Diagnose: HLA B27 positive Spondylarthopathie

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Manu75, 9. November 2004.

  1. Manu75

    Manu75 Guest

    Hallo alle Zusammen,

    gestern war ich bei meinem Rheumatologen und hab von ihm die Diagnose erfahren, das ich eine HLA B27 positive Spondylarthopathie habe.

    Es wäre nett, wenn mir jemand schreiben würde, der die gleiche Krankheit hat und wie es angefangen hat!

    Ich hab mich versucht u. a. im Internet schlau zu machen und noch mehr über die Krankheit zu erfahren. Aber irgendwie find ich nichts richtiges :-( Ich weiß nur, das ich zu einem gewissen Prozentteil der Leute gehören, die den Marker HLA B27 haben und veranlagt sind diese Krankheit zu bekommen und das es sich um eine rheumatische Entzündungskrankheit handelt, die sich auf Gelenke und auf die Wirbelsäule auswirken kann.

    Bei mir hat es sich bis jetzt auf das rechte und linke Knie ausgewirkt und ich mach mit der Erkrankung schon ca. 2 Monate rum. Und seit gestern weiß man genaueres, da die ganze Zeit nur 1 Gelenk, nämlich das rechte Knie betroffen war und jetzt noch ein zweites Gelenk, nämlich das linke hinzu gekommen ist.
     
  2. zitrone

    zitrone Guest

    Hla B27

    hallo manu,

    was hast du denn genau für beschwerden? welche medikamente bekommst du? wie sind denn deine entzündungswerte (crp, bsg, fieber..), hast du auch noch andere sachen ausser gelenkschmerzen, z.b. müdigkeit, schlappheit..

    die sache mit den rheumatischen erkrankungen ist nämlich relativ kompliziert, vielleicht hast du auch gar keine rheumatische erkrankung, denn 2 monate sind ja nicht sehr viel - und 2 gelenke auch nicht.

    bei mir hat es ähnlich angefangen - vor 2 jahren. erst nur ein knie, dann irgendwann mal wieder ruhe für ne zeit gehabt. und dann ging es richtig los mit mehreren gelenken und mit hohen entzündungswerten. aber das heisst nicht, dass du das gleiche hast wie ich. ich bin auch HLA B27 positiv und rheumafaktor negativ. schreib doch mal ein bisschen was genaueres, dann kann man dir auch genauer antworten.

    viele grüsse, zitrone
     
  3. Manu75

    Manu75 Guest


    Hallo Zitrone,

    also bei mir wirkt sich das ganze auf das linke und rechte Knie aus. Sie sind geschwollen und kann sie nicht mehr normal, bedingt durch die Schwellung, bewegen :(

    Bei dem rechten Knie wußten sie anfangs nicht was es genau ist. Es hatte sich Wasser darin gebildet. Das habe ich erst einmal punktiert bekommen, danach ein zweites und drittes Mal. Beim dritten Mal haben sie mir dann auch Kortison in das Gelenk gespritzt. Daraufhin ist es auch ein bisschen besser geworden, und es war nur noch ein leichter Erguß drin. Mit dem leichten Erguß habe ich wieder probiert arbeiten zu gehen. Und das war leider gar nichts!! 3 Tage später hat das gleiche Spiel im linken Knie angefangen. Und seit Montag weiß ich, das ich eine HLA B27 positive Spondylarthopathie habe und keine plötzliche Arthritis, wie sie es erst vermutet haben.

    Und nun darf ich so 10 Tage Kortison nehmen, dann soll ich wieder mit meinem Rheumatologen telefonieren, und zeitgleich soll ich nun mit den Pleon RA Tabletten beginnen. Nur hab ich da eigentlich noch Zweifel bei den Tabletten, er sagt zwar die kann man nehmen, wenn man vor hat schwanger zu werden, aber in der Packungsbeilage steht was anders. Der Hersteller hat für das Präparat keine Zulassung gekauft, aber für ein anderes was schwerer verträglich ist schon. Mein Frauenarzt macht sich auch mal schlau. Bin da lieber etwas vorsichtiger, da ich das Medikament ca. 2 Jahre nehmen soll.

    >>wie sind denn deine entzündungswerte (crp, bsg, fieber..), hast du auch noch andere sachen ausser gelenkschmerzen, z.b. müdigkeit, schlappheit..<<

    Hmm, das weiß ich leider net genau! Ich weiß nur das ich einen erhöhten Rheumafaktor habe und genetisch veranlagt zu sein, rheumatische Erkrankungen zu bekommen.

    >>die sache mit den rheumatischen erkrankungen ist nämlich relativ kompliziert, vielleicht hast du auch gar keine rheumatische erkrankung, denn 2 monate sind ja nicht sehr viel - und 2 gelenke auch nicht.<<

    Das hab ich auch schon gehört. Zuerst wurde es ja auf eine plötzliche Arthritis geschoben. Da mein rechtes Knie von jetzt auf nachher geschwollen war. Aber da seit kurzem auch ein zweites Knie betroffen ist, wird es auf die Spondylarthopathie geschoben. Nur bin ich durch die Schwellung so beeinträchtigt, das ich seit den 2 Monaten nimmer arbeiten kann :(. Und nun probier ich halt auch durch Krankengymnastik es wieder beweglicher zu bringen, das sich irgendwie die geschwollenen Bänder wieder zurückbilden.

    Was für eine Art rheumatische Erkrankung hast du? Und was machst du dagegen? Würd mich freuen, bald was von dir zu hören.

    Liebe Grüße

    Manu75
     
  4. Amulan

    Amulan Ich bin harmlos!

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    Hallo!

    ich dachte, dass zu einer Spondylarthropathie auch Rückenschmerzen mit dazu gehören. Hast du Probleme mit dem Rücken? Falls nicht, hat der Rheumatologe was dazu gesagt, weshalb er trotzdem denkt, dass es eine Spondylarthropathie ist?
    Ich frage, weil mein Vater auch Probleme mit 2 Gelenken hatte (Hüften), aber keine Rückenschmerzen, und bei ihm wusste keiner so richtig, was das sein soll. Die Gelenke waren bei ihm leider innerhalb kürzester Zeit total hinüber. Bei mir besteht jetzt Verdacht auf Spondylarthropathie (seronegativ), ich habe aber nur Probleme mit dem Rücken und diversen Sehnen, bisher nicht mit den Gelenken.
    Ja, stimmt, Rheuma ist irgendwie kompliziert... :rolleyes:
     
  5. Manu75

    Manu75 Guest

    Hallo,

    als mir mein Rheumatologe die Diagnose erklärt hat, hat er gemeint, das es auch sein kann das die Wirbelsäule mitbetroffen ist (muß aber nicht sein). Dies ist jedoch bei mir zum Glück, noch nicht, der Fall.

    >>Falls nicht, hat der Rheumatologe was dazu gesagt, weshalb er trotzdem denkt, dass es eine Spondylarthropathie ist?<<

    Weil die Sympthome die ich bis jetzt habe, perfekt in das Krankheitsbild einer Spondylarthopathie passen. Und das meine Innen- und Außenbänder auch so geschwollen sind :(

    >>Ich frage, weil mein Vater auch Probleme mit 2 Gelenken hatte (Hüften), aber keine Rückenschmerzen, und bei ihm wusste keiner so richtig, was das sein soll. Die Gelenke waren bei ihm leider innerhalb kürzester Zeit total hinüber.<<

    Und was haben Sie dann bei deinem Vater vermutet bzw. wie wurde er behandelt? Mein Rheumatologe hat gemeint, das die Spondylarthropathie nicht so schlimm wäre wie eine rheumatische Arthritis. Da eine rheumatische Arthritis weitaus schmerzhafter sei, und die Gelenke bzw. die Knochen auch angreifen. Was angeblich bei einer Spondylarthopathie nicht der Fall sein soll??

    >>Bei mir besteht jetzt Verdacht auf Spondylarthropathie (seronegativ), ich habe aber nur Probleme mit dem Rücken und diversen Sehnen, bisher nicht mit den Gelenken.<<

    Wie wurde das bei dir festgestellt? Hast du die Probleme schon länger, und wie äußern sich die Probleme?

    Liebe Grüße Manu75
     
  6. Amulan

    Amulan Ich bin harmlos!

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    Hallo,

    bei meinem Vater hatte der Hausarzt zunächst eine Arthrose vermutet, also eine Abnutzung wegen einer Hüftgelenksdysplasie. Aber nachdem dann der Knorpel so rasant verschwand und mein Vater auch erst Anfang 40 war, schwenkte er dann um auf Psoriasis-Arthritis. In der Uniklinik meinten sie dann, es wäre in dem einen Gelenk Arthritis und in dem anderen Hüftgelenksnekrose... :confused: Bei einem richtigen Rheumatologen war mein Vater glaube ich gar nicht. Er bekam Voltaren verordnet und Cortison-spritzen ins Gelenk, was aber nicht geholfen hat, war vielleicht auch schon zu spät.

    Ich habe bisher, wie gesagt, keine Probleme mit Gelenken, aber seit ca. 4 Jahren nachts Rückenschmerzen, sodass ich manchmal daran aufwache und nicht mehr liegen kann. Anfangs habe ich das nicht mit Rheuma in Verbindung gebracht, aber als dann noch diverse Sehnenprobleme dazukamen (Fersen, Hüften usw), habe ich meinen Orthopäden mal darauf angesprochen, und er hat mich zum Rheumatologen geschickt. Ich habe aber noch keine sichere Diagnose, weil man im Blut nichts aufsehenerregendes feststellen konnte. Kürzlich war ich mal wieder da, und warte noch auf die Befunde, vielleicht gibts endlich mal was neues... :rolleyes:
    Mit Ibuprofen gehts bei mir zur Zeit ganz gut, nur die Sehnenprobleme an den Fersen gehen damit nicht weg, und auch sonst ziepts hier und da mal. Ohne Ibuprofen gehts zur Zeit nicht. Trotzdem sind meine Beschwerden vergleichsweise leicht, vermute ich mal, und deshalb ist die Diagnose so schwierig. Ich bin selber manchmal nicht sicher, ob ich nicht einfach nur "normale" Rückenschmerzen habe und den Rheumatologen umsonst seit einem Jahr in Beschlag nehme :p
     
  7. zitrone

    zitrone Guest

    hallo manu,


    die diagnose deines rheumatologen finde ich auch ein bisschen seltsam, deshalb hatte ich auch nochmal nachgefragt. spondyl bedeutet nämlich wirbelgelenk. also die diagnose bedeutet, dass wirbelgelenke betroffen sind - und das hast du ja verneint. also würde ich die diagnose erst mal anzweifeln.

    und wenn ich dich richtig verstanden habe, dann hast du die beschwerden seit 2 monaten. ich habe hier im forum noch von niemandem gehört, dass er nach 2 monaten seit krankheitsbeginn schon eine diagnose hatte. entweder dein arzt ist ein absolutes genie, oder er hat überhaupt keinen plan. steht auf seinem schild denn "Rheumatologe" drauf??? und was für ein rheumatologe ist er? ein internist oder ein orthopäde?

    ich mache das jetzt schon seit 2 jahren mit und habe immer noch keine gesicherte diagnose. man weiss eindeutig, dass es eine HLA B27 assoziierte polyarthritis ist, aber in diese gruppe gehören mehrere ähnliche und doch sehr unterschiedliche erkrankungen. nun ist es auch nicht so unheimlich wichtig, dass man sofort die absolut korrekte diagnose hat, denn die therapie ist bei diesen erkrankungen ja sehr ähnlich.
    wichtig ist, dass sie vernünftig behandelt wird. das geht mit diversen basistherapeutika und zum übergang schmerzmittel (NSAR) und cortison.

    frag auf jeden fall nochmal deinen arzt nach deinen entzündungswerten.

    in jedem fall wünsche ich dir eine schnell und gute besserung!!
    deine zitrone
     
  8. Manu75

    Manu75 Guest

    Hallo Sonja,

    das wurde bei mir auch zuerst vermutet, das eine Psoriasis-Arthritis hab. Aber mein Hautarzt ist sich sicher, das ich eine Neurodermits und keine Schuppenflechte habe. Bin auch noch an der Überlegung dies von einem zweiten Hausarzt bestätigen zu lassen oder sogar eine gute Hautklinik aufzusuchen. Zumindest hat mir mein Rheumatologe nun genannt das ich angeblich eine HLA B27 positve Spondylarthopathie habe. Es wirkt sich bei mir halt nur auf die Kniee aus, und die sind geschwollen und haben sich mit Wasser gefüllt. Frag mich immer noch woher das Wasser kam!

    Wo bist du in Behandlung, in einer Klinik? Würde mich interessieren, da ich ja auch nicht ganz soweit von dir weg wohne und für den Fall das ich noch einen zweiten Rheumatologen in Betracht ziehen sollte. Ich hoff mal, das sie nun aus deinen Blutwerten was herausfinden, was dich weiterbringt. Weil ich kenn das, wenn man nicht genau weiß was es ist. Bei mir steht es angeblich fest, aber sicher kann man sich ja nie sein :)

    Liebe Grüße Manu

     
  9. Manu75

    Manu75 Guest

    Hallo Zitrone,

    was würdest nun an meiner Stelle tun, da ja die Wirbelgelenke bis jetzt noch nicht betroffen sind? Weil als erstes hatte mein Rheumatologe eine Psoriasis arthrits vermutet. Aber da mein Hautarzt es nicht als Schuppenflechte sondern als Neurodermits bestätigt hat, hat er zuerst auf eine plötzliche Arthritis (weiß den Fachausdruck nicht mehr :) ) und als dann das zweite Knie auch mitbetroffen war auf die Spondylarthopathie getippt. Würdest du nochmal woanders hingehen und eine Diagnose abholen? Weil er hat mir ja schon die Pleon RA Tabletten verschrieben, wo ich eigentlich schon nehmen sollte, und zur Abheilung der Schmerzen (Schwellungen) Kortison.

    Ich bin von meiner Sportmedizinerin (Orthopädin) zu dem Arzt in eine Rheumaklinik überwiesen worden, da er anscheinend super sein soll. Er war früher Chefarzt in der Klinik und hat sich nun in der Klinik eine eigene Praxis eingerichtet. Und auf dem Schild war " Dr. rer. nat.", Facharzt für Innere Medizin/Rheumatologie gestanden.

    Und wie geht es dir seit den 2 Jahren bzw. wie wird es behandelt? Und wie gehst du mit der Erkrankung um bzw. wie behindert sie dich bei deinem normalen Alltag? Ich kann ja seit diesen 2 Monaten gar nicht mehr arbeiten gehen, da ich mich bei meinem Job, obwohl es im Büro ist, ständig bewegen muß. Und das passiert leider immer mit den Füßen ;) .

    Sollte ich dann nach bestimmten Entzündungwerten fragen? Kenn mich leider damit noch nicht so genau aus. Denke das wird sich nun ändern

    Liebe Grüße Manu

     
  10. zitrone

    zitrone Guest

    hallo manu,


    deine pleon ra tabletten sind sulfasalazin. das nehme ich auch, nur meine heissen anders (azulfidine).
    dass du bei einem internistischen rheumatologen bist, ist ja schon mal sehr gut. ich habe auch eine HLA B27 positive polyarthritis ohne schuppenflechte, ohne wirbelsäule, ohne morbus crohn (eine erkrankung des darms). aber manchmal kriegt man ja auch zuerst die arthritis und erst später die schuppenflechte oder eins der anderes sachen. denn genau diese krankheitsbilder passen zu der diagnose der HLA B27 assoziierten polyarthritis.
    lassen wir uns mal überraschen.

    dass du seit 2 monaten nicht arbeiten gehen kannst, ist allerdings schlecht! die medikamente, besonders das cortison am anfang, kriegen wir ja deswegen, dass die entzündung in den gelenken unterdrückt wird. denn nur so kann man eine zerstörung der gelenke verhindern oder zumindest längerfristig hinausschieben. wenn nämlich die entzündung im gelenk einfach so weiterwüten darf, dann geht das gelenk früher oder später kaputt und dann hilft nur noch ein künstliches gelenk. deswegen schlucken wir ja die tabletten.

    also ich würde auf jeden fall nochmal den rheumatologen aufsuchen und ihm sagen, dass du immernoch sehr starke beschwerden hast. vielleicht setzt er dir das cortison hoch (wieviel mg nimmst du zur zeit?) bis das pleon ra greift.

    wie ich das so mache willst du wissen? tja, ich habe erst seit 3 monaten wieder einen heftigen schub bekommen. und ich war sofort in der rheumaambulanz einer uniklinik und die haben mir sofort cortison 60mg pro tag verpasst. und kurz darauf das sulfasalazin. und da ich immernoch bei 30mg cortison bin (ich war schon runter auf 10mg, aber das war nicht mehr auszuhalten) habe ich jetzt noch metotrexat dazu gekriegt. ich war nur 1 woche krankgeschrieben und gehe brav jeden tag arbeiten. natürlich ist das hart und besonders morgens sehr schmerzhaft. aber wenn ich nur zuhause bin, dann werde ich richtig depressiv. und ich will ja auch unbedingt die beweglichkeit der gelenke erhalten.

    ich würde wie gesagt auf jeden fall nochmal zu dem arzt gehen!
    viele grüsse und gute besserung, zitrone
     
  11. Amulan

    Amulan Ich bin harmlos!

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    Hallo Manu,

    mit Kliniken kenne ich mich noch gar nicht aus. Ich war bisher nur bei einem ganz "normalen" Rheumatologen in Stuttgart.
    In eine Klinik traue ich mich noch nicht, weil ich keine so sichtbaren Symptome habe (eben keine geschwollenen Gelenke), und die Ärzte mir da wahrscheinlich auch nichts anderes sagen können, als der niedergelassene Rheumatologe. Falls du mal in eine Klinik gehst und dort gute Erfahrungen machst, sag mir doch bitte Bescheid!
     
  12. Manu75

    Manu75 Guest

    Hallo Zitrone,

    sowie ich das gerade gelesen habe, haben wir ja die gleichen Symptome? Da es sich bei mir auch ohne eine Schuppenflechte und ohne Probleme mit der Wirbelsäule äußert. Neulich bin ich aber verschrocken, da es mir abends im Rücken weh getan hat. Morgens war es dann zum Glück wieder weg. Dachte schon, das es nun dort auch noch losgeht! Wo hast du genau die Schmerzen?

    Irgendwie hab ich das Gefühl, das es durch das Kortison ein bisschen besser wird. Vielleicht ist es auch nur Einbildung? ;) Zumindest ist es seit 2 Tagen am rechten Knie besser, wie am linken. Es tut aber als ab und zu an den Bändern pochen und manchmal stechen. Ich weiß halt auch nicht, ob das ein gutes Zeichen auf das Kortison ist?!

    Ich muß auf alle Fälle morgen Abend mit meinem Rheumatologen telefonieren, da er wissen will wie es mir durch die Tabletten geht und dann kann ich ihm ja die Symptome beschreiben. Ich hoffe so, das dann die Dosis (momentan sind es 20 mg) etwas reduziert werden kann und ich eventuell nächste Woche wieder arbeiten gehen darf! Ich wäre ja soo happy darüber! Weil 2 Monate daheim rumsitzen und nichts vernünftiges tun, ist schon öde! Meine Sportmedizinerin hat am Montag gemeint, das diese Woche arbeiten noch zu früh wäre. Weil dann würde ich mir wieder gleich zuviel zumuten und hätte abends eine supi Schwellung an den Knieen, und das wäre nicht so gut. Weil dann müßte ich eine höhere Kortisondosis bekommen. Und gewonnen ist dabei halt echt nichts. Seh ich schon ein. Bin mal gespannt, wielange meine Chefs das auch noch so sehen....

    Dir geht ja dann auch noch nicht sooo supi, wie ich gerade gelesen haben.:( Merkst du schon in irgendeiner Form eine Verbesserung, das du vielleicht bald wieder die Dosis reduzieren kannst? Wielange nimmt du das Sulfasalazin schon und wie verträgst du es? Ich werde heute Abend mit meiner ersten Tablette anfangen. Soll es ja schleichend beginnen lassen. Bin mal gespannt wie ich die Dinger vertrage, vor allem wie ich die Tablette runterbringe! Ich hab sie mir vorhin mal angeschaut, sind schon größer wie die Kortisontabletten und ich hab ja normalerweise Probleme Tabletten zu nehmen. Wird schon passen :)

    Wünsch dir eine gute Besserung, bis denn.

    Liebe Grüße Manu

     
  13. Manu75

    Manu75 Guest

    Hallo Amulan,

    für den Fall das du doch mal in eine Klinik gehen willst; ich bin momentan in Bad Rappenau in der Vesalius-Klinik ambulant in Behandlung.

    Und der behandelnde Arzt ist auch ein ganz Netter ;) . Wenn du es dir doch mal überlegen solltest eine Klinik aufzusuchen, dann wäre das sicherlich auch eine die in Frage kommen könnte? Da von Stuttgart nach Bad Rappenau wäre es ja auch nicht soo weit. Eine andere kenne ich leider nicht.

    Liebe Grüße Manu
     
  14. sansibaerle

    sansibaerle Neues Mitglied

    Registriert seit:
    14. Oktober 2004
    Beiträge:
    9
    Liebe Manu,

    leider muß ich Amulan widersprechen. Es stimmt, eine Spondylarthopathie hat etwas mit der Wirbelsäule zu tun, es stimmt aber nicht, daß diese Probleme unbedingt gleich oder überhaupt auftreten müssen. Bei mir wurde die gleiche Diagnose, oder besser bekannt unter Morbus Bechterew, 2000 gestellt. Angefangen hat bei mir alles mit seltsamen Gelenkentzündungen, erst im großen Fußzeh rechts, dann im linken Knöchel , dann das Knie, mal das Kiefergelenk. Nie alle zusammen, immer so, das gerade mal eines entzündet war. Aus diesem Grund, und da ich damals noch Leistungshandball gespielt habe, hat sich eigentlich niemand Gedanken darüber gemacht. Auch hat niemand meine CRP- Werte überprüft, geschweige den, den Rheumawert. Erst ein ganzes Jahr später wurde meine Hausärztin doch etwas nachdenklich und schickte mich zu einer befreundeten Rheumatologin. Die sagte mir nach einer Stunde genauester Untersuchung direkt auf den Kopf zu, daß sie davon überzeugt ist, daß es etwas rheumatisches ist, was, wird sich über das Blut herausstellen. Zwei Tage später rief sie an, da hatte ich einen CRP Wert von 63.
    Ein paar Tage später teilte sie mir die Diagnose mit.
    Damals dachte ich noch, naja, Rückenprobleme hab ich ja keine. Hatte ich auch nicht, die kamen erst vor etwas mehr als einem Jahr, als die Versteifung der Wirbelsäule eintrat. Ich will Dir mit Sicherheit keine Angst machen, und hoffe und wünsche Dir, daß Du vielleicht keine Rückenschmerzen bekommst, mit Deiner Diagnose hat das aber nichts zu tun.
    Viel Glück und Gute Besserung
    Sansibaerle
     
  15. Curie

    Curie Neues Mitglied

    Registriert seit:
    20. November 2004
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    51
    Hallo manu,
    HLA b positiv + positiver Rheumafaktor deuten stark auf eine rheumatische Erkrankung hin, sind aber noch kein Beweis dafür. Rund 6% der Normalbevölkerung tragen dieses Genmerkmal, ohne jemals krank zu werden.
    Es könnte sich bei dir auch um eine bakterielle Infektion handeln. HLA b 27 positive bekommen leichter solche Infektionen. Frag doch mal deinen Rheumatologen, ob er dein Serum, noch besser dein Gelenkpunktat auf Borrelien, Clamydien, Yersinien oder Helicobacter polyri untersucht hat. Erst wenn diese Untersuchungen negativ sind, würde ich eine Basistherapie beginnen.
    Ich selbst habe seit 11 Jahren cp und bin zudem noch HLA b 27 positiv. Leider hat man bei mir nichts bakterielles gefunden. Meine Endzündungswerte im Blut waren und sind fast immer im Normbereich, habe aber trotzdem starke Gelenkschäden.
    Probleme mit dem Rücken hatte ich noch nie, also kein Bechterew. Spritze mir seit 4 Jahren tnf-alpha-Blocker, seidem geht es mir sehr gut. Pleon hatte ich früher auch, hat meine Beschwerden aber nur etwas gelindert. Zu deiner Frage: Soviel ich weiß kann man mit Pleon schwanger werden.
    Hoffe du wirst wieder gesund oder findest ein Medikament, dass deine Beschwerden gut unterdrückt.
    Meine Erfahrung :Auch mit Rheuma kann man gut leben und glücklich sein.
    Gruß Curie
     
  16. Manu75

    Manu75 Guest

    Nun bin ich auch ohne Arbeit!

    Hallo,

    mittlerweile ist einige Zeit vergangen, wo ich das letzte Mal hier im Forum war.

    Bei mir ist in der Zwischenzeit einiges passiert! Da ich ca. 2 Monate arbeitsunfähig war, habe ich nach einer Woche arbeiten meine Kündigung bekommen! Ist echt ganz toll, was meine Chefs mit mir gemacht haben! Ich bin arbeiten gegangen obwohl die Schwellung an den Knieen immer noch nicht ganz weg war! Konnte auch nur mit meinen Krücken zur Arbeit gehen, da die Belastung sonst zu groß gewesen wäre! Und es ging echt gut, dank dem Cortison (bin schon auf 15mg) und den Pleon RA Tabletten! Die Schwellung hat sich zum Glück nicht verschlechtert! Dachte meine Chefs haben Verständnis für meine Erkrankung! Haben sich auch immer "angeblich" sozial am Telefon verhalten! Hab mich auch am ersten Arbeitstag mit denen zusammengesetzt, da machten die noch einen auf Verständnisvoll! Alles nur falsches verlogenes Getue! Könnte wütend werden bei dem Gedanken und wünsch denen alles schlechte!!! Haben über eine Woche zugesehen,wie ich mich abplage und am vergangenen Dienstag habe ich die Kündigung bekommen! Ach ja, es liegt nicht an meiner Krankheit haben sie gesagt! Also verarsche pur! Super, oder?
     
  17. berlinchen

    berlinchen Aktives Mitglied

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    Berlin
    Hallo Manu,

    es tut mir leid zu lesen, das Du gekündigt worden bist. :(
    Leider gibt es in allen Lebenslagen Menschen, die mit Krankheiten nicht
    umgehen können und gerade in der heutigen Arbeitswelt, darf man einfach nicht krank werden und schon gar nicht nicht chronisch Krank :(
    Ich drücke Dir ganz fest die Daumen das es Dir bald besser geht und Du in Zukunft verständnissvolle Chefs hast.

    liebe Grüße und Kopf hoch
    Sabine
     
  18. Amulan

    Amulan Ich bin harmlos!

    Registriert seit:
    25. Juni 2003
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    Stuttgart
    Hallo,

    das ist ja wirklich saublöd, dass du jetzt gekündigt worden bist. :(
    Ein paar geschwollene Knie machen doch noch keine Dauerkrankheit, ich finde, wenn das tatsächlich der Grund für die Kündigung gewesen sein sollte, wäre das nicht ok.

    Was machst du jetzt? Schreibst du Bewerbungen? Hast du was neues in Aussicht?

    Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute und hoffe, dass du bald eine andere Stelle findest!
     
  19. Manu75

    Manu75 Guest

    Ich bin nur enttäuscht, wütend und sauer....

    Hallo,

    meine Krankheit ist angeblich nicht der wahre Grund! Da kann ich nur lachen! Sie wollen meinen Arbeitsplatz umstrukturieren und das schieben diese Arschis angeblich schon länger vor sich her! Und wollen nun meinen Arbeitsplatz über Teilzeitkräfte lösen! Aber ich werde nicht von einer Vollzeitkraft auf eine Teilzeitkraft runtergestuft, sondern bekomme sofort die Kündigung präsentiert! Denen war wohl klar, das es u. U. passieren kann das ich als ab und zu ausfalle. Obwohl wenn ich brav und fleißig meine Tabletten nehme, um die Krankheit in den Griff bekomme!

    Weil blöd bin ich ja nicht! Würdet ihr den Grund glauben, wenn ihr 2 Monate krank wart und es zwischenzeitlich probier habt? Ich Depp bin sogar mit Krücken ins Geschäft um zu zeigen, das ich nicht absichtlich krank mache! Und sogar an einem Samstag zu einem blöden Rechtschreibseminar, obwohl mir gar nicht danach war! Und was ist der Dank, diese Arschis schauen eine Woche zu wie ich mich abplage und präsentieren mir an 30.11. die Kündigung! Ich hab gedacht ich steh im Wald. Die haben mich offiziell sogar zum Neujahrsessen eingeladen!

    Seit dem letzten Wochenende habe ich wieder angefangen Bewerbungen zu schreiben. Aber ich denke es wird nicht leicht sein, was neues zu finden :-(

    Momentan bekomm ich einen Schlag nach dem anderen, zuerst wird Neurodermits bei mir festgestellt, dann die Spondylarthopathie und dann bekomm ich die Kündigung!

    Ich weiß nicht, wie kalt man sein muß um jemanden so abzuservieren! Weil ich bin ja auch nicht seit gestern in diesem Saftladen (!) gewesen.... Ein bisschen Rücksicht gibt es wohl nicht! Ich wünsche meinen Ex-Chefs alles schlechte, das dürft ihr glauben und das sie echt eine Krankheit bekommen und elend und langsam verenden!

    Ich hoffe ihr könnt meinen Hass ein bisschen verstehen! Weil ok, find ich sowas absolut nicht!

    Liebe Grüße
     
  20. Amulan

    Amulan Ich bin harmlos!

    Registriert seit:
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    Stuttgart
    Hallo du,

    ich kann dich gut verstehen. In meinem Job hatte ich auch schon allerhand Seitenhiebe zu verkraften und habe meinen Chefs auch schon alles Schlechte gewünscht. Mir droht zwar keine Kündigung, aber dieses Jahr war ich kurz davor, umziehen zu müssen, und hab auch kräftig Bewerbungen geschrieben, um das noch abwenden zu können. Vor 2 Wochen hab ich nun endlich eine Zusage bekommen und kann hier wohnen bleiben.

    Bist du in einer Gewerkschaft, die evtl. noch was gegen die Kündigung tun kann? Wie lange hast du Kündigungsfrist?

    Ich kann dir sonst leider nur raten, dich nicht zu sehr aufzuregen und jetzt mit Entschlossenheit eine neue Stelle zu suchen. Bei eventuellen Vorstellungsgesprächen solltest du dann aber nicht zu sehr über deinen alten Arbeitgeber herziehen, sondern lieber einen optimistischen, ausgeglichenen und positiven Eindruck hinterlassen, auch wenns schwerfällt. Das kommt besser an!

    Ich wünsch dir viel Glück und trotz allem auch noch schöne Weihnachten und ein besseres neues Jahr! :)
     
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