Gedanken....

Dieses Thema im Forum "Kaffeeklatsch" wurde erstellt von poncelet, 8. November 2004.

  1. poncelet

    poncelet Guest

    Hallo Ihr Lieben,

    ich möchte heute einfach mal ein paar Gedanken loswerden.
    Ich war 2 Tage zu eunem Mentaltraining und habe da intensiver über die Bücher von Rüdiger Dahlke gehört.Krankheit als Symbol,z.B.Viele von Euch werden die Bücher kennen?...
    Was denkt Ihr denn so darüber?
    Der Trainer interpretierte den Text(cP-Leute sind unbeweglich,starr und wollen etwas festhalten)so=Sie befinden sich in einer Lebenssituation die Ihnen nicht gefällt,finden aber keinen Ausweg,daher reagiert Ihr Körper so.
    Habt Ihr Euch schon damit auseinander gesetzt?
    In gewisser Weise stimmt das bei mir sogar.Meine Arbeit überfordert mich zur Zeit ganz schön und ich kann nur noch mit "Durchhalteparolen"den Tag durchstehen.
    Nur,wenn ich gerade jetzt,zu Beginn einer chronischen Erkrankung nur noch Teilzeit arbeiten gehe und meinen Führungsjob aufgebe,wirkt sich das doch auf späteres Krankengeld usw aus.
    Ich habe gelesen das in den meisten Fällen 5 Jahre nach Diagnose eine Berentung da ist.Da wäre es jetzt doch total schlecht auf einen großen Teil meines Einkommens zu verzichten?
    Etwas durcheinander heute,könnt Ihr mir beim sortieren meiner Gedanken helfen?
    Danke und einen schönen Tag
    Poncelet
     
  2. Fliegermaggy

    Fliegermaggy Wo ich bin, ist vorne !!

    Registriert seit:
    15. Dezember 2003
    Beiträge:
    1.650
    Ort:
    norddeutsche Plattebene
    Hallo poncelet,
    Gedanken macht man sich schon, wenn so etwas geäußert wird. Jedoch halte ich nicht allzuviel von solchen Aussagen. Meines Wissens nach ist der Rüdiger Dahlke selber ein kerngesunder Mann, der eine Erkrankung, ganz gleich welcher Art, nicht am eigenen Körper nachvollziehen kann. Selbst wenn ein Funken Wahrheit an seinen Aussagen sein sollte, kann ich mich mit meiner Krankheit darin überhaupt nicht wieder finden. Ich habe System. Lupus erithem., was bin ich dann denn?? Hyperaktiv, agil, unstet-nervös, energiegeladen??? Letzteres stimmt wahrscheinlich, den Rest kann man getrost vergessen. Ich werde allgemein als lebensfroher, aber ruhiger und nervenstarker Mensch bezeichnet. Und ich fühle mich wohl in meinem Job, der zwar anstrengend ist und verantwortungsvoll, aber ich möchte ihn nicht aufgeben - und trotzdem habe ich diese verdammte Krankheit, die ich auch nicht wieder loswerde, wenn ich aufhöre zu arbeiten!!

    Gruß
    Maggy
     
  3. Elke

    Elke wünscht allen

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    2.427
    Ort:
    NRW
    hallo poncelet,

    diesen satz,
    zitat

    (cP-Leute sind unbeweglich,starr und wollen etwas festhalten)so=Sie befinden sich in einer Lebenssituation die Ihnen nicht gefällt,finden aber keinen Ausweg,daher reagiert Ihr Körper so.


    kann ich nicht auf mich anwenden, denn als die cP so richtig anfing sich zu zeigen, war ich gerade umgezogen in eine wunderschöne wohnung, habe meinen lieben mann 2 jahre davor geheiratet und durch meine tochter wurden wir ein super glückliche familie, die wir auch heute noch sind.
    Somit kann ich nicht sagen das mir etwas nicht gefallen hätte.

    Ich kenne diesen herren nicht der das geschrieben hat, aber ich denke das jeder der Krank ist sich schon die Frage stellt hat: warum ich ? was habe ich getan oder nicht getan? bin ich selbst schuld oder ist überhaupt jemand daran schuld?
    nur denke ich nicht das man alle über einen kamm scheren kann, bei manch einem wird es sicher zutreffen und bei anderen nicht.

    wenn es demjenigen hilft, bei dem es zutrifft, das er mit der erkrankung besser klar kommt ist das auch völlig OK, aber jeglicher gewaltakt an der situation etwas zu ändern birngt mit sicherheit keine heilung. und da sehe ich persönlich eine "gefahr", das gerade neu-rheumatiker die noch stark auf der suche des warum sind, sich durch solche aussagen dazu hinreisen lassen ihr komplettes leben umzukrempeln in der hoffnung das dann alles wieder weg ist und sich in dieser zeit dermassen überfordern das es ihnen schlechter geht als vorher und evtl. noch die wichtige frühzeitige basistherapie ablehnen und dadruch folgeschäden erleiden.

    ich persönlich überlege sehr gründlich ob ich mit dem gelesenen für mich etwas positives erreichen kann und gehe dann mit kleinen schritten, wachsamen augen und ohren dann in die richtung die mir dann "hoffentlich" gut tut. natürlich auch mit vielen niederlagen, aber das gehört zum leben dazu.

    Was dein arbeitsleben betrifft kannst nur du alleine entscheiden ob du dem stress noch gewachsen bist und du genug kraft hast ihn noch über jahre auszuüben. Mit der finanzilen seite hast du sicher recht, nur musst du auch dort abwägen, was nutzen dir einige euros mehr wenn du keine kraft hast sie in den pausen sprich deiner freizeit auch für dich gewinn bringend anzulegen (urlaub, essen gehen oder was du sonst gerne machst), weil du durch die arbeit total fertig bist und schmerzerfüllt nicht mehr vor die tür gehen kannst.
    Wie gesagt das kannst nur du selbst für dich entscheiden und dafür
    wünsche ich dir alles gute und gute besserung
    lieben gruß
    elke
     
  4. Uschi

    Uschi in memoriam † 18.7.18

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    2.068
    Ort:
    überall
    Hi Poncelet,

    ist ein durchaus interessanter Aspekt, der sicherlich bei richtiger Deutung der eigenen Lebenslage zutreffend sein kann.

    Ich habe das bereits vor Jahren bei Psychologen in den USA gehört, der eben der Meinung bei mir auch was: cP ist eine Form des Seelenleidens, wenn man sich selbst blockiert.

    Für mich traf es 1997, als die cP ausbrauch, vollkommen zu: keine Idee, wie mein Leben weitergehen soll, keine Ahnung, wohin ich mich wenden sollte.

    Heute stehe ich fast wieder an so einer Kreuzung, allerdings aus anderen Gründen, aber mit den fast gleichen Symptomen: das Rheuma schiebt, ich habe stärke Probleme und mein Leben steht irgendwie still. Ich kann mich "nicht bewegen", bin "blockiert" - ja, es stimmt schon irgendwie.

    Da chronische Krankheiten sehr oft am Seelenzustand hängen, können Beginn, Verlauf und Abfolge einer Krise sehr wohl zu Stillständen führen, eben zu diesen "Blockaden des Lebens".

    Es gibt so viele Weisheiten und so viele Fragen. Ein wirkliche Antwort werden wir nur in uns selbst finden können. Für mich gilt zu 100%: ist meine Seele froh und munter, tut mir nichts weh.

    Alles Gute und viel Spass bei der Selbstfindung.

    Pumpkin
     
  5. murakami

    murakami Guest

    herr unglaubwürdig

    hallo, ich habe ein interview im netz gefunden und glaube, dass es keinen diskussionsbedarf über seine bücher geben kann. hier ein kleiner auszug:

    Frage: Sie haben ja sehr viele Bedeutungen und Lösungsmöglichkeiten beschrieben in ihrem Buch, aber wie kann das konkret umgesetzt werden? Wie sieht das praktisch aus? Könnten Sie mir ein Beispiel aus der Praxis geben? Kann jemand durch das Verständnis der Bedeutung allein schon etwas an seinem Symptom ändern?
    R. Dahlke: Das intellektuelle Verständnis alleine wird nicht helfen, dies wird auch nirgendwo behauptet. Es braucht dann immer noch den anderen Pol, die andere Gehirnhemisphäre. Man muß also noch die rechte Gehirnhälfte dazu bringen, d. h. es muß auf die inneren Seelenebenen gehen, denn dort liegen die Lösungen. Wenn man das zusammen nimmt, und sich wirklich mit Reisen auf den Weg nach innen macht und das über längere Zeit, dann kann das wirklich helfen auch im Sinne von Eigentherapie. Bei den Leuten die bei uns zur Psychotherapie kommen haben wir sowieso gute Erfahrung, sonst würde das nicht laufen. Aber ich kriege auch viele Briefe von Leuten, die ich gar nicht kenne, die sich so ein Kapitel vorgenommen haben, und dann irgendeine Meditation im Sinne der geführten Reisen, die es auf Kassette gibt, benutzt und dann auch Schritte gemacht haben. Da habe ich schon Tausende von Briefen erhalten, wo sie von deutlicher Besserung ihres Symptomes berichtet haben bis hin zum verschwinden, zum Beispiel Dinge wie Allergien oder Rheuma. Ich gehe davon aus, wenn jemand wirklich will, dann kann er sein Rheuma los werden. Die vier bis fünf Millionen Rheumatiker in Deutschland, das muß nicht sein. Das heißt aber nicht nur die Deutung, sondern auch entsprechende Lebensumstellung, in dem Fall das Thema Beweglichkeit angehen (oder bei der Allergie das Thema Aggression) und Reinigung im Sinne von fasten, entschlacken, reinigen. Wenn das zusammen kommt, kann man damit fertig werden. Das habe ich schon sehr oft erlebt.
    Frage: Haben sie noch ein schönes Beispiel aus der Praxis?
    R. Dahlke: Ja, reichlich. Ich habe eine Patientin, die kam Mitte ihrer fünfziger Jahre mit schwerstem Rheuma, sodaß sie vor Knie- und Hüftoperationen stand und nicht mehr gehen konnte. Man mußte sie mehr oder weniger tragen. Sie hat Therapie gemacht und parallel dazu gefastet - das ist bei uns ja immer integriert und es war deutlich besser nach diesem Vierwochenabschnitt. Sie hat dann selbst nach einem halben Jahr noch einmal gefastet und ist nach einem Jahr wieder zur Therapie gekommen. Heute ist sie Anfang siebzig und ist völlig
    rheumafrei, gibt Tai Chi- Seminare und Fastenkurse. Das wäre so ein drastisches Beispiel.


    im netz finden sich noch weitere "interessante" infos zu dieser ominösen person.
    ich glaube an so etwas auf jeden fall nicht und würde auch für seine produkte kein geld ausgeben!
    ich empfinde seine äußerungen als schlag ins gesicht für jeden rheumatiker!
    liebe grüße von eurer murakami

     
  6. Jürgen

    Jürgen Aktives Mitglied

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    669
    Ort:
    Rheinbach
    Hallo Zusammen,

    es ist eine ganz neue Erkenntnis, dass sich körperliche Leiden durch die seelische Verfassung beeinflussen lassen :) ... Klar geht es einem kurzfristig besser, wenn der Körper "Glückshormone" produziert, aber leider hält sich dieser Zustand nur kurzfristig und dann ist alles beim alten. Solche Supertypen wir Herr Dahlke würde ich ganz gerne mal persönlich treffen und dann könnte er über die Faust in seinem Gesicht nachdenken :D ...-mit einer positiven Einstellung vergeht der Schmerz ganz schnell ;) .

    @Poncelet
    Woher hast Du die Info, dass man durchschnittlich nach 5 Jahren berentet wird??? Das glaube ich definitiv nicht!!!

    Schöne Grüße und immer positiv denken
    Jürgen :)
     
  7. Vampi

    Vampi Kieler Sprotte

    Registriert seit:
    19. Oktober 2003
    Beiträge:
    2.845
    Ort:
    Buxtetown am Esteriver :-)
    Sind wir jetzt alle Hypochonder??

    Ich gehe davon aus, wenn jemand wirklich will, dann kann er sein Rheuma los werden. Die vier bis fünf Millionen Rheumatiker in Deutschland, das muß nicht sein."

    Also ich empfinde diese Worte auch als Schlag ins Gesicht!
    Ich bin der Meinung, das ein geunder Mensch sind nicht "anmaßen" kann
    über einen (chronisch) Kranken zu urteilen und das tut er! :mad:
    Ich meine, hätte er einen Tag lang die Schmerzen, die ich schon 14 jahre lang habe, dann soll er mir doch mal ins Gesicht sagen,
    das ich mein Rheuma nicht los werden will!
    So eine Frechheit!!!! *grrrr* :mad:

    Liebe Grüße von einer ganz aufgebrachten *Julia*
     
  8. poncelet

    poncelet Guest

    Hallo und Danke für Eure Antworten.

    Ich melde mich erst jetzt wieder weil ich erst mal alles für mich gerade rücken mußte.Außerdem habe ich mir noch mal ein paar Tage frei genommen und ein bißchen Seelenpflege betrieben.Wellness,Lesen,schlafen,Katzenschmusen.
    Das tat mir sehr gut und ich habe für mich festgestellt das mir R.Dahlke gestohlen bleiben kann.Wie kann das nur angehen das solche Leute dann auch noch in Seminaren zitiert werden?Das Seele und Körper zusammmen gehören und es beiden gut gehen muß ist mir noch mal ganz deutlich auch durch Eure Antworten klar geworden.Ich hab auch festgestellt das ich nicht ganz so gut mit mir umgegangen bin.Viel gearbeitet und dann zu Hause allem und allen gerecht zu werden....Na so geht es ja fast allen.

    Ich war jetzt noch mal bei Dr.Meifort in Bad Bramstedt.Kennt den jemand?
    Hat mir ganz gut gefallen,ERgebnisse kommen erst noch.
    Passiert Euch das auch dauernd das Ärzte jetzt immer was dazu verkaufen wollen?Oben genannter hat mir erstmal einen Vortrag über Vitamine und Ernährung bei Rheuma gehalten und mir dann ein Produkt als Nahrungsergänzung empfohlen.(Von Ärzten für Ärzte entwickelt.Zitat).
    Kann ich nur bei ihm kaufen.Ich finde das befremdlich.
    Jürgen,das mit den 5 Jahren habe ich glaube ich auf der Seite der deutschen Rheumaliga gelesen.
    Also vielen Dank noch mal für den Gedankenaustausch
    eine schöne Adventszeit für Euch
    Ich hoffe wir reden noch oft miteinander
    Poncelet/Carola
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden