Was würdet Ihr für Eure alte Mutter

Dieses Thema im Forum "Kaffeeklatsch" wurde erstellt von Mni, 7. März 2005.

  1. Mni

    Mni Bekanntes Mitglied

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    alles tun, wenn sie zunehmend Hilfe benötigt????

    WIE macht IHR das?????

    Vor diesem Problem stehe ich mittlerweile und bin absolut ratlos.

    Klar, wenn man Familie hat, sind die Möglichkeiten beschränkt.
    Aber ich lebe alleine, wohne zwei Autostunden entfernt und überlege mir schon, ob ich wieder in ihre Nähe bzw. sogar in ihr Haus ziehen soll, wenn demnächst eine Wohnung frei wird.
    Die dauernde Hin-und Herfahrerei ist mir zu viel, vor allem, wo es mir gesundheitlich nicht gut geht.
    Sie ist 70,baut gewaltig ab- und hat sie sich kein soziales Netz aufgebaut.
    Zudem muss ich sowieso regelmässig die Stelle wechseln wegen der Zeitverträge, bin in den letzen Jahren deswegen sehr oft umgezogen.
    Das muss endlichmal ein Ende haben. Wenn ich im eigenen Haus wohnen würde, wäre dieses Problem weg, und ich müsste nicht so große Angst haben vor der finanziellen Situation bei der bevorstehenden Arbeitslosigkeit.

    Andrerseits bin ich vor 25Jahren weit weg gezogen wegen,meiner klammernden Mutter, und freiwillig würde ich nicht wieder zurückgehen.

    Nur: es ist eben mein Mutter und sonst gibt es niemanden, der sich um sie kümmern könnte. Hat man da nicht die moralische Verpflichtung, zu helfen?
    Nebenbei erwartet sie es einfach von mir- und ich erbe mal ihr Haus, was bei meiner gesundheitlichen Situation schon eine gewisse Beruhigung ist
    zugegebenermassen.....

    Ich meine nicht "Pflegen"- davon ist sie noch weit entfernt, und da wäre dann leider ein Pflegeheim nötig.


    Bitte verratet mir, wie IHR diese Situation meistert, es interessiert mich wirklich!

    Danke. Schöne Woche wünscht Euch Mni
     
  2. Nutella

    Nutella Mitglied

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    hmm

    das ist eine gute Frage.. also wir stehen momentan vor dem Problem mit seinen Eltern.. sie leben beide noch.. sind auch noch fit. nur seine Mutter mag keine ihrer Schwiegerkinder..

    Also sorry.. msus ein wenig ausholen.. ...

    2001 hatte Schwiegervater einen Schlaganfall und wir waren auf der haussuche.. naja da hab ich ihr angeboten, wir würden ein Haus suchen, wo man für die beiden eine seperate Wohnung einbauchen könnte...Nein, dsa wolle sie nicht.. gut Männe und siind zwar in dem gleichen Ort wie die beiden ,aber sehen tun wir sie 3 mal im Jahr ;)..

    bei denen würden mein Mann und ich sofort nein sagen.. bzw bei ihr.. bei ihm würden wir uns was überlegen..

    wenn das bei meiner Ma wäre, und ich wäre alleine, dann würde ich zu ihr hinziehen, weil das verhältnis supi ist..,...

    wenn du aber mit deiner Ma nicht wirklich gut auskommst, ob du dir das antun solltest?? weil ich weiss, das Stress für mich und meine Krankheit gift ist ;)
     
  3. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    oh je, liebe mni,

    was für eine schwierige frage, zumindest für mich!
    verallgemeinern kann man die antwort eh nicht, da muss jeder
    für sich selbst entscheiden. meine beiden eltern sind 81 jahre alt,
    wohnen 250 km entfernt und sind auch nicht mehr so gut beisammen.
    mein vater könnte auf keinen fall allein leben, er müßte in ein heim.
    meine mutter könnte gut in einer senioren-wohnung leben.
    ich habe ihr gesagt, dass sie bitte, sollte sie "über" bleiben, nach
    hamburg kommen soll. aber wozu sie sich entschliessen wird, keine
    ahnung. ich kann jedenfalls nicht alle naslang fahren.

    für dich ist das auch keine einfache entscheidung. einerseits spricht
    vieles dafür, andererseit wirst du gute gründe gehabt haben,
    wegzuziehen. für mich käme die entscheidung in das haus zu ziehen
    nur in frage, wenn sichergestellt wäre, dass es nicht zu permanenten
    auseinandersetzungen käme, und mir nicht schon allein der psychische
    stress so dicht beieinander zu wohnen mich fertig machen würde.
    ich bin froh, dass ich deine entscheidung nicht treffen muss.
    wenn jemand allerdings ein gutes oder sogar liebevolles verhältnis
    hat, na, dann ist die frage klar. moralische verpflichtung?
    sollte man meinen, ja! aber nicht, wenn man selber dabei leidet,
    das ist für keine seite gut.

    ich wünsch dir was!:)
    marie
     
  4. Mni

    Mni Bekanntes Mitglied

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    Danke,

    vielen Dank, liebe Nutella und Marie,
    für Eure rasche Antwort! Das hilft mir sehr, weil es mich aus aktuellem Anlass sehr beschäftigt!
    Klar, muss ich meine Entscheidung selber treffen.
    Ihr bestätigt mir, was ich so denke, aber es tut einfach gut, jemanden zu haben, mit dem man drüber reden kann.
    Es tut mir auch leid, dass ich hier in ROkaum mehr mitlese/schreibe- dafür geht es mir einfach seit Monaten nicht gut genug bzw. neben meiner Berufstätigkeit, die mich alle Kraft kostet, hab ich einfach keine Zeit und Energie mehr am Abend.

    Würd mich freuen, wenn noch mehr hier berichten, wie sie das Thema behandeln.....

    Liebe Grüße von Mni
     
  5. crystal

    crystal Mitglied

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    85
    Hallo,

    ich habe im Moment ein ähnliches Problem, allerdings ist es bei meiner Mutter etwas weiter fortgeschritten und die Entscheidung, dass sie ins Pflegeheim muss, ist jetzt gefallen.
    Ich wohne in Berlin und sie in Baden-Württemberg, also nicht gerade umme Ecke und natürlich habe ich ein permanent schlechtes Gewissen, weil ich sie nicht oft genug besuche und vor allem meine Cousinen sich sehr um sie kümmern.
    Als es ihr noch halbwegs gut ging, habe ich ihr angeboten, sie nach Berlin zu holen und ihr hier eine Wohnung oder betreutes Wohnen zu vermitteln, damit ich mich mehr kümmern kann. Ich habe aber klar gesagt, dass ich sie nicht zu mir in meine Wohnung nehmen würde und habe ihr auch klar gesagt, dass ich nicht wieder zurück komme, egal was ist. Sie hat sich entschieden, in ihrer Heimat zu bleiben, was sehr verständlich ist, denn sie hat durch viele Aktivitäten ein recht gutes soziales Netz, das aber nur dann funktioniert, wenn sie halbwegs gut beisammen ist. Außerhalb der Verwandtschaft gibt es trotz ihrer zahlreichen Aktivitäten in Kirche und Verein nur ein oder zwei Leute, die sich jetzt richtig kümmern und ihr helfen. Also wenn es schlecht geht, ist man sehr auf die Familie angewiesen.
    Als ich neulich mit einer Cousine, die sich sehr kümmert über mein schlechtes Gewissen gesprochen habe, hat sie mir den Rat gegeben, das ganz schnell zu vergessen. Sie hat mich daran erinnert, dass ich gute Gründe hatte, so weit weg zu gehen. Das war ein guter Rat, denn meine Mutter und ich halten es nicht miteinander aus. Wir verstehen uns zwei Stunden ganz gut, dann ist es aber auch gut, wenn wir wieder auf Distanz gehen. Viele Themen sind tabu und wenn sie angesprochen werden, wechselt sie sofort das Thema oder sagt gar nichts mehr.
    Ich habe jetzt so ausführlich geschrieben, weil ich glaube, dass es dir auch ein wenig so geht. Man darf das schlechte Gewissen nicht zur Grundlage einer Entscheidung machen, die dann für alle Beteiligten schrecklich wird. Du schreibst ja selber, du bist sehr weit weg gegangen, weil sie so geklammert hat. Kannst du sicher sein, dass sich das verändert hat? Und wenn du dann zurück gehst und die Situation für dich unerträglich wird, wirkt sich das auch auf deine Krankheit aus und dann habt ihr beide nichts davon.
    Ich wünsche dir viel Kraft für die Entscheidung, die du treffen musst.
    Christel
     
  6. Uschi

    Uschi in memoriam † 18.7.18

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    Mutter

    Hi Mni,

    solange deine Mutter noch klar im Kopf ist und nicht pflegebedürftig, solltest du dir darüber weniger Gedanken machen, als um deine eigene Lebenslage. Es ist wichtig, daß du dich wohl fühlst und dich nicht Zwängen aussetzt, die dir dann nicht gut tun.

    Pumpkin lebt gerade das, weil es nicht anders geht und wo bin ich jetzt ? In der Psychotherapie ab 17.3. :(

    Du könntest versuchen, die freiwerdende Wohnung an jemanden zu vermieten, der rüstig und aktiv altersmässig zu deiner Mutter passt - Ehepaar z.B. Vielleicht kann sich da eine Möglichkeit bieten, daß sich die Leute mitein-ander befassen.

    Wie würde deine Mutter einen Auszug betrachten, wenn sie in ein gutes Betreutes Wohnen zieht, wo viele Gleichaltrige und fitte Leute leben ?? Dann einfach das ganze Haus vermieten auf die Zeit, die sie noch lebt.

    Auch solltest du mit dem örtlichen Pfarrer reden, die oft ja auch Veranstaltungen machen etc. Es gibt caritative Vereine, die für Alte was bieten usw usw.

    Meine Mama bringe ich jetzt 1 x pro Monat zum "Altenclub der Stadt" und 1 x pro Monat zum Caritas, wo sie mit anderen gemeinsam einen Nachmittag etwas unternehmen - spielen, singen, sich unterhalten etc.

    Ich weiss, wie anstrengend die Versorgung eines alten Menschen sein kann. Meine Ma sitzt nun noch im Rolli und braucht viel Hilfe - ich versuche daher auch, ihr soviel Beschäftigung zu geben, wie es nur geht und ich denke mal, sich aufopfern bringt nichts. Das mach auch ich nicht.

    Es gibt Reisen für "Alte", es gibt soviele Sachen - nur, wenn sie es nicht will, dann haste halt einfach Pech.

    Ich wünsche dir Kraft und Glück und Erfolg und - am 28.5. haben wir CT in Karlsruhe :):)

    Pumpkin
     
  7. gisela

    gisela kleine Käsemaus

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    Hallo Mni,
    es ist eine schwere Entscheidung.

    Aber vor allem solltest Du Dir im Klaren werden, was Du möchtest und nicht was von Dir erwartet wird. Davon musst Du Dich lösen. Denn, wie Du schon schreibst, Du bist bewusst etwas weiter weg gezogen. Denn wenn Dich dann der ganze Stress zu sehr nervt, ist das für Deine Gesundheit nicht gut und Deine Mutter hat auch nicht davon. Sind wir mal ehrlich.

    Ich musste letztes Jahr meiner Mutter auch den Zahn ziehen, dass ich sie pflege, wenn mein Vater nicht mehr da ist. Es geht hier nicht ums Einkaufen, oder was erledigen, oder sie mal zum Arzt zu fahren. Muss dazu sagen, dass meine Eltern von mir 10 Minuten weg wohnen.. Sondern irgendwann mal um mehr. Wobei ich sagen muss, dass meine Mutter im Moment nicht pflegebedürftig ist. Sie baut halt sehr in der letzten Zeit ab, allerdings ist glücklicherweise mein Vater noch da, der Ihr hilft.

    Ich beneide Dich im Moment nicht darum, eine Entscheidung zu treffen. Bitte bedenke bei allem auch, was gut für Dich ist.

    Liebe umärmelnde Grüße
    gsiela
     
  8. Mni

    Mni Bekanntes Mitglied

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    DANKE allen,

    die sich die Mühe machen, zu diesem Thema so ausführlich zu schreiben und mir damit sehr helfen!!!!!!!!
    Danke, liebe Crystal,
    Ja, da hast Du Recht, bei Dir scheint es ganz ähnlich zu sein wie bei mir, und ich hatte auch so klare Grenzen gezogen, aber nun weichen sie allmählich wieder auf- wer den kleinen Finger gibt, gibt bald die ganze Hand.......
    Was Du ausführst, hilft mir, wieder klar zu sehen und auf meinem sehr begründeten Standpunkt zu bleiben. Nein das Klammern und die übermäßigen, realitätsfremden Erwartungen haben sich kaum verändert !!!
    Vielen Dank und Umärmelung von Mni
    Tut mir leid, habe einfach weder Kraft noch Nerven, ausführlicher zu schreiben.

    Danke, liebe Uschi,
    da hast Du vollkommen Recht, frau sollte sich nicht solchen Zwängen aussetzen, die ihr nicht gut tun- deshalb leben wir ja so auf Distanz....- und aufopfern schon gar nicht- trotzdem kann es von Vorteil sein, wenn man, so wie Du in der Nähe wohnt....
    Übrigens hatte ich auch mal Psychotherapie- das ist oft hilfreich, denk Dir nix dabei, ich wünsch Dir von Herzen, dass es Dir hilft einiges zu klären- mir hat es jedenfalls geholfen bei der Klärung einiger Fragen....!!
    Tja, vermieten schon, aber sie sucht sich ihre Mieter selber aus und kapselt sich total ab- sie ist /war schon immer schon sehr “Schwierig” gelinde ausgedrückt..... und will sich nur von mir helfen lassen...
    Betreutes Wohnen- oder in meine Nähe ziehen- das würde sie nie wollen- weg aus ihrer Umgebung, was ich verstehe....- das Schlimme ist, dass man ja, wenn man sich nie damit auseinander setzt, man auch nicht merkt, WANN der richtige Zeitpunkt gekommen ist und man immer so weiterwurstelt..... bis echt was passiert (Herdplatte angelassen oder so was...)
    Und die Eltern haben viel für uns getan/geopfert oft, da finde ich, sind wir ihnen auch irgendwo etwas “schuldig”.......

    Danke, liebe Gisela,
    Ja, es stimmt genau, was Du schreibst! Im Grunde weiß ich, was gut ist für mich, aber dann finde ich mich “egoistisch”, weil meine Mutter mehr erwartet, als ich geben kann. Doch habe ich ihr schon öfters gesagt: “ich helf Dir, so gut ich kann”- wohl wissend, dass nicht alles geht (Pflegen z.B. obwohl ich mal Krankenschwester war). Es ist für mich schon allein verd. schwierig zu akzeptieren, dass ich kaum dem Alltag noch gerecht werden kann aufgrund meiner Schmerzen, besonders in den Händen....


    Ich werde es wohl auf mich zukommen lassen -schon der Austausch hier ist hilfreich.
    DANKE Euch allen für Euer Mitgefühl und Verständnis!!!!-und Euch ebenfalls viel Kraft!!!
    Herzlich umärmelt Euch Eure Mni
    Es ist so schön, dass es Euch gibt!!!!
     
  9. sunnyside

    sunnyside sunnyside

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    alte mutter

    hallo mni!
    wirst dich wundern, um diese zeit i.d. früh eine nachricht zu erhalten, kann aber wegen meiner schmerzen nicht schlafen und lese im forum.
    dein problem ist kein leichtes. aber entscheide dich richtig, daß du nicht später einmal bereuen mußt, was du zu lebzeiten deiner mutter nicht getan hast.
    du schreibst du bist weggezogen, weil sie so sehr klammert - ist halt ein typisches merkmal einer mutter.
    wenn du ansonsten mit ihr klar kommst - entscheide dich für sie.
    ich hatte auch eine mutter die sehr klammerte, hab das aber irgendwie in den griff bekommen. muß aber vorausschicken, daß ich ein sehr liebevolles, gutes verhältnis zumeinen eltern hatte (auch mein mann).
    um es nur kurz zu schildern:
    meine mutter starb leider 2000 an dickdarmkrebs - habe sie bis zum schluß begleitet (sie ist zu hause in meinen händen gestorben) - habe die trauerarbeit dadurch leichter verarbeitet, weil ich alles mir mögliche für sie getan habe - - - - - - - das meine ich bei dir:
    wenn deiner mutter etwas passieren würde, und du nicht deinem gefühl gefolgt bist (irgendwie sagt es dir ja, du sollst dich um sie kümmern) wirst du dir ein leben lang vorwürfe machen.
    das schönste gefühl für dich wird sein, wenn du für deine mutter (zu der zeit wo sie dich gebraucht hat) da warst.
    leider starb auch schon mein vater (2004) nach einem schlaganfall, habe auch für ihn gesorgt bis zum schluß (war nicht schwer, er verstarb nach 4 monaten).
    ich möchte dir nur eines vermitteln - obwohl ich selber eine glückliche familie habe, fehlen mir mein eltern sehr!!!!!!!
    es vergeht kein tag, an dem ich nicht an sie denke, und wenn ich zu hause bin, zünde ich eine kerze vor ihrem bild an und denke an die zeit mit ihnen zurück.
    also, entscheide dich so - wie es dir dein gefühl sagt - damit du später nicht einmal vor dem grab stehen mußt, und dir vorwürfe machen mußt, etwas nicht getan zu haben.
    es grüßt dich herzlich sunnyside





     
  10. Mni

    Mni Bekanntes Mitglied

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    Danke

    Liebe Diggimac
    liebe Sunnyside,
    danke für Euere Postings!!

    Auch DAS habe ich schon bedacht, und das verschärft die Situation noch.Und doch bin ich schon alleine mit mir total an meinen gesundheitlichen und finanziellen Grenzen, demnächst arbeitslos ohne Hoffnung auf neue Stelle, eben weil ich zu alt und zu oft krank bin, aber von 60% einer Teilzeitstelle kann ich nicht leben-und dann auch noch um Mutter kümmern???
    Ich pack das alles nicht!!!!
    Ich bin jetzt schon total am Ende...aufgrund meiner persönlichen ausweglosen Lage.....
    Liebe Grüße von Mni
     
  11. sunnyside

    sunnyside sunnyside

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    österreich
    mutter

    lliebe mni!
    es gibt im leben siutuationen, da denkt man, ich schaffs einfach nicht mehr. aber am ende des tunnels ist licht - glaube mir auch du wirst eine lösung finden. habe auch schon viel hinter mir (polyarthritis seit 23 jahren , einige opderationen und vor 12 jahren frühpensionierung wegen meiner krankheit). glaube mir, du schaffst alles.
    ein finanzieller engpass geht auch vorüber wieso viele andere unannehmlichkeiten. aber ich sage dir, am meisten zählt der mensch. auch wenn du nicht das beste einvernehmen zu deiner mutter hast, irgendwie im hinterköpfchen fühlst du dich verpflichtet.
    entscheide dich so, daß du dir einmal später keine vorwüfe machen kannst.
    ich denk an dich und wünsche dir viel kraft
    sunnyside


     
  12. Mni

    Mni Bekanntes Mitglied

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    Wieder danke!

    Werde Euch nochmals demnächst hier oder per PN antworten, heute ists mir zu viel, hab schlechte Nachrichten vom Doc erhalten heute......

    @Diggimac, mir gehts nicht schlecht, so wie Du meinst,ich hab nur sachlich meine momentane Situation geschildert, das hat nichts mit Schwarzseherei zu tun-ich weiß, wovon ich spreche und stehe fest mit beiden Beinen am Boden....Nur Illusionen helfen da auch nicht weiter.....- zuversichtlich bin ich trotzdem. Hast da was mißverstanden....bin in keinem "Seelenloch" oder verzeifelt!! also, keine Sorge!
    Danke für Deine lieben postings!!

    Bis bald! Lg Mni
     
  13. Rosarot

    Rosarot trägt keine Brille ... ;)

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    18. März 2006
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    Saarland in der Landeshauptstadt
    Hallo Mni,

    bin durch Zufall über deinen Beitrag gestolpert. Wie gehts dir denn inzwischen? Köpfchen nicht hängen lassen - hier herkommen und dir was von der seele schreiben - das hilft.

    Wegen deiner Ma - also ich habe zwei Jahre mit meinem alleinstehenden damals 60 jährigen Papa zusammengewohnt - und meinem Partner. Das war die Hölle ... Wahrscheinlich ist diese Konstellation auch sehr ungünstig. Auf der anderen Seite hast du vielleicht auch mal einen Partner - und dann?

    Vielleicht nimmst du mal Urlaub (falls möglich) für 2 Wochen oder so und wohnst dann bei deiner Mutter. Ich denke, da stellt sich schon einiges raus - bei was man so aneinandergerät. Dann kann man gleich klären (nur nicht schweigen!), dass es "so" nicht geht und sich einigen und Regeln festlegen. Aber vergiss nicht: sehr alte Menschen, die können richtig gemein und uneinsichtig werden - sie meinen es nicht böse. Es gehört zum Alter und wird von vielen Krankheiten noch verstärkt. Ständiges Jammern gehört genauso dazu wie fiese Unterstellungen. wenn du dir dessen bewusst bist und dir ein entsprechend dickes Fell zulegst und vor allem mit Humor, der aus deinem herzen kommt, reagieren kannst - dann wage es. Ansonsten: lass bloß die Finger davon und suche mit der alten Dame einen adäquaten Altensitz mit "altersgerechter" Versorgung und Freizeitangeboten in einem schönen Seniorenheim. Es gibt gute Einrichtungen (man muss natürlich suchen und sich viel ansehen und genau hinsehen) - und wenn deine MA nicht gerade ein Sozialfall ist kann sie sich das sicher leisten, wäre das besser, als dass ihr beiden euch das Leben gegenseitig vermasselt.

    Liebe Grüße
    Rosarot,

    die irgendwann das gleiche Problem mit ihrem Papa hat.
     
  14. Mni

    Mni Bekanntes Mitglied

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    30. April 2003
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    2.474
    hallo roasrot,

    ganz erstaunt hab ich eben geguckt, dass dieser alte beitrag nach oben gerutscht ist- und schockiert bin, ich, dass sich noch gar nichts zum guten gewendet hat, ganz im gegenteil.

    ich funktioniere grade noch so für den alltag und den schein nach außen, ist aber nur noch ne frage der zeit, wann es knallt....und ich zusammenklappe..

    bitte keine gutgemeinten ratschläge von wegen urlaub, kur oder so....

    ohne moos nix los....... wenn ihr wüsstet.....

    und das mit mutter- ich hätte euch die letzte zeit viel schreiben können, ist mir aber alles zu viel.

    langer rede kurzer sinn---ich hoffe, dass alles noch irgendwie so wie jetzt eine weile irgendwie gutgeht.......

    und dass mir endlich das resochin hilft, das ich seit zwei tagen nehm zusamen mit schmerzmitteln, und dass ich endlich mal eine diagnose krieg---nämlich die hab ich trotz resochin immer noch nicht...und ein simulant kriegt weder kur noch rente.......selbst wenn das elend schon über fünf jahre währt.

    so, das in kürze und vielen dank allen hier mit den besten grüßen und wünschen von mni
     
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