Hallo, bin neulich über einen (amerikan.) Beitrag gestolpert, in dem behauptet wird, dass im fortgeschrittenen Alter (jenseits der 60) die Agressivität des Rheumas (cP) nachlassen soll (burn out) . Ich bin zwar noch einige Jährchen von diesem Alter entfernt, dennoch fände ich den Gedanken, wenn er denn zutreffend ist, tröstlich. Jetzt meine Frage: gibt es unter euch "älteren" cP'ler, die genau diese Erfahrung teilen, oder geht es eigentlich immer nur bergab? Für eure Antworten bedanke ich mich schon jetzt. Euer tok.
Burn out, habe ich von gehört. Soll es geben. Bei mir trifft es nicht zu. Nach über 20 Jahren zeigt sich mein Cp negativ noch agressiver, mit Ausbreitung auf andere Gelenke. Gruß, ganz herzlich
Hallo tok, kann ich mir vorstellen, denn mit zunehmendem Alter lässt die Leistungsfähigkeit des Immunsystems nach - so natürlich auch das gegen den eigenen Körper gerichtete Immunsystem. Ebenso finden Gewebeneubildungen langsamer statt (deshalb ja auch die meist viel längere Heilung von z.B. Knochenbrüchen), d.h. damit müsste auch die Mehrvasculation in den Gelenken nachlassen. Liebe Grüße von Monsti
Hallöchen; da ich beruflich auch sehr viel mit "alten" Rheumis zu tun habe, kann ich diese These nicht bestätigen. Alte, nicht mehr berufstätige Rheumis haben die gleichen Beschwerden, nur kommen oft noch altersbedingte Erkrankungen dazu und der Alltags- bzw. Berufsstress fällt meist weg. Für mich ist das was ich auf diese Weise häufig sehe, mit ein Grund warum ich schön brav meine ganzen Pillen schlucke: Ich will nicht diese fast völlig nutzlosen Hände bekommen. Du weisst ja vermutlich was Statistik ist: Ein Jäger schiesst vier mal auf eine Ente. Zwei Mal links und zwei Mal rechts vorbei. Statistisch gesehen ist die Ente tot. Gruss
wer schreibt denn so nen quatsch? die krankheit kann in jedem lebensalter zum stillstand kommen bei guter basis einstellung udgl. - sie kann auch immer weitergehen - alles ist möglich. mit über 60 jahren einen weniger aggressiven krankheitsverlauf? schön wäre es, schau mal in die rheuma-kliniken, betrachte die patienten. i.d.r.: je älter - desto mehr gezeichnet von der krankheitsaktivität. in einem hast du recht. ältere patienten haben sich mit der krankheit abgefunden. sie leiden ohne zu klagen. sie ertragen eher ihr schicksal. daraus aber schliessen zu können, dass sie es nun leichter haben, ist ne bösartige oder inkompetente fehlintepretation ihres stillschweigens bzw. ihres verhaltens. gruss bise
so, wie es mir mal ein orthopäde erklärt hat, ist die krankheit "ausgebrannt", wenn die gelenke zerstört sind, d.h. es gibt nichts mehr, was das rheuma noch beschädigen könnte. korrigiert mich, wenns doch nicht stimmt ...
...und wo sind wir mit unseren "ausgebrannten" Gelenken? Im Himmel? Wahrscheinlich im Pflegeheim. Ich kann mit 60 jedenfalls noch keine nachlassende Aktivität erkennen. Schön wärs. Beste Grüße von Susanne