wenn RSO nicht richtig hilft...?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Hofi, 25. Februar 2005.

  1. Hofi

    Hofi Neues Mitglied

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    Hallo an alle,

    habe zur Zeit tüchtige Probleme, obwohl mein Doc ja der Meinung ist, ich wäre in einer Remmission. Ich weiß zwar nicht, wie er drauf kommt, aber na ja...
    Bei einer Ganzkörperszinti, veranlaßt durch den Operateur meines Knies, wurden sehr viele erhöhte Aktivitäten festgestellt und für ein Teil der Gelenke eine RSO veranlaßt. Vor 6 Wochen wurde 1 Knie, vor 4 Wo. li. Hansdgel. Fingergel., Schulter gemacht und in 2 Wochen das Ganze auf der rechten Seite. Später dann die Füße.
    Man will weiter beobachten und meinte dann:" wenn das nicht reicht, nehmen wir die Synovia raus, damit die Entzündungen nicht den Knorpel weiter zerstören, nun meine Frage. Ist die Gelenkinnenhaut nicht auch zum Schutz da, nimmt man diese raus, könnte ich mir vorstellen, dass der Arthroseprozess noch schneller voran schreitet, oder sehe ich dies falsch?
    Muß nächste Wochen auch zum Rheuma Doc und will mit ihm die Einstellung der Basis bereden, denn diese scheint ja nicht optimal zu sein.

    mfg hofi
     
  2. Sylvi

    Sylvi Deichkind

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    Hallo Hofi,

    Ich hab ähnliches am Knie erlebt. Bei mir wurde erst mit einer Chemischen Synovirothese (das gleiche wie eine RSO, nur mit einem chemischen Mittel) versucht, die Entzündung im Knie zu stoppen. Das half nichts, also wurde erst die Synovia operativ entfernt und ca 8 Wochen später noch eine RSO hinterher, damit auch die letzten Reste der entzündeten Synovia zerstört wurden. Bei mir hat alles gut geklappt.
    Die Synovia wächst wieder nach, wenn sie entfernt wurde. Da brauchst Du keine Angst zu haben. Das ist ja eigentlich der Sinn der Operation, dass das kranke und entzündete Gewebe entfernt wird und dann gesundes Gewebe nachwächst. Mein Knorpel war auch angegriffen, als die Operation war. Hab mir das alles angeschaut, hatte nur eine Rückenmarks-Narkose. Der Knorpel ist bei mir wieder nachgewachsen und die Schmerzen sind verschwunden.
    Ich weiß ja nun nicht, wie weit das bei Dir fortgeschritten ist, aber für mich hat sich die Sache wirklich gelohnt.
    Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen und wünsche Dir alles Gute

    Gruß
    Sylvi
     
  3. wolke

    wolke Mitglied

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    hallo hofi

    kann mich meiner vorrednerin anschließen. Auch ich habe eine synovektomie am knie hinter mir. Das war am anfang mühsam aber jetzt habe ich fast keine schwierigkeiten mehr im Knie.
    Was die RSO betrifft kann ich aus eigener erfahrung sagen das es effektiv ist wenn die Veränderung noch ganz klein sind. Ich hatte entzündungsaktivitäten in gelenken wo ich es nicht so stark gespürt habe aber man konnte es auf den bildern halt sehen.
    Nach der RSO waren diese gelenke entzündungsfrei und auch beschwerdefrei bis heute.
    Bei starkt betroffenen Gelenken hat es nicht geholfen. Was man mir so erklärt hat das die Gelenke duch die angriffe einfach zu belastet sind und fehlhaltunge einnehmen die durch eine RSO nicht mehr zu beheben sind. Die fehlstellung führt zu weiteren veränderungen und angriffspunketen für die krankheit und so mit zu neuen entzündungen usw.
    So hat man es mir erklärt und ich finde es logisch. Bei mir konnten die damals schon stark betroffenen gelenke nicht profitieren. Aber es ist auf alle fälle einen versuch wert.
    Liebe grüße
     
  4. Sabinerin

    Sabinerin Bekanntes Mitglied

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    @Hofi

    Hallo Hofi,

    für mich hört sich das eindeutig nach einer nicht ausreichenden Basistherapie an.

    Wenn Dein Arzt der Meinung ist, daß Du Dich in einer Remission befindest, dann dürfte es mit einer neuen Basistherapie schwer werden.
    Aber das Ganzkörperszinit ist so aussagekräftig, daß Dein Arzt sich über die "Remission" nochmals Gedanken machen sollte ;)

    So, wenn die RSO nicht ausreichend ist, gibt es auf jeden Fall noch die chemische Synoviorthese, die ich einer OP vorziehen würde.
    Das ist ungefähr das gleiche wie eine RSO, eben nur chemisch, aber meistens mit mehr Schmerzen verbunden und wird auch nur stationär durchgeführt.

    Wenn das nicht hilft, sollte in der Tat über eine Op nachgedacht werden.
    Dabei wird die die kranke Gelenkinnenhaut operativ entfernt. Je nach Gelenk, wird es auch mit einer Arthroskopie gemacht z.B. Knie.
    Das Gelenk wird nach der Op geschont und dann kann sich (hoffentlich) eine neue, gesündere Gelenkinnenhaut bilden.

    Ich habe diverse Operationen hinter mir, so wie zigfache chemische Synoviorthesen und einige RSO. Man muß schauen, wann welche Therapieform angebracht ist.

    Diese Therapiemöglichkeiten müssen aber immer von einer guten Basistherapie begleitet werden, weil es sonst alles nichts nützt, sondern lediglich die Symptome, aber nicht die Ursache behandelt wird.

    Viele Grüße
    Sabinerin
     
  5. Tanja

    Tanja Neues Mitglied

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    Hallo,

    ich hatte im Nov. 03 eine RSO am Ellenbogengelenk und es hat einige Wochen gedauert, bis die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen weg waren. Seitdem bin ich Beschwerdefrei und kann mein Ellenbogen voll Belasten.

    Bei mir war es so, dass auf dem Szintigram nichts zu sehen war und der Radiologe eigentlich keine RSO machen wollte. Mein Rheumadoc konnte ihn aber überzeugen (bin hat kein "normaler" Patient).

    Hab ein bisschen Geduld!

    Liebe Grüße
    Tanja
     
  6. Hofi

    Hofi Neues Mitglied

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    Hallo,

    danke schon mal für die Tipps,wußte nicht, dass die Gelenkinnenhaut angeregt wird sich neu zu bilden.
    und genau so sehe ich dies auch, na ja... Habe am 4.3- die RSO linke Seite und am Abend noch einen Termin bei meinem Rheuma Doc, da es in der gleichen Stadt ist und ich so nicht zwei mal hin muß. Erwar schon im Nov. nicht gerade begeistert, dass ich mir wegen eines nach ct und Untersuchung um einen Kreuztbandriß und eine Meniskusverletzung im Knie handelte, von 2 Spezialisten eine Meinung - wie nun weiter holen wollte:" wenn sie meinen, dann fahren sie dort eben hin..." ( hörte sich wieder mal nach Futterneid an).
    Werde ihm alles hinlegen und versuchen auf einen Nenner mit iohm zu kommen. Der Tag ist dann eh hin und mein göga wird sich auf der Rückfahrt wieder allerhand "Gemcker" von mir, über alles.... anhören müssen. Aber er kennt es ja schon und wird mich sicher auch wieder aufbauen, falls ich frustriert und unzufrieden bin.
    Ich werde berichten.

    mfg Hofi
     
  7. susannegru

    susannegru Neues Mitglied

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    Hallo Hofi,
    ich weiß ja nicht, welches Gelenk bei Dir gemacht werden soll, aber nach einer RSO ist 48 Std. Ruhigstellung angesagt, wie willst Du da anschließend den Rheumadoc aufsuchen? Meine Erfahrung (RSO in Hand - und Fingergelenken) ist, dass sie nur dauerhafte Wirkung bringt bei funktionierender Basistherapie. Sonst geht es wieder von vorne los, genauso wie nach einer Synvektomie. Eine habe ich auch schon hinter mir. Aber nun greift auch die Basismedikation. Ohne diese Maßnahmen wären größere Zerstörungen eingetreten. Gruß Susanne
     
  8. Hofi

    Hofi Neues Mitglied

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    Dieses Mal sind linkes Handgelenk, Schulter und Finger der linken Hand dran. Da ich dann laufen kann und alles mit Bandagen ruhig gestellt ist, werde ich damit meinen Rheuma Doc "überraschen". Ich hoffe, dass er gerade an diesem Tag keine schlechte Laune hat...., denn das ist immer so eine Sache mit dem herrn.

    mfg Hofi
     
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