Was habt Ihr seit der cP gewonnen?

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Monsti, 25. Januar 2005.

?

Ich habe ...

  1. genießen gelernt.

    4 Stimme(n)
    6,6%
  2. gelernt, mich guten Gewissens zu entspannen.

    1 Stimme(n)
    1,6%
  3. mehr Toleranz gelernt.

    4 Stimme(n)
    6,6%
  4. vor allem Angst vor der Zukunft.

    12 Stimme(n)
    19,7%
  5. bisher keinen Weg für mich gefunden.

    2 Stimme(n)
    3,3%
  6. bisher nichts verändert.

    0 Stimme(n)
    0,0%
  7. nur Schmerzen, komme nicht zum Nachdenken.

    0 Stimme(n)
    0,0%
  8. "nein" sagen gelernt.

    2 Stimme(n)
    3,3%
  9. gelernt, auch an mich zu denken.

    7 Stimme(n)
    11,5%
  10. bisher keine Perspektive.

    1 Stimme(n)
    1,6%
  11. gelernt, dass nicht alles perfekt sein muss.

    18 Stimme(n)
    29,5%
  12. große Probleme in der Partnerschaft.

    2 Stimme(n)
    3,3%
  13. gelernt, dass die Dinge auch ohne mich laufen.

    6 Stimme(n)
    9,8%
  14. weniger Probleme mit mir als vorher.

    2 Stimme(n)
    3,3%
  1. Monsti

    Monsti das Monster

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    Hallo, Ihr Lieben,

    diese Umfrage ist eigentlich nur die logische Fortsetzung meiner letzten, die ich hier ins Forum gestellt habe. Und wieder bitte ich Euch, möglichst zahlreich abzustimmen.

    Liebe Grüße von
    Monsti
     
    #1 25. Januar 2005
    Zuletzt bearbeitet: 25. Januar 2005
  2. Monsti

    Monsti das Monster

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    am Pillersee in Tirol
    P.S. Dieses Mal ist nur EINE Antwort möglich, bitte überlegt Euch, welche für Euch am ehesten zutrifft. Danke.

    Liebe Grüße von
    Monsti
     
  3. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    da es nur 1 antwort gibt, ich hab gewählt:

    weniger probs mit mir als vorher:D

    marie
     
  4. KayC

    KayC Stehauffrauchen

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    ich kann leider nicht mit abstimmen, weil ich eben keine cP habe sondern einen Bechti, allerdings kommt meine Gelenkbeteiligung mittlerweile einer cP sehr nahe :confused:

    Ich sehe das Leben mittlerweile gelassener und freue mich mehr über Kleinigkeiten. Manchmal finde ich es schon zum Schiessen, über welchen Unsinn ich mich früher aufgeregt habe. Und ich bin mutiger geworden.
     
  5. caret

    caret Neues Mitglied

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    Niederdorfelden,
    Hallo,

    bei dieser Abstimmung hätte man einiges ankreuzen können. Ich habe am meisten durch meine Erkrankung "gelernt, auch mal an mich zu denken", und festgestellt, wie wichtig dies ist. Habe dies vorher nie bedacht und mußte schmerzlich lernen, daß ich erstmal für mich da sein muß und dann erst die anderen. Aber man lernt halt so vieles im Leben. Manchmal früher, manchmal etwas später.

    Liebe Grüße von Caret
     
  6. Monsti

    Monsti das Monster

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    am Pillersee in Tirol
    Hallo zusammen,

    klar, ich könnte natürlich auch mehrere Punkte anklicken - fast alle nämlich, die bisher auch von Euch angeklickt wurden. Mich interessiert aber, was bei Euch als die wichtigste Veränderung im Vordergrund steht. Zudem ist so das Ergebnis inkl. der Prozentangaben in der letzten Spalte aussagekräftiger.

    Liebe Grüße von
    Monsti
     
  7. Monsti

    Monsti das Monster

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    am Pillersee in Tirol
    Interessant, es zeichnet sich ein ziemlich eindeutiges Bild ab. Schade, dass bisher so wenige an der Umfrage teilgenommen haben :(. Ich weiß, es ist echt schwer, sich für eine einzige Antwort zu entscheiden, aber dieses Mal ist genau dieses sinnvoll.

    Ich warte weiter und bin sehr gespannt!
    Liebe Grüße von
    Monsti
     
  8. gisela

    gisela kleine Käsemaus

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    Hallo Monsti,
    da meine Pso-Arthritis eigentlich vom CP-Typ ist, habe ich einfach mal mit abgestimmt.:D

    Ich kann bei mir sagen, dass ich in den ganzen Jahren vor allem gelernt habe, nicht immer perfekt zu sein. Das ist im Beruf und im Privaten so. Ich kann jetzt auch mal was liegen sehen.

    Liebe Grüße
    gisela
     
  9. Monsti

    Monsti das Monster

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    Hallo Gisela,

    wie das bisherige Umfrageergebnis zeigt, geht es den meisten so. Auch bei mir ist dies die deutlichste Veränderung seit Ausbruch der Krankheit. Wir sind also in guter Gesellschaft :p.

    Liebes Grüßle von
    Monsti
     
  10. bise

    bise Neues Mitglied

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    bei Frau Antje
    oh monsti,
    durch die cp habe ich nix, wirklich überhaupt nix gewonnen.
    unter gewinn verstehe ich etwas positives, gutes, schönes, freudvolles. das alles hat mir die cp nicht gebracht.
    in vielen dingen hat sie mich gezwungen, anders zu handeln, zu fühlen, zu denken. diesen zwang sehe ich keineswegs als "gewinn". ich muss - sonst funktioniere ich nicht mehr. - darauf kann ich liebend gerne verzichten.
    nix für ungut.
    gruss
    bise
    - die im übrigen glaubt zu wissen, was du meinst.
     
  11. Monsti

    Monsti das Monster

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    am Pillersee in Tirol
    Hallo bise,

    es tut mir sehr leid, dass Du keine positiven Veränderungen an Dir siehst. Vielleicht brauchst Du auch einfach noch ein bisserl mehr Zeit. Was mich persönlich betrifft, bin ich ja gleich mehrfach richtig arg geschlagen - dabei ist die cP noch das geringste Problem. Aber ich habe wirklich keinen Bock darauf, in der Depression zu versinken. Die Depris hatte ich in der Vergangenheit zur Genüge, und ich weiß heute, dass sie mich kein Stück weiterbringen, sondern nur lähmend wirken und mir deshalb schaden.

    Alles Liebe wünscht Dir
    Monsti
     
  12. bise

    bise Neues Mitglied

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    bei Frau Antje
    hallo Monsti, ich habe (noch) keine depri. ich habe schon mal geschrieben, dass ich leider zu spät eine basis medi erhalten habe. ausserdem habe ich eine äusserst aggressive form der cp erwischt. daher konnte und kann mir die cp absolut nix an gewinn bringen. es sei denn, man erklärt meine alltäglichen überlegungen "w ie kriege ich das jetzt hin" als "gewinn". ich kann mich nicht mehr unbeschwert bewegen und leben, weil ich dauernd hoch konzentriert sein muss. ein entspanntes geniessen von alltagsmomenten kann für mich "gefährlich" werden, wenn meine umwelt "vergisst", dass ich eingeschränkt bin. ich muss aufpassen im alltäglichen leben, andernfalls stehe ich vor situationen, die ich allein nicht mehr meistern kann. ich empfinde das nur als belastung.

    unbestritten soll aber sein, dass betroffene mit einer geringeren aggressivität der erkrankung bei rechtzeitiger effektiver basismedi durchaus für sich positive aspekte aus der cp ziehen können. sie müssen entspannter sein, das kann für den einzelnen durchaus ein gewinn sein.
    leider ist für mich dieser zug schon lange abgefahren. das ist es.
    geniesse das wochenende.
    gruss
    bise
     
  13. Mira

    Mira Neues Mitglied

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    Hallo Monsti, hallo Bise,
    was mich betrifft, so bin ich von der cP noch nicht ganz so schlimm gebeutelt. Nach der Diagnose war für mich klar, daß ich mehr an mich selbst denken muß und bin eigentlich aktiver geworden, als was ich vorher war. Ich bemühe mich körperlich beweglich zu bleiben. Deshalb treffe ich mich mehrmals in der Woche mit Freundinnen, um zu schwimmen und zur Gymnastikstunde zu gehen. Ich fühle mich seitdem auch seelisch ausgeglichener.
    Viele Grüße
    Mira
     
  14. Monsti

    Monsti das Monster

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    Hallo Mira,

    früher war ich ein perfektionistisches Arbeitstier, das für die wirklich schönen Dinge des Lebens kaum ein Auge hatte und auch nicht "nein" sagen konnte. Ich war ernsthaft der Ansicht, mir die Liebe und Anerkennung anderer durch Höchstleistungen verdienen zu müssen. Richtig glücklich war ich damit leider auch nicht, weil ich nun mal nie wirklich perfekt war.

    Das hat sich in den letzten Jahren dank der cP und anderer schwerer Erkrankungen grundlegend geändert: Vom Perfektionsstreben ins gepflegte Chaos :D, meine Zettelwirtschaft ist legendär, ich bin viel toleranter und achtsamer geworden, gleichzeitig aber auch endlich meine eigenen Grenzen ziehen könnend, ich male wieder, fotografiere Blumen und kann in einer Intensität genießen, die vor 15 Jahren noch völlig undenkbar gewesen wäre.

    Psychisch geht es mir ganz klar besser, offensichtlich brauchte ich diese Notbremsen. Klar, schöner wäre es natürlich, ich wäre kerngesund und hätte diese Entwicklung trotzdem vollzogen. Ich fürchte aber, es hat so sein müssen ...

    Liebe Grüße von
    Monsti
     
  15. Monsti

    Monsti das Monster

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    Zwischenstand

    Hallo Leute,

    inzwischen haben 42 User abgestimmt. Das Ergebnis ist eindeutig: Die meisten haben gelernt, dass sie nicht perfekt sein müssen. Ich auch ... hihi.

    Interessant ist aber auch noch weiteres:

    Gut 76% ziehen ein positives Fazit, in der Richtung, dass sie sich dank der Erkrankung von einschränkenden Zwängen befreien konnten.

    Etwa 21,5% sehen eher die negativen Begleiterscheinungen der Erkrankung im Vordergrund, allem voran die "Angst vor der Zukunft".

    Für gut 2% hat sich überhaupt nichts verändert.

    Kann es sein, dass der Ausbruch der cP für einen sehr großen Teil für uns eine notwendige Notbremse war? Kann es sein, dass vor allem die sehr jungen Leute unter uns Zukunftsangst haben? (Hatte ich schon in einem anderen Umfragethread angedeutet) Oder hängt es eher von der Dauer der Erkrankung ab?

    Würde mich freuen, wenn noch mehr abstimmen.

    Liebe Grüße von
    Monsti
     
  16. caret

    caret Neues Mitglied

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    Niederdorfelden,
    Hallo Monsti,
    denke auch, dass die meisten erst krank werden müssen, um wieder mal an sich zu denken. Der Körper weiss schon wie weit man gehen kann. Und wenn man sich keine Auszeit gönnt oder nicht merkt, nun muss ich mal an mich denken, bremst er einem und dies manchmal gewaltig. So kann ich es nur von mir behaupten. Hätte mir zwar auch lieber eine andere Erkrankung gewünscht. War drei Monate in einer Psychosomatischen Klinik und muß sagen, das ich da viel über micht erfahren und gelernt habe. Und Heute trotz Erkrankung viel bewuster mit meinem Leben umgehe. Danke nochmal für die Info von dem Novalgin. Nehme Schmerzmittel auch nur wenn es nicht mehr geht. Werde es dann demnächst ausprobieren. Zur Zeit ist es alles noch erträglich.
    Liebe Grüße Caret
     
  17. Monsti

    Monsti das Monster

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    am Pillersee in Tirol
    Hallo caret,

    dass es auch noch möglichst lange ohne geht, wünsche ich Dir sehr!

    Was Du geschrieben hast, seh ich genauso. Auch ich war vor ca. 6 Jahren mal für 2 Monate in einer psychosomatischen Klinik und habe dort (besonders im Nachhinein betrachtet) sehr viel über mich und meine Lebensstrategien gelernt. Erst, als mir das bewusst wurde, konnte ich etwas an/in mir ändern. Die Erkrankung hat mir dabei wertvolle Dienste geleistet.

    Liebe Grüße von
    Monsti
     
  18. VerenaHH

    VerenaHH KrankeSchwester

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    Ort:
    Hamburg
    Hallöchen;

    bei mir hat sich eigentlich durch die Diagnose nichts geändert und gewonnen habe ich auch nix, weder Erkenntnisse noch Geld. :D
    Ich habe mein Leben so oft grundsätzlich geändert und alles auf den Kopf gestellt, dass dazu nicht noch eine Erkrankung hätte kommen müssen.
    Das liegt aber bei mir vermutlich auch an meinem Beruf. Als Krankenschwester mit Leib und Seele, habe ich schon immer etwas anders auf mein Leben gesehen als unbeleckte Menschen. Ob das positiv oder negativ ist, wird sich vermutlich nie ganz zeigen.
    Durch meinen Beruf habe ich auch ständig vor Augen, dass so gut wie kaum ein Mensch einfach nur altert, dabei einigermassen gesund bleibt und dann irgendwann an "Altersschwäche" stirbt, es kommt nur darauf an wie man sich damit arrangiert und umgeht. Ich führe kein besonders gesundes Leben, aber in meinen Augen ist das alles wie ein Lottospiel und es kommt mehr darauf an was man mit dem. was man hat. dann umgeht. Dass wir sterben steht schon bei der Geburt fest, nur wie wir die Zeit bis dahin verbringen ist in unserer Hand und ich mag es nicht damit verbringen zu leiden und mit dem Leben zu hadern, dadurch bessert sich rein gar nichts.
    Ich werde aber nie versuchen jemanden von dieser Meinung zu überzeugen. Jeder Mensch muss sehen wie er mit allem klarkommt.

    Gruss
     
  19. hexewl2

    hexewl2 Guest

    Umfrage

    Ich freue mich darüber das ich mein ärztliches gutachten hinter mich hab bei der lieben LVA.
    Und freue mich über kleine Ziele wenn mal Schmerzfrei das Bad geputzt bekomm oder so. Oder es schaffe mit meinem Pflegehund raus gehen mal ne größere Strecke zum Beispiel. Und mir jetzt vorgenommen hab das Rheuma die cP zu akzeptieren wie sie ist. Gruß hexle
     
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