Hallo liebe ROr! Dies Thema gab's ja schon öfter, hier meine neuesten "Erkenntnisse" ! Seit Beginn der MTX-Therapie vor einem knappen Jahr habe ich sehr unter schlimmen Entzündungen im Gesicht gelitten, einhergehend mit Juckreiz und Rötungen. Neben dem MXT hatte ich alles mögliche in Verdacht, Weintrauben, Fruchtsaft, zuletzt sogar die Folsäure selbst, die ich 48 Stunden nach dem MTX genommen habe. Nach allen möglichen Varianten (Weglassen bzw. Hinzufügen von Lebensmitteln und auch der Folsäure) bin ich jetzt drauf gekommen, die Folsäure 24 Stunden nach dem MTX zu nehmen, und was soll ich sagen: Keine Pickel mehr! Im Augenblick sieht's also so aus, als würde die Folsäure die Pickel-Entstehung im Keim ersticken (im wahrsten Sinne ). c. wünscht eine schmerz- und pickelfreie Zeit + 1 schönes Rest-WE
Hallo, ich nehme die Folsäure auch gem. Doc immer 24 Std. nach dem MTX ein. Habe ,seit ich die Medis so nehme, auch keine Pickelprobleme mehr, sonst allerdings auch keine Nebenwirkungen bis jetzt. LG rheumie67
Hallo, ich nehme Folsäure immer 36 Std. nach MTX ein. Weil einige sagen 24 Std. andere wieder 48 Std. also nehme ich die Mitte und habe keine Probleme mit Nebenwirkungen. Liebe Grüße Steffi
Hallo, Campinosallo! Ich nehme seit gut 2 Jahren MTX in Tablettenform ein und auf Anordnung meines Rheumatologen immer 24 Std. danach die Folsäure. Hab den Eindruck, daß es mir ganz gut bekommt. Viele Grüße von Ruth
Hallo, auch meine Erfahrung mit der Einnahme von Folsäure nach 24 Stunden ist positiv. Ich nehme MTX in Tablettenform seit Ende Oktober 04, hatte nach einigen Wochen dann leichten Haarausfall und nehme deshalb seit Ende Januar Folsäure. So langsam hab ich das Gefühl, dass meine Haare doch mehr am Kopf bleiben als sich zu entfernen (Galgenhumor, aber immerhin Humor, nicht?). Herzliche Grüße JMCL
Hallo! Stimmt, man sagte immer - 24 Stunden nach MTX - das war auch lange so. Die neuesten Erkenntnisse haben aber gezeigt, dass mindestens (!) 48 Stunden dazwischenliegen sollten. Diese Erkenntnis stammt aber nicht von mir, sondern von Doc L und auch meine Rheumatologin hat diese Meinung ebenfalls bestätigt. liebe Grüße aus Österreich
Hallo, ich kann die Aussage von Dani nur bestätigen. Doc L hat uns vor ein paar Wochen noch darauf hingewiesen doch Folsäure erst nach 48h einzunehmen. Sonst wird zuviel von der MTX-Wirkung verschenkt. Mali hat bis dahin auch immer nach 24h Folsäure genommen und hat jetzt umgestellt.
Hallo alle, danke erstmal für die vielen Antworten und gleich mal ein *seufz* loswerd. Wie isses denn nun? Ich glaube langsam, es gibt so viele verschiedene Meinungen wie Möglichkeiten. Mein erster Rheumadoc hat gar keinen Stundenzwischenraum angegeben, da hieß es "1 x wöchentlich". Dann hab ich hier geforscht, da gab's 24 bzw. 48 Stunden. Oder "vor MTX" (was ja gleichzeitig auch "nach MTX" ist ). Dann gibt's ja wohl noch den Unterschied zwischen Folsäure und Folinsäure als Antagonisten. Oder so. Mein zweiter Rheumadoc hat jedenfalls mich gefragt, zu der Zeit war ich noch bei 48 Stunden. War okay für ihn. Der dritte hat auch gefragt, da war ich inzwischen selbsttätig auf 24 Stunden gegangen, auch das war okay. Tja ... Wundert euch übrigens nicht, dass ich in so kurzer Zeit bei drei verschiedenen Docs war - der zweite war der Nachfolger des ersten und der dritte ist der für Kassenpatienten - mit festem Job (seit Dezember) und deshalb wieder pflichtversichert kriege ich den Prof. leider nicht mehr zu sehen, bin allerdings auch nicht gefragt worden - wäre ja eigentlich mal einen neuen Thread wert. Liebe Grüße von c.
Hi C., das mit der Folsäure mit Mtx ist wohl tatsächlich noch nicht ausreichend erforscht. Viele Ärzte (soweit ich informiert bin, auch Doc L.) rezeptieren sie nicht automatisch mit der Mtx-Therapie. Bei anderen Ärzten scheint es eine Selbstverständlichkeit zu sein. Ich hatte während meiner Mtx-Zeit alles mögliche ausprobiert: 1 Tag nach der Spritze, 2 Tage nach der Spritze und gar nicht. Ergebnis bei mir: null Unterschied, was die Nebenwirkungen wie Übelkeit, Appetitlosigkeit, Kopfweh und Müdigkeit betraf. Nun gehöre ich zu den Leuten, die Mtx einfach nicht vertragen hatte und es schließlich wegen viel zu stark ansteigender Leberwerte wieder absetzen musste. Meine Erfahrungen zur Reduzierung der Nebenwirkungen: viiiiiiiiel trinken und frisch gepressten Ananassaft trinken (einst ein Tipp von Marie2). Das klingt banal, war aber das einzige, was mir wirklich half (Ananassaft gegen die Mundschleimhautentzündungen ... wirkte Wunder). Liebe Grüße von Monsti
hallo ihr, auf den kopierten text hat mich kukana hingewiesen, das war mir auch neu....... vielleicht ist er für euch ebenfalls interessant: Folinsäure, nicht aber Folsäure vermindert die Wirksamkeit von Methotrexat Eine aktuelle Studie mit wichtigen praktischen Konsequenzen für die Therapie mit Methotrexat (Mtx) und die Frage der Folsäure-Substitution. Der Hintergrund: Die Konzentration von AICA (5-Aminoimidazol-4-Carboxymid) im Urin spiegelt die Wirksamkeit einer Methotrexat-Therapie wieder. Das Ergebnis von Messungen bei Patienten mit einer rheumatoiden Arthritis: Während die Gabe von Folinsäure den AICA-Spiegel senkt, hat Folsäure keinen Einfluß auf die AICA-Konzentration im Urin. Die zusätzliche Gabe von Folsäure zu einer Mtx-Therapie sollte danach die Wirksamkeit dieser Behandlung nicht beeinträchtigen, wohl aber die Substitution mit Folinsäure. (08 Dez 2004, Dr. med. Gabriele Moultrie) Die Gabe von Folsäure- oder Folinsäurepräparaten zu einer laufenden Therapie mit Methotrexat (Mtx) senkt das Risiko unerwünschter Nebenwirkungen, geht aber auch mit einem Verlust der Methotrexat-Wirksamkeit einher. Wer, wann und wieviel Folsäure oder Folinsäure während einer Methotrexat-Therapie erhält, wird von den Experten unterschiedlich gehandhabt. Amerikanische Wissenschaftler untersuchten, wie sich die zu einer Methotrexat-Therapie verabreichte Folsäure- und Folinsäure-Gabe auf zwei Marker im Urin von Patienten mit rheumatoider Arthritis auswirkt. Sie untersuchten zum einen die 5-Aminoimidazol-4-Carboxymid (AICA)-Konzentration und zum anderen die Adenosin-Konzentration im Urin der Patienten. Beide Produkte entstehen durch die Methotrexat-Wirkung im Bereich bestimmter Zelleiweiße (Purine). 40 RA-Patienten wurden 6 Wochen lang mit Methotrexat behandelt. In der siebten Woche erhielten sie zusätzlich einmal täglich entweder Folsäure oder Folinsäure. Im 24 Stunden Urin wurde sowohl die AICA-Konzentration als auch die Adenosinausscheidung gemessen. Nach 6 Wochen Methotrexat waren die Spiegel von AICA im Vergleich zu den Ausgangswerten erhöht, während die Adenosinkonzentration unverändert blieb. Durch die zusätzliche Gabe von Folinsäure normalisierten sich die AICA-Werte im Urin wieder. Die Gabe von Folsäure beeinflußte den AICA-Spiegel nicht. Hohe AICA-Spiegel waren in der Regel mit einer reduzierten Krankheitsaktivität verknüpft. Die Wirkung von Methotrexat auf den Purinstoffwechsel spiegelt sich in der AICA-Konzentration im Urin wieder. Da die AICA-Konzentration unter Folinsäure gesenkt wird, kann man rückschließen, dass eine Folinsäure-Therapie zu einer Abschwächung der Methotrexat-Wirkung führt. Folsäure scheint hingegen diesbezüglich keinen Einfluß auf die Methotrexat-Wirkung auszuüben und ist daher als Zusatzmedikament besser geeignet.