Schreibe in Namen meiner Mutter

Dieses Thema im Forum "Austausch für und mit Angehörigen" wurde erstellt von muglalikiz, 6. März 2005.

  1. muglalikiz

    muglalikiz Guest

    Halli hallo,
    ich bin erst seid einigen minuten user dieses forums, jedoch bin nicht ich die person die unter der krankheit rheuma arthritis zu leiden hat sondern meine Mutter,
    es fing bei ihr vor drei jahren an, sie konnte an einem sommer morgen ihren bein nicht mehr bewegen, ihr knie schwelte an. Wir dachten irgend eine falsche bewegung am abend wäre der grund, und gingen nicht weiter drauf ein.
    einige monate später, fingen dann ihre schulter an zu blocken und zu schmerzen. War bei einem orthopäden, der nahm ihr blut ab und sah in den blutwerten nichts, und das ging Monate lang so weiter. Bis mein Vater was von einem rheumatologen gehört hatte. Naja dann hat sie später noch mal gewächselt zur einer rheumatologin, und nimmt jetzt jeden tag cortison ein einmal in der woche ne metex spritze und dann noch vitamine.
    Ich kann es echt nicht mehr mit erleben, sie leiden zusehen. Es muss doch etwas geben womit man die Ursache dieses Krankheites bekämpft, und nicht nur die schmerzen stillt.
    ICh sehe die medikamente die sie ein nimmt als pures gift!!!!
    Ja dies ist die gesichte meiner mutter, laut den schulmedizinern ist sie in besten händen, und es wird schon alles gemacht was gemacht werden kann. Aber ich glaube nicht daran das es das beste ist einen menschen mit medikamenten voll zu pumpen wo die neben wirkungen so stark sind.

    Ich habe etwas von einem Umwelt mediziner gehört, gibt es jemanden unter euch die schon erfahrung mit den haben. Oder habt ihr andere positive erlebnise gemacht die ihr, meiner mutter empfehlen könntet.
    wünsche euch alles gute
    Müji
     
  2. bise

    bise Neues Mitglied

    Registriert seit:
    1. Februar 2004
    Beiträge:
    4.653
    Ort:
    bei Frau Antje
    sei froh, dass deine mutter von einem kompetenten rheumatologen behandelt wird - endlich.
    bitte vermiese ihr die medis nicht. unterstütze sie in der konsequenten einnahme der medis, helfe ihr und sorge dafür, dass sie die regelmässigen kontrolltermine beim doc wahrnimmt. nix ist schlimmer als angehörige, die ohne mediz. kenntnisse sich aufregen über die vielen medis statt die betreffenden zu unterstützen.
    wenn ihr unsicher seid, konsultiert noch eine zweite meinung.
    nix für ungut
    gruss
    bise
     
  3. muglalikiz

    muglalikiz Guest

    HI bise,
    bin natürlich tod froh das es die mediz. gibt. Zu mindest werden ihre schmerzen zum größten teil gestillt. Nur was mich zum wahnsinn treib ist, das es auch nicht mehr ist als nur das.
    Es muss doch einen weg geben, diese krankheit ganz zu beseitigen oder????
    Mehr als nur die schmerzen unterdrücken, das ist das was mich aufregt mehr nicht.
    Ansonsten lasse ich mama nie alleine bei ihren arzt besuchen und so weiter, Und mein vater achtet auch sehr drauf das sie ihre medikamente regelmäßig einnimmt und beim arzt zur kontrolle erscheind.
     
  4. Ruth

    Ruth Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    12. April 2004
    Beiträge:
    14.465
    Ort:
    württemberg
    Hallo, Muglalikiz!

    Ich finde es sehr schön, daß Du Dich um Deine Mutter sorgst und daß Du und auch Dein Vater sie unterstützt. Nun zu Deiner Frage: wenn Deine Mutter RA hat, mußt Du einfach wissen, daß das eine CHRONISCHE Krankheit ist. Eine chronische Krankheit ist nicht zu heilen, sondern sie "begleitet" den Patienten (wahrscheinlich) sein Leben lang.Die richtigen Medikamente sind deshalb so wichtig, weil man dadurch die Krankheit aufhalten kann, sie sozusagen unter Kontrolle halten, damit keine Schäden entstehen, die dann nicht mehr rückgängig zu machen sind. Die Medikamente sind deswegen so stark und haben auch leider Nebenwirkungen, weil die Krankheit selber aggressiv ist, da muß auch das Gegenmittel aggressiv sein. Ich bin natürlich kein Arzt, aber vielleicht konnte ich Dir ein bißchen was erklären? Du kannst auch einmal unter "Rheuma von A-Z", "Krankheitsbilder" und "Medikamente" schauen, das steht alles links an der Seite, hellblau unterlegt.
    Ich selber habe zwar eine andere Art von Rheuma, eine Vaskulitis, aber ich nehme auch MTX und Cortison und bisher hilft mir das sehr. Natürlich verschwindet dadurch mein Rheuma nicht, aber ich kann damit leben, zwar anders als vorher, aber doch recht gut.
    Viele Grüße von Ruth
     
  5. Monsti

    Monsti das Monster

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    6.938
    Ort:
    am Pillersee in Tirol
    Hallo Müji,

    glaub mir, keiner von uns schluckt bzw. spritzt die Medis besonders gerne. Aber leider scheint dies die einzige Möglichkeit zu sein, ein aggressives Fortschreiten der Erkrankung aufzuhalten. Eine echte Heilung gibt es nicht, allenfalls eine sog. Remission (Stillstand).

    Basismedikamente (dazu gehört auch MTX) wirken nicht schmerzbetäubend, sondern sie greifen direkt in das Krankheitsgeschehen ein. Manchmal muss man mehrere Mittel bzw. Kombinationen ausprobieren, bis die Einstellung optimal ist. Eine Standardempfehlung kann man nicht geben, weil jeder Mensch anders reagiert.

    Ich habe Langzeitcortison (5 Jahre) und 3 Basismedikamente hinter mir. Seit einem Jahr bin ich auf Arava eingestellt, und es geht mir rheumamäßig fast perfekt.

    Liebe Grüße von
    Monsti
     
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