Leidensgeschichte Ellbogen

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Lecram, 10. April 2005.

  1. Lecram

    Lecram Mitglied

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    30. April 2003
    Beiträge:
    194
    Hallo zusammen!

    Irgendwie weiß ich so langsam nicht mehr weiter. Eigentlich geht es meinen Gelenken dank Enbrel gut. Die Ausnahme dabei bildete schon seit längerer Zeit mein rechter Ellbogen. Dieser schmerzt bei jeglicher Bewegung, wobei der Schmerz einerseits im Ellbogen, aber andererseits auch im angrenzenden Teil vom Unterarm ist. Deshalb kann ich schon ewig nicht mehr selbst Texte tippen und habe Zuhause ein Sprachsteuerungsprogramm.

    Letzte Woche kam ich im Rahmen meiner Ausbildung das erste Mal in den Genuss von Büroarbeiten. Bis dahin dachte ich, ich könnte alles mit links kompensieren. Doch seit gestern habe ich nun ähnliche Schmerzen auch im linken Ellbogen.
    Beide Ellbogen sind schon immer leicht geschwollen und manchmal hatte ich auch diesen typischen Entzündungsschmerz, den ich von anderen rheumatisch betroffenen Gelenke kenne. Doch diese Schmerzen sind irgendwie anders. Wenn ich z. B. relativ viel tippen muss, habe ich das Gefühl, dass der Arm irgendwann vor Überarbeitung blockieren würde (oder innerlich reißen). Als wenn er übermüdet und einfach nicht mehr kann.

    Alle Ärzte widersprechen sich, woran es liegen könnte und sind mit ihrem Latein am Ende (Kortison,Schmerzmittel, Bandagen z. B. helfen nicht).

    Mein Hausarzt beruft sich auf den Röntgenbefund, in dem arthrotische Veränderungen des Ellbogens angegeben werden. Er meint, diese können durch die Reibung schmerzen. Und wenn ich auf Gelenkteile drücke, spüre ich ja auch einen Schmerz. Ich müsse dem Teufel also ins Gesicht sehen.

    Der Rheumatologe geht davon aus, dass es an der Entzündung der Gelenksinnenhaut liegt und zum Teil auch angrenzende Sehnen entzündet sind. Klingt logisch. Allerdings wurde in einem MRT keine Entzündung von Sehnen (Tendinitis) festgestellt, sondern nur die entzündete Gelenkinnenhaut. Äußerlich ist auch nichts an den Sehnen erkennbar.

    Der Orthopäde hat mich im September eine RSO durchführen lassen, die allerdings bis heute überhaupt nichts gebracht hat. Nun steht übernächste Woche einen neue an. Durch meine eigene Initiative. Allerdings ist unklar, ob der Schmerz überhaupt durch die Gelenkinnenhaut verursacht wird, denn die Schmerzen erstrecken sich auch über den Unterarm.

    So langsam gebe ich auf. Kein Arzt weiß weiter, Termine sind überall rar und ich quäle mich ins Büro, um meinen hart erkämpften Ausbildungsplatz nicht zu verlieren. Und schließlich geht es mir sonst mit dem Rheuma relativ gut.

    Ich habe schon überlegt, zu einer Akupunktur zu gehen. Doch diese kümmert sich doch wiederum nur um das Symptom Schmerz und nicht um die Ursache. Und die Ursache ist ja dazu noch nicht einmal bekannt.
    Gibt es eigentlich spezielle Ultraschallärzte? Vielleicht könnten die etwas diagnostizieren. Am liebsten würde ich heute schon alles in Gang setzen (habe meist nur am Wochenende richtig Zeit), doch wer hat am Sonntag schon auf. Jeder Tag ist schon ein Tag zu viel. Was auch noch hinzukommt: neue Ärzte fühlen sich durch meine Krankheitsgeschichte erst einmal sofort erschlagen und ich habe das Gefühl, sie blockieren dadurch.

    Am liebsten würde ich mit allem abbrechen und erst dann weitermachen, wenn mir geholfen wird. Allerdings warte ich darauf schon seit einem 3/4 Jahr und es würde auch gar nicht gehen.

    Irgendwie ist es ironisch: früher hatte ich riesige Schmerzen beim Laufen und Bewegen und dachte, es gibt nichts Schlimmeres. Aber wenn einem plötzlich beide Arme in gewisser Weise fehlen, fühlt man sich mindestens genauso schlimm, wenn man dadurch nicht mal mehr einfachste Arbeiten ausführen kann und seinen Job in Gefahr sieht. Denn auf den Platz humpeln/kriechen ging bei mir zumindest irgendwie noch.

    Viele Grüße
    Marcel

    PS: Sorry, wegen des langen Textes.
     
  2. SchirmerElke

    SchirmerElke Stehaufmännchen

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    2. Mai 2003
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    Buchen/Odw.
    Hallo Marcel,

    bei mir ist es dasselbe Problem wie bei Dir, am rechten
    Ellbogen. Erst konnte ich den Ellbogen nicht mehr in die
    Streckung kriegen, das funktioniert momentan recht gut, dank
    KG, aber jetzt ist das Problem mit der Beugung und der dazu fehlenden
    Kraft, und den immensen Schmerzen.
    Lt. Orthopäde und auch Rheumatologe und Röntgenbild, hat
    sich an den angegriffenen Knochen eine Arthrose gebildet. Und das
    ist das Problem. Und tut schweineweh.

    Kommentar von den Ärzten, (nicht bös gemeint) da muß ich sehen,
    wie ich mit klar komme, und vorallen Dingen bewegen, bewegen.
    Ich arbeite daran. Dazu kommt dann noch,daß ich durch eine
    gewisse Fehlhaltung und Belastung Probleme im Schulterbereich und
    an der Hws habe.
    Soviel dazu.

    Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag und alles Gute,

    liebe Grüße von schirmchen :)
     
  3. Hypo

    Hypo NO-HYPO.....

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    3. November 2003
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    Ort:
    Sachsen
    Ellebogen

    Hallo Marcel,

    ich kenne das auch mit den Ellebogen, bei mir ist es beidseits.
    Manchmal kann ich auch den Arm nicht ausstrecken tut höllich weh und manchmal gehts.ist auch im Bereich der Beuge und am Arm geschwollen
    und sie wirken müde und schlapp einfach keine Kraft mehr.
    ist bei mir noch nie geröngt oder so gemacht worden, soll aber eine Entzündung drinne sein.wenn es sehr weh tut hilft aber eine Bandage bei mir und Kortison hoch.

    lG Hypo
     
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