Lebenseinstellung

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Trixi, 23. Juli 2004.

  1. Trixi

    Trixi (vor)laut

    Registriert seit:
    25. Februar 2004
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    642
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    Wien
    Hallo,

    http://rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=13081



    Hallo,

    Angies's Beitrag ist - glaub ich - der besten den ich in diesem Forum jemals gelesen habe. Abgesehen davon, dass es ein wirklich brauchbarer Erfahrungsbericht zum Thema Nachwuchs und MTX ist, finde ich die Lebenshaltung (auch wenn sie nach deiner Beschreibung erst reifen musste, was ja völlig normal ist) total wichtig und leider soooo selten.

    Es ist wichtig auf sich zu hören, den eigenen Körper zu fühlen und den "Bauch" entscheiden zu lassen, auch wenn man von diversen Medienberichtung, der sogenannten "Aufklärung" und auch von den Meinungen der Ärzten immer dazu verleitet ist, auf Stimmen der Außenwelt zu hören und sich selbst dabei zu vernachlässigen. Niemand weiß besser, als man selbst, was gut ist und was schlecht.

    Angie schrieb: Schließlich kann mich niemand zwingen etwas zu nehmen, was ich nicht will.

    Ein Arzt ist für mich lediglich ein Mensch der mir hilft mit Rheuma zu leben, der mir Therapievorschläge macht, der mich auf schlechte/gute Ergebnisse diverser Untersuchungen aufmerksam macht usw. Die letztendliche Entscheidung welche Meds ich nehme, wann ich diese nehme und in welcher Form (Tabs/Spritzen), ob und wann ich auf Reha fahre und alle diese Dinge -entscheide ICH und sonst niemand.

    Oft lese ich zB "mein Arzt möchte, dass ich MTX spritze .... also muss ich jetzt wohl" - ich sage hier: Nö - muss ich nicht. Mein Arzt kann viel wollen und er kann mir auch raten dieses und jenes auf diese und jene Art zu machen - wie ICH das dann umsetze übermittle ICH aber dann dem Arzt und hole lediglich seine Zustimmung und ICH werde die Sache dann auch in dieser Form in Angriff nehmen - immerhin muss ICH ja auch mit allen möglichen (guten oder schlechten) Konsequenzen leben.

    ... oder zB "ich wurde auf XXXX eingestellt" - einstellen kann man meiner Meinung nach nur Maschinen und Geräte. Eine Passivität wie diese finde ich auf dem Weg zur Besserung als nicht besonders zielführend. Wärs nicht besser wenn man mit voller positiver Einstellung sagt "mein Arzt meinte ... und ich habe mich dafür entschlossen!"????

    Ich weiß - viele denke hier wahrscheinlich - das ist alles nur Kleinklauberei. Ich finde nicht - die Ausdrucksweise widerspiegelt meiner Meinung nach ganz deutlich die Lebenshaltung. Ich denke der wahre Schritt zur Akzeptanz ist die Opferrolle und Passivität ins Positive umzuwandeln.

    Liebe Grüße
    Trixi

    PS: Dieser Beitrag ist weder eine Anspielung auf irgendwelche Beiträge oder Personen - ich wollte nur irgendwie mal ein paar Gedanken zum Ausdruck bringen und eventuell Menschen erreichen, die sich darüber Gedanken machen wollen.
     
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