MTX und ?? als zweites Basismedikament

Dieses Thema im Forum "Klassische langwirksame Antirheumatika" wurde erstellt von Motte, 19. März 2005.

  1. Motte

    Motte Neues Mitglied

    Registriert seit:
    5. Februar 2004
    Beiträge:
    57
    Ort:
    NRW
    Hallo zusammen,
    ich habe wieder einmal eine Frage an die PSAler unter euch. Mit MTX gehts meinen Gelenken soweit ganz gut, Schmerzmittel nehme ich nach Bedarf dazu. Allerdings bereiten mir Sehnen, Bänder und Muskulatur häufig große Probleme. Starke Schmerzen, schlimme Verspannungen und immer wiederkehrende Wirbelblockaden im Bereich von Hals- und Brustwirbelsäule, von den Fingern, Unterarmen und Füßen ganz zu schweigen. Nun solls ein 2. Basis-Medikament dazu geben. Was nehmt ihr ein, wie bekommt es euch und welche Möglickeiten gibts es noch, um die Sehen-Bänder-Muskulaturprobleme in den Griff zu bekommen?

    LG Motte
     
  2. Sabinerin

    Sabinerin Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    3.234
    @Motte

    Hallöchen Motte,

    jeder geht ja anders damit um bzw. es gibt immer verschiedene Ursachen und Lösungswege.

    Bei mir ist es so, daß ich mich durch diverse Einschränkungen weniger bewegt habe und somit die Muskulatur erschlafft ist. Dadurch konnten z.B. die Brustwirbel leichter verrutschen und ständig hatte ich schmerzhafte Blockaden im BWSbereich.

    Auch die Muskulatur, insbesondere Sehnen- und Muskelansätze, haben sehr geschmerzt.

    Durch Enbrel (in Kombi mit Arava) kann ich mich besser bewegen und habe begonnen, ganz vorsichtig und ganz langsam die Muskulatur aufzutrainieren.
    Seitdem sind z.B. die Brustwirbel nicht mehr verrutscht.

    Eins der größeren Probleme war/ist derzeit der rechte Ellenbogen. Das Gelenk ist zwar leicht entzündet, aber durch die Fehlbelastung und Schonhaltung (bedingt durch das zerstörte rechte Handgelenk) waren die Sehnen- und Muskelansätze SEHR geschwollen. So stark, daß ich den Ellenbogen weder strecken noch beugen konnte.
    Da mein Arzt "mir mit einer Ellenbogen-Op drohte" (manchmal sind Drohungen sehr wirksam *gg*), machte ich gezielte und intensive Krankengymnastik-Übungen. Ferner machte die KG Querfriktionen. Das ist eine richtig fiese und gemeine, aber auch sehr spezielle "Massage" an Sehnen- und Muskelübergängen. Das ist richtig fies, kann ich Dir sagen :mad:

    (kleiner Einschub....KG heisst ja nicht umsonst "kalt und grausam" :D *gg*)

    Ferner bekam ich Iontophorese und musste fast alle Belastungen des Ellenbogens (und damit Handgelenkes) unterlassen. Aber gleichzeitig intensiven Muskelaufbau durchführen.

    Ich kann meinen Ellenbogen zwar nicht bis 0° strecken, aber wieder beugen. Die Entzündungen an den Sehnen- und Muskelansätzen sind zwar auch nicht komplett verschwunden, aber doch sehr stark zurückgegangen.

    Bei mir hat also Muskelaufbau geholfen und bei ganz schlimmen lokalen Problemen intensive Krankengymnastik, kombiniert mir Iontophorese und Diclo-Schmerzgel.

    Jeder muß selbst schauen, was gut für ihn ist, aber häufig ist die Verminderung von einseitigen Belastungen in Kombination mit Muskelaufbau, um das Gelenk zu stabilisieren, eine gute Möglichkeit.

    Ferner habe ich die Erfahrung gemacht, daß zwar der anfängliche Muskelaufbau zu stärkeren Beschwerden führt, weil die Muskeln verständlicherweise gegen Belastung "protestieren". Die Krankengymnasten erarbeiten aber ein Programm, welches für den Einzelnen förderlich und nicht überfordernd ist.

    Durch diverse Einschränkungen muß ich immer wieder mein ganz leichtes Muskelaufbautraining unterbrechen und fange also ständig bei Null an. Das ist zwar manchmal frustrierend ;) aber dem Körper tut gezielte Bewegung gut.

    Viele Grüße
    Sabinerin
     
  3. devlin

    devlin Neues Mitglied

    Registriert seit:
    14. September 2004
    Beiträge:
    186
    mtx alleine (15mg) hat nicht soviel gebracht, mit einer zusätzlichen basis von 10 mg arava gehts mir nach 8 wochen recht gut. ich habe aber auch langsam mit arava angefangen, also ohne aufsättigung anfangs. normal wird die ersten tage sehr viel arava gegeben.

    ferner:

    habe die gelegenheit genutzt, um cortison rapide runterzufahren, von 20 mg innerhalb 10 tage auf jetzt 7,5. lasse es aber nun langsamer angehen und reduziere cortison alle 5 tage um 1,25 mg.

    da ich keinerlei beschwerden hebe, möchte ich das cortison ganz absetzen.

    zwickts doch mal, reicht eine 600er ibuprofen meist völlig aus, um schmerzfrei zu sein.

    hoffe, es bleibt so ;)
     
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