Erstmal ein schönen Gruß an alle in diesem Forum! Seit über 3 Jahren plagen mich Rückenschmerzen im LWS-Bereich! Mein Orthopäde ordnete eine Szintigraphie an die besagte eine in der Spätphase in den Illiosaklragelenken eine Entzündung zu erkennen. Nach mehrmaligen Untersuchungen( auch des Blutes ) wurde kein Hinweis auf eine Rheumatische Erkrankung festgestellt( das HLA B27 war und ist negativ ). Aber da sich das Krankheitsbild nicht veränderte wurde ich nach einer REHA- später in einer Klinik eingewiesen die mit eine Infiltration der IS-Gelenken mit Lokalanästhesie behandelt wurde, eine verbesserung trat nach nur kurzer Zeit ein, nur leider dauerte sie nur 2 Monate! Meine Beschwerden liegen darin:1.Ich kann keine Nacht durchschlafen 2.Ich komme Morgens nur schwer in Bewegung und brauche fast den ganzen Vormittag ein wenig beweglich zu werden. 3. Ich habe des öfteren Durchfall. 4. Ich habe auch des öfteren eine Hautveränderung an der Stelle die ein Mann nicht unbedigt mag. Sollte ein jemand solche Probleme haben, so soll ER/SIE mir Antworten Euer Michael aus Hamburg
Hallo Michael, ein fröhliches Hallo aus Tirol, sei herzlich willkommen im süchtig machenden "ro"!!! Zunächst einmal gibt es MB durchaus auch ohne den Nachweis von HLA B27 (kommt wohl nicht allzu häufig vor). Zudem gibt es auch noch andere Formen der seronegativen Spondylarthritis (schau doch mal unter dem entsprechenden Stichwort unter Rheuma von A-Z). Und schließlich gibt's noch die Psoriasisarthritis, d.h. eine Arthritis im Zusammenhang mit der Schuppenflechte (was vielleicht Deine lästigen Hauterscheinungen erklären könnte). Deshalb würde ich an Deiner Stelle unbedingt auch zu einem Hautarzt gehen, falls Du das noch nicht gemacht hast. Wünsche Dir eine baldige Diagnose und schicke liebe Grüße! Monsti
Hallo Michael, ich (w, 30 Jahre) habe seit 12 Jahren eine Erkrankung d. seronegativen Spondarthriden mit peripherer Gelenkbeteiligung die sich zur Zeit vom Kiefer bis in die Zehen zeigt. Da ich keine Versteifungen habe, spricht man bei mir nur zögerlich von einem Bechterew. Ich bin im übrigen auch HLA-B27 neg. Nichts ist also unmöglich. Auch wundert es mich, das die Infiltration des ISG bei Dir nicht mit Cortison wiederholt wurde, ich habe nach einer solchen zumindest im ISG für einige Monate Ruhe gehabt. Bist Du bei einem internistischen Rheumatologen in Behandlung? Wie sieht die Blutsenkung bei Dir aus? Liebe Grüße Katharina
Nachtrag! Was man nicht im Kopf hat ... Vielleicht wäre es besser, würdest Du Dich zur Diagnosestellung zu einem internistischen Rheumatologen überweisen lassen, Orthopäden sind diesbezüglich fast nie die idealen Ansprechpartner. Nochmals liebe Grüße von Monsti
Hallo Michael, meine Beschwerden sind deinen ganz ähnlich, nur die Psoriasis habe ich, thanks god, am Kopf und Händen und auch nur ganz leicht. Der HLA-B 27 Faktor ist bei mir negativ, dass ich meinem Rheumatolgen gar nicht glauben wollte als eine Psoriasisspondarthritis mit periphärem Gelenkbefall diagnostizierte. Bei einem Szintgramm hat man deutlich Entzündungen und entzündliche Veränderungen in ISG und LWS gesehen. Er belehrte mich dann, dass bei Patienten mit Psoriasisspondarthritis der HLA-B 27 nur bei 30-40% positiv sei. Was die Diagnose bei mir schwierig macht, ist dass der aber Rheumafaktor positv ist und die ANAs erhöht sind. Der HLA-B 27 verändert sich, im Gegensatz zum Rheumafaktor, der unter guter Medikation sínken kann, nicht. Infiltrationen in die ISG helfen mir für einige Monate ganz gut. Aber seit ich Enbrel und MTX bekomme, benötige ich so etwas nicht mehr und durchschlafen kann ich jetzt meist auch wieder. Gute Besserung wünscht dir Nina
Diagnose Hi Michael Also es gibt wie monsti schon geschrieben hat diese seronegativen Rheumaformen, betreffen ca 20 % aller Rheumatiker. Allerdings würde ich auch betreffs einer Psoriasis Arhritis untersuchen lassen. Diese ähnelt sehr stark dem Bechterew, es kommt aber zu keiner Verkalkung betroffener Bereiche. Beginnen tun die Beschwerden hier auch in den ISG. Man sollte auch mal die Halswirbelsäule und insbesondere die kleinen Gelenke/ wie Fingergelenke genauer ansehen. Die Psoriasis bedingten Hautbeschwerden müssen nicht großflächig und auch nicht ständig begleitend da sein. Bei dieser , auch Arthritis psoriatika.... käme noch die Form der Hauterkrankung bei mir...pustulosa , Erkrankung kann man als Positivität für die Psoriasis die HL- Antigene A-B13, A-B57 oder A-Cw6 nachweisen, für die Arthritis die A-B38, A-B39 oder A-DR4. Der HLA-B27 würde sich nur bei einem spondarthritischen Verauf finden lassen. Betreffs des Verlaufes würde ein HLA-B17 auf eine frühe (kindliche) Erkrankung hindeuten. Ist eine Psoriasis (muß nicht sehr ausgeprägt sein) ursächlich für die Gelenkbeschwerden verantwortlich, zeigt sich oft, daß die Schmerzen überwiegen - dabei aber Entzündigungen oder Schädigungen der betroffenen Bereiche eher selten sind. Also wäre wohl ein internistischer Rheumatologe oder ein Dermatologe mit Erfahrungen in der Rheumamedizin schon gut. "merre"
@ merre @ merre Also bei mir trifft das nicht so ganz zu. Ich habe knöcherne Überbauungen in der kompletten LWS und beginnend in der BWS, bin HLA-B 27 negativ und habe Psorisasisspondarthritis mit per. Gelenkbefall. Etliche erosive Veränderungen an den periphären Gelenken sind auch vorhanden. LG Nina