Trauer um den Papst

Dieses Thema im Forum "Kaffeeklatsch" wurde erstellt von Marie2, 2. April 2005.

  1. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    30. April 2003
    Beiträge:
    8.548
    Ort:
    entenhausen
    ich weiss, dass es hier viele user gibt,
    für die religion ein fester bestandteil des lebens ist.

    ich möchte den gläubigen und trauernden menschen
    meine anteilnahme ausdrücken.

    vielleicht möchte sich ja der eine oder andere anschliessen
    und ein paar worte sagen.

    marie
     
  2. Neli

    Neli Optimistin

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    30. April 2003
    Beiträge:
    11.747
    Ort:
    Rheinland
    Mein Sohn ist eben zu uns rübergekommen und hat uns
    gesagt, daß der Papst eben gestorben ist.
    Mein Mann hat darauf hin Radio Vatikan eingeschaltet.
    Man hört lautes Beten und Singen.
    Ich nehme an, daß halb Rom auf den Beinen ist,
    um vom Papst Abschied zu nehmen.
    Der Papst hat uns in den letzten Jahren gezeigt,
    daß auch ein kranker Mensch noch Vorbild sein kann.
    Und an Vorbildern fehlt es unserer Jugend sehr,
    deshalb ist er auch bei den Jugendlichen so beliebt.
    Leider kann er jetzt am Weltjugendtag in Köln nicht teilnehmen.
    Es sollte seine einzige Reise in diesem Jahr sein.

    Ich habe eben im Internet gelesen, daß seine letzten Worte waren:

    "Ich bin froh, seid Ihr es auch!"
     

    Anhänge:

  3. Glitzerchen

    Glitzerchen Guest

    Doch da ist eine große Trauer

    Hallo Ihrs,
    die Hälfte meines derzeitigen Lebens ist dieser Mann der Papst gewesen.
    Ich gehöre zur anderen (wie drückt man das aus) Seite des religiösen Lebens, aber dieser Mann war ein großes Vorbild für mich. ER hat niemanden nach dem Mund geredet, er war sich, soweit ich es erleben durfte immer selber treu.
    Ich denke, das er dankt, das er erlöst wurde und ich selber gönne es ihm von ganzem Herzen. Ja, er hat den Menschen vorgelebt, das wir jeden Menschen respektieren sollten, egal wie krank oder gesund er ist.
    Ich wünsche allen wenig Schmerzen und viel Zufriedenheit.
    Liebe Grüße
    Glitzerchen
     
  4. hexewl2

    hexewl2 Guest

    Trauer um den Papst.

    Ich denke auch, das er uns gezeigt hat, das man trotz Krankheit seinen Weg gehen kann. Und es tut mir auch leid für Rom, das er verstorben ist. Denke aber eher das der Tot für ihn eine Erlösung war. Nur was ich nicht okay fand, das die trotz seiner bitte, keine Lebensverlängernde Maßnahmen, ihn trotzdem weiter am Leben erhalten haben. Für ihn denke ich das sein Tot eine Erlösung ist. LG hexchen.
     
  5. Ruth

    Ruth Bekanntes Mitglied

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    württemberg
    Johannes Paul II.

    Wir haben erst heute morgen durch das Radio vom Tod des Papstes erfahren.
    Johannes Paul II. war ein sehr beeindruckender, charismatischer Mensch, der trotz seiner innerkirchlich konservativen Haltung und seiner Krankheit die Menschen begeisterte. Er scheute sich nicht, seine Meinung auch gegen den "Zeitgeist" zu vertreten,er sprach deutliche Worte in der Politik, und er hat viel für die Versöhnung der Weltreligionen erreicht. Er war der erste Papst, der eine Synagoge besuchte. Beim Friedenstreffen in Assissi waren auf Einladung des Papstes neben Vertretern verschiedener christlicher Konfessionen sowohl jüdische wie auch muslimische Geistliche dabei.
    In bezug auf die Themen "Frauen in der Kirche" und "Sexualität" und "Aids" habe ich seine Meinung nicht geteilt, trotzdem war er für mich ein bewunderungswürdiger und zutiefst menschlicher Papst, ein wirkliches Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche. Ich bin sehr traurig, daß er gestorben ist, aber auch froh, daß er erlöst wurde.
    Eure Ruth
     
  6. Kathy1

    Kathy1 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    10. November 2003
    Beiträge:
    115
    Ruth, du hast mir aus dem Herzen geschrieben. Ich stimmte auch oft nicht mit seiner konservativen Haltung ueberein.
    Aber dieser Mann hat sehr viel fuer die Versoehnung der Menschen verschiedenen Glaubens getan. Ich erinnere mich, wie er bei seinem "Millenniumsbesuch" in Israel um Vergebung fuer die Suenden auch von Christen in der Nazizeit gebetet hat. Das war ein Riesenschritt, und damit hat er auch sehr viel Achtung unter der Bevoelkerung Israels erlangt (ich habe damals gerade dort studiert und das alles vor Ort miterlebt).
    Inzwischen lebe ich in Italien und kann nur bestaetigen, wie erschuettert das ganze Land ueber den Tod Giovanni Paolo II ist. Nachrichtensprecher brechen mitten in Uebertragungen in Traenen aus, saemtliche Fussballspiele wurden fuer dieses Wochenende abgesagt (!... in Italien, wo bei vielen Fussballspiel fast zur Lebensphilosophie mutiert, doppelt zu bewerten...), zum Shabbat wurde auch in Synagogen fuer ihn gebetet... Es ist alles sehr emotional.
    Wir hoffen sehr, dass hinsichtlich seines Nachfolgers eine kluge Wahl getroffen wird. Der naechste Papst wird es schwer haben. Giovanni Paolo II hat hohe Masstaebe gesetzt.
     
    #6 3. April 2005
    Zuletzt bearbeitet: 3. April 2005
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