Enbrel (Etanercept) absetzen - Erfahrungen?

Dieses Thema im Forum "Biologika und niedermolekulare Wirkstoffe" wurde erstellt von Yoana, 6. Januar 2005.

  1. Yoana

    Yoana Guest

    Ich, w/50, spritze wegen RA seit 13 Monaten Enbrel bei einer guten Verträglichkeit. Wegen dem großen [size=-1]Tumorrisiko möchte ich aber die Thearpie mit Enbrel absetzen. Zur unterstüzung habe ich auch eine TCM (traditionelle chinesische Heilkunst) Therapie begonnen welche ich auch weiterführen bzw. verstärken möchte. Ich überlege auch in die Klinik nach Kötzing zu gehen um Enbrel abzusetzen.

    Meine Fragen an euch:
    Hat jemand Erfahrungen beim Absetzen von Enbrelt gemacht? Gute oder schlechte?
    Probiert außer mir noch jemand eine TCM Therapie begleitend?

    Vielen Dank und ein gutes neues Jahr!
    Yoana
    [/size]
     
  2. liebelein

    liebelein Carpe Diem.....

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    zuerst einmal..

    hallo yoana,

    auch ich spritze enbrel mittlerweile seit februar.aufgrund einer erhöhten infektanfälligkeit habe ich nun die intervalle geändert.

    ich spritze ja nach situation alle 4-7 tage.

    merke bei dem längerem intervall schon sehr, das mir was "fehlt".liest sich blöd..ist aber so.denn mein körper zeigt mir auch sehr stark meine grenzen.

    habe auf meinem rücken eine kleine beule seit einiger zeit.werde das mal überprüfen lassen..aber ansonsten kann ich suppenhühnchen nur zustimmen....

    ohne enbrel war meine lebensqualität wesentlich "schlechter".

    deshalb gehe auch ich erstmal dieses risiko ganz bewußt ein.

    zum thema TCM hier mal ein paar links:

    [​IMG]

    mir hat die tcm leider nicht geholfen.....aber es gibt wie auch bei der schulmedizin und der homöpathie immer wieder andere ergebnisse.

    ein versuch ist es sicherlich allemal wert.

    frage ist nur, hilft die TCM auch bei der "ursache" /den entzündungen?

    alles gute

    liebi
     
  3. jauja

    jauja die Claudia

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    Schermbeck
    ???

    Hmmmmmmmm,

    ich kann nicht verstehen das hin und wieder immer mal wieder jemand solche Aussagen hier machen, kann wegen Tumoren usw. Wie kann man andere Mitleidenden so verunsichern??? Wenn man keinen definitiven Beweis hat! Ich finde das unverantwortlich.

    jauja
     
  4. kate

    kate Guest

    hey,

    zum thema enbrel kann ich nix sagen. ich komme mit niedrigdosiertemcortison halbwegs gut aus. aber ich kanns ebrel auch nicht nehme, da ich sehr starke blaseninfekte habe, auch ohne cortison und co.
    aber zur tcm: ich trinke auch dekokte und bekomme akupunktur. war knapp 2 monate in der 'klinik am steigerwald', wird aber nur bei privatversicherten bezahlt. sonst ist kötzting wg der finanzierung besser. ich kann zur wirkung noch nicht so viel sagen, da ich noch im 'selbstversuch' mittendrin stecke. aber viele,die ich inder klinik getroffen habe, haben sehr gute erfahrungen gemacht. es ist definitiv einen versuch wert! würde aber vorher nix absetzen...
    alles gute,
    kate
     
  5. bise

    bise Neues Mitglied

    Registriert seit:
    1. Februar 2004
    Beiträge:
    4.653
    Ort:
    bei Frau Antje

    wissen die in kötzing, was mit dir los ist?
    wundere mich nämlich sehr.
    vor jahren habe ich versucht, dort mal unterzukommen (als selbstzahler!); habe alle mediz. unterlagen dorthin gesandt. nach wochen habe ich diese zurück erhalten. als ich anrief, sagte ein dortiger arzt mir, ich sei so schwer erkrankt, an der ursache könne man nix machen; wohl aber an meinem seelischen wohlbefinden.

    zu Enbel: dank enbrel und corti habe ich endlich keine infekte mehr. früher war ich dauernd erkältet, heute nicht mehr. allerdings passe ich in krisenzeiten auch höllisch auf. sonst bin ich nen schäfchen - aber wehe, es kommt mir einer erkältet in die wohnung. habe mich in dieser beziehung wohl zum hypochonder à harald schmid
    entwickelt. doch mir gehts gut damit.
    gruss
    bise
     
  6. Paris

    Paris Fan vom kleinen Prinzen..

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    439
    Ort:
    Berlin
    Enbrel absetzten

    Also, was das Tumorrisiko unter Enbrel angeht...siehe auch :http://rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=14539 .....eigentlich weiss man nix über ein besonders gehäuftes Tumorrisisko unter Enbrel, mal abgesehen von dem erhöhten Lymphomrisiko, das jeder Rheumatiker, besonders die mit starker Entzündungsaktivität, haben. Andere Tumoren sind nicht beschrieben oder nicht häufiger als in der Normalbevölkerung. Für mich kein Grund, das Enbrel, was bei mir prima wirkt und endlich den Durchburch gebracht hat, abzusetzen. Auch ein erhöhtes Infektrisiko habe ich darunter nicht bemerkt ...und das, obwohl ich dauernd von irgendwie erkrankten umgeben bin ;)
    Was TCM angeht...ich habe den Versuch gewagt mit Akupunktur....obwohl mir die meisten Ärzte gesagt haben, bei chronisch endzündlichen Sachen würden sie da nicht dran rühren...und es ist prompt nach hinten losgegangen....ich hatte meinen bisher schlimmsten Schub (obwohl ich ganz zu Beginn, asl die RA noch nicht diagnostiziert war, mal gute Erfahrungen gemacht habe)......also, da nehme ich dann doch lieber weiter Prednison und Enbrel....

    und ich muss dir ganz ehrlich sagen...bei einer rheumatoiden Arthritis, die eine Therapie mit Enbrel nötig gemacht hat, würde ich TCM nur ergänzend, aber bestimmt nicht als Ersatz für die westlich-schulmedizinische Behandlung machen...dafür brauche ich meine Gelenke zu sehr....
    Gruss, Paris
     
  7. Yoana

    Yoana Guest

    Erstmal Danke für die Antworten. :)
    Bitte versteht mich nicht falsch - ich will hier keinen Pessimismus verbreiten. Enbrel hat mir auch mehr Lebensqualität gebracht - keine Frage! Aber ich persönlich kann die Angst nicht leugnen und mache mir eben meine Gedanken.
    Mir persönlich hat TCM Anfangs sehr gut geholfen (z.B. Akupunktur), weshalb ich die Enbrel-Spritzen von 7 auf 10 Tagen legen konnte. Aber wie Paris schon sagt - jeder verträgt das anders..
     
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