Würmer gegen Autoimmunerkrankungen

Dieses Thema im Forum "Naturheilkunde, Komplementär- u. Alternativmedizin" wurde erstellt von Sylvi, 30. April 2005.

  1. Sylvi

    Sylvi Deichkind

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    326
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    Altes Land, Stade
    Hallo Ihr Lieben,

    Ich habe neulich (Donnerstag abend) einen Bericht im Fernsehen von BBC gesehen. Da ging es um Parasiten im menschlichen Körper. Da hat ein Wissenschaftler rausgefunden, das sogenannte Hakenwürmer und noch eine andere Art gegen Heuschnupfen und Colitis Ulcerosa (Entzündliche Darmkrankheit, die mit Gelenkbeschwerden einhergehen kann) helfen können. Eine Frau litt an dieser Darmkrankheit und sie schluckte alle 3 Wochen Larven von diesen Würmern, die es sich dann in Ihrem Darm gemütlich machten :confused: . Sie wurde von der Darmkrankheit geheilt, da die Würmer das menschliche Immunsystem durch Abgabe von bestimmten Stoffen bremsen, was bei Colitis Ulcerosa durch Überreaktion die Krankheit auslöst. Die Würmer versuchen, sich selbst zu schützen, damit sie nicht angegriffen werden vom menschlichen Immunsystem und heilen dadurch den Darm.
    Auch bei Heuschnupfen haben die Würmer bei Kindern geholfen. Als die Würmer wieder entfernt wurden, bekamen die Kinder wieder Heuschnupfen.
    :o
    Der Gedanke an die 2 - 3 cm großen Würmer ist vielleicht ekelig, aber wenn es manchen Menschen wirklich helfen kann, ist das schon sehr interessant. Und ohne Chemie - Natur pur.

    Das wollte ich Euch erzählen, weil ich das so spannend finde.

    Gruß
    Sylvi
     
  2. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    entenhausen
    liebe sylvi,

    das ist ein sehr interessanter beitrag!

    dennoch: *wurgs*:) :D
    und so sieht er aus:




    [​IMG]



    [font=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Mundwerkzeuge von A. duodenale (Royal Tropical Institute, Amsterdam)[/font]



    lg marie
    ps: jetzt weiss ich, woran mich das erinnert, an die wüstenwürmer in dem
    spielfilm: Dune
     
    #2 30. April 2005
    Zuletzt bearbeitet: 3. Mai 2005
  3. Kristina cux.

    Kristina cux. Küstenkind

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    Hi Sylvi,


    ich habs auch im Fernshen gesehen und so manchmal hatte ich echt ein Kloß im Hals:)

    Es ist zwar sehr interessant aber da bleib ich doch lieber bei meiner Hyposensibilisierung ganz ohne Würmer:)


    MfG

    Kristina

     
  4. RoswithaC

    RoswithaC Neues Mitglied

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    Darüber hat der STERN kürzlich auch berichtet, mit Schwerpunkt auf die Behandlung von Heuschnupfen:

    http://www.stern.de/wissenschaft/gesund_leben/aktuell/537487.html?eid=537490

    Jedenfalls ein nicht uninteressanter Ansatz.

    Hier noch ein Beitrag aus Colitis-Crohn-Portal:


    Parasiten könnten Schlüssel zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen sein
    geschrieben von: Volker am 03.03.2003, 22:38 Uhr
    [​IMG] [​IMG] Forscher der schottischen Universitäten von Glasgow und Strathclyde haben herausgefunden, daß ein tropischer Parasitenwurm möglicherweise ein Schlüssel zur Behandlung von Autoimmunkrankheiten wie Lupus, Psoriasis und Morbus Crohn sein könnte. Das Projekt der Wissenschaftler wurde jetzt mit einem "Proof of Concept Award" ausgezeichnet und wird gefördert.

    Die meisten Autoimmunerkrankungen sind bisher nicht heilbar. Die gegenwärtigen Therapien bestehen meist darin, daß körpereigene Immunsystem zu unterdrücken. Dabei besteht aber die Gefahr, daß der Patient Infektionen schlechter bekämpfen kann. Die schottischen Wissenschafteler haben nun herausgefunden, daß Filaria (zu den Nematoden gehörende Fadenwürmer), parasitische Würmer, die Menschen und Tiere befallen, eine antientzündliche Substanz namens ES-62 im Körper des Wirts ausschütten, ohne dabei offensichtliche Nebenwirkungen hervorzurufen oder das Immunsystem zu beeinträchtigen.

    Professor William Harnett vom Department of Immunology der Universität Strathclyde dazu: "Diese Entdeckung ist sehr aufregend und könnte helfen, eine Beobachtung zu erklären, die Wissenschaftler und Ärzte seit Jahrzehnten vor Rätsel stellt: Das geringe Auftreten von Autoimmunerkrankungen in Gebieten, in denen Nematoden häufig sind. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, daß ein parasitischer Wurm, der auf Kosten des Menschen lebt, gleichzeitig zur Verringerung der Leiden von Millionen von Menschen beitragen könnte. Wir hoffen, eine abgewandelte Form des antientzündlichen Moleküls des Wurms herstellen zu können und diese dann als Grundlage für ein Medikament zu nutzen. Dank unserer Zusammenarbeit mit der Universität Glasgow sind wir in einer idealen Lage, die Forschung geradewegs bis zum Stadium klinischer Studien zu führen, wo sie dann wirklich das Leben von Patienten entscheidend ändern kann".

    Das "Proof of Concept"-Projekt wurde inspiriert durch vorhergehende, erste Forschungsergebnisse des Teams bei rheumatoider Arthritis. Es wird erwartet, daß die Ergebnisse auf Autoimmunerkrankungen im allgemeinen Anwendung finden können.

    Professor McInnes von der Universität Glasgow: "Ich bin darüber erfreut, daß die Universitäten von Strathclyde und Glasgow die Forschung in diesem Gebiet vorantreiben. Wir brauchen dringend neue Behandlungsmöglichkeiten für Autoimmunerkrankungen. Die bestehenden Therapien, auch die neuesten und innovativsten, haben Grenzen. Sie schlagen nicht bei jedem an und der Gebrauch wird durch Nebenwirkungen eingeschränkt. Die Aussicht, schmerzhafte, entzündliche Erkrankungen mit einem Medikament zu behandeln, das das Immunsystems des Patienten nicht vollständig unterdrückt, ist ein großer medizinischer Durchbruch."
    Hintergrundinformationen

    - Filaria geben ES-62 ab, um das Leben des Wirts zu verlängern. In den Tropen tragen Millionen von Menschen den Parasit in sich. Autoimmunerkrankungen sind in diesen Gegenden selten.

    - Bis zu 10% der Bevölkerung in der westlichen Welt leiden an Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis. Die Behandlungkosten gehen in die Milliarden.

    - Der "Proof of Concept Fund" fördert neueste Technologien, die an schottischen akademischen Institutionen entwickelt werden. Die Förderung zielt darauf ab Innovationen vom Labor auf den Markt zu bringen. Im Augenblick werden 118 Projekte gefördert.
     
  5. Monsti

    Monsti das Monster

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    am Pillersee in Tirol
    Oooooh neeeee Marie!!! *schauder* Das ist ja ein Alien!!! :eek:

    Aber, mal ernsthaft: Über dieses Thema hatte ich auch schon mal Positives gelesen, interessant ist es auf jeden Fall. Allerdings wird mir schon allein bei dem Gedanken an solche Viecher im Bauch etwas merkwürdig in der Magengegend ...

    Grüßle von
    Monsti
     
  6. klaraklarissa

    klaraklarissa Neues Mitglied

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    1.809
    Ort:
    Sachsen - Anhalt
    lecker lecker :D .....aber wohl nicht ernsthaft.

    diese kleinen viecher lenken dann einfach das immunsustem auf sich und somit vom rheuma ab.... oder so. punkt fertig.
     
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