Wem soll ich glauben!

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von anna01, 30. Januar 2005.

  1. anna01

    anna01 Guest

    hallo zusammen,

    ich habe gerade einen 3 wöchigen aufenthalt in der klinik für manuelle therapie hinter mir.
    das ist eine klinik für wirbelsäulen, gelenkerkrankungen und rheuma.
    aufgenommen wurde ich unter anderem mit der diagnose spondartritis mit gelenkbeteidigung. mein rheumatologe brauchte über ein jahr um diese diagnose bei mir zu stellen - es war nicht ganz einfach für ihn, weil ich seronegativ und hlab27 negativ bin.

    nun passierte mir folgendes in der klinik:

    1. die rückenschmerzen, besonders auch in den frühen morgenstunden kommen, weil ich eine bänderschwäche habe.

    2. die entzündungen in beiden sakralgelenken kommen von überlasstung.
    okay, es ist bei mir nur eine leichte entzündung vorhanden, aber die bestand auch schon in einer szintigraphie die 4 jahren alt ist, jetzt ist der befund noch etwas ausgeprägter.

    3. die gelenkschmerzen werden von störfeldern in meinen körper verursacht.
    meine gelenke sind manchmal etwas überwärmt, schwellungen eher selten.

    4. die störfelder sind auf für die zeitweise erhöhung der bks und des crp´s
    verantwortlich.

    5. und kortison sorgt bei jedem für schmerzlinderung, da kommt es nur auf die dosierung an.

    die stationsärztin schaute sich noch meine rö.-bilder von händen und füßen an ( die kaum rheumatische veränderungen zeigen ) und die sache war für sie abgeschlossen. keine spondarthritis vorhanden!
    die ärztin war eine internistin und eigentlich schien sie ziemlich fit zu sein.

    im februar soll ich wieder zum rheumatologen. der wollte schon im november das ich mit mtx anfange.

    wer hat eine idee?

    ich weiß nicht wem ich glauben soll?

    liebe grüße anna
     
  2. Lilly

    Lilly offline

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    5.184
    hallo anna,

    also ich würde eher zu deinem rheumadoc tendieren. erstens hat er dich jetzt über ein jahr betreut und hat sicher alles abgewogen und unterucht, und keine leichtfertige diagnose gestellt. sieht man ja darann, es es eben ein jahr gedauert hat, bis er sie dann endgültig gestellt hat. ausserdem wenn dir cortiosn hilft, dann ist es entzündlich sonst würdest du keine schmerzlinderung erfahren.
    tut mir leid, aber ich habe auch noch nie gehört, dass störfelder für eine entzündung und erhöhung von crp und bskg verantwortlich gemacht werden!
    du schreibst bei den röntgen bilder werden *kaum* rheumatische veränderungen gezeigt, kaum heisst aber nicht, dass du überhaupt keine hast. so verstehe ich das jedenfalls.
    ich kann nur aus meiner erfahrung berichten, wenn ich schmerzen in den gelenken haben, dann sind sie nie rot sondern nur leicht geschwollen, aber trotzdem entzündet.
    und falls du blutabnahme unter cortisoneinahme gehabt hast, verfälscht das den befund sowieso, weil ja das cortison recht schnell die entzündungen hemmt und daher auch dann oft im blut nichts gefunden wird.
    und es gibt ja dann auch noch seroneg. verlaufsformen...........
    wünsche dir alles gute. denk drüber nach und lass dich nicht beeinflussen, du fühlst ja selber, dass etwas nicht mit dir in ordnung ist.
    bei mir hat es vom anfang der schmerzen bis zur diagnose fast 4 jahre gedauert, war von depressionen bis fibomyalgie alles dabei, aber ich habe chron. polyarthritis.
     
  3. RoswithaC

    RoswithaC Neues Mitglied

    Registriert seit:
    27. Dezember 2004
    Beiträge:
    57
    Hallo Anna,

    erstmal andersrum gefragt: Wie geht es Dir denn nach dem Aufenthalt in der Klinik? Sind Deine Schmerzen und Probleme "schlagartig" verschwunden - geht es Dir bestens?

    Wenn ja, und wenn dies durchgehend anhalten sollte, dann war die wahrscheinlich durchgeführte "Neuraltherapie" ja ein voller Erfolg. Die wird nämlich im Netz von diversen Naturheilpraxen, Osteologen etc. wie folgt beschrieben: "In der Neuraltherapie wird das Reaktionsvermögen des Körpers auf äußere Hautreize ausgenutzt. In Störfelder, die z.B. durch Narben oder Entzündungen entstanden sind, wird eine kleine Menge Schmerzbetäubungsmittel eingespritzt. So verschwinden Schmerzen manchmal schlagartig, Entzündungen klingen ab."

    Nun ja, ich bin skeptisch, aber es wäre ja wunderbar, wenn sich Deine Beschwerden so problemlos lösen würden. Ich persönlich würde allerdings zu meinem Rheumadoc gehen, von der Meinung der Klinik berichten, so wie Du es hier getan hast (die schicken ja sicher auch noch einen Abschlussbericht). Ich glaube, Du hast im Moment keinen Grund, diesem Doc zu misstrauen, da er sich offensichtlich viel Mühe gegeben hat. Falls er aufgrund der "neuen Ergebnisse" der Klinik ins Zweifeln kommt, könnte er seine Diagnose von einem Kollegen prüfen lassen bzw. könntest Du z.B. ein paar Tage stationär in eine Klinik gehen.

    Alles Gute!
    Herzlichst
    Roswitha
     
  4. Monsti

    Monsti das Monster

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    6.938
    Ort:
    am Pillersee in Tirol
    Hallo anna,

    am ehesten solltest Du mal Deinem eigenen Körper glauben! Im übrigen würde ich auf jeden Fall weiterhin in Behandlung des Rheumatologen bleiben. Dass dosisabhängig jeder Mensch auf Cortison anspricht, ist absoluter Blödsinn. Cortison wirkt bei reinen Schmerzstörungen ganz eindeutig nicht, egal wie hoch die Dosis ist. Wenn bei Dir phasenweise BSG und crP Entzündungen anzeigen, so solltest Du der Ursache nachgehen (lassen).

    Alles Gute und liebe Grüße!
    Monsti
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden