MTx - Unverträglichkeit oder nur Psycho 'ICH WILL KEIN MTX MEHR!'

Dieses Thema im Forum "Klassische langwirksame Antirheumatika" wurde erstellt von Emu, 24. September 2004.

  1. Emu

    Emu Neues Mitglied

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    Hallo Ihr,
    wie merkt man eigendlich, daß man MTX nicht mehr verträgt? Nur an den Leberwerten?

    Ich nehme seit April 2003 20 mg als Tablette und 24 Stunden danach 5 mg Folsäure.
    Am Anfang waren die beiden MTX-Tage schlimm, dann ging es 1/2 Jahr ganz gut, ich hatte auch 3 Monate Remission und seit einigen Wochen habe ich wieder Probleme mit MTX und der cP.
    Die Leberwerte waren nur einmal im Sommer erhöht, seitdem alles wieder im grünen Bereich.

    Mir ist jetzt nicht nur die beiden MTX-Tage übel, sondern auch jetzt, 4 Tage später ist mir immer noch so ganz leicht übel, ich bin maddelig, kann mich zu nichts aufraffen.
    Nun habe ich auch ziemlichen Streß, mein Mann wird ab Oktober 300 km entfernt arbeiten und ich bereite den Umzug in die Zweitwohnung für ihn vor. Mit dem Streß war Schluß mit Remission und es kam natürlich das Rheuma wieder, dabei hatte ich so gehofft, daß ich bald das MTX reduzieren kann.

    Was ich nicht weiß: ich habe im Moment noch eine größere Aversion gegen MTX als sonst und weiß nun nicht, ab das Ganze nicht doch psychisch ist.
    Auf der anderen Seite hatte ich noch nie Magenprobleme und ich hatte dieses Jahr das erste Mal überhaupt eine Gastritis.

    Ich glaube nicht wirklich, daß ich MTX als Spritze besser vertrage. Habe einmal zwischendurch eine mit 20 mg bekommen und danach ging es mir auch überhaupt nicht gut.

    Liebe Grüße vom leicht geknickten
    Emu
     
  2. Monsti

    Monsti das Monster

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    Hallo Emu,

    mir ist es unter Mtx genauso gegangen wie Dir. War ich zu Beginn der Therapie nur die 2 Tage nach der Spritze unbrauchbar, dehnten sich die "Matsch-Tage" nach etwa 3 Monaten immer mehr aus. Mit der Zeit hatte ich einen richtiggehenden Ekel dagegen entwickelt. Als bei mir nach 6 Monaten plötzlich die Leberwerte steil anstiegen, war ich richtig froh, das Mtx absetzen zu dürfen.

    Im Nachhinein betrachtet meine ich, dass ich das Mtx tatsächlich nicht vertragen hatte, denn sowohl unter Gold wie auch jetzt unter Arava habe ich diesen Widerwillen nie erlebt.

    Liebe Grüße von
    Monsti
     
  3. kukana

    kukana in memoriam †

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    hi,

    mein ekelgefühl gegen mtx setzte bereits immer vor der einnahme ein, mir war übel und ich fühlte mich absolut unwohl. und das ist mit sicherheit dann ja keine reaktion auf mtx direkt gewesen, sondern vom kopf her, rein gefühlsmässige übelkeit.
    inzwischen ist das vorüber. ausserdem nehm ich 20 mg folsäure am tag bevor ich meine 10 mg mtx nehme. keinerlei übelkeit weder richtige noch psychische.
    gruss kuki
     
  4. claudia-dd

    claudia-dd Neues Mitglied

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    wenn ich mtx zu mir nehme (spritze), so habe ich auch eine gewisse abscheu davor. weiß nicht woher das kommt, aber es ist da.

    die matschtage werden auch immer länger und jetzt bei dem wetter bin ich nur noch müde.
    was solls, mtx ist notwendig für mich und umsonst werde ich ja nicht in rente gehen.

    claudia
     
  5. Paris

    Paris Fan vom kleinen Prinzen..

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    Mtx-Aversion

    Hi, das kenne ich auch nur zu gut. Am Anfang als iv-Spritze...kein Probelm...dann auf tabletten umgestiegen (der einfachheit halber...)- von da an war mir am Anfang nur am Tag danach schlecht...dann auch schon am Morgen des Einnahmetags und 2-3 Tage danach immer noch....daraufhin wieder auf iv-Spritzen...ging wieder etwas besser.....dann auf subkutan.....war gar nix mehr...mir wurde schon beim Anblick der Spritzen übel....das Spritzen tat tierisch weh...und das, obwohl das Enbrelsc spritzen ohne Probleme geht.....
    da meine Werte dank Enbrel, was ich da gerade begonnen hatte, deutlich besser geworden sind...habe ich dann das Mtx abgesetzt. Und damit hat sich das Problem erledigt. Wobei ich vor ein paar tagen beim Aufräumen festgestllt habe, das da noch ein paar Fertigspritzen rumfliegen...und beim blossen Anblick wurde es mir schon wieder übel.....und zu der Zeit wo mal meine Leberwerte hoch waren hatte ich null Probleme mit der Übelkeit.

    So eine Aversion ist aber durchaus "normal", gibt es bei onkolgischen Patienten, wenn die einmal von der Chemo kotzen mussten (sorry), passierts beim nächsten Mal schon beim Anblick der Infusion....deswegen bekommen die direkt was gegen die Übelkeit.....ich habe es, als es bei mir anfing auch noch mit Paspertin versucht...aber inziwchsen wird mir sogar vom Papsertin übel ;)...veilleicht sollte ich das nächste Mal, wenn ich was gegen Übelkeit baruche mal Vomex probieren...das wirkt an einer anderen Stelle......
    Gruss und hoffentlich findest du eine Lösung, Paris
     
  6. regi

    regi Mitglied

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    Das ist ja interessant! Mir geht es genauso und ich dachte schon, ich allein sei die, die spinnt! Nehme das mtx seit einem jahr und mache mir die spritze selber, eigentlich alles kein problem. anfangs war mir zwei tage übel, dann nicht mehr und seit ein paar wochen hat das mit der übelkeit wieder begonnen. und plötzlich schmerzen die spritzen ganz heftig, was sie vorher auch nie taten. die aversion gegen das mtx ist auch da, obschon ich so überzeugt von seiner wirkung bin, wie nie zuvor. es dauerte bei mir fast ein jahr, bis die schübe (bechterew) aufhörten. jetzt geht es mir so gut wie schon seit jahren nicht mehr. es gibt also objektiv überhaupt keinen grund, was gegen das mtx zu haben. es tut gut zu erfahren, dass es anderen genau gleich geht. ich bin dann etwas weniger hässig auf mich selbst!
    regula
     
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