Yersinien

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Sabine, 15. April 2002.

  1. Sabine

    Sabine Guest

    Hallo,
    ich bin 37 Jahre alt und habe seit etwas über 1 1/2 Jahren Gelenkbeschwerden.
    Durch etliche Untersuchungen wurde bei mir eine Yersinien Erkrankung festgestellt, allerdings kann man nich mehr sagen wann genau ich die hatte. Es fing alles damit an, das ich Morgens nicht mehr richtig aufstehen konnte, meine Füsse sind ganz steif. Schmerzen in den Kniegelenken, Fussgelenke dann weiter mit Schmerzen in den Finger-und Armgelenken. Danach kamen noch Schmerzen in den Schultergelenken dazu, bis jetzt konnte mir kein Arzt sagen ,ob dieses Kranheitsbild in Verbindung mit den Yersinien gebracht werden kann. Ich bin dann mit Kortison
    behandelt worden, um die Schmerzen erträglicher zu machen.
    Irgendwann half das dann auch nicht mehr. Ich kann zum heutigen Zeitpunkt, weder lange stehen oder laufen, ich kann kein Sport mehr ausführen und meine Lebensquallität leidet stark. Hat jemand ähnliche Erfahrungen und kennt schmerzlindernde Möglichkeiten. Da ich bei den Ärzten schon abgechrieben bin, und nach ca. 6 verschiedene Diagnosen nicht mehr glaube, das sie mir helfen können. Ich bin für jeden Hinweis DANKBAR.
     
  2. Dr. CE

    Dr. CE Guest

    Yersinien (Durchfallerreger) können eine reaktive Arthritis auslösen, meist bei HLA B 27 positiven Menschen.

    Welche anderen Diagnosen wurden gestellt, und welche Befunde erhoben ?

    Welche Gelenke sind im einzelnen betroffen ?
     
  3. kukana

    kukana Guest

    hallo sabine,

    ich habe eine arthritis nach einer yersinienerkrankung gehabt vor ca. 20 jahren. behandelt wurde ich mit nicht steroiden anti rheumatika.
    probleme mit dem laufen und gehen blieben aber mehrere jahre, obwohl die schmerzen weniger wurden.
    einghergehend war die erkrankung auch mit einem erythem nodosum, die wohl zum krankheitsbild der loefgren erkrankung zaehlt.

    schau doch bitte einmal auf der hauptseite im a - z unter dem suchbegriff yersinien, und eventuell unter loefgren, das ist eine arthritis die unter umstaenden auftritt. du solltest auf jeden fall bei einem guten rheumatologen in behandlung bleiben der sich mit dieser erkrankung auskennt.

    alles gute
    gruss kuki
     
  4. Sabine

    Sabine Guest

    Hallo Kuki,

    Danke für Deine Antwort, werde mir die Seite anschauen.
    Allerdings haben mir die Rheumatologen bis jetzt nicht helfen
    können.

    Auch für Dich alles Gute
    Sabine
     
  5. Sabine

    Sabine Guest

    Hallo,

    Gewebetypisierung: HLA B 27 negativ. Im Rheumazentrum ergab sich eine mögliche seronegative chronische Polyarthritis, obwohl sich keine Laborwerte dafür ergaben. Die Rheumaserologie war negativ. Es waren auch keine Hautveränderungen zu erkennen, das hat sich allerdings jetzt geändert. Hautveränderung am hinteren Haaransatz, schuppenartig, aber nur wenig.
    Behandlung mit empfohlenden nichtsteroidalen Antirheumatikum, sowie Creme Verbände ergaben keine Besserung.Es gab Befunde wie zu viel Sport!( Stepp- Aerobic ) schlecht für die Gelenke, aufhören. Dann wieder zu wenig Sport! Verschleiß der Gelenke! könnte es sein. Gelenkrheuma! Arthritis durch Yersinien! positive
    IgG- Yersinien- Serologie. Jetzt war ich bei einem neuen Arzt Rheumatologe und Orthopäde, und es gibt auch einen neuen Befund
    Weichteil-Rheuma! dagegen kann man nichts machen, ich soll mein Leben darauf einstellen. Meine Kniebeschwerden wurden als Fehlstellung der Kniegelenke erkannt, doch vorherige Schichtaufnahmen ergaben keine Anhaltspunkte für meine Beschwerden.
    Meine jetzigen Beschwerden sind Fuss, Srung und Kniegelenke, Finger, Hand und Ellenbogengelenke, und immer öfter auch Schultergelenke. Morgens bin ich ganz steif, und kann mich nur schlecht bewegen. Meine Fussunterseiten schmerzen auch sofort.
    Ich kann weder lange Spaziergänge unternehmen, noch kann ich ohne danach an Knie und Handgelenkschmerzen Radfahren. Ich fühle mich ständig schwach und lustlos.

    Sabine
     
  6. Mauz

    Mauz Guest

    Hallo Sabine,

    deine Beschwerden ähneln fast genau den meinen die ich über Jahre und im zunemenden Maße hatte.

    Viele Ärzte habe ich konsultiert, immer wieder kam ich mir vor, wie wenn ich mir alles einbilden würden.

    Seit März habe ich die Diagnose: seronegative cP
    Diese wurde plötzlich fast Zeitgleich von einem Internisten und in einer Rheumaklinik gestellt.
    Im Blut war nie etwas auffälliges, weder BSG noch das CRP waren erhöht.
    Meine Beschwerden und die dann vorhanden Veränderungen auf den Röntgenbildern, führten zur Diagnose.
    Hast Du die Schmerzen auch in Ruhe z.B. Nachts?
    Oder nur durch Belastung?

    liebe Grüße

    Mauz
     
  7. kukana

    kukana Guest

    hi,

    nach dem was du jetzt schreibst ähnelt es dem beginn einer cp. typisch dabei schmerzen achillessehne, unterm fuss, und meist die grossen gelenke. rheumafaktor und entzündung muss nicht gleich da sein. schwäche der muskeln und sehen gehören mit dazu.

    ich hab 1998 bis 2000 auf meine diagnose cp gewartet. konnte auch kaum noch laufen. verläuft auch ganz anders als damals die infekt arthritis.


    bleib dran sabine, wenns wirklich eine cp oder ähnliches ist, verschlepp es bitte nicht.

    lieben gruss kuki
     
  8. Sabine

    Sabine Guest

    Hallo Mauz,

    ich habe manchmal auch Nachts Schmerzen, aber allerdings nur in Schüben, dann kann ich nicht mehr einschlafen und muss mich erst bewegen, nur dann ist haubtsächlich der Rücken betroffen. Die Schmerzen in den Füssen habe ich aber eigentlich
    zur Zeit immer, also sofort schon beim aufstehen. Bei Belastungen wird es echt heftig, so das ich mich nach goßer Belastung am anderen Tag kaum bewegen kann.

    Konnte man Dir helfen? Wie wirst Du behandelt?

    Alles Gute
    Sabine
     
  9. Sabine

    Sabine Guest

    Hallo Kuki,

    ich habe mal auf der Hauptseite nach A-Z nachgeschaut, und musste feststellen, das viele Beschwerden mit einer cP übereinstimmen. Das besonders auffällige sind die damit verbundenen Rückenschmerzen, die ich bis jetzt nicht erwähnt habe, da man mir sagte das ist die Bandscheibe.
    Ich zwar starke Fußschmerzen, aber die Ferse ist nicht betroffen. Ich werde jetzt mal wieder den Rheumatologen aufsuchen, ich hoffe das er neue Untersuchungen in diesem Bereich durchführt.
    Wie wirst Du behandelt, und geht es Dir jetzt besser?

    Alles Gute
    Sabine
     
  10. kukana

    kukana Guest

    hi sabine

    ich war im märz 2000 für 3 wochen im krankenhaus weil ich einfach nicht mehr konnte. schon am zweiten tag war die eindeutige diagnose da und ich bekam mtx 15 mg zu anfang als spritze später als tabletten, dazu cortison und diclofenac. innerhalb von 3 wochen gings mir so gut dass ich ohne weitere krankmeldung arbeiten ging. im mai wurde ich am knie wegn einer baker zyste operiert, auch das war nach einer woche ok. im august war ich zur reha hab mtx erhöht auf 20 mg wegen immer noch starker schmerzen. seitdem gehts mir super.

    diclofenac hab ich anfang 2001 abgesetzt, cortison langsam reduziert bis auf 2,5 mg zur zeit. und seit feb. 2002 probiere ich mit 15 mg mtx auszukommen, bisher mit erfolg.

    zur zeit: keine entzündungen oder schwellungen, keine morgen - steifigkeit, wenig schmerzen wenn dann durch überanstrengung oder weil ich mich im gelenk "verdreht" hab, weil ja auch die bänder nicht mehr so ok sind.

    es gibt leichte veränderungen an den gelenken´, aber da keine akute entzündung ist, hoffe ich es bleibt ne weile noch so wie es ist. loswerden kann man die cp eigentlich nicht, aber mit den richtigen medikamenten und ner menge geduld "im griff" haben.

    ich hoffe du kannst bald positives erzählen überd en fortgang bei dir.

    bis bald
    kuki
     
  11. Mauz

    Mauz Guest

    Hallo Sabine,

    z.Zt. werde ich mit Azufidine und Vioxx behandelt, es geht mir zwar schon um einiges besser, aber die Schmerzen sind immer noch in unterschiedlicher Intensität vorhanden.
    Nächste Woche Montag gehe ich stationär in eine Rheumaklinik, dort war ich ja vor eingen Wochen ambulant.

    Aus eigener Erfahrung kann ich die auch nur dazu raten dich in einem Rheumazentrum mal ambulant vorzustellen.

    So gründlich wie dort bin ich bis dahin noch nie untersucht!

    liebe Grüße und alles alles Gute wünscht dir Ulla
     
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