Basistherapie, oder nicht?

Dieses Thema im Forum "Klassische langwirksame Antirheumatika" wurde erstellt von Fussel, 22. September 2004.

  1. Fussel

    Fussel Neues Mitglied

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    Bamberg/Hoyerswerda
    Ich war lang nciht merh aktiv,

    der grund dafür ist ein guter, mir geht´s gut.
    Ohne Medis hab ich keine Anzeichen die auf RA deuten würden und das, bis auf einen ganz leichten Schub seit Mai, der Schub damals war nur minimal mit leicht steifen Gelenken, als ich eine so schwere Atemwegsinfektion hatte, das mein Arzt nur sehr schwer von Antibiotika abzubringen war.
    Das einzige was ich ncoh merke ist ein Rippengelnk im Rücken, das wohl perma entzündet ist, aber bsiher ncoh nicht wirklich mit Rheuma in verbindung gebrahct wird und ein leicht steifes Mittelfingermittelgelenk (tolles Wort).
    Mein Arzt will jetzt aber trotzdem , nach dem minimalschub eine Basistherapie beginnen.
    Nur bin ich mir nciht sicher, weil ich mich ja eigentlich fast komplett gesund fühle (bis auf den Rücken), aber er will keine schleichenden Gelenkschäden riskieren, die allerdings auch cnith hatte als der Schub akut war.
    Und ich hab irgendwie fast ein schlechtes Gewissen, dieses widerliche Hypochondergefühl, das ihc mich mit Medis zupflastere, obwohl mir ja eigentlich gut geht, das mag noch ein Überbleibsel aus meinen unerkannten Ehlers-Danlos Zeiten sein (die ja gott sei dank offiziell vorbei sind, wer auch immer mir den Tip gegeben hat hier im Forum. Danke!), aber es belastet mich doch.
    Deswegen brauhc ich grad mal etwas zuspruch *grins* und vielleicht einen Rat.
    Ich hatte bisher nur einen einzigigen wirlichen Schub vor 1 1/2 Jahren, der aber mit Cortison schnell im Griff war und den Minischub im Mai, den ich, hätte ichs nciht gewußt, als nicht Rheumi ignoriert hätte.
    Das ist wohl das Problem wenn man sich eigentlich gesund fühlt.
    Ich vertrau meinem Rheumi an sich vööllig nur leider (oder eher zum Glück) ist er davon nciht betroffen und hat was das angeht nicht die Erfahrung als Patient.
    UNd nun verhätschelt mich und sagt mir, das ich ganz brav meine MEdizin nehmen soll, damit ich mal groß und stark werde.
    Hab ich schon erwähnt, das das 4 Tabletten täglich wären? (4!!!)

    Das etwas nervöse Fusselchen
     
  2. eli

    eli Neues Mitglied

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    Hi Fussel, es ist schön, mal wieder von Dir zu lesen: Wenn Du so unsicher bist, könnte es Dir vielleicht helfen, eine zweite Rheumatologen-Meinung einzuholen. Ich an Deiner Stelle täte das vermutlich. Abendgruß Eli
     
  3. bise

    bise Neues Mitglied

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    bei Frau Antje
    schliess mich eli an. je eher desto besser. dann haste klarheit.
    gruss
    bise
     
  4. Monsti

    Monsti das Monster

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    Hi Fussel,

    wenn es Dir wirklich gut geht, würde ich mir das mit einer Basistherapie wohl genauso überlegen wie Du. Ich kenne jemanden, der nur einen einzigen Rheumaschub in seinem Leben hatte, und das war vor vielen Jahren. Jener Schub war sehr arg und hatte gleich deutliche Gelenksveränderungen hinterlassen, aber seitdem war eben gar nichts mehr. Dieser Mann nimmt gar nix und läuft sehr gut damit. Die bereits entstandenen Schäden (typische Abweichung der Finger) sind wohl eh nicht mehr ganz rückgängig zu machen.

    Entzündlich-rheumatische Erkrankungen sind aber leider tückisch. Wenn man Glück hat, geht es einem wie oben beschrieben, hat man Pech, so kann schon der nächste heftige Schub einige Gelenke unbrauchbar machen. Du weißt selbst, dass Basismedis nicht auf der Stelle wirken.

    An Deiner Stelle würde ich zumindest regelmäßig unter ärztlicher Beobachtung bleiben. Im August hatte ich einen Minischub, der mich wirklich nicht sonderlich eingeschränkt und schmerzmäßig belästigt hatte. Mein crP war aber beständig auf knapp 9. Im Endergebnis ist jetzt meine HWS steifer als je zuvor. Umgekehrt hatten wirklich extrem schmerzhafte Schübe in der Vergangenheit kaum Schäden angerichtet. Ich versteh' es nicht.

    Also, überleg es Dir. Es ist Deine Entscheidung. Ich würde mir an Deiner Stelle bestimmt die gleiche Frage stellen, und in einzelnen Fällen geht es anscheinend ja auch gut, auf eine Basistherapie zu verzichten (s.o.). Andererseits bin ich froh, dass ich schon lange unter permanenter Basistherapie stehe. Wer weiß, wie der letzte Schub ohne sie ausgegangen wäre.

    Das als Gedankenanstoß. Ich wünsche Dir, dass Du die für Dich optimale Entscheidung triffst.

    Liebe Grüße von
    Monsti
     
  5. cpeter

    cpeter Guest

    Eine leichte Basistherapie mit Quensyl oder Sulfasalazin kann sicher nicht schaden, wenn Du sicher entzündliches Rheuma hast. Eine solche lecihte Therapie kann auch schleichende Gelenkschäden um bis zu 80% bremsen.

    Peter
     
  6. susannegru

    susannegru Neues Mitglied

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    Hallo Fussel,
    ich hatte den ersten Schub vor mindestens 15 Jahren im Ellenbogen, keine Hinweise auf Rheuma oder Gicht im Blut. Eine Voltarenspritze genügte und ich war für Jahre wieder fit. Nur dass das mittlere Mittelfingergelenk immer dicker wurde, wie auch das mittlere Gelenk des kleinen Fingers, die Fingergrundgelenke, keine besonderen Schmerzen. Das zog sich so hin. Mal hier merkwürdige Schmerzen, dann dort, Grippegefühle, Aspririn hat mir immer sofort geholfen. Die dicken Finger habe ich auf sportliche Betätigung zurückgeführt: (Reiten). Da ich die vielen Anzeichen ignorierte, bekam ich dann vor 4 Jahren den Megaschub. Denn jetzt sind nicht nur die mittleren Fingergelenke und Grundgelenke betroffen, sondern die Handgelenke kaputt,und zwar in kürzester Zeit! Das ist im täglichen Leben viel schlimmer! Ich muss mir haufenweise Medikamente "reinschaufeln",bzw. spritzen, OPs, ... Ich bedaure jeden Tag, an dem ich nicht eine frühere Basistherapie angefangen habe, ich habe meine Symptome nicht ernstgenommen und damit meine Krankheit verschlimmert.
    Beste Grüße von Susanne
     
  7. Robert

    Robert R-O-süchtiger Freßbär ...

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    Bärlin
    Basis ...

    Hallo Fussel,

    ich würde bei einer gesicherten Diagnose nicht mit der Basis warten, denn die Zeit wäre spätestens beim nächsten Schub verschenkt ...

    Hol Dir eine zweite Meinung, wenn nötig auch noch eine Dritte, aber schieb es nicht unnötig auf die lange Bank.

    In diesem Sinne alles Liebe und Gute

    Robert
     
  8. Fussel

    Fussel Neues Mitglied

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    Bamberg/Hoyerswerda
    so, da saßen wir nun, mein Arzt und ich und stellten uns unabhängig voneinander die gleiche Frage: Basis oder nicht Basis.

    Wir haben uns dann für einen Mittelweg entschieden, da ich immer mal wieder ganz minimale Beschwerden hab.

    Erstmal 3 Monate Basis mit Sulfasalazin, die üblichen Kontrollen und dann mal schauen, vielleicht die Dosis nochmal halbieren.

    Sozusagen, Drogen auf Testbasis ;)

    Danke für die Antworten, hat echt geholfen mich zu ner Entscheidung durchzuringen
     
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