Reizthema Schwangerschaft und im Algemeinen.

Dieses Thema im Forum "Rheuma und Schwangerschaft" wurde erstellt von SuMiKo, 26. April 2002.

  1. SuMiKo

    SuMiKo Guest

    So, jetzt mal was von mir.......
    Ich verfolge nun schon seit Einigerzeit die postings über „Schwangerschaft trotz Rheuma“.
    Ich selber bin jetzt 34, habe seit ca. 14 Jahren cP uns seit 1 Jahr Fibro, mag Kinder möchte aber keine. Weil für MICH das Risiko zu hoch ist, das eventuell mein Kind an der selben krankheit leiden könnte wie ich! Das ist aber auch ganz allein meine Endscheidung!!!!!!
    Wenn jetzt nun jemand mit dem Gedanken spielt ein Kind, trotz Rheuma in die Welt zu setzen, soll er bsw. Sie es doch tun. Wenn dann aber im Forum zu lesen ist „ habe Rheuma und möchte ein Kind“ oder „ unter Mtx schwanger“ und so weiter dann ist sich doch diesen Person nicht mehr so sicher ob es in Ordnung geht oder nicht, würde sonst ja auch nicht im Forum nachfragen, logisch oder? Also muss ich doch auch mit pro und kontra rechnen! Es ist jedoch eine Unverschämtheit wenn beide Seiten sich so angiften und persönlich werden bloß weil sie nicht gleicher Meinung sind. Es muss auch nicht jeder meiner Meinung sein aber ich kann doch einfach die andere Meinung akzeptieren ohne zu BEWERTEN. Ich persönlich möchte ja verschiedene Meinungen hören, gerade die sind ja wichtig, damit ich auch mal die andere Seite „hören“ und mein Gedanken neu sortieren kann oder das sie dadurch bestärkt werden.
    Man brauch pro und kontra um vergleiche zu haben, anders geht es doch gar nicht!
    Also meine bitte an euch, akzeptiert andere Meinungen ohne zu bewerten!

    Gruß SuMiKo
     
  2. Tricia

    Tricia Guest

    Gut gesagt SuMiKo, bravo !
    Zu diesem Thema möchte ich auch noch hinzufügen, dass mehrere Einträge von Herrn Dr. Langer im Rheuma a-z und in Fragen und Antworten zu mtx stehen, insbesondere über die Risiken einer Schwangerschaft unter mtx.
    MfG
    Tricia
     
  3. kukana

    kukana Guest

    von mir auch etwas zu dem thema,
    wobei ich mich sumiko schon mal voll anschliessen kann, denn dies ist ja ein forum zum austausch von erfahrungen und gedanken.

    bei mir selbst hat sich durch das rheuma meine entscheidung gegen ein kind nur noch bestätigt und damit auch kein"unfall" passieren kann, habe ich mich vor ein paar jahren sterilisieren lassen. das ist eine endgültige entscheidung und ging auch nur weil ich zu dem zeitpunkt bereits 42 jahre alt war (dazu noch einem schub war, aber noch ohne diagnose) .

    gruss an alle
    kuki
     
  4. Sabinerin

    Sabinerin Guest

    Hallo SuMiKo,
    ich kann Deine Worte nur begrüssen. Ich bin 32 Lenze jung, vor 10 Jahren an cP erkrankt.
    Ich habe Kinder sehr gern, ich komme gut mit ihnen klar, habe mich aber trotzdem gegen Kinder entschieden. Damals war es wohl eine Vernunftsentscheidung, weil ich meinem Kind diese Erkrankung vererben möchte (soweit überhaupt möglich), weil ich mit mir selbst genug zu tun hatte, weil ich erst mit mir ins Reine kommen wollte.
    Heute bin ich froh, mich so entschieden zu haben. Das Leben ist für mich einfacher als bei vielen anderen, weil ich einfach so leben kann, wie ich es kann und will.
    Ich vermisse kein Kind und wenn ich "Lust auf Kinder" habe, so leih ich mir die Kinder meiner Freundin aus *bg*. Ich geniesse diese Stunden sehr und bin aber auch froh, wenn ich sie wieder nach Hause bringen kann. Dort habe ich mein gewohnten Tagesablauf, den ich sehr zu schätzen gelernt habe und den ich nicht missen möchte.

    Auch ich befürworte einen regen Austausch, weil ich durch andere Anschauungen lernen kann, ich sortiere die neuen Gedanken und frage mich, ob sie für mich wichtig sind oder nicht.

    Eine Diskussion bedeutet ja immer, daß man sich austauscht und nicht, daß man jemandend anderen von seiner Meinung überzeugen muß.

    Viele Grüsse
    Sabinerin
     
  5. Hulda

    Hulda Guest

    Hallo

    Ihr kennt mich nun alle und ich möchte euch sagen das ich der Meinung bin jeder hat das Recht zu endscheiden ob und wann er Kinder bekommt


    Ich für meinen Teil habe mich für kinder endschieden
    und bin froh das es sie giebt

    Die eigentliche Frage ist doch verzeit mir bitte
    Ob man die Kraft oder die Gesundheit hat
    im Falle des Falles für ein Krankes oder Behindertes Kind da zu sein
    das ist Keine Persönliche Beleidigung
    Den Menschen kommen aus verschidenen sozialen schichten
    oder sind nicht in der Lage dies zu tun
    deshalb finde ich es nur vernünftig vorher Gedanken zumachen über die Riesiken der Erkrankung und über die Pesönliche Einstellung dazu
    es sollte sich niemand herraus nehmen über anderer Endscheidung zu Urteilen

    Hulda
     
  6. Sabinerin

    Sabinerin Guest

    Re: @Hulda

    Hallo Hulda :)
    ja, Kinder sind etwas ganz besonderes und es schön, daß es sie gibt.

    Aber ich denke nicht, daß es allein die Frage ist, ob man die Kraft oder Fähigkeit hat für ein krankes Kind zu sorgen. Ich habe viele viele Male die Kinder in Sendenhorst gesehen. Sie haben natürlich viele wunderschöne Momente, wie jedes andere Kind, aber ich habe auch die kleinen schmerzverzerrten Gesichter gesehen.
    Ich bin froh, daß ich erst mit 22 erkrankt bin und meine Jugend geniessen durfte. Diese Kinder haben sicher auch eine schöne Jugend, aber mit Entbehrungen, mit Schmerzen, mit Verzicht und bestimmt auch den inneren Wunsch so zu sein, wie die anderen Kinder.

    Ferner denke ich, daß das Leben zu kurz ist, als daß ich meine Momente, in denen ich beweglich, agil und voller Tatendrang bin, für ein Kind aufhebe. Es mag sich hart anhören, aber ich denke, jeder Mensch sollte auch für sich leben, ein gesunder Egoismus ist gut für Leib und Seele. Ich habe mir diesen Egoismus erst in der letzten Zeit angeeignet und geniesse mein Leben jetzt noch intensiver.

    Ich denke, daß ich mein Kind, welches nicht geboren wurde, vor Schmerz und Entbehrungen bewahrt habe.
    Ach ja, diese Einstellung wird noch verstärkt durch die Tatsache, daß mein Mann Diabetiker ist. Er wurde mit 12 Jahren zuckerkrank und er weiß, auf welche Dinge er verzichten musste.

    Aber wir haben alle Kinder in unserem Umfeld von Herzen gern und freuen uns über jedes Strahlen, über jedes Lachen und wenn sie sich vertrauensvoll an uns schmiegen.

    Wenn wir dann wieder für uns sind, wissen wir, daß unsere Entscheidung für UNS richtig ist.

    Viele Grüsse
    Sabinerin
     
  7. Uschi

    Uschi Guest

    Re: @Hulda

    Liebe Sabinerin,

    ich finde deinen Beitrag toll. Ich respektiere immer die Entscheidung des Individualisten, denn auch ich bin einer und auch ich habe keine Kinder. Warum nicht? Weil ich z.B. Kinder zwar mag, aber mein Leben nicht auf ein solches Wesen einrichten wollte und heute, mit der Krankheit, froh bin um diese Entscheidung - denn ich kann dieses Rheuma weitervererben und ich würde es nicht wollen, mein Kind so leiden zu sehen, wie ich schon gelitten habe.

    Wenn jemand krank ist und trotzdem ein Kind will - bitte. Es ist eine persönliche Entscheidung und ich muss meinem Kind nicht erklären, wieso es krank ist, dies und das nicht darf - ich bin immer schon konfront gewesen mit meiner Einstellung, daß in manchem Fall der Egoismus einer Frau Mutter zu sein schon kriminell sein kann.

    So, das war meine Meinung zu dem Thema.

    Schönen Tag und Grüsse
    Uschi Ch.
     
  8. Steffi

    Steffi Guest

    Kinder

    Hallo,

    muß doch auch mal meinen Senf dazu geben. Ich habe Psoriasisarthritis, Osteoporose und APS, aber alles erst nach der Geburt meiner Tochter bekommen. Hätte ich es vorher gewußt, wäre meine Entscheidung wahrscheinlich auch gegen ein Kind gewesen. Ich liebe meine Tochter über alles und kann nur hoffen, daß sie von all diesen Erkrankungen verschont bleibt.

    Die Entscheidung, ob man - wenn man schon erkrankt ist - ein Kind möchte, muß jeder selbst tragen, aber vielleicht hilft doch dieses Forum und die Beiträge darin ein wenig bei der Entscheidungsfindung.

    Liebe Grüsse und einen schmerzarmen Tag,

    Steffi
     
  9. Ulrike

    Ulrike Guest

    Re: Kinder

    Hallo,

    ich finde es soooo schade, dass hier das negative so überwiegt.
    Hier hört sich jeder Beitrag an, als ob es die Norm wäre, das Rheumatikerinnen kranke Kinder zur Welt bringen oder die Kinder ein wenig später erkranken. Keiner spricht hier davon, dass Rheumatiker schon viele gesunde Kinder geboren haben bzw. gesunde Kinder haben.
    Das einzige, worüber ich mich sooo sehr aufrege, ist die Art, wie gewisse Leute hier angegriffen werden. Wenn man sich dann zur Wehr sitzt, gibts wieder eine auf den Deckel. Ist das noch keinem aufgefallen?
    Ich finde das alles sehr traurig.
    Schönen Tag noch, Ulrike
     
  10. Renate

    Renate Guest

    Re: Kinder

    Hallo,

    ob man ein Kind in die Welt setzen soll, muss ja wohl jedem selber überlassen werden und jede Entscheidung, egal wie sie ausfällt sollte akzeptiert werden.
    Die Entscheidung für oder gegen Kinder wurde mir abgenommen, da ich erst nach der Geburt meiner drei Söhne an cP erkrankt bin.
    Ich habe natürlich Angst, dass eines meiner Kinder erkrankt.
    Damit muss ich halt leben. Ansonsten ist jede Krankheit auch eine neue Chance. Mein Mann und meine Kinder haben sicher mehr als Andere, die von keiner Krankheit betroffen sind, gelernt Rücksicht zu nehmen. Als ich krank wurde, waren meine Kinder allerdings auch schon alt genug zu begreifen, welche Auswirkungen es hat wenn die Mutter krank ist.

    Liebe Grüße und ein Wochenende mit viel Sonne und ohne Schmerzen
    wünscht euch
    Renate
     
  11. tini

    tini Guest

    Re: Kinder

    Hallo,

    dass das jeder für sich entscheiden muss, ist sicherlich klar. Ich habe cP erst durch den Hormonsturz nach der Geburt bekommen r(leider ziemlich heftig). Die Frage, ob ich ein Kind bekommen hätte, wenn ich dies schon vorher gewusst hätte, habe ich mir schon oft gestellt. Ich muss allerdings zugeben, dass die Freude, die mir meine Tochter macht, alle Schmerzen etc. wieder "vergessen" lassen. Was meine Person anbetrifft, hätte ich mich wohl trotz allem für ein Kind entschieden. Der einzige Aspekt ist die momentane Sorge, ob es sich auf sie weitervererbt. In meiner Familie ist bis dato kein Rheumafall bekannt und ich hoffe, dass ich die glorreiche Ausnahme bleibe. Ansonsten möchte ich Ulrike in ihrer Aussage unterstützen.

    Schönes Wochenende
    tini
     
  12. Uschi

    Uschi Guest

    Re: Kinder

    Liebe Tini,

    ich wünsche Dir eine gute Besserung und vielleicht Heilung und ich wünsche deinem Kind eine krankheitsfreie Zukunft mit all dem Sonnenschein und Glück den es haben kann.

    Wie ich im Beitrag sagte - es muß jeder für sich entscheiden und auch mit sich verantworten.

    Alles Gute für die Zukunft euch beiden!

    uschi ch.
     
  13. teebaerchen

    teebaerchen Guest

    Re: Kinder

    Hallo zusammen,
    bei mir ergab sich die Frage auch nicht. Ich erkrankte erst nach den Geburten meiner 3 Kinder. Aber ich versteh gut, wenn jemand keine Kinder haben möchte( egal ob wegen Krankheit oder einfach so). In meinem Fall bin ich ganz froh das meine Mutter mich trotzdem bekam :) . Sie hat cp schon seid sie denken kann.
    Liebe Grüße tee
     
  14. @ulrike

    hi ulrike

    ich denke das beide seiten einen auf "den deckel" bekommen haben!
    meinereiner wurde ja am anfang auch nicht gerade freundlich behandelt! und ob das negative oder das positive überwiegt ist sicherlich eine standpunktsfrage.

    das JEDER rheumatiker ein rheuma krankes kind bekommt ist unsinn! und ob die gefahr größer ist oder nicht kann auch wohl niemand bestätigen. jeder muß da für sich entscheiden...... wie ja auch schon 1000 mal gesagt wurde.

    aber eine sache möchte ich dennoch nochmal sagen:
    wenn jemand sein geld anlegt, wird 10000mal nachgefragt ob das auch sicher ist und gut so ist.

    aber ich denke das alle leute (haubtsächlich ja frauen) die diesesn langen gedankenaustausch mitgelesen haben sich genug gedanken gemacht haben und machen, und für sich und ihr (vieleicht) zukünftiges kind richtig entscheiden!


    cu elmar
     
  15. tini

    tini Guest

    ?? Häh???

    hallo tini 2,
    witzig, dass wir beide den seltenen namen nutzen
     
  16. tini

    tini Guest

    Re: ?? Häh???

    Hallo tini 1,

    bin nur sporadisch im Forum, war jetzt ein paar Monate nicht mehr. Ist mir vorher gar nicht aufgefallen, dass es uns zweimal gibt.

    Liebe Grüße
    tini 2
     
  17. Angie

    Angie Guest

    Re: Rheuma und Kinder

    Hi SuMiKo und alle anderen,
    werde in diesem Jahr 47 und bin inzwischen in den Wechseljahren. Insofern stellt sie das Thema Kinder oder nicht sowieso nimmer. Aber: Ich wollte immer Kinder haben, möglichst einen ganzen Stall voll, aber es hatte nicht sein sollen. Ich hatte fünf Schwangerschaften, und alle endeten vorzeitig, so dass ich letztendlich kinderlos geblieben bin.
    Ich hatte in der Vergangenheit mitunter schrecklich darunter gelitten, doch seitdem ich weiß, dass ich cP habe, bin ich froh. Nicht nur, weil ich die Befürchtung hätte, dass mein Kind vielleicht das gleiche kriegen könnte, sondern auch wegen meiner eigenen Probleme. Rheuma wirkt sich ja nicht nur auf die Gelenke, Bindegewebe usw. aus, sondern auf den Gesamtorganismus. Ich bin oft schrecklich schlapp, antriebslos, depressiv und müde. Insofern bin ich heute wirklich froh, dass mein letztes Kind nicht geboren wurde, so schrecklich der Verlust damals auch war. Der Bub wäre heute gut vier Jahre alt und hätte es mit einer Mutter zu tun, die sich selbst mitunter wie 80 vorkommt.
    Liebe Grüße von Angie
     
  18. Antje

    Antje Guest

    Re: Rheuma und Kinder

    Hallo an alle,

    ich finde es sehr schade, dass so viele so negativ zum Thema Schwangerschaft stehen. Ich habe cP und möchte ein Kind. ich sehe darin auch eine Chance meine Krankheit zu besiegen und dass das Kind auch Rheuma bekommt ist überhaupt nicht klar. Kurz nach dem meine Krankheit diagnostiziert wurde sagte mir ein Arzt, durch eine Schwangerschaft könnte mein Rheuma völlig zum Stillstand kommen.
    Vielleicht klappt es ja, und wenn nicht wird sich auch eine Lösung finden.

    Alles Gute Antje
     
  19. Melli

    Melli Guest

    Re: Rheuma und Kinder

    Liebe Antje,

    Deinen Kinderwunsch kann ich sehr gut verstehen, habe selbst einen Sohn, den ich nicht missen möchte. Bei mir begann die Erkrankung nach der Geburt meines Kindes. Mein Sohn war ein sogenanntes "Schreikind".

    Was ich persönlich aus meiner eigenen Erfahrung als Anregung geben möchte, ist die Frage nach der eigenen Gesundheit: Bevor man sich für ein Kind (unter welchen Umständen auch immer) entscheidet, sollte gründlich überlegt werden, ob man selbst gesundheitlich in der Lage ist, das Kind zu betreuen. So ein Kind bedeutet schließlich gerade nach der Geburt einen immensen Streß, durch den es zu weiteren Schüben kommen kann. Diese Möglichkeit sollte man bedenken und vielleicht vorher schon Lösungsmöglichkeiten überlegen.

    Ich wünsche Dir alles Gute und - für den Fall der Fälle - ein gesundes Kind,
    Melli
     
  20. Re: Rheuma und Kinder

    hi antje

    ich finde eigentlich nicht das die meisten hier negativ zum thema schwangerschaft stehen.
    ein kind zu bekommen und die ganze verantwortung zu übernehmen ist und sollte kleine leichte entscheidung sein. denn wenn das kind einmal da ist, ist es da!

    und nen kind unter der vorraussetzung in die welt zu setzen: es wird schon kein rheuma bekommen aber ich werde meins vielleicht wieder los! ist meines erachtens etwas schofel.
    es kann ja auch sein das es hinterher schlechter geht und dein zusätzlich rheuma bekommt!

    cu elmar

    ps: falls ich dich falsch verstanden haben sollte ... sorry
     
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