Dringend: Beihilfeversicht und 50% privatversichert

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von sonnenliebe, 13. August 2004.

  1. sonnenliebe

    sonnenliebe Mitglied

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    Hallo

    wer kann mir Auskunft darüber geben, wie es läuft wenn man in den Beamtenstatus kommt? ich fange mit dem Referendariat an einer Schule an und dann muss man sich ja 50% selbst versichern. Jeder rät zur PV. Die jedoch lehnen einen ja ab, wenn man chronisch krank ist... Wie läuft es bei euch, es gibt doch ein paar Beamte unter euch. Und ab 34 kriegt man auch keinen Ausbildundstarif mehr wurde mir von einem unabhängigen Versicherungsmakler mitgeteilt. Ich werde im Oktober 34.... :-(
    Wär TOLL wenn ihr eure Erfahrungen damit mal schreibt!! Gerne auch per PN.

    tausend Dank,
    sonnenliebe :)
     
  2. cpeter

    cpeter Guest

    Hallo,

    der Staat hat mit verschiedenen PKVs ein Abkommen getroffen, dass sie bei Erstverbeamtung jeden mit maximal 30% Zuschlag nehmen. Es ist sinnvoll mehrere Angebote gleichzeitig einzuholen und dann das Beste zu nehmen. Geh bloss nicht zu einem Vertreter, die drehen Dir nur Unsinn an. Gute PKVs sind die HUK (zahlt keine Provisionen und ist deswegen bei den Vertretern nicht beliebt) und die DEBEKA. Es gibt dazu einen ausführlichen Test in Finanztest.

    Hast Du denn schon die Amtsärztliche Bescheinigung?

    Wenn Du noch mehr wissen willst, kannst Du mir auch eine PN schicken.

    Peter
     
  3. Lecram

    Lecram Mitglied

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    Hallo Sonnenliebe!

    Willkommen im Club kann ich da nur sagen! :)
    Du kannst in eine ähnlich verzwickte Lage geraten wie ich.
    Weißt du, ob man einen Referendar mit einem Anwärter gleichsetzen kann? Wenn ja, bleibt dir sehr wahrscheinlich nur die gesetzliche Pflichtversicherung.
    Cpeter hat Recht, dass es mit einem 30% Aufschlag einen Kontrahierungszwang gibt. Leider existiert dieser nicht für Anwärter, worüber ich mich schon sehr geärgert habe. :cool: (sollte ich falsch liegen, dann wäre ich über jede PN glücklich!)

    Nun ja, ich hoffe für dich, dass das bei Referendaren anders aussieht. Kannst dich auch gerne per PN melden, wenn du noch Fragen hast oder wenn es bei dir etwas Neues gibt.

    Liebe Grüße,
    Marcel
     
  4. cpeter

    cpeter Guest

    Hm, dass mit den Anwärtern kann sein. Muss ich nochmal nachschauen.

    Peter
     
  5. cpeter

    cpeter Guest

  6. Lecram

    Lecram Mitglied

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    Guten Morgähn! :)


    @katta: ja, ich hab es bei 4 Versicherungen versucht und dann wurde mir mitgeteilt, dass es seit 1998 nix mehr für Anwärter gibt.

    Unsere Regierung versucht wohl gerade durchzusetzen, dass man wenigstens bei gesetzl. Versicherung nur wie normalerweise die 1/2 zuzahlen braucht. Wer weiß, wann das durchkommt...

    Es ist auf jeden Fall eine unfaire (gesetzliche) Lücke, in die sonnenliebe und ich fallen. Aber kann man wohl nicht ändern.

    @Cpeter: kennst du dich mit dem Beamtenrecht ein wenig aus? Hätte da nämlich noch eine Frage, die ich dann gern per PN schicken würde... :)

    Einen schönen Samstag noch!
    Viele Grüße
    Marcel
     
  7. Lecram

    Lecram Mitglied

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    Hallo sonnenliebe!

    Letzte Woche stand etwas erfreuliches in der Berliner Zeitung. Hier der Link:
    http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/370446.html
    Leider geht nicht so recht daraus hervor, wann/ob das Gesetz in Kraft tritt.
    Weißt du denn schon was neues? Kannst dich dann ja mal melden.

    Viele Grüße
    Marcel
     
  8. sonnenliebe

    sonnenliebe Mitglied

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    Krankenversicherung

    @ all

    Hallo ihr

    vielen Dank erstmal für eure Antworten!


    also bei mir hat sich nun folgendes ergeben.
    Die Debeka nimmt mich, allerdings muss ich aufgrund meiner Erkrankung bei 2 Tarifen 30% Zuschlag zahlen. Es ist trotzdem billiger wie bei einer Gesetzlichen Versicherung. Da könnte man ja auch bleiben, macht ca. 30-40€ Unterschied.
    Die PV hat mich jetzt auch inklusive meiner Erkrankung versichert, was ja gut ist. Als ich mich schon mal beworben habe, wurden meine Knieerkrankungen ausgeschlossen. Meine Beiträge sind gering höher als für Anwärter, da ich bald 34 werde und da muss man dann mehr bezahlen. Naja, mit dieser Lösung bin ich jetzt ganz zufrieden, sie hätten mich ja auch ablehnen können.

    Also, wenn noch jemand Fragen hat, bitte melden :))

    Liebe Grüsse, Sonnenliebe
     
  9. trombone

    trombone die Schreibtischtäterin

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    Hallo Sonnenliebe,

    zunächst einmal kommt es auf das Beihilferecht des jeweiligen Bundeslandes (bzw. bei Bundesbeamten natürlich das Beihilfenrecht des Bundes) an. Unabhängig davon kann ich Dir eigentlich nur dazu raten, die freiwillig in einer gesetzlichen KK zu versichern - schonmal lange dann, wenn man wie Du chronisch krank bist. Der große Nachteil der Privatversicherung wird für Dich sein, dass sie mit absoluter Sicherheit alle Krankheiten an denen Du jetzt schon leidest ausschließen werden und wenn sie Dich überhaupt nehmen, dann mit einem super Risikozuschlag. Außerdem kannst Du davon ausgehn, dass die PKV bei "neuen" Erkrankungen immer eine paralele zu Deiner jetzigen Erkrankung zu ziehn, um dann nicht zahlen zu müssen.
    Die gesetzliche Versicherung (für Dich natürlich freiwillige Vers.) ist zwar im Vergleich teurer, da Du die Versicherungsprämien zu 100 % zahlen musst, aber es wird sich auf lange Sicht für Dich auszahlen.
    Außerdem wirst Du mit Deiner chronischen Erkrankungen nach dem Referendariat wohl keine Beantenurkunde erhalten, sondern eher ein Angestelltenvertrag, damit wärst Du dann (natürlich spielt hier die Höhe des Einkommens eine Rolle) u.U. wieder pflichtversichert.
    Du solltest Dich aber vor einer entgültigen Entscheidung auf jeden Fall von der für Dich dann zuständigen Beihilfestelle beraten lassen (solche Gespräche sind zu Einstellungszeiten an der Tagesordnung - war es zumindest zu meiner Zeit in einer Beihilfestelle)

    Wünsche Dir alles Gute und das Du die für Dich beste Versicherungsmöglichkeit findest.

    Gruß
    Birgit
     
  10. sonnenliebe

    sonnenliebe Mitglied

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    Baden-Württemberg
    HAllo Birgit
    vielen Dank für deine Antwort. Ich habe mich ja nun schon entschieden für eine PV, die mich mit allen Erkrankungen genommen hat, natürlich mit Zuschlag. Das mit der GV habe ich mir auch überlegt, aber die haben mir selbst davon abgeraten!! Sie nehmen mich ja auch wieder hinterher, falls dies nötig sein sollte.

    Wegen dem Beamtenstatus hoffe ich, dass es nicht so ausgeht wie du es schreibst. Der Amtsarzt meinte, wenn es sich nicht verschlimmert, dann sei es angeblich kein Hindernis, ich habe mehr oder weniger keine Beeinträchtigungen durch die CP, zumindest bisher nicht. Mal sehen was in 2 Jahren dann ist. Ist natürlich sehr vom Amtsarzt anhängig. Und vom Gutachten meines Rheumatologen. Natürlich können sie immer einen Grund finden, jemanden nicht zu verbeamten. 2 Jahre sind aber noch lange hin, und darüber mache ich mir jetzt ehrlich gesagt noch keine großen Gedanken, wer weiss ob ich überhaupt Lehrerin sein will :)

    viele Grüsse
    sonnenliebe
     
  11. susannegru

    susannegru Neues Mitglied

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    Hallo Sonnenliebe,
    ich gehöre schon zu den vorzeitig "ausgemusterten" Beamten. Vater Staat wäre inzwischen sicher froh, wenn sich die Amtsärzte damals entschieden hätten, mich nicht zum Beamten auf Lebenszeit sondern nur zum Angestellten in der GV zu machen. Was meine Krankheiten angeht, bin ich jeden Tag dankbar, dass ich neben der Beihilfe auch durch die PV versichert bin - mit Chefarztwahl und Einzelzimmer. Das ist zwar teuer aber hat sich für mich schon gelohnt, ich wäre sonst noch mehr am Ende. Ein weiterer Nachteil ist, dass man die Medikamente etc. erstmal vorfinanzieren muss, das geht bei mir richtig ins Geld. Aber trotzdem möchte ich nicht tauschen. Ich drück Dir die Daumen, dass die Amtsärzte Deine Lage als nicht so schwer ansehen.
    Beste Grüße von Susanne
     
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