Hallöchen, ich habe den Verdacht, mein nicht eindeutig diagnostizierter Bechterew könnte auch eine Psoriasis Spondarthritis sein - habe nämlich plötzlich einen ziemlich schuppenflechteähnlichen Ausschlag (mein Bruder hat auch Schuppenflechte) und meine Hand- und Fingergelenke schmerzen, werden auch schon mal dick (wobei ich jetzt bei dem tollen Wetter grad Ruhe habe). Hat jemand eine diagnostizierte Psoriasis Spondarthritis? Falls ja, könnt Ihr bitte die Symptome schildern, damit ich mal vergleichen kann? Vielen Dank Berni
Hallo Berni, als meine Gelenkprobleme anfingen, wurde bei mir, da Rheumafaktor und ANAs positiv sind aber der HLA-B27 negativ, die Diagnose rheumatoide Arthritis gestellt. Gelenkentzündungen hatte ich damals in Kniieen, Händen, Schultern, Füßen und an der LWS, ISG, Rippen und am Sternum. Eine Schuppenflechte hatte ich nur am Kopf, im Gehörgang und hinter den Ohren. Meine Mutter hatte eine schwere Plaquepsoriasis und deshalb hatte ich meine geringen Hauterscheinungen gar nicht als Schuppenflechte interpretiert und auch nicht bei meinem Rheumatologen erwähnt. Als es dann auch an den Händen anfing hat er es gesehen und mich zum Hautarzt überwiesen. Der hat dann einen Abstrich gemacht und damit war die Diagnose PSA mit periphärem Gelenkbefall gesichert. Damals bekam ich Kineret und Mtx, was auf die periphären Gelenke gut gewirkt hat aber offensichtlich nicht bei der Spondarthritis. Beim Szintigramm hat man damals noch Entzündungen in der LWS und den ISG gesehen. Dann wurde ich auf Enbrel/Mtx umgestellt und damit geht es mir wirklich gut. Zur Diagnosestellung einer PSA genügt es übrigens, neben Gelenkbeschwerden, wenn ein direkter Verwandter eine Psoriasis hat. Man muss dann nicht unbedingt selber an einer Psoriasis erkrankt sein. Ich hoffe, dass ich dir ein bisschen helfen konnte. Liebe Grüße Nina
Psoriasis arthropatia pustolosa... ...heißt das, was man bei mir festgestellt hat. Ausgehend war ein Bechterew diagnostiziert, der zwar auch eine begleitende Psoriasis haben kann, aber genau auseinandergrenzen konnte man das bisher nicht. Beide klinischen Verläufe sind stark ähnelnd und können auch beide Positivität zu HLA_B27 haben, oder auch nicht..... Für eine eher nicht nur begleitend auftretende Psoriasis spricht eine Beteiligung der Fingergelenke, i.b. Etagenbefall beginnend in den Fingerendgelenke, was bei Diagnose Bechterew dann als Heberdenarthrose gesehen werden könnte. Röntgenologisch werden die Verdickungen an den Fingergelenken als Vogelschwingenförmig geschildert. Beschrieben werden schubweise auftretende Schwellungen verbunden mit Schmerzen bis in die Handgelenksbereiche. Charakteristisch (auch bei mir) ist eine frühe Beteiligung der Halswirbelsäule mit Beschwerden, die fortgeschritten als vertebrobalisäres Syndrom wirken können. Die ISG sind bei beiden Diagnosen betroffen. In meiner Uniklinik wird die Auffassung vertreten, daß auch wegen fast gleicher Behandlung die Diagnosestellung so oder so als Grunderkrankung gesehen werden sollte. Vorteilhafter ist eine Diagnose Bechterew, dann halt mit Beteiligung der klleinen Gelenke und einer begleitenden Psoriasis. Ansehen muß man sich also die HWS und klären, was für eine Psoriasis begleitend auftritt. Gute Besserung "merre"
Hallo Nina, Hallo Merre, vielen Dank, hört sich tatsächlich recht ähnlich an, obwohl die Beteiligung der Finger- und Handgelenke erst ganz langsam anfängt. Allerdings hatte ich neulich mal eine total dick geschwollene Hand - ein Zeichen für mich, dass ich nicht spinne (selbst mein Freund konnte das sehen ). Was kann ich tun? Fingergymastik zum Beispiel ? Welche Medikamente bekommst Du (Merre)? Was macht Ihr gegen Erschöpfung und Unwohlsein? Wie kann ich erreichen, dass dieser Winter ausfällt, denn im Sommer geht es mir wesentlich besser? :o Viele Grüße Berni