undifferenzierte Oligoarthritis, Radiosynoviorthese

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von schnucki81, 1. April 2005.

  1. schnucki81

    schnucki81 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    26. Januar 2005
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    5
    Ort:
    Hamburg
    Hallo ihr lieben,

    ich habe nun nach langer Zeit mal eine "Diagnose", wenn man das so nennen kann.;-) mir haben sie nun etliche Male Blut und Serum (aus Knie) entnommen und nie richtig was festgestellt, außer entzündungswerte. nun meinte der Arzt es sei eine undifferenzierte Oligoarthritis und es soll eine Radiosynoviorthese gemacht werden.
    zur Vorgeschichte, hatte letztes Jahr (Okt./Nov) sehr massive Schwellungen im linken Knie u. höllische Schmerzen. irgendwann fing dann auch das rechte an. mittlerweile ist das ganze schon besser (weniger Schmerzen, kann normal laufen)werden nur noch leicht dick, allerdings ist an in die Hocke gehen oder hinknien nicht zu denken! ist die Maßnahme dann wohl trotzdem nötig?
    hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen?

    Vielen Dank schon mal
    lieben Gruß
    Melanie
     
  2. Sylvi

    Sylvi Deichkind

    Registriert seit:
    30. April 2003
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    Altes Land, Stade
    Hallo Melanie,

    Die Knie sind meine am liebsten entzündeten Gelenke. Am rechten wurde ich bereits 3 mal operiert.
    Für mich hört sich daß an, als wenn Du einen Schub hattest, der nun langsam zurückgeht. Ich hatte das schon so oft an den Knien, kann es nicht mehr zählen. Und daß Du noch Schmerzen hast, könnte am Erguß liegen oder an der verwucherten Gelenksinnenhaut, oder auch einfach daran, daß der Schub noch nicht ganz vorbei ist.
    Also ich bin mal 6 Monate mit einem entzündeten Knie rumgelaufen (wenn man das so nennen konnte). Da war die Entzündung soweit fortgeschritten, daß nichts mehr geholfen hat. Erst wurde Cortison ins Knie gespritzt. Das half nicht, dann wurde eine chemische Synovirothese versucht (das gleiche wie Radiosynovierothese nur mit einem chemischen Mittel).
    Das half auch nichts und die Gelenksinnenhaut wurde dann operativ entfernt. Ich habe mir die OP angeschaut, hatte nur eine Rückenmarks-Narkose. Da war dann auch klar zu sehen, warum die ersten Versuche, die Entzündung zu stoppen, nicht geklappt haben. Die Gelenksinnenhaut war total verwuchert und hatte irgendwas von einem Rasen. Viel zu dick um da ein Medikament an die richtige Stelle zu bringen.
    Eine Radiosynovierothese wurde dann nach der OP ca 8 Wochen später noch zusätzlich gemacht, um ganz sicher zu gehen, daß alle entzündeten Teilchen der Gelenksinnenhaut vernichtet wurden. Und das alles zusammen hat dann hingehauen. Habe seitdem (Herbst 2003) noch nichts wieder mit den Knien gehabt. Aber seitdem nehme ich auch ein Basismedi. Selbst der angefressene Knorpel hat sich wieder erholt.

    Irgendwas in der Richtung sollte bei Dir gemacht werden, sonst wird es vielleicht wieder schlimmer, wenn der Entzündungsherd nicht zur Ruhe kommt.

    Meine Meinung dazu: Je länger man wartet, desto schlechter wirkt das Ganze.

    Das heißt nicht, daß das bei Dir auch so sein muß. Wenn Du schon wieder normal laufen kannst, ist es vielleicht nicht so schlimm. Ich konnte nämlich nicht mehr vernünftig laufen, das Knie war schon regelrecht steif.

    Ich wünsche Dir für Deine Knie gute Besserung. Ich hoffe ich konnte Dir ein bischen helfen.
    Gruß
    Sylvi
     
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