Hallo liebe Leute... Ich brauche nochmals unbedingt euren Rat. Aufgrund meiner cP nehme ich seit 5 Monaten Cortison. Nun ist es so, dass sich meine Haut im Gesicht und Halsbereich verschlechtert hat. Das heißt ich habe Pickel, Mitesser, rote Flecken... gekriegt (mal aggressiver mal ruhiger), was überhaupt nicht schön aussieht. Nun sagt mein Hautarzt der Bösewicht ist das Cortison. Am liebsten würde ich damit aufhören wollen. Vor 5 Monaten habe ich mit 30 mg angefangen, nun bin ich seit 2 Tagen bei 4 mg. Mein Rheumatologe sagt ich dürfe nicht von einen Tag auf den anderen damit aufhören, da ich evtl, einen Entzug kriegen würde. Dafür hat er gesagt, dass wir das ganze beschleunigen und ich bis 2 mg alle 3-4 Tage je 1 mg mit dem Cortison runtergehen soll. Das heißt 4 mg und 3 mg alle 3-4 Tage jeweils um 1 mg runter, 2 mg und 1 mg dann 1 oder 2 Wochen halten dann aufhören. Meine Frage nun stimmt das wirklich das man mit dem Cortison nicht plötzlich aufhören kann? Wer hat Erfahrungen damit gemacht? Was kann passieren falls ich doch aufhöre und kann man die ganze Sache doch noch mehr beschleunigen zum Beispiel von 4 mg auf 1 mg runter gehen und die Tage der noch mehr minimierten Dosis kürzer halten? Und noch eine Frage wäre: Sind 5 Monate eine Langzeittherapie, oder unter was versteht man (welcher Zeitraum bzw. wie viel Monate oder ab wie vielen Monaten) eine Langzeittherapie? Ich danke euch sehr für eure Antworten und wünsche euch ein angenehmes Osterfest. Liebe
Hallo Havin, ja 5 Monate sind bereits eine Langzeittherapie, deshalb musst Du unbedingt langsam ausschleichen. Alle 4 Tage halte ich persönlich schon für zu schnell. Mach's mal lieber im Wochenrhytmus: wöchentlich 1 mg weniger. Wenn Du bei 1 mg bist und Dich gut fühlst, nimm es für eine Woche noch alle 2 Tage und lass es dann weg. Bitte, bitte unter keinen Umständen auf der Stelle absetzen, da geht der Schuss garantiert nach hinten los. Viel Erfolg beim Ausschleichen (hab's nach 5 Jahren Dauercortison im letzten Sommer geschafft), schöne Osterfeiertage und liebe Grüße! Monsti
Hallo Havin, wie Monsti schon sagte ich würde auch auf keinen Fall das Cortison plötzlich absetzen. Nicht nur wegen dem Entzug sondern auch weil man durch zu schnelles Absetzen in einen Schub geraten kann, wo einem hören und sehen vergeht. Dann schlägt nämlich oft erstmal gar nichts mehr an. :o (Kenn ich aus eigener Erfahrung) Deine Nebennieren sind eben nicht so schnell in der Lage sich auf das fehlende Cortison einzustellen, als Folge produzieren sie zu wenig und die Entzündungen können nicht mehr unterdrückt werden. Ausserdem bist Du ja nun schon auf einer sehr niedrigen Dosis, ich denke da kommt es jetzt auf eine Woche mehr oder weniger an. Alles Gute
Hallo Havin, im Juni 04 hatte ich einen schweren Schub und habe dann mit 50mg Cortison täglich begonnen. Nach ein paar Monaten habe ich dann eine Steroidakne bekommen, zuerst nur wenig ausgeprägt, seit einigen Wochen ziemlich schlimm. Als es besonders heftig wurde, war ich bei 10mg. Dann habe ich pro Woche um 1mg reduziert. Jetzt nehme ich noch 1mg, aber die Akne ist immer noch da. Als ich so schnell ausgeschlichen habe, war ich nur an dem Tag, als ich 1mg weniger genommen habe sehr müde. Allerdings hat mich mein Rheumatologe im Oktober von Kineret auf Enbrel umgestellt. Enbrel müsste also jetzt gut wirksam sein und so habe ich keinen Schub bekommen. Jetzt hoffe ich nur, dass diese verdammte Akne schleunigst verschwindet. Vielleicht hast du ja Glück und es klappt bei dem Cortisonausschleichen genau so gut wie bei mir und du bist bald von deiner Akne erlöst. Viel Glück und liebe Grüße Nina
Vielen lieben Dank für eure Antworten... Manchmal spielt das Leben nicht so mit wie man es vielleicht doch gerne hätte... Und man steht da und kann nichts unternehmen... Wie zwischen zwei Wänden... Lieben Dank... Ich versuche mich zu sammeln und meinem Problem entgegen zu kommen... Mit viel Geduld, so wie ihr alle schreibt... Schöne Grüße... Und sei es vielleicht doch der Tag, an dem die Hoffnung neu beginnt...