Eine unverschämte Ansicht?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von tok, 24. Januar 2005.

  1. tok

    tok Neues Mitglied

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    Folgende Beobachtung kann ich als cP'ler immer wieder bei mir feststellen und es interessiert mich ob andere dies bestätigen können:

    "irritiert" man den Körper (oder das Immunsystem?) in dem man ihm viel von etwas gibt/nimmt an das er nicht gewöhnt ist, dann scheint er so irritiert, dass Rheumaschmerzen wenn nicht verschwinden, so doch weit in den Hintergrund geraten.

    Beobachtet habe ich das an mir u.a. beim intensiven fasten, bei (gelegentlichem) exzessivem Alkoholgenuss, und beim Verzehr Mengen Lebensmittel die größerer Mengen sog. biogener Amine enthalten können, also z.B. alter Käse, Sardellen, Rotwein (am besten alles zusammen).

    Natürlich will ich das nur beispielhaft Aufgezählte nicht zur Bekämpfung von Rheumaschmerzen empfehlen (das meiste wird sich ohnehin wegen den einzunehmenden Medikamenten für die meisten Rheumi's verbieten) aber die Summe eurer Erfahrung könnte einen vielleicht ganz neuen Blickwinkel ergeben.

    Wäre ganz nett wenn Ähnliches von anderen berichtet werden könnte, denen ich bereits jetzt schon für ihre Antworten danke.

    Euer tok
     
  2. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    hi,

    hm....könnte durchaus was dran sein. zumindest scheint es ja bei dir so
    zu funktionieren, warum also nicht auch bei anderen.

    andere berichten ja auch desöfteren, sobald sie eine erkältung haben,
    tritt die ra in den hintergrund. ist ja dasselbe prinzip der ablenkung,
    wenn auch durch bakterien/viren.

    übrigens, ich meine sogar hier bei ro gelesen zu haben, dass von fasten
    abgeraten wird. für einen selbstversuch mit altem käse bin zu haben,
    bei dem anderen muss ich passen;)

    lg marie
     
  3. Emma

    Emma Guest

    Hi tok!


    Vollgestopft mit immunsuppressiven Medikamenten habe ich auch festgestellt, dass es mir besser geht, wenn mein enges Umfeld zB eine heftige Erkältung hat. Mein Immunsystem scheint dann erst genug Arbeit zu haben!

    Heute habe ich 1 Glas schon recht verkochten Glühwein getrunken und musste mich anschliessend hinlegen! Der Alkohol schwächt meinen Körper in einem unbeschreiblichen Mass!

    Mir bekommt eine geringe Luftfeuchtigkeit sehr gut (10-30%)

    Viele Grüsse
    Emma
     
  4. Lela

    Lela Neues Mitglied

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    huhu tok,

    das ist interessant. also ich habe sehr oft gelesen, dass fasten die beschwerden in den hintergrund drückt oder aber das dauerhafte weglassen bestimmter nahrungsmittel vielen hilft (bei manchen sogar wunder, bei andren wohl gar nüscht - so is wohl jeder verschieden).

    aber stimmt was marie sagt, bei manchen kann das fasten auch einen schuss nach hinten bedeuten. so hab ich auch schon gehört, dass es auslöser für rheuma war.

    dsa hinzufügen von dingen tut mir persönlich meist eher schlecht. ich vertrage immer weniger stoffe aller art, ob neu für den körper oder alt. mein immunsystem tillt dann wohl total *grusel*

    warum nennst du deine überschrift eigentlich 'unverschämte ansicht?' ?

    also wie gesagt fazit bei meinem körper: weglassen scheint grob gesehen schlauer als etwas hinzuzufügen. der körper denkt dann wohl: wasn das schon wieder? stürzt sich drauf und legt mit dem kampf los und quält mich dabei.

    liebe grüße,

    lela
     
  5. tunichtsoviel

    tunichtsoviel Neues Mitglied

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    Hallo !

    Interessanter Ansatz!
    Bei mir:
    Ungewöhnliche Ernährung ,
    wenn ich mich bemühe mich wirklich ( ungewöhnlich!) gesund zu Ernähren mit viel Obst Gemüse dann geht es mir schlechter !??
    -> es gibt keine Langzeiterfahrung da 1x im Monat Schockoladentage dazwischen kommen *hmmm guuut* ;)
    Aber es gibt durch aus Schwankungen die auch Ernährungsbedingt sind wie auch immer.
    Nach (seltenen) mäßigen Alkoholgenuß geht es mir viel besser , das hat aber gewiss auch mit der Psyche zu tuen.
    Leider hilft das nicht bei regelmäßiger schwacher Dosis (Weihnachten bis Silvester :rolleyes: ) da jauchtst die Leber.

    Anstecken mit Infektionen oder *adligem* Essen verbessert bei mir nicht die Beschwerden.

    Gruß
    Yvonne
     
  6. tok

    tok Neues Mitglied

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    Eine unorthodoxe Ansicht

    Vielen Dank erst mal,
    vor allen, dass Ihr mir trotz des Fehlers in der Überschrift geantwortet habt.

    Einen Punkt hätte ich noch hinzuzufügen, der aus meiner Sicht in das Schema passt:
    Bei vielen Rheumatikern steht häufig über kurz oder lang ein Wechsel in der Basismedikation wegen Wirkungsverlust an. Könnte man das nicht vielleicht genauso als eine Gewöhnung des Körpers/Imunsystems auffassen, der es mit der Zeit gelernt den anfänglichen "Impact" der Medikation immer mehr zu umgehen. (Ich stelle mir ganz naiv vor, dass das vielleicht so ähnlich bei einem Raucher bzw. Alkoholiker abläuft, der anfangs von dem Rauchen/dem Trinken einen durchaus stimulierenden Effekt erfährt. Nach mehreren Jahren hat sich der Körper hierauf eingestellt und der Raucher/Trinker wartet (vergeblich) auf eine Wiederholung dieser anfänglich stimulierneden Erlebnisse).
    Jedenfalls habe ich bei Vioxx und Humira genau diese Beobachtungen an mir gemacht.
    Anm.: ich bin weder Raucher noch Alkoholiker und will dies auch keineswegs propagieren!
    Nur bei einem gelegentlichen Rausch (ca. 2 mal pro Jahr) beobachte ich an mir einen deutlichen Rückgang der rheumatischen Beschwerden, allerdings (leider) auch nicht länger als wie der Kater anhält.

    Noch einmal recht herzlichen Dank
    Euer tok
     
  7. wolke

    wolke Mitglied

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    hallöchen

    also das kann ich leider nicht bestätigen, so bald sich bei mir irgendetwas verändert oder ich denke das könnte gut sein, wehrt sich mein körper massiv dagegen und es schlägt ganz massiv zurück. das einzige was ich sagen kann das ich eigentlich nie krank werde so magen darm geschichten und erkältungen oder sowas. man legt mir zwar immer nahe eine grippeschutimpung zu machen aber ich habe es immer abgelehnt, da ich es bisher nie gebraucht habe, wenn alle geschwächelt da nieder liegen kann ich erhobenen hauptes wie der glöckner von notre´dame krankenbesuche machen ohne das mir was passiert. aber ich kann nichts verändern oder ausprobieren.
     
  8. Uschi

    Uschi in memoriam † 18.7.18

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    Hi,

    also ich konnte bisher beobachten, dass meine cP-Beschwerden fast verschwunden waren nach den grossen Operationen. Bei starken Grippen und den letzten beiden Lungenentzündungen hatte ich aufgrund des Antibiotikas auch null Probs - offenbar braucht Rheuma Ablenkung :)

    Alkohol geht bei mir garnicht mehr, da verstärken sich die Probleme.

    Viel Fettes, viel Süsses und viel Salziges z.B. mag mein Rheuma auch nicht mehr und hohe Feuchtigkeit mit Kälte sowieso nicht.

    In diesem Sinne,

    frohe Hoffnungsgrüsse auf den Frühling

    Pumpkin
     
  9. Svenja23

    Svenja23 Neues Mitglied

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    Hallo,
    ich habe bei mir die Beobachtung gemacht, dass bei "anderen Erkrankungen" die Beschwerden der rA total in den Hintergrund treten bzw. ich mich in der Zeit mal wieder "richtig gesund" fühlen kann. Mein jüngstes Beispiel: Mir wurde letzen Mittwoch das Radiusköpfchen entfernt. Ich hatte schon Sorgen, da es mir vor dem Eingriff von der rA her nicht wirklich gut ging, ich war nach dem Eingriff jedoch so beschwerdefrei wie lange nicht mehr. Da die Akutphase nach der OP aber wieder vorbei ist und ich mich rasch erholt habe, fangen jetzt leider wieder meine übrigen Gelenke an zu mucken....:mad:
     
  10. Petra16

    Petra16 Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    hallo!
    also ich kann diese ansicht leider überhaupt nicht teilwen :confused:
    immer wenn ich krank bin, also irgendeinen infekt habe etc., dann sind meine gelenke auch immer schlimmer!
    wie das sonst so ist mit essen, trinken... ich hab keine ahnung- hab noch nie solche selbstversuche gemacht :p
    lg petra
     
  11. murakami

    murakami Guest

    hallo!
    ehrlich gesagt wird die cp bei mir auch bei anderen krankheiten nicht besser...wenn ich eine erkältung habe wird es nur noch schlimmer. und von alkohol wird mir -- seit ich mtx bekomme -- schon nach einem glas wein schlecht. und aufgrund meiner leberwerte sollte ich auch besser KEINEN alkohol trinken.
    aber genau wie petra habe ich bis jetzt keine selbstversuche gemacht -- zumal ich ganz oft meine lebensmittelallergien beim schub wieder ausbrechen (auch so eine sache für sich :()...
    viele grüße
    murakami
     
  12. Formi

    Formi Guest

    Fragen zur Humira-Therapie

    Guten Abend, ich bin neu in diesem Forum und ich mache mir derzeit um meinen Vater sehr große Sorgen und vielleicht kann mir jemand Antworten auf meine ganzen Fragen geben oder Ratschläge.

    Seit 10 Monaten liegt mein Vater mehr oder weniger im Krankenhaus. Erst konnte er sich nicht mehr bewegen - noch nicht mal mit dem Finger an der Nase kratzen. Nach einer langen Odyssee war er dann endlich in einer Rheumaklinik. Die stellten das "Still-Syndrom" fest - eine Art von Rheuma der mehr oder weniger nur bei Jugendlichen auftritt (mein Vater ist 63 Jahre). Nachdem mit mehreren Medikamenten unter anderem auch mit Cortison Versuche gestartet wurden das Krankheitsbild zu verbessern ist man zu der Therapie erst mit MTX jede Woche eine Spritze und dann zusätzlich alle 14 Tage eine Humira übergegangen. Es gab auch Erfolge. Mein Vater konnte sogar wieder mit einer Gehhilfe kurze Strecken gehen. Dann kam zur Reha und dort ging alles Berg ab. Es traten sämtliche Nebenwirkungen auf, die in diesen Beipackzetteln zu lesen sind. Er bekam Probleme mit den Nieren und das Wasser staute sich im Körper. Die Gliederschmerzen wurden wieder stärker. Die Lymphknoten sind geschwollen, er hat Probleme mit den Luftwegen. Aber macht man die Ärzte im Krankenhaus darauf aufmerksam, bekommt man nur zur Antwort, dass die Symptome nicht von den Spritzen kommen können. Nun ist man zu dem Schluss gekommen, alles liegt an der Milz und diese muß entfernt werden. Mein Vater hat nach dieser langen Zeit keine Kraft mehr zu kämpfen und auch für mich und meine Mutter ist es schwierig in aus diesem "Loch" wieder rauszuholen. Auch das Blut hat sich verändert. Er hatte kaum noch weiße Blutkörperchen, die roten Blutkörperchen wurden nur sehr schwerlich nachgebildet und die Thrombozyten waren auch fast auf Null runter.
    Wir stehen immer nur daneben und haben das Gefühl uns hört keiner zu und wir können nichts tun.
    Hat jemand von Euch auch diese Nebenwirkungen erlebt und es konnte im geholfen werden? Wenn ja, wie? Vielleicht können wir den Ärzten neue Denkanstöße geben.
    Meine Mutter und ich freuen uns über jede Antwort.

    Viele Grüße
    Formi
     
  13. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    entenhausen
    eigenes posting eröffnen

    hallo formi,

    vielleicht wäre es besser, du würdest ein eigenes posting eröffnen,
    ich habe das gefühl, du bist hier in diesem thread nicht gut aufgehoben.
    und du wirst mit deinen speziellen fragen dann auch hoffentlich
    für euch gute antworten bekommen.
    du kannst einen eigenen thread eröffnen, wenn du auf die seite
    erfahrungsaustausch zurückgehst, und dann auf:
    ein neues thema
    erstellen klickst und deinen beitrag dort noch einmal reinsetzt.

    lg marie
     
  14. Formi

    Formi Guest

    Hallo Marie2,
    vielen Dank für den Tipp. Das werde ich direkt tun.
    Schönen Abend noch.

    Gruß aus Düsseldorf
    Formi
     
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