noch ungenaue Diagnose - was ist zu tun?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von smashy, 16. Juni 2005.

  1. smashy

    smashy Neues Mitglied

    Registriert seit:
    5. Juni 2005
    Beiträge:
    149
    was ist nach Eurer Erfahrungen zu tun, wenn noch keine klare Diagnose da ist?
    Bei mir häufen sich zwar die Anzeichen für eine Seronegative Spondarthritis, Montag bekomme ich die Blutwerte von meinem Hausarzt (kleines Blutbild, crp-Werte, Leukozyten, ANA-Werte). Mein Hausarzt hat mir erst ein LWS-Syndrom und eine Somatisierungsstörung diagnostiziert. Die Spondarthritis hab ich selbst hier im Forum "gefunden". Sicherheitshalber hab ich mir schonmal für Dienstag nen Termin beim internistischen Rheumatologen geholt. Ich bin fast überzeugt, dass die Blutwerte negativ sind und keine entzündlichen Anzeichen zu finden sind (deswegen ja seronegativ).

    Was sollte ein guter Rheumatologe dann untersuchen um die anderen Krankheiten (wie MB) feststellen zu können? Wie geht´s dann normalerweise weiter?
     
  2. Lilly

    Lilly offline

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    5.184
  3. smashy

    smashy Neues Mitglied

    Registriert seit:
    5. Juni 2005
    Beiträge:
    149
    Hallo Lilly,

    ja, das stimmt. Nun hab ich aber auf dieser Schweizer Bechterew Seite gelesen, dass die Kernspinaufnahmen des Kreuz-Darmbein-Gelenkes leider wohl doch nicht gut geeignet wären, zumal es oft enttäuschende Aufnahmen gab. Da scheinen sich wohl auch wieder die ärztlichen Geister zu streiten. Oder was meint Ihr/Du?
     
  4. trombone

    trombone die Schreibtischtäterin

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    1.653
    Ort:
    Brakel, Kreis Höxter
    Hallo smaasjy,

    seronegativ bedeutet nicht, dass keine Entzündungszeichen im Blut sind, sondern das keine Rheumafaktoren im Blut zu finden waren. Allerdings gibt es auch Leute (ist aber wohl selten), die trotz vorhandener massiver Entzündungen bzw. Entzündungszeichen nicht oder kaum mit einem Ansteigen der BSG und/oder des CRP reagieren. Lt. einer aktuellen Äußerung des Chefarztes der Rheumatologie der MHH (Prof. Dr. Zeidler) haben 50 % aller Spondarthritispatienten keine Entzündungswerte im Blut. Zur Diagnosestellung können daher nur die Beschwerden, Röntgenbildern (oder MRT, CT, Szinti etc.), Messung von Beweglichkeiten (Wirbelsäule, Atembreite, ....), HLA-B 27 bedingt (5 % der Bechtis sind HLA-B 27 negativ, 8 % der Normalbevölkerung sind positiv - ohne an einem MB zu erkranken), Morgensteifigkeit ...
    Eine Blutentnahme kann daher nicht über das verhandensein eines MB entscheiden.
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden