Geht`s auch ohne Medikamente??

Dieses Thema im Forum "Klassische langwirksame Antirheumatika" wurde erstellt von Arosa42, 25. Juli 2005.

  1. Arosa42

    Arosa42 Guest

    Hallo,

    ich bin noch neu hier in diesem Forum, finde es super Klasse, da man hier auch sehr höflich miteinander umgeht. Was mich mal ganz brennend interessiert...

    WER KOMMT OHNE MEDIKAMENTE AUS?? Gibt es Alternativen?

    Bei mir ist die Diagnose noch unklar, aber ich bin ein Gegner von Medikamenten. Wenn ich hier lese, wie viele Cortison bekommen...brrrrrrr, da bekomme ich echt Angst. Auch alle anderen Medikamente haben doch sicherlich wahnsinnig viele Nebenwirkungen, oder?

    LG
    Arosa42
     
  2. Uschi

    Uschi in memoriam † 18.7.18

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    Hallo, Arosa

    willkommen bei uns. Nun ja, zuerstmal solltest du eine sichere Diagnose haben, um welche Art von rheumatischer Erkrankung es sich handelt. Danach würde sich eine medikamentöse Behandlung auf die Bedürfnisse ausrichten lassen.

    Rheumatische Erkrankungen werden nicht automatisch alle mit Cortison behandelt, das ist einfach individuell und es gibt, um eine entzündliche Erkrankung der Gelenke, wie bei einer chronischen Polyarthritis z.B., auch sog. Basismittel. Diese sind cortisonfrei.

    Nebenwirkungsfrei ist kein Medikament auf der Welt, nicht mal die Pille :D

    Wenn du so eine Aversion gegen Medikamente hast, wird es sicherlich schwer für dich, eine vernünftige Therapie zu akzeptieren und die Wirkung von Medikamenten ist auch ein Teil der eigenen Psyche.

    Ich persönlich rate dir, lass dir eine Diagnose stellen, nimm die Therapie an und warte einfach unbefangen ab, was da kommt. Zumindest denke ich, ist ein heutiges gutes und fast schmerzfreies Leben weitaus wichtiger, als die Nebenwirkungen und ihre Folgen im späteren Alter, da keiner weiss, wie alt er wird.

    Also, Kopf frei und los.

    Gruss Pumpkin

    P.S. ich nehme seit 10 Jahren Cortison, NSARs usw. und es geht mir super dabei.
     
  3. Robert

    Robert R-O-süchtiger Freßbär ...

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    Hallo Arosa,

    erstmal herzlich Willkommen hier bei R-O!

    Ohne Medikamente auskommen? Wenn ich ganz ehrlich sein soll: Bloß nicht, denn durch die Medikamente habe ich meine Lebensqualität verbessert bzw. zumindest erhalten können. Ich mag garnicht mehr an die Zeit vor Beginn der Behandlung denken ...

    Alles Liebe und Gute

    Robert
     
  4. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    entenhausen
    hi arosa,

    schön, dass du hierher gefunden hast!

    zu deiner frage nach alternativen kann ich eigentlich nix sagen,
    da ich aufgrund der art der erkrankung, ra + fibro, gar nicht in die verlegenheit
    kam, an alternativen zu denken. hintergrund war, dass die ra ziemlich
    brutal am anfang war, und ich unendlich dankbar für cortison war!
    innerhalb ganz kurzer zeit wurde aus meinem stocksteifen, hochschmerzenden
    körper wieder ein stück normales leben! vor cortison brauchst du keine
    angst zu haben, wenn du mit den nebenwirkungen vertraut bist und
    gut ärztlich überwacht wirst. das gleiche gilt natürlich für alle anderen medis
    auch. ich kann aber persönlich nur für mtx und resochin sprechen.
    beides habe ich 2 jahre gut vertragen, bekam dann eine leukopenie und
    musste alles ratzfatz absetzen....und seitdem nehme ich nur cortison,
    inzwischen nur noch 1 mg, und auch das versuche ich auszuschleichen.
    gegen die fibro nehme ich nur 2 tropfen amitriptylin.
    die remission hat mich also fest im griff *aufholzklopf*:D für mich könnte ich
    also fast sagen, ja, es geht auch ohne! das ist aber nicht die regel und
    leider sieht es bei vielen anders aus. du siehst aber, es kann alles auch
    gut ausgehen. und ich hoffe, sehr lange. ich hoffe, das macht dir mut!

    andere werden dir sicher von ihren eigenen erfahrungen noch berichten,
    schön, dass du hier bist!
    lieben gruss marie

    ps: die fibrodiagnose war falsch :)
     
    #4 25. Juli 2005
    Zuletzt bearbeitet: 11. Februar 2016
  5. mandony

    mandony Powerfrau

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    Wülfrath
    Hallo arosa,

    wo ich schon mal fleissig beim Schreiben bin, sollst auch du eine Antwort von mir bekommen.
    Also ich hab Fibro (sichere Diagnose seit 2 Jahren) bin blutjunge 25 und war auch wie du anfänglich sehr gegen die Medis. Zumal ich die Einnahme ja noch etliche Jahre vor mir habe. :rolleyes:

    Aber ganz ehrlich, ich möchte sie nicht missen. Ohne geht es selten. Zumal wenn ich meinem Fulltimejob als Physiotherapeutin nachkomme. Und ich möchte das auch weiterhin tun.

    An den W.enden oder im Urlaub (den ich seit heute habe) wo ich mir meine Arbeit einteile und Dinge liegenlasse, die nicht davon laufen (hab ich auch erst im Laufe der Zeit gelernt - war 200%ig) schaffe ich es mit der Hälfte auszukommen, manchmal auch ohne.
    Merke aber sofort mit zunehmender Belastung den Bedarf an "Chemie". Und so wie Robert schon sagte, möchte ich es einerseits auch nicht mehr missen. Nicht dass ich abhängig bin, aber ich weiss, dann gehts mir besser.

    Hoffe, dass auch du bald den richtigen Weg findest, damit umzugehen, ob nun mit oder ohne Medikamente.

    Ach, da fällt mir noch ein, dass je nach Ausprägung der Schmerzen auch Alternativen sehr hilfreich sind, z.B.: Wärmeanwendungen, aktive und passive KG, Entspannungstechniken.....etc.

    Ein guts nächtle!
     
  6. Arosa42

    Arosa42 Guest

    Möchte noch was hinzufügen!!

    Hallo nochmal,

    ich möchte noch was hinzufügen, ich habe im Erfahrungaustausch bereits einen Beitrag geschrieben. Wer mehr über mich wissen möchte, kann diesen ja bei Gelegenheit mal lesen. Müsste auf der 3. Seite sein "Diagnose unklar"...

    Vielen Dank für eure Antworten!! Ich selbst habe natürlich auch schon Medis genommen, da ich es nicht mehr aushalten konnte. Ein Antidepressivum (dadurch konnte ich zwar schlafen), war aber den nächsten Tag wie unter Drogen (habe ich dann nicht mehr genommen). Dann Novaminsulfon gegen die Schmerzen, habe eine Packung aufgebraucht (natürlich nicht auf einmal *smile) und es hat null geholfen. Zur Zeit habe ich zwar Schmerzen, aber ich halte es ohne Schmerzmittel aus. Habe nur Angst vor der nächsten Attacke, was mache ich dann?? Hoffe, das ich bald eine Diagnose habe, dann weiß ich, wogegen ich kämpfen kann.

    LG
    Arosa42
     
  7. babs196

    babs196 Guest

    Hallo Arosa 42,

    ich kann dich gut verstehen, man nimmt schon über die Nahrung genügend Chemie zu sich und dann noch Tabletten ... Als meine cP vor gut 2 Jahren festgestellt wurde, habe ich auch unteranderem Cortison genommen. Und trotz den Nebenwirkungen wollte ich es damals nicht missen. Zum Glück konnte ich es recht schnell ausschleichen lassen. Auch die anderen Basis-Medis (habe zum Schluß Sulfasalazin+Bedarfsweise Corti+Diclo genommen) konnte ich vor 4 Monaten absetzen. Wobei das eigentlich als Protest gegen eine Diagnose meines Docs war. Er behauptete, meine Hände würde laut Röntgenaufnahme keine Veränderungen zeigen und den Rheumafaktor hätte ich ja auch nicht. Für ihn hätte ich kein Rheuma und ich soll doch mal das BasisMedi ausschleichen lassen. Habe ich getan und ich muss sagen, es geht. Es ist nicht 100% aber ich kann mit den Beschwerden zzt. leben. Ich glaube, es ist wirklich eine psychische Einstellung. Versuche seit meinem 1. großen Schub nicht mehr alles sooo ernst zu nehmen und wirklich nervige Dinge zu ändern. Klappt nicht immer, aber immer öfter :)

    Wünsche Dir auf jedenfall alles Gute für Deine Zukunft und das Du bald eine sichere Diagnose und damit vielleicht auch bald wirklich helfende Medis bekommst!
    Sonnige Grüße,
    babs
     
  8. Monsti

    Monsti das Monster

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    6.938
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    am Pillersee in Tirol
    Hallo Arosa,

    ohne Basismedikament käme ich ganz eindeutig nicht zurecht. Das "Vergnügen" hatte ich einmal, als ich wegen Unverträglichkeit das Mtx absetzen musste. Danach musste ich mich 3 Monate bis zu einer neuen Basistherapie (damals Goldspritzen) gedulden. Ab 3 Wochen nach dem Absetzen von Mtx kamen die Schübe zurück. Zum Glück hatte ich stets Cortison bei der Hand, sonst hätte ich es nicht ausgehalten.

    Seit 1,5 Jahren bin ich mit Arava so gut eingestellt, dass ich nur noch 3x über jeweils kurze Zeit Cortison brauchte. Ansonsten geht's mir zumindest rheumamäßig prächtig.

    Rheumatische Erkrankungen verlaufen aber bei jedem anders, insofern ist dies nur als meine persönliche Erfahrung zu deuten.

    Liebe Grüße von
    Monsti
     
  9. Smile

    Smile Guest

    Nie auf geben!! Leben ist zu kurz für ein langes Gesicht

     
  10. Sabinerin

    Sabinerin Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    3.234
    @Arosa

    Hallöchen Arosa, hallo zusammen,

    jeder Mensch ist einzigartig, so wie auch jede Erkrankung einzigartig verläuft. Manche verlaufen "nach Lehrbuch", manche nicht, manche schreiten schneller voran, andere wiederum nicht, manche haben eindeutige Blutwerte, andere wiederum nicht....etc.

    Aus diesem Grund kann man auch nicht pauschal sagen, ob ein Mensch bei einer bestimmten Erkrankung mit schulmedizinischen Medikamenten behandelt werden muß oder nicht.

    Wenn die Erkrankung am Anfang eher unauffällig ist, ist eine Behandlung mit alternativen Heilmethoden durchaus möglich. Ob jemand das möchte, muß er selbst entscheiden.

    Liegt ein stärker Verlauf einer Erkrankung, wäre eine schulmedizinische Behandlung sicher ratsam, sollte aber trotzdem jeder selbst entscheiden.

    In der heutigen Zeit nehmen viele Menschen m.E. viele Dinge, Umstände, Entscheidungen ungefiltert auf. "Wenn der sagt, daß ich das machen soll bzw. daß das gut ist, werde ich das mal machen!"
    Natürlich ist es gut, andere Erfahrungen zu hören und zu lesen, aber trotzdem sollte jeder für sich selbst überprüfen, ob es für IHN richtig ist!

    Arosa, zuerst einmal ist eine gesicherte Diagnose wichtig. Danach kannst Du Dich dann entscheiden, wie es für Dich weitergehen soll.

    Wenn Du Dich für alternative Heilmethoden entscheiden solltest, so ist das sicher eine gute Möglichkeit.
    Entscheidest Du Dich, zusammen mit Deinem Arzt, für schulmedizinische Behandlung, so ist das auch eine Möglichkeit.
    Und drittens: eine Kombination aus beidem ist ja auch möglich :)

    Wichtig finde ich, daß man zusätzlich sein Leben überdenkt. Seine Verhaltensweisen, seine Entscheidungen. Viele Menschen haben feste Verhaltensmuster und hasten im alltäglichen Hamsterrad.
    Neben einer Behandlung mit Schulmedizin und/oder alternativen Heilmethoden, finde ich auch (oder besonders) wichtig, daß man sich mit sich selbst auseinandersetzt.
    Wo bin ich, wo will ich hin? Was kann ich verändern? Was ist gut für mich und was ist nicht mehr ok?
    Also alles, was man im Leben automatisiert hat, hinterfragen und überprüfen, ob es jetzt noch richtig ist...

    Viele Grüße
    Sabinerin
     
  11. Arosa42

    Arosa42 Guest

    Vielen Dank!!

    Hallo an alle,

    vielen Dank für euren lieben Antworten. Ich bin überrascht, wie viele doch geschrieben haben. Es ist ein gutes Gefühl, sich austauschen zu können. Raten die Ärzte denn auch schon mal von starken Medies (Schmerzmittel etc.) ab? Ich habe die Erfahrung gemacht, das wenn man sich dazu negativ äußert, die Ärzte richtig sauer sind. Ich glaube, die wenigsten akzeptieren auch Naturheilmittel etc.


    Hallo Sabinerin,

    klar warte ich erst einmal meine Diagnose ab, aber mich interessieren vorab schon die Meinungen von euch, da ich mir sehr unsicher bin. Bis dato habe ich kaum Medikamente nehmen müssen. Seit meiner Kindheit leide ich z.B. an Migräne, die komischer weise seit einem halben Jahr verschwunden ist , seit ich mit dem Bauchtanz angefangen habe, weiß aber nicht, ob es da einen Zusammenhang gibt. Nun, auch während meiner Migränezeit, habe ich nur Schmerzmittel genommen, wenn es gar nicht anders ging. Ich habe so ne starke Abneigung gegen Medies, weil mein Vater tablettenabhängig war. 'Aber du hast Recht, bevor ich keine Diagnose habe, sollte ich nicht zu sehr darüber nachgrübeln. Aber ich bin nun mal ein sehr ungeduldiger Mensch ;)

    LG
    Arosa42

    QUOTE=Sabinerin]Hallöchen Arosa, hallo zusammen,

    jeder Mensch ist einzigartig, so wie auch jede Erkrankung einzigartig verläuft. Manche verlaufen "nach Lehrbuch", manche nicht, manche schreiten schneller voran, andere wiederum nicht, manche haben eindeutige Blutwerte, andere wiederum nicht....etc.

    Aus diesem Grund kann man auch nicht pauschal sagen, ob ein Mensch bei einer bestimmten Erkrankung mit schulmedizinischen Medikamenten behandelt werden muß oder nicht.

    Wenn die Erkrankung am Anfang eher unauffällig ist, ist eine Behandlung mit alternativen Heilmethoden durchaus möglich. Ob jemand das möchte, muß er selbst entscheiden.

    Liegt ein stärker Verlauf einer Erkrankung, wäre eine schulmedizinische Behandlung sicher ratsam, sollte aber trotzdem jeder selbst entscheiden.

    In der heutigen Zeit nehmen viele Menschen m.E. viele Dinge, Umstände, Entscheidungen ungefiltert auf. "Wenn der sagt, daß ich das machen soll bzw. daß das gut ist, werde ich das mal machen!"
    Natürlich ist es gut, andere Erfahrungen zu hören und zu lesen, aber trotzdem sollte jeder für sich selbst überprüfen, ob es für IHN richtig ist!

    Arosa, zuerst einmal ist eine gesicherte Diagnose wichtig. Danach kannst Du Dich dann entscheiden, wie es für Dich weitergehen soll.

    Wenn Du Dich für alternative Heilmethoden entscheiden solltest, so ist das sicher eine gute Möglichkeit.
    Entscheidest Du Dich, zusammen mit Deinem Arzt, für schulmedizinische Behandlung, so ist das auch eine Möglichkeit.
    Und drittens: eine Kombination aus beidem ist ja auch möglich :)

    Wichtig finde ich, daß man zusätzlich sein Leben überdenkt. Seine Verhaltensweisen, seine Entscheidungen. Viele Menschen haben feste Verhaltensmuster und hasten im alltäglichen Hamsterrad.
    Neben einer Behandlung mit Schulmedizin und/oder alternativen Heilmethoden, finde ich auch (oder besonders) wichtig, daß man sich mit sich selbst auseinandersetzt.
    Wo bin ich, wo will ich hin? Was kann ich verändern? Was ist gut für mich und was ist nicht mehr ok?
    Also alles, was man im Leben automatisiert hat, hinterfragen und überprüfen, ob es jetzt noch richtig ist...

    Viele Grüße
    Sabinerin[/QUOTE]
     
  12. Lilly

    Lilly offline

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    5.184
    hallo arosa,

    ich glaube, es hängt auch davon ab, welche rheumaart man hat. es gibt entzündliche und nicht entzündliche rheumaarten. bei den nicht entzündlichen rheumaarten hat man zwar schmerzen, aber es kommt zu keine gelenksdeformationen.
    genau vor dem habe ich angst. ich habe, von berufswegen her, viele medikamenten abhängige leute kennen gelernt, und war ein absoluter gegner von medis. habe erfahren müssen, das viele menschen, wegen kleinigkeiten zu medis greifen, ohne darüber nachzudenken, ob man dieses problem vielleicht auch anders lösen könnte.
    tja, und jetzt habe ich selber eine entzündliche rheumatische erkrankung (chron. polyarthritis) und kann nur sagen, dass ich ohne medis nichts mehr kann. sobald ich versuche zu reduzieren, falle ich in einen neuen schub, oder bekomme ausschläge. musste mich damit abfinden, dass mir diese medis mein leben erst wieder legenswert machen. ich habe noch keine gelenkdeformationen dank dieser medis. wer weis, ich ich jetzt behindert wäre, gäbe es sie nicht! danke an mtx und co :D :D
     
  13. laila999

    laila999 Neues Mitglied

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    14. September 2005
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    4
    ohne medikamenten

    Ich bin ganz neue da.Ich habe mich regestrieren lassen weil mich hat
    interresiert wer kent wirksame naturheilmiettel?
    Voriges jahr es ist mir gelungen nur mit narungsergenzunsprodukten vollkommen schmerzen und enzündungsfrei werden. aber dieses lahr habe ich
    leider kein erfolg
    Für jeden rat bin ich sehr dankbar.
    laila999
     
  14. cecile.verne

    cecile.verne Neues Mitglied

    Registriert seit:
    9. September 2005
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    102
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    Kanton Fribourg, Schweiz
    Gehts auch ohne Medikamente?

    Hallo Arosa


    zögere nicht allzu lange, um mit einer Basistherapie zu beginnen. Ob Alternativmedizin wirklich hilft, bezweifle ich heute etwas. Ich habe auch versucht, mit Homöopathie an die Sache ran zu gehen. Seitdem ich aber aus "Verdauungstechnischen Gründen" (Durchfall, Magen, Gewichtsverlust) das Arava drastisch reduzieren musste, ist trotz begleitender Homöopathie die cP wieder voll losgegangen.
    Eine gut dosierte Basistherapie (es muss nicht Cortison sein, heute gibt es auch andere Medi) bewahrt Dich vor raschen Gelenkzerstörungen, welche nicht mehr rückgängig zu machen sind. Lass Dich von einem Rheumato leiten. Sicher haben alle diese Medi auch Nebenwirkungen, aber die cP ist eine zerstörende und, unbehandelt, auch zu Invalidität führende schwere Systemstörung. Da sind die Nebenwirkungen eher das geringere Uebel!

    Ich wünsche Dir viel Mut und hoffe, dass Du einen Rheumato gefunden hast, dem Du vertrauen kannst und der Dir auch gut auf all die vielen Fragen Antwort geben kann.

    lieben Gruss

    cecile.verne
     
  15. Chrissini

    Chrissini Neues Mitglied

    Registriert seit:
    5. September 2005
    Beiträge:
    11
    Ich bin auch neu

    Hi
    Ich hangel mich auch noch ohne Medikamente durch. Bei mir hat sich Reiki, Autogenes Training und mentales Training bewährt.
    Aber es gibt auch bei mir gute und schlechte Tage. Massage kann auch helfen, aber nur bei jemanden der sich mit der Erkrankung auskennt.
    An guten Tagen kann ich sogar ins Fitnessstudio gehen, an schlechten Tagen allerdings bin ich schon froh, wenn ich meine Kinder versorgen kann.
     
  16. Lela

    Lela Neues Mitglied

    Registriert seit:
    9. Oktober 2004
    Beiträge:
    486
    hallo arosa,


    alles was ich bisher an (schul-)medizinischen medis wegen des rheumas genommen habe waren cortison-augentropfen. und diese waren wirklich nötig.

    ich habe erst seit gut einem jahr rheuma (undiff. kollagenose) und von 5 rheumatologen meinten 4 dass ich noch nich unbedingt wirklich medis nehmen soll.

    allerdings stand bei mir auch ein medikamenteninduzierter lupus (lupus der durch medikamente entsteht und meist nach deren absetzen wieder verschwindet) zu betracht und wenn der autoimmunprozess durch medis angeleiert wurde, dann wollten wir sehen was passiert, wenn ich gar nichts mehr nehme (auch keine naturheilsachen)

    die blutergebnisse wurden besser, die cortisonaugentropfen konnte ich absetzen (gott sei dank, hatte saublöde nebenwirkungen), aber das rheuma ist noch da, von daher ist es wohl doch eher eine permanente kollagenose.

    trotzdem ist mein rheumatologe gegen medis, da die aktivität wohl nich so stark ist bei mir.

    mir ist das vor allem recht, da ich eine starke allgemeine medikamentenüberempfindlichkeit habe. von vielen medis werde ich über wochen, monate mit horrorsymptomen ins bett gedrückt und fühle mich *wirklich teuflisch* schlecht, auch einen anapyhlaktischen schock hatte ich schon und wenn die nebenwirkung 'tod' bedeutet, ist das medi evtl doch etwas zu stark :D ;) ABER ich bin da auch ein extrem. . würde ich medis vertragen wäre ich evl schon am resochin und/oder corti schlucken, wer weiß.

    also wieder mal ein beispiel, dass jede geschichte anders ist. evtl. brauch ich mal schulmed. medis und evl vertrag ich sie sogar, aber bei meiner grunderkrankung (also der MCS/medikamentenüberempfindlichkeit) wäre es erstmal sehr gewagt gewesen und ich war nich traurig, also mein rheumadoc meinte, ich solle nix nehmen. mir ist aber klar, dass es andre ansätze gibt und für viele andre körper die sofortige einnahme richtiger sein mag.

    klasse ist na klar babamaus geschichte, die hier ja auch gepostet hat. desweiteren kenne ich leute, die ihr rheuma nur mit weihrauch oder auch andren maßnahmen in den griff bekommen haben. andre wiederum wären ohne chemie extrem aufgeschmissen. . . gibt wohl kein pauschalrezept.

    ich wünsche dir, dass du den richtigen weg für dich findest!

    liebe grüße,

    Lela

    ps: ahh ja, mit den rheumatischen beschwerden kann ich bisher okay leben. ich habe andre gesundheitl. probleme die bei mir schlimmer sind. die gelenkschmerzen nerven manchmal, selten war es sehr schlimm. am schlimmsten ist bisher das wissen der unheilbarkeit und die angst vor zukunft/schmerzen/medis. . . aber das wird gerade auch immer besser.
     
    #16 14. September 2005
    Zuletzt bearbeitet: 14. September 2005
  17. tigge1979

    tigge1979 Guest

    hallo arosa,


    ich habe nun die anderen antworten nicht gelesen, vielleicht wiederhole ich hier also das, was andere schon gesagt haben.

    ich persönlich finde, dass eine basistherapie bei bestimmten erkrankungen die EINZIGE alternative ist. wenn sich der körper verformt, gelenke, muskeln, ich weiss nicht was, verkümmert, mutiert, sich auflöst....dann muss man mit hämmern ran.

    ich habe glücklicherweise keine erkrankung, die den körper an sich angreift und ihn versucht, zu zerstören. ich habe fibromyalgie, laienhaft als ganzkörpermuskelschmerz übersetzt.

    dazu gehören noch weitere degenerative beschwerden.

    ich persönlich kenne drei fibrolinen, die ohne medikamente zurecht kommen.

    ich kann es nicht. ich werde dann elendig steif, wenn ich kein muskelentspannendes medikament nehme. und ich bin an schmerzmittel gewöhnt, die es mir erlauben, ein relativ schönes leben zu führen.

    zusätzlich brauche ich zum schlafen ein antidepressivum, welches hier allerdings als pusher für die schmerzmittel eingesetzt wird und zudem eine schlafanstossende wirkung hat.

    ich möchte ohne die medikamente nicht, denn ich fühle mich ohne medikamente wie ein steifer nasser sack und bin an kalten und nassen tagen kaum mehr fähig, einen stift zu halten. ich musste mir ohne medikamente die zähne putzen, die socken anziehen und die haare waschen lassen. mit medikamenten kann ich all dies allein und noch viel, viel mehr. darauf möchte ich nicht verzichten, niemals, weder jetzt mit 26 jahren noch im alter.

    wichtig ist mir, dass ich medikamente bekomme, die so wenig nebenwirkungen wie möglich haben. mydocalm beispielsweise, das muskelrelaxan hat KEINE nebenwirkungen. es stehen KEINE im beipackzettel, so gut ist es verträglich.

    die anderen medikamente sind so kombiniert, dass mein magen in ordnung bleibt. und auch eine langzeiteinnahme ist problemlos möglich. alle halbe jahr wird rein vorsorglich mein blut untersucht. aber da war bisher auch wirklich nichts zu erkennen.

    was weiterhin wichtig ist, und ich denke, dass das alle rheumatischen erkrankungen betrifft, ist die bewegung in form von kranken-gymnastik, einer sportart, die man noch ausüben kann, übungen für zuhause und so weiter.

    denn wir wollen ja schliesslich nicht vorzeitig einrosten.

    also, mein fazit lautet:

    ich persönlich möchte nicht mehr ohne die medikamente leben. allerdings bin ich immer wieder daran interessiert, meine dosierung herunter setzen zu können.

    ich lasse das blut kontrollieren und nehme medikamente, die sich untereinander gut vertragen.

    zusätzlich so viel bewegung wie möglich.


    ich wünsche dir und allen anderen eine schmerzarme zeit und schicke noch viele liebe grüße mit




    Manuela
     
  18. crystal

    crystal Mitglied

    Registriert seit:
    14. Oktober 2004
    Beiträge:
    85
    Hallo Arosa,

    ich bin seit fast einem Jahr in TCM Behandlung, Akupunktur und Kräuter, habe seither keinen Schub mehr gehabt (habe RA) bin fast immer schmerzfrei und kann zwischendurch die Akupunktur auch reduzieren. Meine Schmerzen sind oft wetter- und immer stressabhängig. Am Wetter kann ich nichts tun, außer in die Wüste auszuwandern, mit dem Stress lerne ich umzugehen. Es bedurfte einer Änderung meiner Haltung zum Leben, auch da bin ich immer noch dran. Die Nebenwirkung meiner Behandlung ist, dass ich sie selbst bezahlen muss. Das nehme ich für die Qualität, die ich durch die Chemielosigkeit und Schmerzfreiheit und Beweglichkeit habe, in Kauf.
    Alle Gute, Christel
     
  19. Arosa42

    Arosa42 Guest

    Vielen Dank!!

    Hallo,

    vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten! Ich habe immer noch keine Diagnose, von meinem HA wurde aber der Verdacht auf Fibro geäußert. Da ich mit meinem HA aber massive Probleme hatte, da er meint Fibro wäre keine Krankheit, sondern nur ne Funktionsstörung und damit könne man ganz gut leben. Ein bisschen Sport und ne gute Ernährung und vor allem ne andere Einstellung, hat er wortwörtlich gesagt. Nun ja, ich habe auf jeden Fall keine Lust mehr, als Simulant oder als Psycho hingestellt zu werden. Durch Zufall habe ich nun einen Allgemeinarzt entdeckt, der sich sehr gut mit Fibro auskennt, und das Schönste, ich brauche nur über die Straße gehen um zu ihm zu kommen.;) Am 7. November habe ich einen Termin bei ihm und er lässt sich ne Stunde Zeit. Wenn er dann auch nichts feststellen kann, nehme ich das erst mal so hin, dann haben vielleicht die anderen doch recht und es ist die Psyche. Aber ich will einfach Klarheit.

    Zurzeit geht es mir recht gut, eigentlich komisch, letzten Monat habe ich nicht ein noch aus gewusst vor Schmerzen. Die Schmerzen habe ich zwar immer noch, aber recht gut zum Aushalten (also relativ leicht). Hinzugekommen sind allerdings SEHSTÖRUNGEN, hat man die auch bei Fibro? Habe darüber noch nichts gelesen. Oder ist dass das Alter? Habe mal nen Termin beim Augenarzt gemacht.

    Eigentlich schreibe ich ja hier zum Thema Medikamente, deswegen sollte ich jetzt mal zum Punkt kommen, nicht wahr? Bitte, bitte .....nicht schimpfen, ich schreib halt gern. Wie gesagt, mir geht`s "recht gut" und ich brauche kaum Medikamente, ab und an nehme ich mal ne Paracetamol und seit ich Johanniskraut und Baldrian nehme, kann ich ein kleines bisschen besser schlafen und bin auch besser drauf. Aber ne ganz Nacht durchschlafen, schaffe ich immer noch nicht.

    Ich bin froh, dass ihr mir soviel zu diesem Thema geschrieben habt. Denn wenn es drauf ankommen sollte und ich Medikamente brauche, sehe ich nicht mehr ganz so schwarz. Ich habe halt immer Angst vor den doch manchmal massiven Nebenwirkungen, aber besser so, als wenn man keinen Spass mehr am Leben hat.

    Wünsche Euch allen gute Besserung und würde mich freuen, wenn ihr mir, noch etwas zum Thema Fibro schreibt (Eure Erfahrungen)

    LG
    Arosa42
     
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