Die unendliche Geschichte

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Gerd Heise, 18. April 2002.

  1. Gerd Heise

    Gerd Heise Guest

    wer und was ich bin ist wohl nicht so interessant - ich mag mich auch nicht groß den Vordergrund stellen aber meine Geschichte ist pikant wie ein - naja weiß nicht so recht. Begonnen hatte alles am 08. Oktober 2001, wo ich mich bei meinem Hausarzt aufgrund von stechenden Schmerzen beim Atmen vorstellte. Zunächst vermutete man Sarkiodose und folgerichtig wurde ich auch speziell untersucht. Allerdings waren die Ergebnisse der Broncheskopie negativ und auch die Blutwerte waren soweit OK und somit wurde ich in ein Krankenhaus eingeliefert, weil man nun vermutete das eine Systemerkrankung vorliegt. 7 Tage hatte man dort herumgerätselt bis eines Tages ein Psychiater mein Zimmer betrat. Er stellte außergewöhnliche Fragen und ich musste mir schon das Lachen verkneifen. Nun - man hatte mich nach meinem dringenden Wunsch entlassen, weil ich wusste, das man mir dort nicht helfen konnte. Nach einigen Wochen, 6 waren inzwischen vergangen, musste ich mit meinem Schicksal auseinandersetzen und mein Leben neu sortieren und definieren. Meine Hausärztin überwies mich zu einer Rheumaspezialistin welche nach einigen Untersuchungen Arthritis diagnostizierte. Ich wusste natürlich nicht, wobei es sich bei dieser Krankheit handelte aber die Schmerzen und vor allem am Morgen, ( Betroffene können ein Lied davon singen ) signalisierten mir, das mich diese Krankheit zu einer Geisel gemacht hat und schlimmer ist die Erfahrung, das dass eigenes Immunsystem den Körper zerstört. Zu der Therapie brauch ich wahrscheinlich nicht viel zu sagen, Cortison und MTX ist bei vielen Ärzten das " Non plus Ultra „. Ich selbst habe die Therapie nach einigen Wochen abgebrochen da ich MTX nicht vertragen habe. Auch habe ich mich irgendwie mit meiner Ärztin verstritten, weil sie eben nur auf oben genannte Medikamente "pochte". Inzwischen Polyarthritis also fortgeschrittenes Stadium trottelte ich wieder zu meinem Hausarzt welcher mich nun zu einer neuen Rheumatologin überwies. Diese machte natürlich erst mal einen Check ( ist ja auch richtig) stellte Osterperose in den Knien fest ( Nebenwirkungen von Cortison) konnte aber eine Polyarthritis nicht genau diagnostizieren. Die andere Ärztin aber schon, Sie hatte ja auch eine Therapie eingeleitet. Wer also hatte nun recht? Wenn ich meine Knie anschaue und meine deformierten angeschwollenen Finger betrachte, die entzündeten Gelenke, gekennzeichnet durch " Pflaumengroße " Erhebungen könnte man zumindest festsellen, das da irgendetwas nicht stimmt. Aber ich bin Laie und kein Arzt und weiß somit nicht, was mir fehlt. Nun kenn ich aber Enbrel, ein Medikament, welches in Deutschland 2000 zugelassen wurde und auch, wenn man es herausfinden will, gibt es in Münster Studien über Behandlungserfolge oder auch nicht zumindest wäre es eine Alternative zu MTX wobei es meistens kombiniert zum Einsatz kommt. Dagegen hätte ich auch nichts einzuwenden. Als ich die 2. Ärztin damit konfrontierte reagierte Sie gleich heftig, meinte ich würde Ihr es an den Kopf werfen. So richtig wusste ich gar nicht was ich gemacht hatte, lediglich den Wunsch geäußert. Nun heute hatte ich die Praxis zum letzten mal besucht und die unendliche Geschichte geht weiter, vielleicht findet sich ja in den Welten ein Arzt oder auch eine Ärztin, welche mich von den ja sagen wir von den unerträglichen Schmerzen befreit, wobei ich natürlich weiß, das mein Leben nicht mehr so wie früher wird. Aber damit kann ich ganz gut Leben...
     
  2. Emma

    Emma Guest

    Hallo Gerd!

    Es ist nicht wirklich ein Trost, wenn ich Dir schreibe, dass es bei den meisten länger dauert, bis sie eine entgültige Diagnose bekommen. Meine Meinung von Ärzten ist mittlerweile, dass nur die Ausnahmen unter den Ärzten Ahnung haben.
    Hast Du mal überlegt, in eine spezielle Rheumaklinik zu gehen?
    Dort bekommst Du erst mal eine richtige Diagnose, denn das ist sehr wichtig für die weitere Medikation.

    Ansonsten, Kopf hoch! Und eine schmerzfreie Zeit

    Emma
     
  3. nati

    nati Guest

    hallo, gerd

    wie weit wohnst du von münster entfernt???
    ich würde dir ganz dringend raten, nach sendenhorst ins st. josef-stift zu gehen und dich evtl. sogar als notfall aufnehmen zu lassen. das krankenhaus dort wird auch nord-westdeutsches rheumazentrum genannt. http://www.st-josef-stift.de/
    hat schon vielen verzweifelten patienten geholfen.

    alles liebe und viel glück wünscht dir nati
     
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