Schmerzmittel ohne Rezept

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von merre, 6. Januar 2005.

  1. merre

    merre Bekanntes Mitglied

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    In den Apotheken ist jetzt das Schmerzmittel
    "Dolormin bei Gelenkschmerzen mit Naproxen"
    frei erhältlich. Somit kann man auf ein frei verkäufliches Analgetikum zurückgreifen, für leichte bis mittlere Schmerzen bei bekannter Arthrose und anderen Schmerzen. Es solte fünf bis 7 Tage angewendet werden, entsprechend Dosierungsvorschlag.
     
  2. Monsti

    Monsti das Monster

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    Hi diggimac,

    mein Vorschlag: ausprobieren.

    Liebe Grüße von
    Monsti
     
  3. KU

    KU Guest

    harmlos?

    weiter
     
  4. Glitzerchen

    Glitzerchen Guest

    wir warnen!!

     
  5. Fliegermaggy

    Fliegermaggy Wo ich bin, ist vorne !!

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    [​IMG]

    Bei riesigen Nebenwirkungen
    wechseln sie die Straßenseite
    und erschlagen den Polizisten.

    Dergleichen Tätigkeiten erfolgen auf eigene Gefahr.
     
  6. merre

    merre Bekanntes Mitglied

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    Naproxen

    Also Naproxen ist apothekenpflichtig bis zu einer Dosierung bis 250mg, was heißen soll "man sollte sich in der Apotheke beraten lassen". Über diese 250mg ist das Medikament verschreibungspflichtig.
    Und man sollte endlich einmal in den Publikationen von dieser amerikanischen Formulierungen "schädlich bezüglich der Gefahr eines Risikos von Herz-Kreislauferkrankungen" abgehen.
    Alle Medikamente die sich negativ in Bezug auf den Blutdruck auswirken stellen in dieser Hinsicht eine "Gefahr" dar, oder man sollte wisssen daß z.B. Naproxen die Nebenwirkungen von MTX verstärkt, was diese sogenannten Wechselwirkungen sind.
    Im übrigen wird darauf hingewiesen, daß Naproxen nicht über einen längeren Zeitraum gegeben werde sollte.
    In den USA beruht die Warnung auf eine Langzeitstudie um herauszufinden, ob sich das Medikament auch für andere Erkrankungen - hier Alzheimer - eignet. Dieses Medikament hieß ALEVE, gibts auch in Europa.
    In Deutschland gibt es zu Naproxen, daß seit 1974 auf dem Markt ist keine solchen Erfahrungen.

    Ich empfehle das Deutsche Ärzteblatt, hier findet man immer aktuelle Informationen.
    Auch die Apothekerzeitung hat verschiedene Informationen zu solchen Themen.
    Im übrigen wollen die Pharmafirmen nach eigenen Angaben in 12/2004 jetzt Studien offenlegen. Der oberste Staatsanwalt von New-York ist in dieser sache tätig, daraus resultiert wohl das Einlenken eines und letzlich mehrerer Pharmakonzerne.

    Ja denn ein schönes Wochenende "merre"
     
  7. Cepro

    Cepro Neues Mitglied

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    Naproxen

    Dolormin geg. Gelenkschmerzen ist quasi dasgleiche wie Dolormin für Frauen!
    Beides enthält Naproxen, genauso wie z. B. Aleve
     
  8. RoswithaC

    RoswithaC Neues Mitglied

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    Getreu dem Motto "Das gesamte Leben ist lebensgefährlich und endet immer tödlich" halte ich zwar auch nichts von übertriebenen Warnungen und stimme zu, dass jeder selbst Verantwortung für sich übernehmen soll ... aber:

    Was nützt es, bei Arthrose für 5-7 Tage ein Schmerzmedikament einzunehmen? Im Gegensatz zu Arthritis gibt es bei Arthrose ja keine deutlichen Schübe, sondern sind die Beschwerden - und die Schmerzen! - immer da, werden "nur" durch Aktivierung hin und wieder noch verstärkt.

    Deswegen empfinde ich es sinnlos, Medikamente zu empfehlen, die nur für wenige Tage eingenommen werden sollten. Es muss andere Lösungen geben.
    Deswegen ist mein Ansatz, nach meinem Aufenthalt in Bad Bramstedt aller Wahrscheinlichkeit nach einen Schmerztherapeuten aufzusuchen, der mir von der Deutschen Schmerzhilfe empfohlen wurde.

    Herzlichst
    Roswitha
     
  9. liebelein

    liebelein Carpe Diem.....

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    dolormin...

    ich nehme es wenn ich tierische kopfschmerzen bekomme.ist mit das einzige was dann schnell hilft.

    es kann schon sinn machen bei gelenkschmerzen (die intensität ist ja bei vielen nicht immer gleich) auch mal diese tabletten zu nehmen.

    allerdings ist eine vernünftige schmerztherapie/behandlung durch einen erfahrenen schmerzdoc durch nichts zu ersetzen...

    liebi
     
  10. Monsti

    Monsti das Monster

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    Hallo merre,

    auch Medis mit dem Wirkstoff Ipuprofen sind bis zu einem bestimmten Wirkstoffgehalt rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Solche mit anderen Wirkstoffen sicherlich auch.

    Da ich mit mehreren ApothekerInnen befreundet bin, weiß ich, dass rezeptfrei erhältliche Schmerzmittel neben Schlaf- und Abführmitteln zu den begehrtesten Medis gehören. Naja, ist ja eigentlich auch allgemein bekannt.

    Ich finde das ziemlich bedenklich. Wenn ich so große Schmerzen habe, dass ich meine, sie nicht mehr aushalten zu können/wollen, dann geh ich zu meinem Doc und versuche mit dessen Unterstützung, der Schmerzen erst einmal anderweitig Herr zu werden. Hilft mir das auch nicht, suche ich mit Docs Hilfe nach anderen Lösungen - notfalls wird mir natürlich auch ein Schmerzmittel verordnet.

    Wenn ich wirklich Schmerzen habe, hatte ich noch niemals das Problem, seitens meines Hausarztes ein entsprechendes Rezept verweigert zu bekommen. Wozu also rezeptfreie Schmerzmittel - außer mal im Ausnahmefall, wie akute Zahnschmerzen oder sowas wie Hexenschuss am Wochenende??? Solche Pillchen hab ich zwar stets zu Hause, brauche sie aber überwiegend für jammernde Feriengäste.

    Grüßle von
    Monsti
     
  11. merre

    merre Bekanntes Mitglied

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    Berlin
    Schmerzmittel

    Zum bekannten Thema. Es ist sehr wohl sinnvoll mal kurzfristig Schmerzmedikamente einzunehmen. Gerade bei Arthrose sind durch wechselnde und Überbelastungen in deren Folge Schmerzen unterschiedlicher Intensität spürbar. Diese "Spitzen" kann man mittels dieser "Stoßtherapie" abfangen. Es geht auch in der Schmerztherapie darum mit dem Problem "Schmerzgedächtnis" umzugehen. Andauernde starke Schmerzreize verändern langfristig die Nervenfasern. Die betroffenen Nerven werden überempfindlich und melden dem Gehirn selbst leichte Reize oder Berührungen als Schmerz.
    Darum kann man es als sinnvoll ansehen diese Schmerzspitzen zu nehmen.
    Rezeptfreie Schmerzmittel ? , da kann man sicher streiten, aber ich halte sie, wenn als apothekenpflichtig eingestuft für sinnvoll, WENN der Betreffende im Umgang mit seiner Erkrankung verantwortlich handelt.
    Ich weis was ich an Medikamenten nehmen und vertragen kann, fast alle sind verschreibungspflichtig, aber mein Arzt hat auch alternativ Medikamente benannt, die sagen wir mal kurzfristig in der Apotheke zu bekommen sind. Wenn aber auch andere Medikamente in der Zuzahlung eh über den Preis liegen kann ich auch gleich in die Apotheke gehen.
    Gut ich sollte wissen, woher die Schmerzen kommen. Auch ist es sinnvol nicht nur die medikamentöse Seite zu sehen. Deswegen ist es schon gut auch mal einen Schmerztherapeuten hinzuzuziehen.
    Ich will auch nicht streiten ob oder ob nicht rezeptfrei, aber bei Situationsbeschwerden, Wetterfühligkeit, Gleiderschmerzen weil überlastet kann ich meinen Apotheker zu Rate ziehen. Wenn dieser dann allerdings sagt lieber zum Arzt...dann natürlich zum Arzt.

    Ja und Roswitha, wenn bei Arthrose die Schmerzen immer da sind ist eine dauerhafte Gelenkschädigung als Ursache denkbar, hier sollte man diese als Ursache behandeln, oder ein chronischer Schmerz, halt die genannte Problematik des Schmerzgedächtnisses.

    Festzustellen wäre, daß unsere Erkrankungen zwar mit Rheuma bezeichnet werden können, aber doch sehr individuell zu sehen sind. Sprich was dem einem hilft, muß dem anderen nicht zwangsläufig auch helfen.
    ....Ja einen angenehmen Sonntag noch "merre"
     
  12. Mira

    Mira Neues Mitglied

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    in der Nähe von KL
    Hallo,

    ich benötige zum Glück keine Schmerzmittel. Bei dauerhaften Schmerzen sollte man immer die Ursachen bekämpfen und nicht nur die Symptome. Aber ich denke auch, für einen kurzen Zeitraum sind rezeptfreie Schmerzmittel nicht so schädlich. Sie sollen doch auch angeblich in der Wirksamkeit nicht so stark sein wie verschreibungspflichtige, oder?
    Viele Grüße

    Mira
     
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