mittelfuß gebrochen - dank ans cortison

Dieses Thema im Forum "Cortison / Glukokortikoide" wurde erstellt von Speedy (HeJo), 25. März 2005.

  1. Speedy (HeJo)

    Speedy (HeJo) Mitglied

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    hallo ihr lieben,

    im moment kommt es irgendwie für mich mal wieder knüppeldicke! irgendwer scheint mir meinen nebenjob zur rente nicht zu gönnen! die letzten vier jahre cortison rächen sich nun an meinen knochen!

    ich habe mir den äußeren mittelfußknochen des linken fuß gebrochen. schon seit ca. 2 wochen hatte ich schmerzen in dem bereich und konnte nur richtig laufen, wenn ich ihn nicht auf der außenkante belastet habe. da keine schwellung da ist, ging meine hausärztin davon aus, daß es sich mal wieder um eine entzündung der sehnen oder des mittelfußgelenks handelt und hat einen knochenbruch ausgeschlossen.
    es war dann jetzt eigentlich auch schon wieder besser, doch gestern bin ich dann bei uns gestolpert und habe den fuß voll belastet - seit dem konnte ich so gut wie gar nicht mehr laufen und es tat höllisch weh.
    habe dann nur schnell einen stützenden verband drum gewickelt, mir eine meiner unterarmgehstützen geschnappt und bin dann mit dem auto los zu den kindern die ich betreue. konnte ja die familie nicht hängen lassen.
    abends bin ich dann mit micha in die notfallambulanz gefahren, um es röntgen zu lassen. hatte eigentlich mit einer prellung gerechnet. der arzt war auch erst der ansicht, daß kein bruch vorliegt, da halt keine schwellung da ist - tja, aber das röntgenbild zeigte dann etwas anderes. wahrscheinlich war er schon zwei wochen angebrochen und ist dann gestern richtig durchgebrochen. nun habe ich also einen gips für 4 - 6 wochen.
    am dienstag muß ich hier bei uns zum chirurgen, der kann mir so einen komischen boot verordnen, den ich anstatt des gips trage. der ist dann nicht so schwer,(was besser für die rheumageplagten gelenke ist) man kann besser laufen und, was für mich besonders wichtig ist, auch auto fahren. Ich wohne nun mal in einem ort, wo man auf den wagen angewiesen ist, um von a nach b zukommen! außerdem kann und will ich die familie mit den beiden kindern nicht hängen lassen. wenn ich jetzt 4 - 6 wochen ausfalle, kann ich den job vergessen!!
    außerdem steht eh dieses jahr auch noch eine reha an, wo ich auch wieder 3 wochen ausfalle. die reha ist aber wichtig, da es dieses jahr auch wieder um die verlängerung der rente geht!

    der arzt sagte, daß es sich mit sicherheit um einen ermüdungsbruch handelt und daß man deshalb davon ausgehen muß, daß ich zusätzlich zum rheuma nun durch das cortison auch noch eine osteoporose habe! dabei nehme ich immer brav mein calzium und mein vit.D!
    Als nächstes wird jetzt mit sicherheit eine knochendichtemessung anstehn. habe ich, dadurch daß es ja nun schon zum ersten bruch gekommen ist, eine chance, daß die kasse die kosten übernimmt und ich es nicht selber bezahlen muß?

    liebe grüße,

    Speedy
     
  2. Sabinerin

    Sabinerin Bekanntes Mitglied

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    @Speedy

    Liebe Speedy,

    zuerst einmal tut es mir leid, daß Du Dir den MIttelfußknochen gebrochen hast. Fühle Dich vorsichtig in den Arm genommen *vorsichtigknuddel*

    Mein Arzt hat vor zwei Wochen anhand neuester Röntgenbilder einen Bruch eines Mittelfußknochens vermutet und eine Osteoporosemessung angeordnet, die ich hätte selbst zahlen müssen.

    Nachdem er nun ältere Aufnahmen gesehen hatte, geht er davon aus, daß der Knochen in der Tat (an-?)gebrochen war und hat dies als Osteoporose gewertet, die Notwendigung der Knochendichtemessung noch verstärkt und gesagt, daß - da ich zumindest eine lokale Osteoporose haben werde/könnte - nun die Messung für mich kostenlos sei.

    Wenn die Messung entsprechende Werte zeigt, bekomme ich auch knochenaufbauende Medikamente, da jetzt eine entsprechende Diagnose vorliegt.

    Viele Genesungsgrüße
    Sabinerin, die heute umgeknickt ist und einen dicken Knöchel hat
     
  3. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    tja, ihr beiden hübschen:)

    da kann man euch nur gute besserung wünschen!
    und es ist euch vergönnt die knochendichtemessung
    zukünftig nicht bezahlen zu müssen. darauf hättet ihr
    aber gern verzichtet, nicht wahr? oder?

    gute besserung:)
    marie
     
  4. calla

    calla Neues Mitglied

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    hallo, habe auch mal wieder den mittelfuss angebrochen. knochendichtemessung muss ich wg. osteoporose nie bezahlen. sie ist sogar sehr wichtig wg. der therapieeinstellung. du darfst im augenblick den fuss nicht sehr belasten.
    lg
     
  5. trombone

    trombone die Schreibtischtäterin

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    Mensch Heike,

    Du musst es mir doch nicht nachmachen wollen. Aber mal Spaß beiseite, ich denke mir dass es wirklich nicht gut sein kann für mehrere Wochen den kompletten Fuss per Gips ruhig zu stellen. Der Arzt bei dem ich war meinte zunächst auch es könnte sein, dass ich "nur" 12 Wochen liegen sollte (wegen des Oberschenkelhalsbruches), aber als er hörte, dass ich MB habe, schaute er doch ziemlich fraglich rein - der Rest der Gesichichte ist ja bekannt.

    Halt die Ohren steif - übrigens - in welcher Rehaklinik in Bad Nenndorf warst Du eigentlich???
     
  6. Renti

    Renti mit sehschwäche

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    hallo heike,

    das ist wohl im moment so eine manie, mit dem mittelfussknochenbruck. ich habe mir den im dezember 2004 gebrochen. bin bloss umgeknickt und schon war es passiert. allerdings war ich da gerade in griechenland und mein mann hat mich dann dort in ein krankenhaus gefahren. habe dann gips dran bekommen. mitlerweile kann ich schon wieder ganz gut gehen.

    ich wünsche dir recht gute besserung und gute heilung deines fusses.

    liebe grüsse

    renti
     
  7. suse12998

    suse12998 Neues Mitglied

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    guten morgen,

    na, daraüber habe ich ja noch gar nicht nachgedacht...
    mein sohn bekommt jetzt seit über 6jahren corti. auch er ist einfach nur umgeknickt und hat sich den mittelfuß gebrochen...:(
    die erste woche hatte er gipß nun muß er 4wochen mit einer einlage im schuh humpeln... aber an das corti und osteoporose...darüber habe ich mir gar kein kopf gemacht... werde den dok drauf ansprechen.

    lieben gruß
    suse12998
     
  8. Matthias

    Matthias Neues Mitglied

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    Die Kassen stellen sich auf den Standpunkt, dass sie die Kosten hinterher übernehmen, wenn eine Osteoperose diagnostiziert wird.
    Diese Auskunft bekam meine Schwiegermutter letztes Jahr, als sie wegen der Rückenschmerzen (auch) mal eine Knochendichtemessung machen wollte.
    Zu diesem Zeitpunkt war der Wirbel schon gebrochen, das wußten wir nur noch nicht.

    Was ist das für ein Sozialsystem, in dem Du die Diagnostik selber bezahlen mußt, wenn Du das Glück hast, dass die befürchtete Krankheit doch nicht da ist.
    Demnächst musst Du alle Krebsvorsorgeuntersuchungen zahlen, bist du Krebs hast. :(
     
  9. Matthias

    Matthias Neues Mitglied

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    Dreieich, Hessen
    Von meiner Frau, MTRA, die Knochendichtemessungen jede Woche macht:

    Also, jetzt ein kleiner Ausflug in die Theorie.
    Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Knochendichte zu messen. Bei vielen Orthopäden und auch bei Gynäkologen wird eine Messung mit Hilfe von Ultraschall angeboten (muss der Patient/die Patientin auf jeden Fall selber zahlen), deren Ergebnis höchstens einen Richtwert liefern kann.
    Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) hat sich mit dem Thema Osteoporose beschäftigt und empfiehlt die sogenannte DEXA-Messung oder eine Bestimmung mit Hilfe der Computertomographie. Beides mit Röntgenstrahlung, die DEXA-Messung mit einer ganz geringen Dosis. Nur diese Methoden liefern exakte Werte, die auch bei der Argumentation gegenüber der Krankenkasse helfen.
    Außerdem sollte sich nicht auf die Altersgruppe als Vergleichsgruppe bezogen werden, was besonders bei älteren Frauen, bei denen eine gewisse Osteoporose quasi normal ist, fatale Folgen haben kann. Sinnvoll ist nur der Vergleich mit einem jungen, gesunden Erwachsenen.
    Hierbei wird zum einen die prozentuale Knochendichte bestimmt (also: "80% der Knochendichte eines gesunden, jungen Erwachsenen") und außerdem der sogenannte T-Wert. Dieser T-Wert liegt beim jungen, gesunden Erwachsenen zwischen -1 und +1.
    Je weiter dieser Wert ins Negative geht, desto geringer ist die Knochendichte. Bei Werten zwischen -1 und -2 spricht man von einer Osteopenie, einer "low bone mass", also einer geringeren Knochendichte. In der Regel empfehlen die Mediziner dann Calcium- und Vitamin-D-Einnahme sowie Kontrollen in 1-2 Jahren Abstand.
    Erst ab einem T-Wert von -2 und darunter spricht man von einer Osteoporose, je nach Zustand des Patienten (Wirbelfrakturen? Schmerzen? Therapie?) auch von einer ausgeprägten Osteoporose. Und das ist jetzt wichtig: erst ab einem T-Wert von -2,5 und darunter wird eine Bisphosphonat-Therapie (bekanntes Beispiel: Fosamax) von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.
    In der Regel ist eine Osteoporose, gerade eine durch Medikamenteneinnahme verursachte, generalisiert, d.h., sie tritt am gesamten Körper relativ gleichmäßig auf. Nur bei einigen wenigen Krankheitsbildern gibt es den seltsamen Effekt, dass eine Osteoporose sich nur am Körperstamm (also in der Wirbelsäule) oder nur an den Extremitäten (Arme und Beine) zeigt. Deshalb ist es in einem solchen Fall wichtig, sowohl Messungen an der Wirbelsäule und in der Regel an der Hüfte zu machen, um nicht Patienten "aus Versehen" gesund zu reden. Aber, wie oben gesagt, dies ist normalerweise bei einer medikamenteninduzierten Osteoporose nicht der Fall!
     
  10. Speedy (HeJo)

    Speedy (HeJo) Mitglied

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    Wedemark, Landkreis Hannover
    biphosphate

    hallo ihr lieben,

    lieben dank für eure antworten. hm, daß man calcium und vit.d bei eine osteoporose einnehmen muß, ist ja klar. nehme ich ja auch schon seit 2001, um einer osteoporose durch die hohen cortisongaben vorzubeugen. auch eine biphosphatthrapie mit fosamax einmal in der woche bekomme ich schon seit fast einem jahr. die kasse hat sich übrigens nie beschwert und das medikament bisher immer anstandslos bezahlt, obwohl ja bisher keine osteoporose vorlag.

    tja aber diese ganze medikamenteneinnahme scheint mich ja nun anscheinend trotzdem nicht vor einer osteoporose bewahrt zu haben....

    werde nun auf jeden fall eine knochendichtemessung (mein stationärer rheumadoc in bremen sprach mal von einer GX 7 (??) messung) durchführen lassen und hoffe sehr, daß die kasse es bezahlt. finde es auf jeden fall ein unding, daß die erst zahlen, wenn ein bruch vorliegt an einer karakteristischen stelle (zu der der fünfte mittelfußknochen ja nun mal zählt). wenn die vorher, gerade bei gefährdeten patienten wie die, die cortison nehmen müssen, die untersuchung zahlen würden, könnte oft bestimmt eine entstehende osteoporose früher erkannt und ein knochenbruch damit eventuell vermieden werden. was dann ja auch wieder behandlungskosten für die krankenkassen sparen würde!!
    ....was haben wir bloß für ein unlogisches, sch.... gesundheitssystem?! man könnte es eher krankheitssystem nennen!!!

    liebe grüße,

    Speedy
     
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