RF-positive Arthritis bei Amalgam-Allergie

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Susemama, 12. November 2004.

  1. Susemama

    Susemama Guest

    Hallo!

    Ich bin zum ersten Mal hier. Meine Anfrage richtet sich in erster Linie an Herrn Dr.Langer. Ich hoffe, die Frage gelangt irgendwie zu ihm.

    Auf Erfahrungsberichte ähnlich Betroffener bin ich aber selbstverständlich auch neugierig.

    Vor einer Woche erkrankte ich akut an einer hochschmerzhaften Entzündung des rechten Daumensattelgelenkes, gering betroffen auch das Zeigefingergrundgelenk und das Handgelenk. Nach Injektion von Dexametason rasches Abklingen der Symptomatik, allerdings noch fortbestehende allgemeine "Steifigkeit", dies jetzt auch im linken Unterarm-Handbereich. Im Labor positiver Rheumafaktor bei noch normalen Entzündungsparametern. Bislang kein Röntgen.

    Mich beschäftigen jetzt natürlich viele Fragen, aber ein Problem ist mir dabei besonders wichtig:

    Im Frühjahr diesen Jahres habe ich zunehmende Veränderungen in der Mundschleimhaut entwickelt, zuletzt eindeutig lichenoid. Ein Epikutantest erbrachte die Diagnose einer Kontaktallergie auf Amalgam und Quecksilber. Ein LTT auf Zahnmetalle war gänzlich unauffällig, so daß ich nach dieser Diagnostik meine Amalgam-Sorgen wieder zurückgeschraubt und das Ganze nur noch als ein rein lokales Problem angesehen habe. 5 Wochen vor dem Beginn der jetzigen Handbeschwerden sind die ersten 2 großen Amalgamfüllungen entfernt worden (Zusammenhang???). Mein Zahnarzt hält von speziellen Entgiftungstherapien nichts. Ich hatte versucht via Internet möglichst seriöse Informationen hierüber zu bekommen. Nachdem ich keine kontrollierten Studien zu Chlorella-Algen und anderen für die Entgiftung angepriesenen Mitteln finden konnte, habe auch ich davon Abstand genommen. Jetzt frage ich mich natürlich, ob das Amalgam in der Ätiologie meiner Erkrankung nicht doch eine Rolle spielt und ob ich für die nächsten 6 Füllungen, die noch entfernt werden müssen, besondere Vorsichtsmaßnahmen ergreifen sollte.

    Haben Sie Erfahrungen mit "Rheuma und Amalgam"?

    Haben Sie ähnliche Krankheitsverläufe erlebt?

    Glauben Sie da an Zusammenhänge oder sollte ich es als zwei von einander unabhängige Probleme ansehen, die nur zufällig (???) parallel auftreten?

    Kennen Sie jemanden, der sich intensiver mit der Problematik "Amalgam und Rheuma" beschäftigt hat? Jemand, der vielleicht Ergebnisse nicht veröffentlichter Studien kennt und mich wirklich kompetent beraten könnte?

    Noch ergänzend zu meiner Vorgeschichte:

    - rezidiv. Polyposis nasi, re>li, bekannt seit 1999
    - Z.n. Nasenscheidewand-OP 7/2000
    - Tinnitus aureum seit Frühjahr 2000, rechts > links
    - seit Frühjahr 2000 bekannte Hochtonschwerhörigkeit mit leichter Progredienz
    - Hörsturz Sommer 2003
    - "Trockenes Auge", bekannt seit 2000
    - langjährige Rückenprobleme, in den 90er Jahren rez. ISG-Blockierung,
    Februar 2002 Bandscheibenvorfall L2/L3 und minimal auch L5/S1
    - in erster Schwangerschaft 1996, zum Ende Karpaltunnelsyndrom bds.
    - in beiden Schwangerschaften (1996 + 1998) gelegentlich Morgensteifigkeit
    der Fingergelenke
    - seit Juni 2004 belastungsabhängige Fersenschmerzen rechts
    (Fersensporn radiol. ausgeschlossen, V.a. Überlastungsreaktion der Sehnen
    bei Spreizfuß... – jetzt vielleicht doch eher "rheumatisch" einzuordnen?)
    Ich bin übrigens 43 Jahre alt und von Beruf Kinderärztin.

    Für eine Antwort im Voraus vielen Dank!

    Mit freundlichen Grüßen,

    Susemama

     
  2. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    8.548
    Ort:
    entenhausen
    hallo susemama,

    ganz herzlich willkommen hier bei ro!

    persönlich kann ich zu amalgam-problemen nichts beitragen,
    aber ich erinnere mich an verschiedene beiträge die wir hier
    zu diesem thema schon hatten. ich hab sie dir mal gesucht,
    bei interesse brauchst du nur auf den jeweiligen link zu klicken.

    http://rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=11922&highlight=Rheuma+Amalgam

    http://rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=6757&highlight=Rheuma+Amalgam

    http://rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=6691&highlight=Rheuma+Amalgam

    http://rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=4998&highlight=Rheuma+Amalgam

    deine vorgeschichte hört sich für mich doch ziemlich nach
    etwas entzündlich rheumatischem an, zumal wenn ich es mit
    meiner eigenen krankengeschichte vergleiche.

    lg marie
     
  3. cher

    cher "Hessisches Mädel"

    Registriert seit:
    30. April 2003
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    Mücke/Atzenhain
    Hi Susemamma,

    deine Probleme kommen mir sehr bekannt vor. Vor circa 10 Jahren bekam ich meine gesamten Amalganfüllungen entfernt. Damals hatte ich ständige Rückenschmerzen und ein sehr ausgeprägtes allergisches Asthma, ständgie Bronchiten und und. Diese Plomben wurden mit der größten Sorgfalt und einem ganz speziellen Mundschutz ( es hörte sich so ähnlich wie " Kofferdamm"??????? oder so an)herausgebohrt. Nach drei Tagen gings mir dann so schlecht, d. h. ich hatte sehr dramatische Asthmaanfälle und am ganzen Körper schlimme Muskelkrämpfe. Mir wurde dann vom Hausarzt eine Infusion mit Kortison angehängt und ich bekam sehr hochdosiert Magnesium gespritzt. Danach verbesserte sich dieser Zustand. Außerdem erhielt ich spezielle homöopathische Mittel und Vitamin C, denn das Amalgan war nun in verschiedenen Organen und besonders im Bindegewebe. Circa 5 bis 8 Jahre habe ich mit den Auswirkungen des Amalgans gekämpft und bekam schlimme Asthmaanfälle usw. Dieser Zusammenhang zwischen Amalgan und starken Erkrankungen wird von sehr vielen Medizinern nicht so gesehen. Ich habe es aber am eigenen Leib sehr stark erlebt. Mein Asthma ist jetzt besser geworden, jedoch ziege ich heute auf andere Dinge wie früher, besonders auf Schmerzmittel allergische Reaktionen, manchmal auch auf Lebensmittel. Die Allergien wechseln jetzt ständig.
    Dir wünsche ich alles Liebe......

    cher
     
  4. Colana

    Colana Musikus

    Registriert seit:
    18. Januar 2004
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    6.349
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    Schleswig-Holstein
    Hi Susemamma,

    wenn Du Dir die Amalgam-Füllungen entfernen läßt, dann kann man u. a. auch auf bestimmte Vorsichtsmaßnahmen beim ZA hinweisen. Wenn er hat, dann kann er ein sog. Kofferdam anlegen, d. h. um den Zahn herum wird mit Hilfmitteln eine Art Gummi gespannt, so dass nur noch der Zahn herausschaut und die Mundhöhle weitestgehend isoliert ist, die restl. Behandlung ist dann wie immer .... (ich bin gelernte Zahnarzthelferin, daher mein Wissen)....
    Du kannst Amalgam ausleiten, solltest jedoch dann zusätzlich einen Homöopathen aufsuchen, der die geeigneten Mittel bzw. Maßnahmen dafür kennt.
    Du müßtest allerdings dem Homöopathen auch sagen, welche Dauer-Medis Du einnimmst und zugleich auch Deinem behandelnden Arzt eine Info über die Amalgam-Ausleitung zukommen lassen....

    Viele Grüße
    Colana
     
  5. Silvy

    Silvy Neues Mitglied

    Registriert seit:
    1. Juli 2009
    Beiträge:
    2
    Amalgam und Rheuma

    Hallo Susemama,

    ich sehe deinen Beitrag erst jetzt und habe mich auch schon mit dem Thema beschäftigt.

    Gibt es dich noch in diesem Forum?

    Wie geht es dir inzwischen?

    Lieber Gruss
     
  6. gini65

    gini65 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    6. Juni 2009
    Beiträge:
    644
    hallo susemama,
    ich weiß nicht, ob du das überhaupt noch liest, ist ja schon ne weile her dein beitrag.
    aber für alle die es interessiert, geht mal auf " tox-center". kann das leider mit dem verlinken nicht, bin zu doof, lern ich aber auch noch.ich mußte auch ne gasnze weile suchen.
    libe grüße
    gini :top:
     
  7. silkeobmann

    silkeobmann Neues Mitglied

    Registriert seit:
    30. Juni 2009
    Beiträge:
    29
    Hallo!

    Habe ähnliche Erfahrung wie du! Ich leide seit meinem 10 Lebensjahr an PCP. 10 Jahre lang lebte ich jetzt ohne Schub und ohne Schmerzen. Eines Tages ging ich wieder zum Zahnarzt und musste 2 neue Füllungen kriegen. Auf meine Frage beim Zahnarzt ob die Amalganfüllungen schlecht seien und meine Krankheit beeinflüssen würden sagte der Zahnarzt nein und meinte ich sollte sie ruhig hinein tun. Ich sage dir aber, 5 Wochen nachdem ich sie drinen hatte bekam ich einen sehr sehr starken Schub den ich nun nach 2 Jahren noch immer habe. Mir ging es wirklich sehr schlecht. Habe danach natürlich alle Füllungen unter größter Sorgfalt entfernen lassen. Aber eine wirkliche Besserung erreichte ich nicht. Aus meiner Erfahrung kann glaube ich das das Amalgan die Krankheit sehr stark zum schlechten beeinflusst. Ich bin der Meineung das manche Menschen stärker andere vielleicht nicht so stark darauf reagieren. Für mich kommt solch eine Füllung auf jedenfall nicht mehr in Frage.

    Liebe Grüße Silke
     
  8. gini65

    gini65 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    6. Juni 2009
    Beiträge:
    644
    hallo zusammen,
    hat sich jetzt jemand schonmal die mühe gemacht und war auf der seite???
    ich arbeite bei einem zahnarzt und glaub mir, es ist zum verzweifeln was die alles für einen schwachsinn von sich geben. warum glaubt man wohl lassen die keine wissenschaftlichen studien zu? die machen sich doch nicht ihr geschät kaputt.
    warum ist degussa auf mehrere millionen euro verklagt worden? warum wird höchst wahrscheinlich, so siehts im moment aus 2010 ein amalgamverbot kommen laut eu?
    und rheuma steht ebenfalls damit in verbindung.
    nun wünsche ich euch noch einen schönen abend
    liebe grüße
    gini
     
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