Wer hat Erfahrungen mit Schlangengift gemacht??

Dieses Thema im Forum "Kinder- und Jugendrheuma" wurde erstellt von onelix, 8. Februar 2005.

  1. onelix

    onelix Neues Mitglied

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    1
    Hallo,
    ich bin neu hier und hoffe Betroffene zu finden, die mir ihre Erfahrungen mitteilen können.
    Meine Tochter (10 Jahre) hat seit sie 2 Jahre alt ist Rheuma. Vermutlich wurde es durch eine Salmonellose ausgelöst. Zuerst wurde die Krankheit nicht erkannt, doch als sie 5 Jahre alt war erhielten wir die traurige Gewissheit. Seitdem kämpfen wir mal mehr, mal weniger mit dieser Krankheit. Ihre Medikamente steigen seitdem ständig an, wir haben zur Zeit 4 Tabletten (2 x Naproxen, 2 x Azulfidine) am Tag. Unser behandelnder Arzt möchte unbedingt, daß wir auf MTX umsteigen. Doch bevor wir so eine schwerwiegende Therapie anfangen, möchte ich wissen, ob es nicht andere Alternativen gibt.
    Durch einen Fernsehbeitrag wurde ich auf Herrn Zimmermann in Bottrop aufmerksam. Er verspricht mit seinem Schlangengift wunderbare Erfolge. Aber wie toll ist das wirklich?
    Hat schon jemand Erfahrungen gemacht? Oder vielleicht schon sein Kind behandeln lassen, und mit welchem Erfolg?
    Ich habe die Befürchtung, wenn ich dahin fahre, dann verspricht er mir Besserung, die hinterher nicht eintritt.
    Im letzten Sommer haben wir schon die Mandeln rausnehmen lassen, weil uns der HNO-Arzt Besserung versprach, aber das Gegenteil trat ein, es ist schlimmer als vorher.
    Es muß unbedingt etwas geschehen, unser Arzt erwartet eine Entscheidung bzgl. des MTX.
    Ich wäre auch an anderen Alternativen interessiert. Wer kann mir weiterhelfen und Tipps geben?

    Vielen Dank für Antwort und Ratschläge
    onelix
     
  2. pertelfrau

    pertelfrau Neues Mitglied

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    Hallo,

    unsere Tochter hat mit 20 Monaten, also nicht ganz 2 Jahre alt, Rheuma bekommen. Sie hat eine einfache Rheumaform - Oligoarthritis - und unser Rheumadoc hat uns auch MTX empfohlen, aber erst nachdem er keine Ruhe in ihr Knie bekommen hat. Sie hat dann mit 2 Jahren und 3 Monaten MTX bekommen. Am Anfang als Tabletten, jetzt mittlerweile als Spritze. Wir hatten in der zwischenzeit 3 Jahre komplett vor dem Rheuma Ruhe. Letztes Jahr wollten wir anfangen, das MTX abzusetzen und es sind im Sommer sofort beide Knie und ein Sprunggelenk betroffen gewesen. Jetzt nehmen wir es wieder in höherer Dosis. Proxen bekommt unsere Tochter als Saft. Habe auch immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich an das MTX denke, sie ist jetzt fast 6 und nimmt es bald seit 4 Jahren. Aber es hilft. Die Nebenwirkungen werden durch häufigere Blutuntersuchungen kontrolliert.

    Es gibt nicht sehr viele Alternativen bei Kinderrheuma und Cortison haben wir ausser bei den Punktionen - schon immer abgelehnt. MTX ist das meistangewendete Rheumamedikament bei Kindern.

    Viele Grüße
    pertelfrau
     
  3. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    entenhausen
    hallo onelix,

    wenn du oben in der leiste auf SUCHEN klickst
    und schlangengift eingibst, bekommst du etliche beiträge
    zu dem thema. vielleicht ist ja etwas passendes für dich dabei!
    alles gute für euch!
    marie
     
  4. Lela

    Lela Neues Mitglied

    Registriert seit:
    9. Oktober 2004
    Beiträge:
    486
    hallo onelix,

    leider kann ich dir zum schlangengift nichts sagen.


    <Ich wäre auch an anderen Alternativen interessiert. Wer kann mir weiterhelfen <und Tipps geben?


    Ich kann auch hier dir nur mal einen link geben, der zu einer Seite führt, die viele Alternativtherapien erklärt. Erfahrungen habe ich wenige und was das Rheuma betrifft keine und ob diese Therapien mit dem Mtx konkurriern können weiß ich auch nicht.

    ABER du kannst ja mal hier schauen:

    http://www.naturheilmagazin.de/smm/smm.therapie.html


    Unter 'Therapie' findest du verschiedene Erklärungen der Ansätze und evtl. finden sich auch Krankheitsbilder bei welchen die med. Richtung angewandt werden kann.

    Mir fallen spontan, die klass. Homöopathie ein, die Traditionell Chinesische Medizin oder auch die Anthroposophie.

    Letztere lehnt die Schulmedizin nicht ab, sondern arbeitet eben zunächst erst oder auch zeitgleich mit den schulmed. Medikamenten mit andren Mitteln, wie pflanz. oder homöopathischen oder Hausmitteln und bezieht wohl den ganzen Menschen in die Therapie ein.

    Alles Gute für eure Kleine,

    Lela
     
  5. Petra16

    Petra16 Neues Mitglied

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    578
    hallo onelix!
    leider kann ich dir zum schlangengift auch nicht viel sagen- selbst habe ich noch keine erfahrungen damit.
    ich habe juvenile arthritis- bin nun aber schon 18 jahre alt. mtx habe ich auch schon genommen- das bekam ich als erstes basismedikament. auch ich, bzw meine eltern, hatten bedenken, ob wir nun wirklich "so ein starkes" medikament nehmen sollten- aber wenn man die situation betrachtet, also die ständigen schmerzen und bewegungseinschränkungen die durch die gelenksentzündungen entstehen, und auf dauer das gelenk massiv schädigen können, ist eine therapie die den krankheitsverlauf bremst oder im optimum auch stoppt, doch die bessere wahl! deine tochter hat ja nun noch ein eher leichtest medikament, also sulfasalazin. wenn das die krankheit zu wenig bremsen kann ist es sicher sinnvoll die therapie umzustellen! generell denke ich auch, dass es besser ist die entzündungen mit basismedikamenten im griff zu haben, als ständig andere begleiter wie kortison oder nsar zu nehmen.
    meine erfahrungen bezüglich mtx sind sehr gut- ich habe von anfang an 25mg als spritze bekommen. nebenwirkungen hatte ich gar keine- auch keien blutbildveränderung. ´gerade zu beginn der therapie muss man oft das blut auf veränderungen kontrollieren lassen! mtx wird generall in der kinderrheumatologie oft eingesetzt- und gehört auch zu den weniger zugelassenen medikamenten!
    mit sulfasalazin komme ich auch ganz gut zurecht- ebenso keien nebenwirkungen. und ich habe auch die kombination mtx udn sulfa genommen , und auch die gut vertragen.
    alternative medizin generell finde ich eigentlich ganz gut und auch hilfreich. aber ich bin auch der meinung, dass man hauptsächlich schulmedizinisch behandeln sollte (also mit basis) und unterstützend dann alternativen probieren kann. ich spreche eigentlich nun auch mehr aus erfahrung: zu beginn als man noch nicht wusste, dass es rheuma ist, habe ich gegen die doch immer schlimmer werdenden beschwerden einiges versucht. homeopathie, tcm (mit akupunktur und kräuterheilkunde), osteopathie und andere pflanzliche präparate. leider hat mir nichts wirklich geholfen- der chineshische arzt hat es mir so erklärt, dass die chinesische medizin alleine gegen die entzündungen (er war sich sehr sicher, dass es rheuma ist, nur die schulmediziner wollten das anfangs nciht so glauben) nicht ankommen wird- und es auch nicht tat. er war sehr für eine schulmedizinische einstellung, und unterstützend meinte er kann man dann gegen schmerzen wieder akupunktur versuchen. so mache es, generell bei alternativer medizin, mehr sinn- und es sei auch wirksamer. ich habe nun keine solche versuche mehr unternommen- von daher kann ich leider nicht sagen, wie es nun wäre.... aber ich bin eben daher stark der meinung, dass das hauptproblem eher schulmedizinische in den griff zu bekommen ist.
    wünsch euch alles, alles gute! dass ihr das richtige medikament findet! aber von meiner seite, kann ich mtx empfehlen!
    übrigens, wegen der mandel op... hatte man mri acuh empfohlen. gebracht hats leider auch nix, es war nacher eher schlimmer als vorher, da iche inen ziehmlichen schub bekam.
    lg petra
     
  6. JaSch

    JaSch RockMöhre

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    Cuxhaven
    hi onelix,
    also wenn ich aus meiner erfahrung spreche,würde ich nicht unbedingt jedem mtx empfehlen. klar gibt es menschen die es sehr gut vertragen wie bei petra, aber ich vertrage es nciht sehr gut.
    ich bin jetzt 16 jahre alt habe rheuma seit meinem 2. lebensjahr und nehme seit 1998, also seit knapp 7 jahren mtx. zuerst in tabi form, dann spritze in den muskeln, dann in die vene, und jetzt spritze ich es mir selbst.
    mir ist tage lang schlecht, habe kreislaufprobs und bin immer sehr sehr müde. mir kommt es auch nicht so vor als ob mir das mtx viel hilft. ich bekomme jede woche 17, 5 mg. eigentlich viel zu wenig für mich, aber wenn ich mehr bekommen würde, würde es mir noch schlechter gehen und mir würden die haare ausfallen. zum glück muss ich jetzt am dienstag ins krankenhaus und kann mich mal wieder richtig durchchecken lassen ;)
    hoffe das sich das dann ändert.
    wegen dem schlangegift, kann auch ich nicht viel zu sagen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sowas gut sein sein soll :confused:
    ich wünsch dir und deiner tochter alles gute, und aus meiner erfahrung würde ich es mit dem mtx ausprobieren, aber wenns ihr nicht gut geht würde ich es wieder absetzten :)

    bye bye janina
     
  7. Dani88

    Dani88 Kücken

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    4. Januar 2005
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    17
    Ort:
    bei Rheine
    Hi

    ich habe noch keine Erfahrung mit schlangengift gemacht dafür aber mit MTX
    MTX ist zwar ein sehr hilfreiches Medikament aber das hat auch sehr sehr viele nebenwirkungen ich glaube die Übelkeit danach ist die größte Nebenwirkung!
    Das mediakament wurde bei mir abgesetzt (nach etwa 1 jahr) darfür bekomme ich nun Immurrek! das ist eigentlich ganz gut verträglich!
    ich hoffe ich konnte dir etwas weiter helfen!?

    TSCHÖ
    Daniela :)
     
  8. caret

    caret Neues Mitglied

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    Beiträge:
    84
    Ort:
    Niederdorfelden,
    Hallo Onelix,

    ich arbeite in einer Arztpraxis und da haben wir ein Kind von 8 Jahren, die auch eine rheumat. Erkrankung seit 4-5 Jahren hat. Die Eltern gehen mit ihr in die Kinder Rheumaklinik und dort wurde sie vor ca. einem Jahr auf MTX eingestellt. Erst in Tablettenform, darauf bekam sie aber immer Übelkeit und sie erbrach die die Tablette immer gleich nach dem einnehmen (war psychisch). Nun bekommt sie das MTX immer gespritzt und das klappt richtig gut. Die Kleine fühlt sich wohl, konnte inzwischen das Cortison absetzten und hat auch keinerlei Nebenwirkungen. Blutwerte sich auch immer ok. Freue mich immer, wenn die kl. Maus zu mir in die Praxis kommt.
    Ich wünsche Dir alles gute für Deine Tochter. Liebe Grüße Caret
     
  9. DonMP

    DonMP Guest

    Schlangengifttherapie

    Hallo,
    ich bin seit meinem 8. Lebensjahr an Sharpsyndrom erkrankt. Das Schlangengift habe ich mit 15 Jahren ausprobiert. Am Anfang hatte ich gute Erfolge, jedoch gewöhnte sich der Körper sehr schnell daran und die Dosis musste immer weiter erhöht werden. Das Blut hat sich dann aber so verdünnt, dass es aus den Gefäßen austrat. Seitdem habe ich starke Gefäßstrukturprobleme.

    Bin dann wieder zur Schulmedizin zurückgekehrt. Würde euch raten, bezüglich dieser Therapieform fundierte Meinungen einzuholen.

    Liebe Grüße
    MP

     
  10. Zauberbär

    Zauberbär Guest

    Hallo,

    meine Mutter hat jetzt vor ein paar Tagen eine 4-Tages-Therapie mit Schlangengift gemacht. Sie hat cP. Bei ihr scheint es ein wenig geholfen zu haben. Ihre Entzündungswerte und Rheumawerte sind um die Hälfte gesunken.
    Sonst kann sie noch nichts berichten. Aber wie gesagt, die Therapie ist ja auch erst seit zwei Tagen vorbei.

    Ich berichte weiter, wenn sich was tut.

    Viel Erfolg bei eurer Tochter!

    Gruß
    Zauberbär
     
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