Rheuma und Allergien

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Jörg, 15. Januar 2005.

  1. Jörg

    Jörg Mitglied

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    Berlin
    Auch wenn es schon etwas spät ist wünsche ich allen ein gutes neues Jahr!

    Da ich leider wenig Zeit habe, kann ich nur einzelne Beiträge lesen und mich sehr selten im Forum äußern. Ich würde dies gerne viel mehr tun. Aber in zwei Jahren geht’s in die Rente! Ich habe noch das Glück, aufgrund meiner Behinderung mit 60 Jahren ohne Abschläge in Rente zu gehen.

    Habe seit 1992 cP und werde seit 1993 mit 15 mg MTX und, wenn erforderlich, mit Cortison und/oder Schmerzmitteln behandelt. Außerdem habe ich seit mehr als 25 Jahren immer wieder mit Pollenallergien zu kämpfen. Damit bin ich aber bisher, wahrscheinlich auch durch eine 3-jährige Desensibilisierung, ganz gut klargekommen.

    Seit etwa einem Jahr stellen sich bei mir immer mehr Nahrungsmittelallergien heraus. Es fing mit Nüssen an und geht jetzt über Kernobst, einige Gewürze u.ä. weiter. Meine Beschwerden beginnen im Mund und gehen über die Nase und Bronchien bis zu Magen-/Darmproblemen. Ich bin bei einem guten Allergologen in Behandlung und wir sind gemeinsam dabei, weitere Übeltäter zu finden und aus meiner Ernährung auszuschließen. Das ist aber ein langer Weg.

    So, aber nun zu meiner Frage! Haben sich bei euch auch im Laufe der Erkrankung Allergien verstärkt oder begonnen? Habt ihr ein Geheimrezept zur Linderung oder Besserung? Bitte keine Links zu Internetseiten. Dort habe ich schon genug gefunden. Mich interessieren eure persönlichen Erfahrungen.

    Ich freue mich auf eure Beiträge. Es kann sein, dass ich an Arbeitstagen aus Zeitgründen nicht immer am selben Tag antworten kann.

    Herzliche Grüße aus Berlin

    Jörg
     
  2. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    hallo jörg,

    schön mal wieder von dir zu hören, äh..lesen:)
    heuschnupfen bekam ich so mitte 20.
    heftige allergien, speziell auch nahrungsmittelallergien bekam ich
    wenige jahre vor dem direkten ausbruch der ra.
    auch nüsse, äpfel, steinobst, möhren, makrelen und meine geliebten
    krustentiere! und verschiedenes anderes.

    durch das cortison, welches ich ja nun ununterbrochen seit
    ich glaube 2,5 jahren nehme, sind die allergien nicht sehr aktiv.
    so kann ich äpfel essen, wenn ich sie schäle.
    dass das weglassen der allergenen stoffe die beste medizin ist,
    weisst du selber, ansonsten steh ich ausser cortison auch ratlos
    davor, und hoffe, durch weitere zuschriften an dich, noch zu lernen.

    biba marie
     
  3. Monsti

    Monsti das Monster

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    Hallo Jörg,

    erst mal auch Dir ein erfreuliches Neues Jahr!

    Was mich betrifft, habe ich eher den gegenteiligen Eindruck: Meine Allergien sind seit Ausbruch der cP eher zurückgegangen. Wenn sie sich denn noch bemerkbar machen, dann grundsätzlich nur außerhalb der Schübe.

    Grüßle von
    Monsti
     
  4. berlinchen

    berlinchen Aktives Mitglied

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    Hallo Jörg,

    auch ich kann mit diversen Nahrungsmittelallergien und anderen Stoffen dienen.
    Bei mir haben diese vor dem Rheuma angefangen, ca. 6 Jahre vorher.
    Zu dem Zeitpunkt habe ich bei einem Dermatolgen gearbeitet,was die
    ganze Situation sehr verschärft hat.
    Geholfen hat mir nur das Konsequenze vermeiden der Übeltäter
    und siehe da, nach 5 Jahre verzicht kann ich die Nahrungsmittel
    in kleinen Mengen ohne große Beschwerden zu mir nehmen.
    Habe länger Zeit 15 mg Corti genommen was natürlich auch gut
    gegen die Allergien hilft.

    liebe Grüße aus Berlin
    Sabine
     
  5. Lilly

    Lilly offline

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    hallo,

    meine allergien gegen hausstaubmilben, katzen, pollen, gräser und schmerzmittelinhaltsstoffen waren schon vor dem ausbruch der cp vorhanden. habe asthma. bronch. durch das cortison wurde das asthma besser aber die allergien bleiben unverändert. nehme das ganze jahr über ein antihistaminika, das mir gut hilft.
     
  6. Ruth

    Ruth Bekanntes Mitglied

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    Hallo!

    Zu dem Krankheitsbild meiner Rheumaart (Churg-Strauss-Syndrom) gehören Allergien dazu. Vor dem Ausbruch von Churg-Strauss hatte ich erst Heuschnupfen, dann allergisches Asthma, Allergien auf alle möglichen Stoffe, die sich mehr im Nasenbereich als auf der übrigen Haut zeigten. Seitdem ich Cortison und Basismedikamente bekomme, sind die Allergien so gut wie verschwunden - hoffe, es bleibt so!
    Viele Grüße von Ruth
     
  7. bise

    bise Neues Mitglied

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    bei best. pollenallergien entwickeln sich sog. kreuzallergien. in der apotheke liegen immer mal wieder infoblätter darüber herum.
    ich leide sicherlich auch darunter, bin dauernd verschnupft - doch wie sich mittlerweile herausstellt werden die pollenfreien intervalle immer kürzer. heuer blühen bereits erle und hasel. damit geht es dann los. wie dann noch herausfinden, ob es zu einer kreuzallergie gekommen ist? ich kann nur die allgemeinen regeln befolgen, wie ungespritztes obst, gemüse kaufen.
    auf spritzmittel reagiere ich, das weiss ich.
    folglich ist die wahl von obst und gemüseerzeugern eine reine vertrauensfrage.
    ausweg wäre ein kleiner nutzgarten. doch was machen, wenn der nachbar spritzen sollte? der wind trägt meilenweit weiter!
    gruss
    bise
     
  8. Jörg

    Jörg Mitglied

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    Berlin
    Doch kein Zusammenhang?!?!

    Hallo,

    erst einmal vielen Dank für eure Antworten!

    Es sieht ja so aus, dass eure und wahrscheinlich auch meine Allergien nicht unbedingt mit dem Rheuma im Zusammenhang stehen.

    Wenn ich so meinem Freundes- und Bekanntenkreis betrachte, haben auch dort in den letzten Jahren allergische Reaktionen stark zugenommen, ohne dass jemand Rheuma oder eine andere Autoimmunerkrankung hat.

    Da ich seit gestern starke Schmerzen in den Händen habe und diese kaum bewegen kann, werde ich für einige Tage wieder Cortison nehmen müssen. Mal schauen, ob die allergischen Reaktionen auch in dieser kurzen Zeit weniger werden.

    Vielleicht kommen ja noch ein paar Meinungen zum Thema.

    Einen schönen Abend und einen guten Wochenanfang wünscht

    Jörg
     
  9. Dorothee

    Dorothee Neues Mitglied

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    Scheinfeld
    Hallo,
    ca. 2 Jahre vor Beginn des Rheumas (cp) fing es mit Allergien an, super stark, vor allem auf Tierhaare, ich hatte mein ganzes Leben Hunde und mußte den letzten sogar abgeben, weil es nicht mehr ging. Dann kam allerg. Asthma und dann Rheuma. Bin 58 und kann auch noch mit 60 in Rente gehen.

    Irgendwie hängt das bei mir zusammen, da ja alles Autoimmunerkrankungen sind....

    Das Cortison hat das Asthma und auch die Allergien beruhigt - das Rheuma trotz Mtx nicht unbedingt.

    Alles Gute
    Dorothee
     
  10. Monsti

    Monsti das Monster

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    Hallo Jörg,

    unter Cortison wirst Du ganz bestimmt eine Besserung merken, würde mich schwer wundern, wenn nicht.

    Gute Besserung und Grüßle!
    Monsti
     
  11. gisela

    gisela kleine Käsemaus

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    Hallo Jörg,
    meine Allergien (Heuschnupfen mit Kreuzallergien, Medi-Allergien) habe ich eigentlich schon lange, bevor das Rheuma ausbrach.

    Deine Allergie bei Nüsse, Kernobst usw. kommt vom Heuschnupfen und sind die so genannten Kreuzallergien. Tja was ich dagegen mache. Ich esse keine Walnüsse mehr, kein Steinobst (Pflaume, Apfel usw.), bei anderen Nüssen bin ich sehr vorsichtig usw.

    Unter dem Cortison werden Deine Allergien mit Sicherheit besser sein. Es wird ja auch bei starken Allergien verschreiben.

    Liebe Grüße
    gisela
     
  12. Lela

    Lela Neues Mitglied

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    486
    hallo jörg,


    ich habe seit ca. 5 jahren MCS, also eine multiple chemikalienüberempfindlichkeit. hauptsächlich betrifft dies eben chemie, also die meisten medikamente, aber auch bei pfanzlichen stoffen habe ich meine probleme, ebenso mit alkohol etc. eine mcs ist wohl keine direkte allergie, aber doch verwandt damit und ob manches nicht doch auch eine wirkliche allergie ist kann ich nicht sagen, dafür müsste ich wohl noch mehr tests machen.

    aber allgerie und autoimmun scheint ja schon auch ein wenig verwandt, wenn ich die vorgänge richtig kapiere. manchmal denke ich es hängt doch alles irgendwie zusammen. eins bringt das andre zum rollen oder so. auch wenn nich jeder allergiker rheumatiker wird.

    wegen lösung, hm desensibilisierung kennst du ja schon. bei mir hat diese nicht geklappt. wir haben noch einen bekannten der durch BIORESONANZ seine allergien gut im griff hat.

    lg lela
     
    #12 17. Januar 2005
    Zuletzt bearbeitet: 17. Januar 2005
  13. BlueLou

    BlueLou Guest

    Erst Heuschnupfen, dann Rheuma?

    guten morgen!

    ich bin neu hier und habe eine frage. per suchfunktion habe ich hier im forum leider nichts finden können, daher stelle ich meine frage direkt.

    kurze vorgeschichte:
    seit fast 15 jahren leide ich an heuschnupfen, der sich in den letzten jahren sehr verstärkt hat. habe die "üblichen" symptome: fließschnupfen, niesen, jucken im hals- und mundbereich, brennende augen, müdigkeit, abgeschlagenheit .... lt. einigen allergie-test habe ich eine ganze pallette von pollen, gegen die ich allergisch bin (bäume, gräser). meine allergiezeit reicht von april bis anfang august. desweiteren bin ich allergisch gegen hausstaubmilben, einige tiere (katzen, pferde, esel, meerschweinchen) und muss mit äpfeln und nüssen etwas aufpassen. Desweiteren habe ich Psoriasis (Schuppenflechte), seit meinem 12./13. Lebensjahr, jedoch nur gering ausgeprägt.

    anlass meiner frage: von juli bis dezember 2003 hatte ich - nach ende der pollensaison - schubweise sehr starke schmerzen in den sprunggelenken. diese schmerzen tauchten anfallartig auf, innerhalb von ca. 30 minuten taten mir die gelenke und unterschenkel sehr weh. es fühlte sich an, als würde es in den beinen "arbeiten", als säße man mit den beinen in der meeresbrandung. ich konnte beim sitzen die beine nicht stillhalten, hatte ständig das gefühl, sie würden falsch am boden "stehen". die gelenke waren auch sehr empfindlich, musste auf unebenem boden sehr aufpassen, jede kleine unebenheit bereitete schmerzen. trotzdem war gehen angenehmer als sitzen bzw. die beine stillhalten. diese schübe traten alle 2 - 3 wochen auf und bleiben einige tage, ca. 1 woche jeweils. habe zu diesen zeiten ibuprofen-schmerzmittel genommen. Ein Schub konnte innerhalb von 1 - 2 stunden abklingen und vollständig verschwinden. Im jahre 2004 hatte ich keine derartige beschwerden, jedoch geht es jetzt wieder los.... Bei meinem Hausarzt war ich damit noch nicht.

    Gibt es erkenntnisse, dass sich aus Heuschnupfen rheumatische Erkrankungen bilden können? Oder ist mein Immunsystem nach Ende der Gräserblühzeit so in Fahrt, dass - wenn es keine Pollen mehr findet, gegen die es angehen kann - es sich gegen das eigene Gewebe/Knochen o. ä. wendet?

    Ich wäre dankbar, wenn jemand mich hier an seinen erfahrungen teilhaben lassen könnte, sofern es einen zusammenhang gibt. Vielen Dank!!!

    Gruss

    Blue
     
  14. Lilly

    Lilly offline

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    5.184
    hallo bluelou,

    erstmal, herzlich willkommen in unserer runde.
    ich sehe zwischen rheuma und allergien schon einen zusammenhang. handelt es sich ja bei beiden um autoimmunerkrankungen. meine mutter, schwester und ich, alle haben wir asthma bronch,. aber nur bei mir ist noch entzündliches rheuma dazugekommen. die schwester meiner mutter hat kein asthma, aber dafür entzündliches rheuma.
    da ich gegen hausstaubmilben, tierhaare und verschieden gräser und pollen, medikamenteninhaltsstoffen allergisch bin, habe ich mein asthma das ganze jahr über (arg im winter, da haben die hausstaubmilben saison, und auch durch grip. infekte verstärkt sich mein asthma). mein immunsystem hätte also das ganze jahr über etwas zu tun, und trotzdem habe ich rheuma.
    die allergie war aber schon vor rheuma da.
    wegen deiner beschwerde in den beinen, solltest du einen neurologen aufsuchen. bei mir hat das rheuma so begonnen. ich dachte am anfang, das es von den venen kommt. es stellte sich dann aber eine nervenentzündung in den beinen heraus (polyneuropathie). erst ca. 2 jahre nach dem auftreten dieser schmerzen in den beinen, wurde das entz. rheuma diagnostiziert. man wusste nicht, woher ich diese polyneuropathie haben könnte, wurde auf alles untersucht und es wurde nichts gefunden. an rheuma hatte zu diesem zeitpunkt noch keiner gedacht. (rheuma kann eben auch die nerven angreifen, eigendlich alles, haut,- gewebe,- knochen,-organe usw.)
     
  15. BlueLou

    BlueLou Guest

    hallo, lilly

    vielen dank für deine antwort :) mit ibuprofen gehts mir a bisserl besser und bisher hat der aktuelle schub noch nicht die volle intensität erreicht... wenn dies der fall ist, dann werd ich zum arzt gehen.... *unsicherbin*

    lg

    moni
     
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