Es ist ja allgemein bekannt, daß das Land Nordrhein-Westfalen kein Geld hat, um die Schulen in einwandfreiem Zustand zu halten. Deshalb erwägt man Verbesserungen, evtl. durch Gewinnung von Sponsoren. Ein Herr Wilms entwickelte in einem Leserbrief diese bemerkenswerten Ideen: Die zehn besten Discounter-Sponsoring-Schulen und ihre Lernziele: 1. In der Poco-Schule lernen die Schüler den Umgang mit Pokomon-Karten. 2. In der Lidl-Schule lernen die Kinder die Lidl-Maus kennen. 3. In der Plus-Schule lernen Jungen und Mädchen Additionsaufgaben. 4. In der Penny-Schule lernen die Schüler den Umgang mit Niedrigpreisen. 5. In der Schlecker-Schule werden die Kinder zu Schleckermäulchen erzogen. 6. In der Mini-Mal-Schule werden erste Schritte im Bereich Malen vermittelt. 7. In der Obi-Schule führt man die Schüler auf den Leim. 8. In der Ikea-Schule führt man die Kinder auf dem Holzweg weiter. 9. In der Toys`r-us-Schule lernen die Jungen und Mädchen spielend einfach. 10. In die Aldi-Schule gehen aldi Kinder, die in den anderen Schulen nicht untergekommen sind. Hoffentlich wird keine Schule von einer Übernahme erwischt. Die Umwidmung und die Fassaden-Erneuerung des Schulgebäudes würden enorme Kosten verursachen und führten bei Kindern, Eltern und Lehrern zu Identifikationsproblemen. Erasmus, Pascal, Erich Kästner, Hans Sachs, Diedrich Uhlhorn, Martin Luther King, Käthe Kollwitz und die Gebrüder Grimm und alle anderen Namensgeber der Schulen drehten sich im Grabe herum und beklagten den rapiden kulturellen und humanistischen Verfall in unserem Lande.