könnte das doch wohl verschieben. Ich hab mich x-mal entschuldigt und erklärt das ich von 3-4 Tagen Aufenthalt gehört hätte. Ich bin gefahren mit der Auflage mich zu melden, wann ich wieder zur Verfügung stehe. Aus den 3-4 Tagen sind 10Tage geworden mit umfangreichen Unters. und 3maligen Anrufen in der Praxis, das es noch etwas dauert. Kommentar der Ehefrau: Sie wissen doch, das die anderen für Sie Überstunden machen müssen. Diag.: Spondarthopathie (klinisch und labormäßig gesichert), sek. Fibro., Angiodysplasie. Mein RheumaDr. hat mir eine zügige Reha empfohlen, dies habe ich meinem Chef am 1.Arbeitstag 6.6.05 sofort berichtet. 2 Wochen vor Urlaub bekam ich eine akute Kreuzbeinentzündung mit heftigen Schmerzen. Ich hatte nach Überstd.frei gefragt, was mit einem Stop belegt wurde. Ich bekam Triam usw. i.m. und habe wegen des Stops eine AU abgelehnt, hätte komisch ausgesehen. Kurantrag ging am 29.6. bei der BfA ein, Bewilligung erfolgte am 21.7., Postzustellung am 28.7., Rehabeginn am 11.8. Bad Wildungen. Zu der Zeit hatten wir unseren Sommerurlaub, am 4.8. um 7.50Uhr habe ich meinen Chef davon in Kenntnis gesetzt und die Unterlagen ausgehändigt. Großes Entsetzen, geht nicht da eine Kollegin während des Urlaubs wegen Risikogravidität auf Dauer ausfällt und innerhalb einer Woche sowieso nicht. Ob ich nicht verschieben könnte, mindestens bis Monatsende, da neue Azubine da ist und sich neue Kräfte vorstellen und eingearbeitet werden müssen. Habe mich in B.Wil. gemeldet, nä. Termin am 25.08 ausgemacht, was mir auch privat noch möglich ist, da wir am 16.-18.9. ein verlängertes Wochenende in Bremen schon bezahlt haben. Habe vorsichtshalber beim Veranstalter angerufen ob die Versicherung eintritt: Nein, nichts zu machen, 2Pers.= 400Euro. Habe über Kollegin meinen Chef vom neuen Datum (Bestätigung liegt vor) inform. und berichtet das wegen des Wochenendes ein spätere Termin für mich nicht machbar ist. Habe am gleichen Tag am Abend 20.00 privat angerufen, da ein Rückruf nicht erfolgt war. Das brachte das Fass zum Überlaufen. Der Termin wäre unmöglich, alles eine Frechheit, da ich die Praxissituation kenne, ich hätte schon so oft krank gemacht (stimmt definitiv nicht) und die anderen hätten darunter leiden müssen. Außerdem sollte ich mir mal überlegen wer mir mein Geld bezahlt und noch "gut dotiert" dazu. Ich könnte ja Ende Sept. nach dem bewußten Wochenende gehen oder das ganze stornieren. Mein Einwand, das das dann Okt wäre und ich nicht gewillt sei, 400 Euro in den Wind zu schießen brachte nichts und gipfelte in der Aussage meines Chefs, der mitgehört hatte: Wer so krank ist und eine Reha kriegt ist doch wohl zu krank um in Urlaub zu fahren. Dies wurde im Hintergrund von der Ehefrau bestätigt. Meine Antwort darauf: Wenn ich so krank bin das ich eine Reha kriege und zu krank bin um an einem verlängerten Wochenende wegzufahren bin ich auch zu krank zum arbeiten und muß mich krank schreiben lassen. Damit wurde das Gespräch von seiner Seite aus beendet, damit man übers Wochenende Zeit hat nachzudenken. Gestern habe ich angerufen und mich der Situation und des Arbeitsklimas wegen auf einen späteren Termin eingelassen. Bin auf das Angebot am Montag gespannt. Meine Fragen sind: 1. Kann ich aufgrund der Geschichte aus gesundheitlichen Gründen kündigen ohne Sperrfrist oder eine Verweigerung aus Praxisgründen (mir reichts)? 2. Kann ich zum 1.10. kündigen und die Kur läuft dann noch? 3. Kann ich eine schriftliche Bestätigung des Arbeitgebers hinsichtlich des nä. RehaTermins verlangen? 4. Können aus Praxisgründen in der nächsten Zeit trotz gesundheitlicher Beeinträchtigung weitere Überstunden von mir verlangt werden? 5. Alles, was dir sonst noch dazu einfällt. Bin ich wirklich nur zu stur? Danke für eure Geduld, Juliane.
     
  2. Mutterkutter

    Mutterkutter Neues Mitglied

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    Hmmmm,versteh ich nicht ganz,was da bei Euch los ist?Wenn Du mit Deinem Arbeitgeber 18 Stunden Arbeitszeit in der Woche ausgehandelt hast,dann hast Du doch mit dem ganzen Kram nichts zu tun.Von wegen,da muss einer eingearbeitet werden,oder das geht jetzt nicht,sie müssen Überstunden machen.In Deinem Arbeitsvertrag steht doch klar 18 Stunden die Woche.Wenn Dein Chef da nicht mit hinkommt,soll er noch jemanden einstellen.Ich würde da auch kündigen.Das Ganze Hick Hack macht Dich nur noch kränker.Such Dir besser was anderes.Und dann mit Genuß eine Kündigung auf den Tisch legen.Oder Du erkundigst Dich erstmal beim Arbeitsamt,was man da machen kann.Wäre wohl auch noch eine Möglichkeit.Auf jeden Fall,laß Dich da mal nicht vor seinen Karren spannen,das tut Dir und Deiner Krankheit nicht gut.Stur bist Du bestimmt nicht.:)
     
  3. Monsti

    Monsti das Monster

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    Hallo Juliane,

    zu Deinen rechtlichen Möglichkeiten kann ich Dir leider nichts sagen, da ich fast immer selbständig war und jetzt arbeitsunfähig und Pflegefall bin. Dazu lebe ich auch noch in Österreich, wo - gerade hier auf dem Lande - vieles ganz anders geregelt wird.

    Aber zu Deiner Situation im aktuellen Arbeitsteam kann ich Dir etwas sagen: Ich würde es dort keine Minute länger mehr aushalten und würde alle, aber auch wirklich alle rechtlichen Möglichkeiten ohne jede Rücksichtnahme ausschöpfen. Deine Chefetagen-Situation ist eine einzige Katastrophe. Du bist nicht stur, sondern schlicht und einfach krank und auf der Suche nach Lösungen! Hast Du einen GdB-Status? Wenn nein, so beantrage ihn!

    Über dieses Thema könnte man sich stundenlang auslassen, jetzt nur soviel: Überlege Dir sehr gut, ob Du dieses menschenverachtende Theater nervlich durchzuhalten gewillt bist.

    Alles Gute für Dich und liebe Grüße!
    Monsti
     
  4. trombone

    trombone die Schreibtischtäterin

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    Was eine Kündigung angeht, so ist die Sperrfrist immer dann masgebend, wenn Du selber kündigst - ganz egal aus welchem Grund!!!!
    Nur wenn Dein AG Dich kündigt, kannst Du eine Sperrfrist vermeiden.
    Auch eine sofortige Kündigung (ohne Kündigungsfrist) ist aus diesen Gründen nicht möglich (hier ebenfalls beidseitig), da Du ja nicht in die Kasse gegriffen hast - es wäre evtl. möglich in beidseitigem Einverständis eine sofortige Kündigung akzeptiert zu bekommen - hier solltest Du Dich aber auf jeden Fall vorher bei der Agentur für Arbeit melden.

    Ebenfalls wichtig: Du musst Dich innerhalb von ich glaube 3 oder 7 Tage bei der Agentur für Arbeit melden, wenn Dir - egal aus welchem Grund - bekannt wird dass Du in der nächsten Zeit Deinen Arbeitsplatz verlieren könntest - ist z.B. bei Firmen denen ein Konkurs bzw. Insolvenz droht wichtig, da ansonsten z.B. in den vorgenannten Fällen keine Leistungen (noch ausstehender Lohn/Gehalt) aus der Konkursmasse gezahlt werden (können).

    Also bevor Du irgendetwas unternimmst informiere Dich bitte bei der Agentur für Arbeit - nicht dass Du Deine Entscheidung später bereust.

    Drücke Dir für Montag die Daumen.
     
  5. Cori

    Cori Optimistin

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    Hallo Juliane!

    Mir wäre das Theater zuviel, und ich nicht gewillt eine Sekunde länger als nötig dazubleiben!
    Da geht mir absolut die Hutschnur hoch! Das ist der Gipfel der Unverschämtheiten, wie mit Dir umgesprungen und umgegangen wird: das hast Du doch nicht nötig!
    Sieh' zu, daß Du ganz schnell anderswo Arbeit findest, und dann, wie schon Mutterkutter schrieb, die Kündigung ganz genüßlich... auf den Tisch knallen!!
    Soll Dein Chef doch zusehen, wie er ohne Dich klarkommt!

    Ich drücke Dir ganz fest die Daumen,daß sich die Lage so schnell wie möglich für Dich zum Positiven ändert!

    Viele mitfühlende Grüße von

    Cori
     
  6. engel

    engel Petra aus Gelsenkirchen

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    hallo

    ich kann gar nichts dazusagen
    ich wollte einfach nur mal sagen das so lange texte ich gar nicht mehr verfolgen kann
    es fällt mir unheimlich schwer sie zu lesen
    die konzentration ist dahin

    drück dir trozdem die daumen

    engel
     
  7. liebelein

    liebelein Carpe Diem.....

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    hallo juliane

    also wenn du so krank bist, das du eine reha ohne murren akzeptiert bekommen hast und du trotz schmerzen arbeiten gehst und solch ein theater (ich sage dazu einfach nur MOBBING) geschieht, dann erstmal um abstand zu bekommen.....eine AU!

    wenn dann dein chef dir kündigen will, dann nur zu....dann bist du aber auf der sicheren seite....von wegen dem arbeitslosengeld...(alleine wegen der genugtuung würde ich nicht selber kündigen...vielleicht versuchen die ja gerade dich aufgrund deiner erkrankung rauszuekeln auf billigstem wege....).,

    dann wenn die AU vorliegt gehe zum arbeitsamt und frage nach, wie das für dich aussieht.
    http://www.rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=13515

    und schwerbehindertenausweis würde ich auch beantragen...sprich mal mit deinem rheumatologen drüber (was sagt der denn zu all den geschehnissen?).
    http://www.rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=17464

    eins ist gewiss, diese praxis/der chef ist dir nicht wohl gesonnen und macht dich nur kränker...lass dies nicht zu..zumal er dich eh nur ausnützt.

    alles gute und daumendrück...

    liebi

    p.s.: schreib mal wie es dir ergangen ist....
     
  8. Lilly

    Lilly offline

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    hallo juliane,

    ich würde so wie liebi es sagt handeln. sie nehmen auf dich keine rücksicht, warum machst du dir dann solche gedanken über diesen betrieb? und überhaupt wo gibt es denn sowas, dass dein arbeitgeber deinen rheumatologen anruft! das ist doch deine priv. sache. finde das überhaupt sehr mies von diesem dr.med. gerade er sollte wissen, wie man mit kranken menschen umgehen soll. also bei dem würde ich mich nie in behandlung begeben. habe aber schon selber die erfahrung gemacht, dass man in sozialberufen wegen seiner erkrankung gemobbt wird- aber gerade da, würde ich mir einen verständnisvollen umgang mit erkankten mitarbeitern erwarten. aber die praxis sieht leider anders aus. lass dich au schreiben, ohne einen gedanken an den doc und seine frau zu verschwenden. die sollen sich andere doofe suchen, die sich ausnützen lassen. mich regt so ein unmenschliches verhalten sehr auf, fühle mich zurück versetzt in die zeit, vor meiner pensionierung. (ich war 26 jahre lang im selben kh als krankenschwester beschäftigt. als ich krank wurde, war ich nichts mehr wert. man versuchte mich raus zu ekeln. aber nicht mit mir :D . ich habe durchgehalten bis zum bitteren ende :D . wurde nach 3 jahren au pensioniert.hat mich zwar viele nerven und substanz gekostet, aber so lasse ich mit mir nicht umspringen;) )
     
    #8 6. August 2005
    Zuletzt bearbeitet: 7. August 2005
  9. Angie Mecklenburg

    Angie Mecklenburg Neues Mitglied

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    Hallöchen,

    es ist heute zu Tage jeder froh eine Arbeitsstelle zu haben, aber unter diesen Umständen ist es das ganze nicht mehr wert. Wenn zwischen dir und deinem Arbeitgeber etwas nicht stimmt sollte es geklärt werden oder du solltest wie es viele erwähnt haben gehen.

    Der Tip bei der Argentur für Arbeit vorstellig zu werden ist richtig. Kündige auf jeden Fall nicht selbst da du sonst eien Sperrzeit von 3 Monaten bekommen wirst. Ausnahmen gibt es wenn du von deinem Chef gemoppt wirst. So sehe ich es hier. Oder wenn du aus gesundheitlichen Gründen die Arbeit nicht schaffst. Oder dein Arbeitgeben wie in deinem Fall nicht Rücksicht auf deine Erkrankung nimmt und die vereinbarte Arbeitszeit überschreitet ohne Rücksicht auf Verluste.

    Auf alle Fälle eine Antrag wegen Schwerbehinderung bei Versorgungsamt stellen. Bei der Argentur für Arbeit erklären Arbeitszeit wird nicht eingehealten und kurz schildern. Ob du eine Sperre bekommst fragen.

    Dann gibt es noch einen Aufhebungsvertrag im beiderseitigen Einvernehmen, dazu kann dir die Argentur für Arbeit sicher auch etwas sagen. Dein Dok kann dir sicher auch helfen.

    Lass dich auf jeden Fall krank schreiben, der Ärger macht dich krank. Du musst nicht deinem Chef beweisen das du trotzdem kommst weil andere nicht da sind. Wenn du krank bist dann hole dir deinen Schein. Musst du dort hin wo dir nichts gutes wiederfährt?

    Wenn du deinen Antrag beim Versorgungsamt gestellt hast stehst du unter Kündigungsschutz. Wenn du krank bist kann er dich nicht kündigen! Kündigungsschutz! Geld bekommst du doch weiter gezahlt und nach 6 Wochen von der Krankenkasse und dann fährst du eh zur Kur erhole dich dort gut.

    Ich hoffe einen positiven Ausgang der ganzen Angelegenheit.

    Viele liebe Grüße Angie :)

    P.S. Wenn man Ärger vermeiden kann sollte man es im Sinne der Gesundheit auch tun.
     
  10. Mücke

    Mücke Guest

    mich auchmal zu wort melde...

    kündigungsschutz gut und schön, aber erst ab 5 mitarbeitern (vollzeit)...

    ich selber habe das ganze anfang 03 mitgemacht, wobei es januar 02 schon begann, als ich nen arbeitsunfall hatte und 6 wochen AU war..

    es gab dann mit der chefin im feb02 ein gespräch, daß wenn ich das nächste mal länger krank werden würde, sie mir leider kündigen müsse ( was ich aber bitte nicht falsch verstehen solle, sie möchte keinen druck ausüben , hahahaha).....was ihr der steuerberater geraten hätte ..sagte aber selber das ich die knapp 16 monate die ich da wäre, diejenige mit den geringsten fehlzeiten wäre..
    und sie eigentlich auch von einer andweren chr. erkrankung wusste, die wenn sie ausbrechen würde, dann nicht nur ein paar wochen au bedeutet hätte ( wäre ihr risiko, wie sie sagte, was ich später erfuhr, bekam ich wenigester stundenlohn als die anderen..soviel zum thema..eigenes risiko)

    ich musste dann im juni auf grund des arbeitsunfalles noch opertiert werden, ca weitere 6 wochen voll Au und habe danach ne wiedereingliederung mit 6 stunden bekommen...

    in der zeit sollte ich dann auch noch jemanden einarbeiten und mich mit meiner kollegin zwecks raumauflösung zusammensetzen ( meine kollegin un ich arbeiteten an verschiedenen tagen)..natürlich alles in der freizeit

    bei einem weiteren gespräch beschwerte sie sich dann, daß die neue mitarbeiterin nicht gut eingearbeitet wurde, woraufhin ich meinte, daß ich in den 6 std die arbeitete, fast so viele patienten versorgte wie die anderen in 8...ja das hätte sie ja auch schon bemerkt ( aber mich bloß nicht drauf angesprochen, hätte ja geldverlust bedeutet)und warum ich das machen würde....die antwort erübrigt sich wohl......
    und sie würde keine neue wiedereingliederung unterschreiben, denn die andere kollgen würden ja sonst denken, daß sie sich von mir auf der nase rumtanzen lassen würde....
    wobei auch eine kollegin mente, daß ich mit den 6 std wiedereingleiderung, mi ja n echt laues leben machen würde..daß ich eben fast die gleiche patientenanzahl hatte wie sie nd noch an 4 tagen in der woche anschließend zur ambulanten reha fuhr, wusste sie nicht

    als ich dann nach weihnachten mich für mind 4 wochen aus nem anderem grund krankmeldete , schrieb sie noch am selben tag die kündigung....

    in einem späteren brief den ich von ihr bekam, stand dann, daß sie mich gern wieder einstellen würde, wenn ich wieder gesund sein sollte....


    Du bist krank und so wie das klima da zur zeit ist, trägt es nun wirklich nicht zur genesung teil.....
    hätte ich damals die chance zum wechseln gehabt, dann hätte ich das sofort gemacht, nur wer nimmt jemanden der Au ist...

    du siehst, es geht auch anderen so..lass dir nicht die butter vom brot nehmen.
    auch wenn du noch in der ausbildung bist, darfst du krank sein.

    lass dich von den in den anderen postings genannten stellen beraten und las dich auf keinen kuhhandel mit deine chef ein

    liebe grüße und viel erfolg

    mücke
     
  11. Sterni7

    Sterni7 Neues Mitglied

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    Hallo Juliane,

    den Vorschlägen der Anderen, hinsichtlich des Arbeitsamtes kann ich mich nur anschliessen.Was noch eine Möglichkeit ist, hast du eine Rechtschutzversicherung? Wenn ja, suche einen Anwalt für Arbeitsrecht auf, nicht um loszuprozessieren, sondern um dich eindringlich beraten zu lassen.Hätte auch den Nebeneffekt, dass dir jemand Unparteiischer vor Augen führt, dass du aufgrund deiner gesundheitlich vorgenommenen Stundenreduzierung nicht automatisch für Überstunden einzuplanen bist (somit den Druck mildern würde). Das Perverse an der Situation ist, dass dein Chefe und sein Anhängsel dies wissen und in keinster Weise darauf reagieren... Sollte dir zu denken geben, in Bezug auf Fairness, Gerechtigkeit und vor allem Menschlichem Umgang.
    Bevor deine eh angeschlagene Gesundheit weiter unter diesem Chaos leidet, würde ich so schnell wie möglich AU einreichen. Die langfristige weitere "Zusammenarbeit" dort täte dir bestimmt nicht gut.
    Solltest du morgen statt zum Arzt zur Arbeit gehen- was ich fast glaube, lass dich nicht weiter unter Druck setzen, du kannst gegenwärtig nicht wie ein 100% Gesunder agieren, also schütz dich und versuch mal mehr auf dich selbst Rücksicht zu nehmen.
    Ich drücke dir die Daumen, dass bis Kur- und Reha beginnt, die Situationfür dich geklärt ist. Lass dich nicht unterkriegen.
     
  12. Uschi

    Uschi in memoriam † 18.7.18

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    überall
    Guten Morgen,

    wenn ich diesen Beitrag lese, frage ich dich einfach:

    Schon mal was von Mobbing gehört ?
    Irgendwie werden wir DIE doch los "

    Man bekommt im Leben eigentlich immer das, was man zulässt.

    Ich wünsche dir, daß du den richtigen Weg gehst, denn krank sein heisst nicht, sich rumschubsen zu lassen.

    Alles Gute,

    Pumpkin
     
  13. katzenmaus

    katzenmaus tierliebe

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    hallo juliane
    ich kann dir leider nicht raten, aber eines weiß ich sicher, stur bist du nicht, im gegenteil du bist viel zu gutmütig.
    da wirst du doch regelrecht ausgenutzt und du machst dir auch noch gedanken.sicher, heut ist man froh für einen arbeitsplatz,aber das ist doch wirklich eine bodenlose unverschämtheit wie man heute oftmals mit den " untergebenen" umspringt.
    laß es dir nicht gefallen und beachte die ratschläge der anderen, sie haben sicher recht.
    ich wünsch dir alles gute.
    hab noch einen spruch auf lager, da ich früher auch so ein opferlamm war, aber mit den jahren seit ich krank bin, hat das sich gewaltig geändert,:
    das du dich wehren mußt wenn du nicht untergehen willst wirst du schon noch einsehen- ist von berthold brecht-
    mein leitspruch und seither gehts mir besser
    liebe gr katzenmaus
     
  14. Frank_Stuttgart

    Frank_Stuttgart Neues Mitglied

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    Stuttgart
    Bestimmtes Formular ausfüllen

    Ob Überstunden zu leisten sind bei Bedarf richtet sich nach dem Arbeitsvertrag. Im allgemeinen geht man bei einem Teilzeitvertrag nicht von Überstunden aus.

    Bei der Sperrfrist bei eigener Kündigung darf man nicht auf die Gutmütigkeit des Sachbearbeiters hoffen. Ob Mobbing oder nicht, das spielt keine Rolle.

    Es besteht aber bei rechtzeitiger Planung eine Möglichkeit aus gesundheitlichen Gründen. Folgende Vorgehensweise ist notwendig:

    Es gibt beim Arbeitsamt ein bestimmtes Formular dafür. Auf diesem Formular kann der behandelnde Arzt (Rheumatologe zB oder ein anderer, aber nicht der Arbeitgeber) folgendes auf Vordruck bescheinigen:

    Welche Krankheit Du hast

    Kurz in wenigen Worten, was Du nicht mehr machen kannst. (zum Beispiel Überstunden)

    Er hat Dir am Datum xy dazu geraten, Deine jetzige Stellung aus gesundheitlichen Gründen schnellstmöglich/baldigst zu kündigen. Das Datum der Beratung muss eingetragen werden.

    Natürlich muss dieses Beratungsdatum VOR dem Kündigungstermin erfolgt sein.

    Dann gibt es keine Sperrfrist, auch bei eigener Kündigung nicht.

    Manchmal muss man mehrmals nachfragen beim Arbeitsamt, manche sagen, das Formular würde es nicht mehr geben, aber es gibt es noch.

    Es muss aber dieses Formular des Arbeitsamtes sein, nicht ein normales Attest, das gilt nicht.

    Daneben ist es eine typische verfahrene Lage in einem Kleinbetrieb. Dort fällt ein krankheitsbedingter Ausfall stärker ins Gewicht, als bei Audi oder VW mit einem Betriebsrat.

    Bedenken sollte man noch, dass die Arbeitsmarktlage in den Arztpraxen nicht mehr so ist wie früher. Es gab viele Kündigungen in den letzten 2 Jahren, weil die Honorare nicht gestiegen sind.
    Es wird also nicht einfach sein, eine neue Stelle zu bekommen. Mit einer chronischen Erkrankung bestehen da noch weniger Aussichten.

    Wenn dies also bedacht wurde und keine Rolle spielt, dann hilft das oben genannte Formular, eine Sperrfrist zu vermeiden.
     
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