Wie kann die Natur bei cP helfen? Bitte melden!

Dieses Thema im Forum "Naturheilkunde, Komplementär- u. Alternativmedizin" wurde erstellt von Schwalbenkraut, 29. März 2005.

  1. Hallo alle zusammen,:)

    möchte mich kurz vorstellen:
    Ich heiße hier Schwalbenkraut, bin 41, w. und seit sechs Jahren an cP seropositiv erkrankt.
    Die ersten Jahre war ich nur geschockt und habe alles mit mit machen lassen, aber mittlerweile bin ich kritischer geworden und frage mich, wie die Natur bzw. die Naturheilkunde dabei helfen könnte?

    Deshalb meine Bitte an Alle:
    Bitte meldet Euch, falls ihr selber eine Erfahrung gemacht habt oder jemanden kennt, bei dem es besser geworden ist.
    Auch wenn ihr nur von jemandem etwas gehört oder gelesen habt, was Rheumaschmerzen erträglicher machen bzw. die Schübe hinauszögern kann.

    Bin wirklich für jeden Hinweis dankbar!:D
    Zur Zeit geht es mir zwar gut, bin fast schmerzfrei und ohne Schub, aber das kann sich ja von heute auf morgen wieder ändern.:(

    Also meldet Euch einfach, denn dies könnte auch für andere sehr hilfreich sein.

    Vielen Dank!;)

    Schwalbenkraut
     
  2. claudiiah

    claudiiah :-)

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    pillerseetal
    Hallo!


    Ich hab zur Zeit eine Akkupunkt-Massage. Wirkt super, mir tut kaum was weh. Da wird mit einem Metallstift bestimmten Meridianen entlang gefahren. Bei mir macht das ein Physiotherapeut

    liebe grüsse
    claudia
     
  3. mauselinus

    mauselinus Guest

    hallo schwalbenkraut
    kann leider nicht mitchaten.aol hat probleme.mag auch nicht mehr das zeug von den ärtzen! mehr treufelskralle und grünlippenmuscheln und algen.außerdem hab ich vitamin e abgesetzt.fördert herz und kreislaufprobleme.an manchen tagen fühel ich mich wohl und dann wieder nicht.weiß nicht an was das liegt. habe 4 op hinter mir und war beim bfa arzt.am 8.4. bin ich beim mdk.wahrscheinlich bilde ich mir alles nur ein!?
    es ist nicht mehr schön.viele liebe grüße:Mauselinus
     
  4. crystal

    crystal Mitglied

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    85
    Hallo,ich habe über Jahre auch Akupunktmassage gehabt und es hat mir sehr geholfen. Während der ganzen Zeit habe ich keine Schübe gehabt und keine Medikamente genommen. Dann ist mir der Akupunktmasseur abhanden gekommen und ich habe mich nicht drum gekümmert, was mir nicht gut bekommen ist. Dann habe ich wieder Medikamente genommen, das ist mir noch schlechter bekommen und seit vier Monaten bin ich nun in Akupunktur Behandlung und es geht mir sehr gut damit. Medikamente habe ich wieder abgesetzt, manchmal habe ich Schmerzen, die sind aber sehr erträglich und meistens wetter bzw. stressabhängig. Selbst die Rheumaambulanz hat mir, nachdem ich mich da wieder vorgestellt habe, bestätigt, wie positiv die Akupunktur wirkt und mir abgeraten, Medikamente zu nehmen. Nachteil ist halt, dass man es selbst bezahlen muss. Mir ist es das wert.
    Hoffe du findest was, was dir gut bekommt.
    Schöne Grüße von Christel
     
  5. Amulan

    Amulan Ich bin harmlos!

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    Stuttgart
    Hallo!

    Davon wirst du bestimmt nicht gesund! Bei einer echten cP hilft eben nur das Zeug von der Schulmedizin. Pflanzliche Mittel können allenfalls ergänzend eingenommen werden.
    Akupunktur finde ich auch ok. Mit anderen Naturheilverfahren kenne ich mich nicht aus. Bei den meisten Sachen muss man aber vorsichtig sein - die Verfahren sind nicht wissenschaftlich nachgeprüft!
     
  6. Hallo Mauselinus,:)

    ich danke dir für deine Antwort.
    Du mußt nicht so traurig sein, weil du bis jetzt nicht in den Chat gekommen bist; ich behandle dieses Thema nur hier im Forum. Und da kann jeder was dazu schreiben.
    Noch ein Tipp zum Chat: Da ich auch bei AOL bin, hatte ich bis vor kurzem die gleichen Probleme wie du. Dann hab´ ich mir den Browser "Netscape7.1" runtergeladen (bei google gesucht und gefunden), installiert und seitdem klappt es.
    Zu deinen Vorschlägen:
    Grünlippmuschelkapseln sollen angeblich ziemlich gut sein, entzündungshemmend wirken und den angegriffenen Knorpel wieder aufbauen.
    Ich hatte davon bei "DasErste.de - Fliege" gelesen und hab´sie mir vor kurzem in der Apotheke gekauft. Dieses Präparat, das bei Fliege empfohlen wurde, ist von der Firma BioNemit und bei den Kapseln sind auch noch einige Vitamine mit drin. Die kann man auch übers Internet bestellen.
    Die Teufelskralle hab´ ich schon mal vor ein paar Jahren ausprobiert. Da ich keine Besserung nach einiger Zeit bemerkt hatte, habe ich es bald wieder sein lassen. Damals wußte ich noch nicht, dass man bei natürlichen Rheumamitteln oft erst nach Monaten was spürt. Diese Geduld hab ich jetzt erst gelernt. :rolleyes:
    Algen sind eine gute Sache: Natürlichen Ursprungs und jede Menge Vitamine, Aminosäuren und Mineralien drin. Zur allgemeinen Kräftigung sicher empfehlenswert.
    Du schreibst, du hast Vit.E abgesetzt, weil du Herz- u. Kreislaufprobleme damit bekommen hast. Wie bist du darauf gekommen, dass Vit.E dahintersteckt? Nichts ist unmöglich, aber das habe ich noch nie gehört. Für´s Herz ist viel Fisch essen bzw. Omega-3-Kapseln gut. Vielleicht solltest du es mal damit probieren.
    Es tut mir leid, das du schon vier op´s hinter dir hast. Was wurde denn da gemacht?
    Mauselinus, also einbilden tust du dir das Rheuma bestimmt nicht, denn das macht sich ganz eindeutig durch die Schmerzen bemerkbar. Mir geht es so wie dir, an einen Tag fühl ich mich wohl, an anderen Tagen nicht so. Das gehört anscheinend zum Rheuma dazu. Deshalb versuche ich es mit gesunden Sachen besser in den Griff zu bekommen.

    Also Kopf hoch, wir sitzen alle im gleichen Boot.:D

    Herzliche Grüße
    Schwalbenkraut


     
  7. KayC

    KayC Stehauffrauchen

    Registriert seit:
    14. Juni 2003
    Beiträge:
    1.158
  8. Hallo KayC,

    danke für den Link. Zuerst war ich erstaunt, dann erschrocken.

    Es ist ja unglaublich, wie oft man als Rheumatiker nahe am Abgrund steht:

    Mein Hausarzt hatte mir nämlich letzten Sommer auf meine Frage, was ich denn sonst noch gegen mein Rheuma tun könne (Nachdem er mir gesagt hat, dass cP unheilbar sei.), geantwortet: Nehmen Sie viel Vit.E, ganz hochdosiert. Als er mir die Dosis nannte, meinte ich verwundert: "Aber das ist ja das Zehnfache, von dem was ich bisher genommen habe." :confused:
    Daraufhin er: "Die Dosis muss so hoch sein, damit es auch was bewirkt bei Rheuma."
    Die nächsten Tage nahm ich es dann nach seiner Anleitung ein, aber es fühlte sich irgendwie "nicht richtig" an. Da ich mich auch nicht besser fühlte, sondern eher schlechter, ließ ich es dann nach ein paar Tagen wieder bleiben.
    Nachdem ich deinen Link gelesen habe, kannn ich nur sagen: "Zum Glück!"

    Ein anderes Beispiel, wie nahe man als cP-ler in Todesnähe gerückt wird kann ich auch noch berichten:
    Mein Hausarzt hatte mich vor ca. zwei Jahren an die Uniklinik überwiesen, damit die dort die Basismedikamente festlegen. Ich bekam dann MTX und Vioxx verschrieben.
    Wie hier die meisten sicher wissen, wurde Vioxx im Herbst 2004 wegen z.T. tödlichen Nebenwirkungen wieder vom Markt genommen. Meine Apotheke rief mich damals sogar zuhause an und sagte mir, ich solle dringend kommen und das Vioxx mitbringen. "Warum?" "Ja, wegen der erhöhten Gefahr eines Herzinfarktes oder Schlaganfalls."
    Und ich hatte die Dinger über eineinhalb Jahre lang geschluckt! :(
    Im Sommer 2004 hatte ich auch schon öfter Herzjagen und Herzstechen gehabt. Ich schob es damals auf den Streß. Im Nachhinein weiß ich, woher es kam, denn seitdem ich kein Vioxx mehr nehme, habe ich auch keine Herzbeschwerden mehr. Hurra, ich bin noch am Leben!:D

    Was kann man draus lernen?
    Vielleicht: Glaub´ nicht alles was die Ärzte sagen, sondern informiere dich zuerst gründlich!
    Oder: Hör´auf deine innere Stimme.
    Auch bei den Vitaminen nicht übertreiben und sie am Besten in natürlicher Form essen, etc.

    Jedenfalls finde ich es super, dass es das Internet und rheuma-online gibt!
    Danke KayC.
    Liebe Grüße
    Schwalbenkraut.


     
    #8 1. April 2005
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 1. April 2005
  9. chrissi2

    chrissi2 Guest

    Hallo Schwalbenkraut,
    ich nehme zusätzlich zu 7,5 mg MTX pro Woche noch täglich Weihrauch-Tabletten und bin zeitweise fast beschwerdefrei. Allerdings muss man diese Tabletten schon einige Wochen nehmen, um eine Wirkung zu spüren. Kannst
    es ja mal versuchen, ob es bei dir hilft.
    Grüße von chrissi.
     
  10. Judith

    Judith Mitglied

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    Berlin
    Alternative

    Hallo Schwalbenkraut,
    ich habe auch cP, habe vor einem Jahr mit Kortison und mit MTX aufgehört, werde seither mit Kräutertees (Phytotherapie) und Schüsslersalzen behandelt. Es gab eine längere Durststrecke, die Umstellungsphase wohl, wo es mir nicht so doll ging, aber jetzt geht es mir ganz eindeutig viiieel besser. Klar habe ich immer mal wieder Probleme, Schmerzen, aber kein Vergleich mehr zu früher. Die Psyche spielt auch eine große Rolle, merke ich immer wieder. Habe einen wunderbaren Heilpraktiker gefunden, der sein Handwerk versteht und dessen Behandlung mir wirklich hilft. Außerdem esse ich kein Schwein und kein Geflügel mehr, überhaupt wenig tierisches Eiweiß. Ich drück Dir ganz doll die Daumen, dass Du für Dich auch eine alternative Behandlungsmethode findest, die Dir hilft, damit Du das Dreckszeug von der Pharma-Mafia auch nicht mehr in Dich reinschütten mußt. Alles Gute und viel Erfolg!! Judith
    Der Satz von jemandem weiter unten "wenn man wirklich cP hat, hilft nur die Schulmedizin", der hat mich geärgert. Das ist bullshit!! Ich habe ganz eindeutig cP und Du ja sicher auch.... Es geht auch anders - und das ist auch gut so........ :) ;)




     
  11. Lela

    Lela Neues Mitglied

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    9. Oktober 2004
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    486
    indischer weihrauch

    hallo schwalbenkraut,

    ich habe nicht alle antworten auf dein posting gelesen, glaube aber jemand hat es schon erwähnt. jedenfalls weiß ich von mehreren leuten bei denen weihrauch sehr gut half. bei cp, morbus chron und andren chronisch-entzündlichen erkrankungen.

    ich selbst habe es wegen einer andren, nichthreumatischen chronisch entzündlichen erkrankung genommen und bin durch meine erfahrung und die von andren überzeugt davon, dass es helfen kann. ich kenne auch viele, die sehr viel davon halten und z.b. cortison reduzieren konnten, manche sogar keine andren medis mehr nehmen.

    es arbeiten auch schon einige wenige stinknormale schulmedizinische unikliniken hier damit.

    ich habe bei leuten mit cp und auch bei leuten mit andren erkrankungen bemerkt, dass es manchen gar nichts half, bei andren zumindest gelindert wurde und die nächsten schwören total drauf. es wirkt also wohl bei jedem verschieden.

    WICHTIG wäre, dass es das richtige präparat ist, also INDISCHER weihrauch (kein afrikanischer o.ä.). H 15 oder Sallaki heißen sie soviel ich weiß, ob ein anderes auch in Frage kommt weiß ich nicht. Boswellia serrata ist der richtige Inhaltsstoff. H 15 ist viel teurer als sallaki und soviel mir die uniklinik sagte nicht entscheidend besser.

    infos nur mal so, damit du nicht von falschen präparaten enttäuscht wirst. aber da sollte der richtige arzt (oder heilpraktiker?) auch noch bescheid wissen.

    ich selbst bekam es von einer uniklinik, holte es in der apotheke ab (evl besser dort als sonstwo kaufen?) und es half!

    noch ein link :) http://www.gesundheitstrends.de/gesundheitstrends/therapien/weihrauch.php


    viel erfolg bei welcher therapie auch immer!

    und:

    gute besserung :)

    lela
     
    #11 3. April 2005
    Zuletzt bearbeitet: 3. April 2005
  12. Amulan

    Amulan Ich bin harmlos!

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    Stuttgart
    Hallo!

    Tja, die Pharma-Mafia...
    Da kann man ja drüber denken wie man will - aber solche schrecklichen Krankheiten wie die Pocken, Pest etc., an denen die Leute früher qualvoll über Wochen und Monate eingingen, die wurden nicht von der Naturmedizin ausgerottet, sondern von der Schulmedizin.

    Ich bin immer wieder erstaunt, wie Leute bereit sind, viel Geld für irgendwelche alternativen Heilmethoden auszugeben, die in keinster Weise wissenschaftlich abgesichert sind, und wo man nur vom Hören-Sagen mitkriegt, dass sie bei dem einen oder anderen mal geholfen haben. Ich will darüber aber nicht urteilen, und schon gar nicht über die Heilkraft der verschiedenen Mittel und Verfahren. Da muss jeder für sich selber dran glauben... und vielleicht auch einfach mal ausprobieren. Aber bitte nicht bei einer ernsten Erkrankung plötzlich die vom Arzt verschriebenen Medikamente weglassen! Das kann man allenfalls (mit Risiko) versuchen, wenn man gerade in einer Remission ist und es einem besser geht.

    Die Schulmedizin ist zwar auch nicht allwissend, sie lernt und wächst noch täglich und hat mit Rückschlägen zu kämpfen, und wir müssen alle aufpassen, dass kein Missbrauch passiert, aber wir sollten auch nicht vergessen, was wir ihr alles zu verdanken haben. Ohne Schulmedizin würden die Leute bei einer popligen Blinddarmentzündung sterben.
    Da hat auch die "Pharma-Mafia" ihren Teil dazu beigetragen.

    Ist nur meine Meinung!
     
  13. towanda

    towanda Neues Mitglied

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    Hessen
    H15 bzw. Sallaki

    hallo Schwalbenkraut,
    ich selbst nehme seit einigen jahren die indischen weihrauchtabletten und konnte dadurch die einnahme von NSAR halbieren.
    falls du dich dafür entscheidest, es gibt eine günstige apotheke in bruchsal, die die sallaki-weihrauchtabletten für 27 euro/100 stück verkauft. da beziehe ich meine mittlerweile her, da sie in anderen apotheken fast das doppelte kosten. am günstigsten ist es natürlich, sie sich direkt aus indien mitbringen zu lassen.
    lg
    Towanda
     
  14. Hallo Amulan,

    danke für deinen kritischen Beitrag.;)

    Ich glaube man sollte unterscheiden zwischen einer akuten Krankheit (praktisch einem Notfall) und einer chronischen Krankheit:

    Bei einer akuten Krankheit hat die Schulmedizin selbstverständlich ihre Berechtigung und Notwendigkeit.
    Bei einer chronischen Krankheit sollte man aber doch auch über Alternativen nachdenken und Verschiedenes ausprobieren, um von der Dauereinnahme der chem. Medikamente evtl. wieder wegkommen zu können.

    Auch aus dem Grund, weil es z.T. heftige Nebenwirkungen gibt.
    Und man muss ja auch nicht immer gleich ganz viel Geld dafür ausgeben, sondern kann es auch mit Kräutern, die man selbst sammeln kann, versuchen (als Begleittherapie) oder mit einer Ernährungsumstellung oder mit sonstigen neuen gesunden Gewohnheiten...

    Selbstverständlich kann auch eine chronische Krankheit wieder akut werden, wie bei cP mit einem Schub. Dann ist evtl. die Schulmedizin wieder notwendig.
    Zu dem Thema hab ich im Internet eine gute Website von einen Schulmediziner, der auch Naturheilkunde praktiziert gefunden. Die Adresse: www.dr-kroiss.at
    Da kannst du dich informieren, wenn du Interesse hast.

    Mir ist eben noch was eingefallen:
    Es gab sogar im Mittelalter schon Leute, die die Pest dank natürlicher Heilmittel überlebt haben. Ich zitiere aus dem Buch: "Die Natur hat immer recht" von Maurice Mességué (s.130f):
    "Während der großen Pestwelle in den dreißiger Jahren des 17. Jahrhunderts in Toulouse sollen angeblich vier Diebe die Häuser der Pestkranken geplündert und die Sterbenden und die Toten ausgeraubt haben.
    Trotz des Risikos, das sie eingingen, fielen sie der Seuche nicht zum Opfer. Schließlich wurden sie zwar doch erwischt, nicht aber von der Krankheit, sondern von der Obrigkeit.
    Offiziell zum Tode verurteilt, versprach man ihnen jedoch das Leben, falls sie bereit wären, die Ingredienzen dieser geheimnisvollen Flüssigkeit preiszugeben, mit der sie sich eingerieben hatten, um immun zu sein.
    Vielleicht konnte man dadurch Tausende von Leben retten? Die vier Diebe enthüllten ihr Geheimnis. In den Archiven von Toulouse kann man das alles nachlesen.
    Sie hatten sich den ganzen Körper mit einem Essig eingerieben, in dem Thymian und Salbei, Lavendel, Rosmarin, und viele andere aromatische Kräuter eingeweicht worden waren.

    Sie wußten allerdings nicht, was uns heute bekannt ist, dass nämlich all diese Pflanzen keimtötend wirken.

    Ein Jahrhundert später überfiel eine andere Pestepidemie Marseille, und wieder waren es Leichenschänder, die unter gleichen Umständen ein anderes Essigrezept verrieten, das dem ersten sehr ähnlich, jedoch vollständiger war.
    Die Pflanzenhändler von Marseille benutzten diese Rezepte zur Bereitung von Essenzen und fügten noch Knoblauch hinzu, der bei den Marseillern so beliebt ist und seit der Antike als bestes Antiseptikum gilt. Wahrscheinlich mischten sie auch noch weitere Ingredienzen bei, die damals in Mode waren.
    Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts fand sich der "Essig der vier Diebe" im Arzneibuch der Pharmazeuten.
    Inzwischen war er allerdings ein Produkt der Gewürzhändler geworden, und M. Maille, Essigdestillateur , stellte ihn nach einem von den Räubern inspirierten Rezept her, den er aufgrund seiner Techniken als staatlich zugelassener Essigfabrikant noch gewisse Verbesserungen zufügte. Er empfahl ihn zum Einreiben der Schläfen und als Getränk -ein Teelöffel auf ein Glas Wasser auf nüchternen Magen- vor Krankenbesuchen."

    Auch der sogenannte Schwedenbitter war eine Naturmedizin zu Zeiten der Pest und Pocken im späten Mittelalter und es gibt ihn sogar jetzt noch in der Apotheke zu kaufen.
    Das Rezept wurde nach dem Tode des berühmten schwedischen Arztes, des Rektors der Medizin, Dr. Samst, unter seinen Schriften gefunden. Dr. Samst verunglückte beim Reiten in seinem 104.Lebensjahr. Seine Eltern und Großeltern hatten ebenfalls ein patriarchalisches Alter erreicht.
    Nachzulesen in "Gesundheit aus der Apotheke Gottes" von Maria Treben.

    Dies zu deinem Einwand zu Pest und Pocken.
    Erstens wusste damals nicht jeder davon.
    Zweitens waren auch manche, die davon wussten, skeptisch und haben es deshalb gar nicht erst ausprobiert.
    Heutzutage ist es nicht anders.

    Herzliche Grüße
    Schwalbenkraut

    ;)
     
    #14 3. April 2005
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 6. April 2005
  15. devlin

    devlin Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    186
    interessant, aber zumindest in hinsicht auf die pest unlogisch: pest wurde durch flohbisse übertragen, es wäre aber durchaus möglich, dass diese mischung eben die flöhe verscheucht hat...

    ich nehme arava+mtx, naturmedizin ist immer eine gute idee:

    - viel fisch, aber fetten seefisch
    - kein alkohol, kaffee, nikotin, fleisch (das schaff ich nicht ganz)
    - viel bewegung
    - diverse kräuter nehme ich auch, kann ich aber nicht einfach so empfehlen.
    helfen allerdings bei einem schub sofort und gut.

    ansonsten gibts natürlich viel geldschneiderei in dem bereich... hier ist vorsicht angeraten. für den preis von manchen wundermitteln kann man problemlos mal urlaub in einem warmen land machen, wo die CP sich weitaus dezenter äussert.

    - das beste naturpräparat ist psychologie, wer zufrieden ist und es schafft, seine alltäglichen probleme zu bewältigen, tut das meiste für sich.

    - zu empfehlen ist auch autogenes training, zwecks schmerzbewältigung.
     
  16. Monsti

    Monsti das Monster

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    30. April 2003
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    6.938
    Ort:
    am Pillersee in Tirol
    Hi devlin,

    wo Du Recht hast, hast Du Recht :D. Bei mir werden die Schübe mit Vorliebe durch körplichen oder seelischen Stress ausgelöst. Was heißt das also für mich? Ganz klar: Vermeidung derselben.

    Liebe Grüße von
    Monsti
     
  17. klaraklarissa

    klaraklarissa Neues Mitglied

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    1.809
    Ort:
    Sachsen - Anhalt
    devlin hats gut zusammengefasst ;).
    die schulmedizin ist eine notwendigkeit zur diagnostik und behandlung von rheumatischen erkrankungen. klar hat auch die alternative medizin ihren platz in dem bereich. aber man sollte nicht verkennen, das auch kräuter neben den vielen guten wirkungen schlechte nebenwirkungen und auch wechselwirkungen untereinander haben. man sollte sie nicht "einfach in sich reinschaufeln" sondern leute fragen, die sich damit auskennen.

    also wie schon immer gesagt: ein gesunder durchschnitt von allem, innere ausgeglichenheit, wenig stress ....viel schlaf ( <----.. :confused: was issen das? ) und dann kanns ja nur noch besser werden, oder?
     
  18. sunnyside

    sunnyside sunnyside

    Registriert seit:
    15. Februar 2005
    Beiträge:
    143
    Ort:
    österreich
    wie kann die natur b........

    guten morgen allseits!
    habe eure beiträge gelesen und möchte nur kurz darauf antworten.
    mir hat nur die schulmedizin geholfen - wenn man wirklich cp hat h i l f t n u r die s c h u l m e di z i n !!!! ein wahres wort.
    habe schon sehr lange meine cp. im anfangsstadium habe ich mich 1 jahr von einem alternativ-arzt behandeln lasse ( 3 x die woche). die cp wurde immer schlechter. heute weiß ich, es gibt nur die schulmedizin die wirklich hilft und in die krankheit eingreift - alles andere kannn man zusätzlich machen - tees trinken, weihrauchkapseln und so vieles mehr ............ aber nur neben der schulmedizin.

    eine gute freundin von mir, ebenfalls cp, hatte von anfang an die schulmedizin verteufelt und nur alternativ behandelt.
    seit 5 jahren sitzt sie im rollstuhl - es gibt kein zurück!!!!
    wollte nur meine meinung dazu sagen - kann ja jeder selber entscheiden, was für ihn gut ist !
    also liebe grüße
    s u n n y s i d e
     
  19. SchirmerElke

    SchirmerElke Stehaufmännchen

    Registriert seit:
    2. Mai 2003
    Beiträge:
    426
    Ort:
    Buchen/Odw.
    Tja, so ist das Leben

    jeder muß so für sich seinen Weg finden.
    Es gibt Leute die haben durch die Kraft Ihrer Psyche und Ihres Willens
    Krebs besiegt, ich kenne aber wesentlich mehr die verloren haben.

    Ich bewundere Leute die durch eigene Kraft ohne Schulmedizin die Krankheit
    im Griff haben. Aber ich denke, das da auch sehr die Art und der Verlauf der
    Krankheit Einfluß drauf hat.

    Auch bin ständig am rumsuchen und ausprobieren, ob es nicht doch
    einen Weg für mich gibt, die Schulmedizin zu reduzieren. Ich habe noch nicht
    wirklich hilfreiches gefunden.
    Und sobald ich in Situationen komme, die mich emotional berühren,
    kann ich davon ausgehen, daß sich ein Schub ankündigt.
    Und jetzt gestalte Dein Leben mal ohne Emotionen?

    Das sind meine Erfahrungen.

    Viel Erfolg beim weiterprobieren wünscht Euch schirmchen
     
  20. chrissi2

    chrissi2 Guest

    Pest und Flöhe

    @devlin:

    Pest wurde durch Flöhe übertragen, die Flöhe durch Ratten transportiert. Wurden die Ratten bekämpft, entfiel ein Transportmittel für die Flöhe.
    Fazit: Ratten bekämpfen ist gut gegen die Pest!

    Unzulässiger Rückschluss: Rattengift ist gut gegen Rheuma
     
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