Hallo, meine Tochter 3Jahre hat seit einem Jahr die diagnostizierte Juvenile Oligoarthritis. Sie benötigt das Medikament Proxen -Saft. Seit Anfang des Jahres verweigert uns die Krankenkasse die Kostenübernahme weil das Medikament in Deutschland nicht Zugelassen sei (ist). Wer hat diesbezüglich auch Erfahrungen gemacht. Grüße Ulrich
Hi, hm..... komisch das die Krankenkasse es nicht Übernimmt bei euch. Als ich mit 13 jahren in der Rheumaklinik Bad Bramstedt war und die Diagnose Rheuma rauskam, habe ich auch Proxen-Saft bekommen. Den habe ich mehrere Wochen bekommen und die Krankenkasse hat die Kosten übernommen. Vielleicht haust du bei deiner Ktankenkasse ma einfach auf`m Tisch MfG
Es scheint mal wieder so zu sein das unsere Gesundheitsreform zu lasten der Kinder geht. Laut KK. gibt es ein Urteil des BSG vom Mai 2004 das besagt das Arzneimitteleinzelimporte welche keine nach dem Deutschem oder Europäischem Recht bestehen , keine Kassenleistung darstellen. Der Witz bei der ganzen Sache ist das Proxen (Naproxen) sehr wohl in Deutschland zugelassen ist als Tabletten in verschiedenen Dosierrungen, jedoch der Saft keine Zulassung hat und somit nicht bezahlt wird. Wenn ich mit meiner Tochter aber einen Klinikaufenthalt habe und von der Klinik Proxensaft bekomme, zahlt die Kasse ohne wenn und aber. Das Rezept vom Kinderarzt nicht! Es geht wie immer zu lasten der Kinder. Grüße Ulrich
Proxensaft Ich kenne Eltern, die ähnliche Probleme hatten. Ich habe auch einen Mustertext für ein Schreiben an die Kasse. Jedenfalls müßte auf alle Fälle der Arzt auch bestätigen, dass der Proxensaft erforderlich ist und nicht durch ein in D zugelassenes Medikament ersetzt werden kann. In den Fällen, die ich kenne, gab es dann keine Probleme mehr. Den genauen Mustertext suche ich die Tage nochmal raus. Liebe Grüße Nixe
Proxensaft Proxensaft nicht mehr auf Kassenrezept? Vielleicht ist es Ihnen auch schon passiert, dass eine Kostenübernahme der Krankenkasse für Proxensaft verweigert wurde. Eine solche Entscheidung könnte damit begründet worden sein, dass Proxensaft in Deutschland nicht zugelassen sei und somit nicht von der GKV übernommen werden müsste. In einem solchen Fall können Sie sich auf folgende Kriterien berufen, um eine Verschreibung auf Kassenrezept zu begründen: 1. Das Präparat ist im Exportland als Arzneimittel zugelassen (Schweiz) 2. Das Präparat ist nicht von den im Sozialgesetzbuch V (SGB V) festgelegten Ausschlusskriterien (Negativliste, apothekenpflichtig und nicht auf der Ausnahmeliste, Life-Style-Präparat) betroffen. 3. Ein vergleichbares Arzneimittel mit deutscher oder EU-weiter Zulassung existiert nicht. Hier ist zu beachten, dass der in Deutschland verfügbare „Nurofensaft“ (Wirkstoff: Ibuprofen) in der Wirkungsweise nicht mit Naproxen vergleichbar ist. Sofern die Kassen trotzdem die Kostenübernahme verweigern, bitte bei mir melden, die Rheuma-Liga kümmert sich dann darum (silke-buck@gmx.de)
Proxensaft Hallo, ich habe mittlerweile die Schnauze gestrichen voll . Wir haben vor kurzem die Rechnung der Apotheke vom vergangen Jahr zugesand bekommen, da die Bundesknappschaft sich weigert die Kosten zu übernehmen. Dabei ist die Rechtslage eindeutig! Siehe auch das Thema Proxensaft unter: http://www.kinderrheuma.com/forum/viewtopic.php?t=125 Habe bei der pharmazeutischen Beratungsstelle der Bundesknappschaft angerufen und bin trotz der eindeutigen Gesetzeslage nur auf Betonköpfe gestoßen. Dort will man tatsächlich lieber 80,-Euro für den Saft, den wir dann aus den Tabletten herstellen lassen, bezahlen, statt gleich den Saft für 19,-Euro zu bezahlen. Ich dachte ich höre nicht richtig. "Die Gesetzeslage sei nun mal eben so und man werde danach verfahren". Also, man will viel eher die Gemeinschaft der Beitragszahler (Versicherten) mit den Mehrkosten von 60,-Euro belasten. Ich finde das einfach empörent! Und dann noch Praxisgebühr kassieren! Ich habe diesen Sachverhalt mittlerweile auch an einige Medien weitergeleitet. Bin mal gespannt ob dieses Thema von jemandem aufgenommen wird. Gruss Markus
Mittlerweile ist unsere KK bereit den Proxensaft zu übernehmen. Es hat aber viel Zeit und Kraft gekostet. Man muß einfach hart bleiben und sogar mit einem Rechtstreit drohen. Wichtig ist aber auch das der Arzt bestätigt das Proxensaft das einzige Medikament ist das vertragen wird. Unsere Rheumakinderklinik in Garmisch-Patenkirchen hat mir dabei sehr geholfen. Grüße und alles Gute Ulrich