Lohnt sich Berufsunfähigkeitsversicherung???

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von juica, 3. Juli 2005.

  1. juica

    juica Guest

    Hallo,

    eine Frage an alle:
    All meine Symtome weisen auf CP hin, beim Rheumalogen war ich aber noch nicht, habe nur Blutergebnisse mit leicht positivem Rheumafaktor (Wert:20,0).
    Nun hat man mir geraten eine Versicherung wegen Berufsunfähigkeit abzuschließen.
    Meine Frage: ist das den notwendig? Kann CP zur Arbeitsunfähigkeit führen? Wer hat das auch schon gemacht, oder ist sogar deshalb schon Arbeitsunfähig?

    LG Nadine
     
  2. Monsti

    Monsti das Monster

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    Hallo Nadine,

    ja, eine solche Versicherung lohnt sich. Aber schließe eine solche Versicherung bitte umgehend ab, denn wenn erst mal Rheuma diagnostiziert ist, nimmt Dich keine Versicherung mehr.

    Liebe Grüße von
    Monsti
     
  3. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    hi nadine,

    ja, das stimmt, die bu-versicherung ist mit die wichtigste versicherung überhaupt. nur sollte man sie so früh wie möglich abschliessen.
    ob es bei dir noch sinn macht - ob dich noch ein versicherer nimmt,
    da bin ich mir nicht sicher. denn du musst natürlich wahrheitsgemäss deine
    wehwehchen aufführen. sonst zahlst du jahrelang oder sogar jahrzehntelang ein, und wenn du sie endlich in anspruch nehmen willst/musst, wird sie dir verweigert wegen unrichtiger angaben. leider sind versicherungen äussert pingelig und leider versuchen sie mit allen mitteln (ausnahmen bestätigen die regel:) ) sich vor zahlungen zu drücken.
    und ja, leider kann eine ra zur berufsunfähigkeit führen.
    bestimmt melden sich auch noch betroffene, die eine bu-vers. bereits in anspruch genommen haben und aus dem nähkästchen plaudern können.

    alles gute marie
     
  4. Siggi

    Siggi Neues Mitglied

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    Der positive Rheumafaktor reicht aus um dem Versicherer zu ermöglichen im Leistungsfall wegen vorvertraglicher Anzeigepflichtsverletzung oder arglistiger Täuschung vom Vertrag zurückzutreten wenn du diese Befunde verschweigst. Lass dich da bloss auf keine dummen Ratschläge ein und gib alles an was dir bekannt ist. Oft genug reicht nicht mal das......
    Es muss keine Diagnose vorliegen, damit der Versicherer den Vertrag anfechten kann.
    Eine Versicherungspolice zu haben und 15 Jahre Beitrag bezahlt heisst noch lange nicht dass man das Geld im Leistungsfall auch bekommt.
    Ich empfehle dir dringendst einen gerichtlich zugelassenen Versicherungsberater aufzusuchen und dich von ihm beraten zu lassen. Von Maklern und Vertretern rate ich dir ab. Die leben von der Provision, und was das für den Abschluss bedeutet dürfte wohl jedem klar sein.

    Gruss - Siggi
     
  5. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

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    hi nadine,

    ich habe meine bu auch noch abschliessen können, bevor bei mir das rheuma diagnostiziert war. meine ist allerdings mit einer rentenversicherung gekoppelt, d.h. wenn ich nicht berufsunfähig werde sehe ich nach ablauf der versicherung trotzdem geld, als rente dann eben. kann mir dann aussuchen ob ich einmalig eine grosse summe bekomme oder über eine bestimmte anzahl von monaten eine rente. die kopplung finde ich ganz sinnvoll, dadurch bin ich ja im grunde doppelt abgesichert.
    an die anderen: wie ist das denn, solange man noch keine diagnose hat, sondern nur negative befunde und noch nicht beim facharzt war ist man doch gesund, oder nicht?

    liebe grüsse
    lexxus
     
  6. Uschi

    Uschi in memoriam † 18.7.18

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    Berufsunfähig und keiner zahlt

    Ich hoffe, ihr alle habt euch auf der Rückseite die " Allgemeinen Bedingungen " GENAUESTENS § für § durchgelesen und notfalls mal von einem Anwalt deuten lassen.

    Grad wieder hat ein Kläger vor dem BGH verloren, weil ein § der AGBs gesetzlich klarstellt: keine Haftung bei krankheitsbedingter Berufsunfähigkeit aufgrund Krankheiten, die VOR dem Versicherungsbeginn als langzeitbehandelbar und damit unheilbar erkennbar waren.........................

    und so gibt es viele Fälle. Es ist wie die Unfallversicherungen: da sind Fallen eingebaut, die wir Laien niemals erkennen.

    Alles Glück euch -

    Pumpkin

    Beispiel:

    meine Freundin besass eine Berufsunfähigkeitsversicherung, als sie 1996 in Rente geschickt wurde. Sie hat 2 neue Hüften, einige Knochen-OPs hinter sich und die Gutachten bescheinigen, daß diese Erkrankungen klare Folgen einer früheren Hepatitis B sind, die wiederum bei ihr aufgrund sexueller Kontakte entstand und damit selbstverschuldet sind. KEINE LEISTUNGEN.
     
  7. towanda

    towanda Neues Mitglied

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    Hessen
    mein tipp: unbedingt arztberichte in kopie beifügen!

    hi Nadine,
    ich hatte seinerzeit das glück im rahmen einer gruppenversicherung trotz schon diagnostizierten mb's eine bu-versicherung abzuschließen, von der ich seit einigen jahren lebe bzw. zumindest meine fixen kosten decke.
    ich habe vor kurzem einen beitrag im fernsehen zu diesem thema gesehen und dort wurde dringend geraten sämtliche vorliegenden ärztlichen befunde als kopie dem antrag beizufügen. empfohlen wurde dort die HUK, vom preis/leistungsverhältsnis her.
    von meiner krankengymnastin, die auch wegen ihrer arthrose eine bu-versicherung abgeschlossen hatte und später keinen pfennig bekam, sondern noch eine klage wegen betrug, weiß ich, dass z.b. als behinderung schon gilt, wenn du eine brille brauchst.
    lg
    Towanda
     
  8. michi04

    michi04 Guest

    HI!

    Ich hab meine BU auch so früh wie möglich abgeschlossen. Bei mir wurde auch nach Krankheiten gefragt und den Rücken (darum ging es bei mir) hatte ich mit angegeben. Sie haben mich angenommen und ich habe das nochmal von einem anderem Berater durchsehen lassen. Soweit ist da wohl alles i.O..
    Aber wissen kann man das wohl erst, wenn es soweit ist und man die in Anspruch nehmen muss. Ich hab auch schon von vielen negativen Fällen im Fernsehen gehört. Da wollte die Versicherung einfach nich zahlen...

    Liebe Grüsse Michi
     
  9. Siggi

    Siggi Neues Mitglied

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    20
    Und das ist alles nur die Spitze des Eisbergs. Es ist jedem anzuraten, noch BEVOR er eine Lebensversicherung oder Bu-Versicherung abschliesst eine Rechtsschutzversicherung abzuschliessen die solche Streitfälle abdeckt. Ich persönlich bin jetzt dann im siebten Prozzessjahr um BU-Rente und die Kosten dürften in der Zwischenzeit bei weit über 30.000.- EURO liegen. Der Vorwurf mit dem sich die Versicherer immer aus der Pflicht stehlen können so sie nur wollen, ist arglistige Täuschung. Also verschweigen von Vorerkrankungen. Das klappt immer und bei jedem findet sich da in den Krankenunterlagen etwas um anzufechten so der Versicherer nur will. Die Gerichte tun oft ihr übriges....
    Wer verliert zahlt Gerichts, Gutachter und Anwaltskosten beider Seiten.
    Leider gibt es keinerlei Möglichkeit, auch nicht bei Neubschluss, so eine Anfechtung im Leistungsfall ausszuschliessen. Wer so etwas behauptet, der lügt.

    Gruss - Siggi
     
  10. Sabrina12682

    Sabrina12682 Ich sage was ich denke.

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    Ruhrgebiet
    hallo zusammen,

    wir wollen ja nicht den teufel an die wand malen!
    ich arbeite bei einer versicherung (gelernte versicherungskauffrau) und das beste ist es, du gibst alle deine probs an, dann wird ein probeantrag gestellt und dir wird gesagt, ob du angenommen wirst, oder vielleicht zu einem erhöhten beitrag, oder mir einem ausschluß!

    aber grundsätzlich gehe auf keinen fall zu einem makler, sondern geh zu einer vers vor ort die ein büro anbieten (provinzial, lvm,...). lass dich dort beraten, stell ein sogenannten probeantrag und du weißt mehr!

    also lass dich nicht verrückt machen, stell den antrag und du weißt mehr.

    lg bine
     
  11. merre

    merre Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    30. April 2003
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    Ort:
    Berlin
    Versicherung

    ..also die Rheumaliga hat einen guten Vertragspartner und da sind alle Eventualitäten im Vorfeld abgeklärt. Einfach mal anfragen dort.
    Gruß "merre"
     
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