Emotionales Wrack....

Dieses Thema im Forum "Kaffeeklatsch" wurde erstellt von sammy.71, 15. März 2005.

  1. sammy.71

    sammy.71 Guest

    bin ich jawohl...kann für jeden scheiß heulen... was ist bloß los mit mir??? ich erkenne mich ja gar nicht wieder... die starke sammy... ganz klein und schwach... :mad:

    die geschichte meine zwei jungs sind heute morgen zum bus gegangen um viertel vor acht bekam ich einen anruf von meiner mutter (die zufällig an der bushaltestelle war) das mein jüngster sohn (zweites schuljahr) von einem älteren jungen (viertes schuljahr) in die genitalien getreten wurde das er geweint hat aber in den schulbus gestiegen ist... ich bin also los in die schule um zu sehen was los ist... habe ihn aber nicht gefunden sondern nur meinen älteren sohn, ich habe ihn gefragt was passiert wäre und auf einmal steht die rektorin hinter mir und maßregelt mich "ich, als mutter, hätte kein recht auf dem schulhof mit den kindern was zu regeln, ich würde die kinder nur verunsichern weil sie nichts damit anfangen könnten wenn eine mutter auf dem schulhof ist... ich kann mit den lehrern reden aber nicht mit den kindern sie wären jetzt in der obhut der schule...." :confused:

    ich war besorgt und dann "sch..." ich halt auf die regeln... ich hatte sofort tränen in den augen und war emotional nicht mehr in der lage mit irgendwenn zu reden, weil ich dann denke das ich erst recht mein kind verunsichert hätte, ich habe dann nur noch kurz mit der klassenlehrerin meines älteren sohn geredet, die rektorin hat mir noch was nachgerufen habe es aber ignoriert....weil ich zu diesem zeitpunkt schon so geladen war das ich mich nur noch heulend auf dem heimweg gemacht habe... :mad:

    so geht es mir in letzter zeit immer... ich die sonst immer noch nen spruch drauf hat, fange sofort an zu heueln ... liegt es an den medis ( mtx )? , daran das ich von manchen ärzten nicht ernst genommen werde,? daran das ich seit einem jahr arbeitslos bin und nichts ins aussicht habe.?.. was ist los mit mir ..???? ich will keine heulende zicke werden.. ich möchte wieder zu mir finden... :(


     
  2. elki

    elki Guest


    Hallo sammy,
    Du bist nicht allein damit mir geht es genauso, aber ich kann dir auch nicht sagen warum das so ist. Ob es am MTX oder am Cortison liegt ?! Bin gespannt was andere dazu sagen. Bei mir ist es auch so das ich seit der Diagnose cp nur am heulen bin und ziemlich schnell argessiv reagiere, was bei mir eigentlich so gut wie nie vorkam, ich war immer ein sehr geduldiger Mensch. Aber erst die Diagnose dann fand meine Arbeit keine Stelle nach dem Erziehungsurlaub
    mein Mann versteht meine ängste in bezug auf die zukunft nicht ich hab zwar ein paar Freunde aber die kennen keine schmerzen und verstehen mich auch nicht......usw...........snief [​IMG] ich kann nur sagen: nicht verzagen immer ro.ler fragen........Deine Elki
     
  3. Brinki

    Brinki Neues Mitglied

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    Langenberg NRW
    Hallo Sammy71,

    lass dich erst mal ganz vorsichtig und lieb knuddeln. Ich glaube nicht, das du eine heulende Zicke bist oder wirst. Eher denke ich , das du , wie du schon schreibst einige negative Erfahrungen mit Ärzten und durch die arbeitslosigkeitnicht gerade in " Hochstimmung" bist. Auch sollte man nicht die Nebenwirkungen der Medis auf den Gemühtszustand unterschätzen.Wenn ich dann die Reaktion dieser Rektorin auf deine Sorgen um dein Kind lese, dann fällt mir ehrlich gesagt nichts mehr ein, und soetwas schimpft sich auch noch Pädagogin. Jede Mutter/Vater hat ein Recht zu Erfahren, wie es seinem Kind nach so einem Zwischenfall geht, egal ob das vor oder auf dem Schulhof ist.Dadurch verunsichert man sein Kind nicht, sondern gibt ihm eine gewisse Forum von Sicherheit und Verständnis für seine Lage. Ich hoffe, das die Klassenlehrerin es an ihre Kollegin weitergeleitet hat und verständnisvoll mit deinem Sohn geredet und den " Übeltäter " zur Verantwortung gezogen hat
    Ich wünsche dir ganz viel Kraft, damit du aus deinem Tal schnell herrauskommst und dich wieder als starke sammy fühlst.
    Brinki
     
  4. Ulla

    Ulla "hessische Hexe"

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    Stimmungsschwankungen

    Hallo Ihr lieben,

    ich kann mich Euch zwei nur anschließen, an manchen Tagen ist es echt wie verhext.
    Früher bin ich immer total schlagfertig gewesen, war bekannt für meine spontanen Sprüche, und jetzt?

    Da gibt es tatsächlich Tage (nicht nur prämens), da sollte ich mich besser vor allem verkriechen.

    Ich weiß nicht genau woran es liegt, sicherlich mit am Korti, aber auch an unseren besch..... Gesamtsituation.

    zumindest leide ich schon darunter, das ich nicht mehr das leiste was ich früher geleistet habe.

    Dazu kommt das ich noch etliche Verdachtsdiagnosen habe die noch nicht bestätigt, aber auch noch nicht ausgeschlossen sind.
    auf meinem rechten Auge habe ich noch nicht mal mehr 10% meines Gesichtsfeld und linken auge verschlechtert sich das ganze auch schon etwas.

    Werde ich Blind?? ist da die Frage die ich mir hin und wieder noch stelle.

    Dann hat doch jeder mit der Erkrankung noch sein privates Päckchen zu tragen, sei stress mit der Familie oder kranke Familienangehörige.
    Das muß man noch alles zusammen mit der Grunderkrankung kompensieren.....................

    Das hält doch kaum eine Seele aus

    also sind die Tränen das erste Ventil

    sicherlich ist es nicht falsch in solchen Momenten auf profesionelle Hilfe zurück zugreifen, aber das würde für mich z.B. bedeuten noch einen Termin unter zu bringen.

    hier lobe ich mir meine beste Freundin, zwar steigt die Telefonrechnung, aber der Seele hilfts.

    Allerliebste sonnige Grüße

    Ulla
     
  5. Gast_

    Gast_ Guest

    huhu sammy. ich bin auch eine von den pechvögeln zur zeit. aber hier gibt es echt wahnsinnig tolle leute, die einen ganz lieb trösten. ich kann dir leider im moment auch nich so tips geben, weil ich im moment auch ganz unten bin. früher hat es mir geholfen, wenn ich irgendwas hatte, zum auftanken und wo ich mich drauf freuen konnte. zum beispiel bin ich damals jeden freitag in die disco zum tanzen gegangen. da hab ich die ganze woche von gezehrt und mich auch die ganze woche aufs nächste mal gefreut. oder ne zeitlang war ich jeden dienstag schwimmen. hhm. oder irgendwas mußt du suchen oder finden. zur zeit bestell ich mir jedes WE einen abend ne pizza mit ner freundin. oder freu mich die ganze woche auf mittwoch. ich guck nämlich für mein leben gern "mein leben und ich" im fernseh....mehr kann ich dir leider auch nicht helfen. ein ganz dickes küßchen.
     
  6. Uschi

    Uschi in memoriam † 18.7.18

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    Sowas nennt der Fachmensch: DEPRESSIONEN und die muss man behandeln lassen.

    Alles Gute und Kopf hoch.

    PUMPKIN
     
  7. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    entenhausen
    guten morgen sammy,

    lass dich zuerst mal ganz lieb trösten! vor einigen tagen hatte ich
    auch hier einen beitrag eingestellt, weil es mir so ging wie dir, und habe
    ganz viele sehr liebe antworten bekommen, die mich sehr getröstet und
    gestützt haben. heute ist es seeeehr viel besser!

    woran sowas liegt? da kommt mit sicherheit eins zum anderen und plötzlich
    ist das mass voll und nix geht mehr. jede kleinigkeit reicht, um in
    tränen auszubrechen - man erkennt sich nicht mehr wieder.
    ich schätze bei mir war es zu einem teil das cortison, dass ich gerade
    (versuchte) ausschleichen wollte, und vielleicht auch zu schnell.
    vielleicht machst du das ja auch gerade?
    mir wurde gesagt, dass das auf die psyche gehen kann. und natürlich
    der seelische druck durch die krankheit selber, nicht mehr so
    leistungsfähig zu sein, die angst, es anderen "nicht mehr recht"
    machen zu können, die allgemeine angst vor der zukunft, unverständnis
    in familie und umfeld...... naja, und so weiter.

    mir wurde geraten, mich mit papier und stift zu bewaffnen, und alles
    aufzuschreiben, mich damit auseinander zusetzen! das habe ich
    angefangen. und ich habe eine wand orange gestrichen, die farbe
    hebt ungemein die stimmung! wenn du dich hier im forum mal durchliest,
    wirst du viele beiträge finden, die dieses thema beinhalten. auch in
    den umfragen kannst du fündig werden.

    liebe sammy, eins weiss ich genau, ich hätte emotional genau gehandelt
    wie du, wäre sofort in die schule, um zu sehen was los ist. schliesslich hätte
    der kleine ja ernsthaft verletzt sein können. ich finde die reaktion der
    rektorin so nicht in ordnung, auch wenn sie nicht unrecht hat.
    sie hätte dich beruhigen müssen und vor allem kontrollieren müssen, ob es deinem kleinen gut geht! das wäre das wichtigste gewesen.
    und das würde ich ihr so auch sagen, wenn es dir wieder besser geht!
    oder mach es schriftlich.

    ich hoffe, wenn dein sohn heute zurück kommt, ist alles in ordnung,
    und am besten gönnt ihr euch dann etwas schönes, dann geht es dir
    auch bald wieder besser!

    alles gute
    marie
     
  8. ernstie

    ernstie Mitglied

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    Beiträge:
    142
    Wer traut sich.....

    .... das schon zu sagen..... Depression?!

    Hallo an alle,

    bei mir klappt momentan auch nichts so wie es sollte. Neben allen Ängsten vor der Zukunft muss man auch noch mit dem Alltag und seinen aktuellen Problemen fertig werden.

    Die Kinder die einen ständig fordern, der Ehemann, der eher froh ist wenn er nicht konfrontiert wird mit einer Ehefrau, die gerne mal über ihre Ängste sprechen würde und das Umfeld, welches die Krankheit, die man hat ja nicht sehen kann.

    Man dreht sich ständig im Kreis. Ich dachte nun bspw. es ginge zur Zeit und habe mich sehr auf den Frühling gefreut - schon wegen des Wetters. Bin mit Quensyl als Basis eingestellt und habe neben einer Minidosis Kortison nur noch Voltaren zu schlucken bei Bedarf. Wie gesagt, ich dachte es geht mir gut. Die letzte Blutentnahme zeigte steigende Leberwerte und nun ist es nichts mehr mit dem Quensyl. Ich habe zunächst gedacht, es sei nicht so tragisch das mal abzusetzen, da ich ja immer Zipperlein habe, kann es ja so toll nicht geholfen haben. Ich bin eines Besseren beleehrt worden. Ich habe seit einigen Nächten keine Ruhe mehr vor schmerzendem Rücken und brennenden Hüften. Da wurde mir dann wieder bewusst wie schlimm die Krankheit doch eigentlich ist.

    Ich werde am Wochenende 39 und ich frage mich wie das weiter gehen soll? Mein Hausarzt praktiziert über den Rheumadoc hinweg und hält eine Basismedikation für Blödsinn. Ich soll einfach mehr Kortison nehmen (immer auf die eh schon dicke Kiste) und mich ansonsten nicht so anstellen und endlich meine Krankheit akzeptieren. Wenn ich ihn dann bitte mich mal krank zu schreiben, da ich einfach fertig bin, hält er mir Vorträge, dass andere auch arbeiten gehen müssen und ihm täte schließlich auch schon mal was weh.

    Was ich damit sagen will - wenn ich dem dann noch mit dem Wort Depression ankommen würde, würde er sicherlich sagen das liegt am Wetter und geht sowieso bald vorüber. Ich wünsche mir schon manchmal ich hätte vor 5 Jahren den Deckel zugeklappt und nicht mein erster Mann. Aber so war es wohl nicht gedacht. Und wer mich liest wird nun vielleicht sagen "Mein Gott, die zerfliesst ja in Selbstmitleid" - ja an manchen Tagen schon aber nur um gleich darauf wieder loszulaufen und alles für alle zu regeln.

    Mein Rheumadoc, der hat Verständnis aber er ist für mich leider so unerreichbar wie der Pabst. Einmal im Jahr bekomme ich einen Termin und den Rest muss der HA regeln.

    Eigentlich warte ich nur auf den Tag wo ich nicht mehr aufstehe, weil ich einfach nicht mehr kann. Aber eine Depression kann ich mir nicht leisten, zumindest nicht offiziell.

    Ich wünsche Euch allen trotzdem einen schönen Tag. Es ist zwar schade, dass so viele Menschen ähnliche Probleme haben aber man ist wenigstens nicht ganz allein.

    Christine
     
  9. Uschi

    Uschi in memoriam † 18.7.18

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    überall
    Vielleicht hilft es zu wissen, dass die Anspruchnahme eines Psychotherapeuten und/oder psychologischer Hilfe KEINE INANSPRUCHNAHME DER EIGENEN ÄRZTE BEDARF.

    Diese Seite der Hilfe fällt unter den persönlichen Datenschutz und man kann ohne Überweisung etc.zu solchen Hilfen greifen.

    Ich habe gelernt,mit meinen Problemen auch zurecht zu kommen, aber auch ich nehme die Hilfe die ich brauche - nichts ist dümmer, gefährlicher und oberflächlicher, als sich als wirklich Kranker auch noch von irgendwelchen Idioten in weissen Outfits rumkommandieren zu lassen.

    Ich habe meinen Ärzten immer klipp und klar gesagt: ich bin die Kranke, mir geht es besch., ich habe Schmerzen und SIE haben mir zuzuhören und SIE haben mir zu helfen. Können sie das nicht, adieu, es gibt andere.

    In diesem Sinne -

    geniesst die herrlichen Sonnenstunden heute.

    Pumpkin
     
  10. pesub

    pesub Mitglied

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    Hallo Sammy,

    ich kann Dir sowas von gut nachfühlen.... Mir geht es haargenauso wie Dir. Nur scheinbar darf man sich solche Gefühle (Schwächen?) im heutigen Familien und/oder Berufsleben nicht erlauben. Ich habe es glaube ich schonmal irgendwo geschrieben: Das Dumme ist, dass man uns unsere Schmerzen nicht ansieht!! Keiner, der nicht schonmal Monate (Jahrelang) Schmerzen hatte, kann nachvollziehen, wie es vielen von uns geht. Und dazu die ganzen Hammer-Medis (MTX, Schmerzmittel etc..). Ständig das Gefühl von anderen als Hypochonder gesehen zu werden, ständig die Bemühungen, sich nichts anmerken zu lassen, zu funktioneren! Wie soll das gehen???? Als ob dieses blöde Rheuma nicht schlimm genug wäre, kommen eben bei vielen von uns neben den Schmerzen auch noch die privaten oder beruflichen Probleme dazu. Und da soll man mal nicht zum heulenden Elend werden?????

    Bei mir ist z.B. wegen der Krankheit meine Partnerschaft auseinander-gegangen. Bis ich das weggesteckt hatte, hat es auch eine Weile gedauert aber mittlerweile weiß ich: lieber solo, als eine Beziehung die nur auf äußeren Schein beruht. Daneben die Sorgen um meinen Job.... (ich weiß, da geht´s mir besser, als Dir: ich habe wenigstens einen!!) Ich arbeite hochbezahlt mit Firmenwagen und allem drum und dran, aber es werden eben bis zu 60 und mehr Wochenstunden (im Schnitt 55) erwartet und da komme ich wirklich an Grenzen! Ich komme dann oft spät abends nach Hause und habe das heulende Elend, weil mir mein Chef dumm gekommen ist oder ich einfach nicht mehr kann! Du siehst, es geht Dir nicht alleine so! Ich habe mal irgendwo hier auf der Seite gelesen, dass Rheumis oft zu seelischen Tiefs (um nicht gleich Depressionen zu sagen) neigen. Wen wundert´s???? :confused:

    Und jetzt noch was zu der Direktorin. DAS Benehmen ist ja wohl unmöglich! Ich glaube, da wäre ich auch ausgeflippt (obwohl ich keine Kinder habe). Wenn Du mal gut drauf bist, geh´ hin und sprich mit der Dame ein Machtwort!
    Sie soll Dir den Paragraphen zeigen, in dem drin steht, dass Du kein Recht hast auf dem Schulhof mit Deinen Kindern zu reden!!! Solange Du nicht andauernd Deine Kinder aus dem Unterricht holst, kannst Du mit Deinen Kindern reden, wann und wo Du willst!!! *kopfschüttel* Da fällt mir echt nix mehr ein... :mad:

    Und zu allerletzt: Kopf hoch!!!!! Auch Du wirst wieder Tage haben, an denen Du auf Dich stolz sein kannst und es wird Dir wieder besser gehen!!!! Erinnere Dich an schöne Momente, wenn es Dir mal nicht so gut geht und halte Dir nicht nur das Negative vor Augen!

    Alles Gute für Dich
    Petra
     
  11. sammy.71

    sammy.71 Guest

    vielen dank...

    für eure lieben antworten, es hat mir sehr geholfen, allerdings die sonnenstrahlen auch... ;)

    ich habe mit meinem sohn geredet als er nach hause kam, ich kam leider nicht dahinter, was genau vorgefallen ist, er hat mir nicht alles erzählt, aber zu mindest hat er keine schmerzen oder so gehabt, er hätte mir den vorfall auch wahrscheinlich nicht erzählt wenn ich ihn nicht daruafangesprochen hätte. mein großer hat nichts von allem gesehen nur als er geweint hatte...

    als ich meinen großen darauf angesprochen habe ob ich ihn verwirrt habe auf den schulhof meinte er nur "ne, du hast doch nur den edvin gesucht!" und grinste ... ich grinste zurück und meinte .... "das hat euch gefallen das die mama von der Rektorin zurecht gewiesen wurde, nicht wahr" ... er grinste über das ganze gesicht und meinte darauf...:"ich weiß nicht was du meinst, mama..." ... er wird übrigens zehn jahre im mai...

    ich habe mit meinem mann über den vorfall gesprochen und er meinte er hätte genauso reagiert ich soll mir keinen vorwurf machen, wir haben auch überlegt ob ich ein persönliches gespräch mit ihr führen soll oder ihr einen brief schreiben soll... aber wir sind zu dem entschluss gekommen, es sein zu lassen weil wir bedenken haben ob vielleicht später die kinder darunter leiden werden wenn wir da jetzt auch noch weiter machen, ... wir hatten von anfang an schwierigkeinten mit ihr... ich will das problem nicht noch vertiefen...ich weiß das ist feige aber ich bin nicht in der lage ein pädagogisch wertvolles gespräch zu führen, dafür bin ich einfach zu emotional.... wir haben mit den kindern gesprochen das die kinder wenn sowas noch mal vorkommen sollte die lehrerin darauf ansprechen soll oder wenn schmerzen da sind das sie gleich nach hause kommen sollen....

    ich nehme euch mal alle ganz lieb in die arme und drücke euch feste...
    eure sammy

    ps:Übrigens die rektorin ist die frau von meinem früheren religionslehrer ich mache mir jetzt gedanken darüber das ich dem armen kerl das leben als lehrer ziemlich schwer gemacht habe, sein verhalten damals ist aber seit ich seine frau kenne nachzuvollziehen.
     
    #11 15. März 2005
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. März 2005
  12. liebelein

    liebelein Carpe Diem.....

    Registriert seit:
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    5.781
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    liebe sammy und alle anderen...

    ich kann vieles von eurem geschriebenen nur bestätigen....

    bin selber ein mensch der sehr gerne lacht und auch immer einen spruch auf den lippen hat(te).
    nach einigen jahren und viel arbeit an mir habe ich einen weg gefunden mit "mir" und der situation zurecht zu kommen...aber selbst ich habe immer wieder zeiten, in denen ich aus dem stehgreif weine, wo ich beim kleinsten schiefem blick das gefühl habe, man kann mich nicht leiden....und was das schlimmste ist...ich merke es mittlerweile sogar oft und kann es nicht abstellen....*ätz*...(von den schmerzattacken etc. mal ganz abgesehen.....)

    ich denke auch,das es immer wieder kommen wird...denn die erkrankung ist mein begleiter...!versuche, so gut es geht,damit umzugehen.....
    ein trost ist es sicherlich nicht....aber insofern vielleicht doch, das man mit seinen sorgen und seiner "dünnhäutigkeit" nicht alleine ist.

    schicke euch allen ganz viele sonnenstrahlen...und wünsche euch "heiterkeit" und menschen,die euch zum lachen bringen können....

    herzlichst
    liebi
     
  13. Raizera

    Raizera Neues Mitglied

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    Mtx

    Hallo, ich habe ca. 4 Monate MTX bekommen, gewirkt hat es schon, allerdings war ich so dermaßen durch den Wind, daß ich auch nur noch hätt heulen können...Schon bei der kleinsten Kritik habe ich angefangen zu weinen und mich total zurückgezogen. Dann kamen innerliche Unruhe und Schlafstörungen dazu.
    Das ganze habe ich mir 5 Wochen angeschaut, dann nhabe ich einen med. Psychotherapeuten hinzugezogen.Sehr selten kommt es munter der Anwendung von MTX zu schweren Depressionen und auch zu Psychosen.

    Wie Du das so beschreibst hört sich das sehr nach depressiver Verstimmung an. Ich kann Dir aus eigener Erfahrung nur raten einen Psychotherapeuten aufzusuchen, der Dir durch intensive Gespräche helfen kann. Oftmals können auch med. Therapien indiziert sein. Sollte das gar nicht besser werden, dann ist bei Depressionen oftmals das Absetzen die einzige Lösung!

    Viel Glück und Kopf hoch!

    Raizera
     
  14. Hai

    Hai Aktives Mitglied

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    kein dickes Fell mehr

    Hallo sammy,

    ich war Montagabend auch nur noch ein Häufchen heulendes Elend. Ich glaube bei jedem bringt einmal ein Tropfen das Fass zum Überlaufen.

    Dadurch das ich trotz Schmerzen seit 2 Wochen jeden morgen arbeiten gehe und auch zwei Schulkinder (inclusive Meinungsverschiedenheiten mit der Schule) habe und der komplette Haushalt nur am Wochenende bewältigt wird, da ich in der Woche total KO bin, hat Montag auch eine absolute Kleinigkeit gereicht.

    Jetzt versuche ich seit 2 Tagen nicht wieder mit dem Geheule anzufangen. Ich fühle mich zur Zeit hundeelend (Nein ich renne nicht schon wieder zum Arzt- ich will nicht !). Glücklicherweise habe ich ab Montag Urlaub und hoffe, das ich mich dann wieder etwas erholen kann.

    Hoffentlich wird es bald so warm und sonnig, das ich wieder draußen in der Sonne einen Kaffee trinken und Zeitung lesen kann.

    Liebe Grüße von

    Hai
    die ebenfalls ihren Kummer mit zwei Lausbuben hat
     
  15. sammy.71

    sammy.71 Guest

    also leute...

    ich bin echt beruhigt, das ich nicht die einzigste bin...

    ich habe die letzten zwei tage in der sonne gesessen und meinem kaffee getrunken... ich denke mir geht es schon viel besser, ;)allerdings habe ich auch vor, meinen arzt darauf anzusprechen und ich vielleicht auf die couch sollte, ich bin ja schon durch die schmerzen eine "belastung" für die familie und jetzt muss nicht auch noch mit "emotionale zicke" werden ... :confused:

    vielleicht habe ich angst davor, auf die couch zu gehen, weil da vielleicht sachen rauskommen, die ich verdrängt und nicht wahrhaben will...:o

     
  16. Raizera

    Raizera Neues Mitglied

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    München
    Da brauchst aber echt keine Angst haben, weil das Klischee "Couch" ist vollkommen veraltet!
    Freu mich, daß es Dir besser geht!

    Liebe Grüße

    Raizera
     
  17. Raizera

    Raizera Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    München
    Couch und ihre Klischees

    Hey,

    also ich finde es sehr gut, daß Du zumindest darüber nachdenkst einmal die "Couch" zu besuchen... alles Klischee! Als ich zum ersten Mal beim Psychotherapeuten war, hatte ich total Angst - Grundlos, wie sich dann herausgestellt hat!
    Er hat mir als erstes meine Angst genommen, indem er mir erklärt hat, daß JEDER chronich Kranke (und besonders mit solchen Medikationen) unter immensem psychischem Streß steht. Ist ja auch klar, man macht sich automatisch Gedanken über seine Zukunft, wie alles weiter geht, hat Angst, daß Verschlechterungen eintreten, usw. (was ja auch nicht allzusehr an de Haaren herbeigezogen ist...)
    Meiner Meinung nach kann eine Familie viel abfangen, aber auch nur bis zu einem gewissen Grad, denn ein Gesunder kann nicht mit den Ängsten eines Kranken umgehen, niemals!

    Jeder also der chronisch erkrankt ist hat ein Recht auf psychologische/psychotherapeutische/psychiatrische Unterstützung. Und man muß sich nicht für sein Kranksein schämen!

    Wichtig ist nur, daß Dir selbst die Person, der Du Dich anvertrauen möchtest, sympathisch ist!

    Glaube mir, seitdem ich mich auf der "Couch" ausheule klappt es bei mir wieder besser mit den zwischenmenschlichen Beziehungen. Familie, Freunde und Partner müssen nicht alles auffangen, erleben mich glücklicher und ausgeglichener.

    Ich hoffe Du kannst bisserl was für Dich aus diesemText holen


    Lieben Gruß Raizera
     
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