hallo, ich hab mal eine komische frage, seit vielleicht 1 jahr habe ich immer mal wieder in vielleicht 2 monatigen abständen einen "feurigen atem". das zeigt sich so, dass zuerst ein merkwürdiger, unangenehmer geschmack im mund auftritt, der mit nichts wegzukriegen ist, und dann habe ich das gefühl, dass mein atem so feurig wird, dass ich besser kein feuerzeug dran halte, sonst gibt´s ne stichflamme. selbst in der nase habe ich das gefühl, dass der atem brennt. der geruch erinnert mich vielleicht an farbe, lösemittel, nagellack o.a. ich wache von diesem geruch und geschmack sogar nachts auf, ist also wirklich penetrant. ich weiss, dass diabetiker so mal riechen können, ich hatte mal in der schule jemanden neben mir, aber ich habe keinen zucker. hat jemand eine idee was das sein könnte, woher das kommt? ich schreibe hier im KK, weil ich nicht weiss, ob das irgendwas mit rheuma zu tun haben könnte. danke schon mal für eure antworten! marie
hi marie, bei chronischen erkrankungen ist es häufiger der fall, dass sich die erkrankung auch am geruch oder riechen zeigt. wie du schon sagst, bei diabetikern ist das so. ich ahbs bemerkt, als ich ne über jahre ständig cortison genommen habe, dass sich mein atemgeruch und auch mein riechempfinden geändert hatten. ich vermute auch die medikamente tun da etwas dazu. hier ein auszug aus einer seite darüber, vielleicht hilft dir das weiter. Die Ursachen des chronischen Mundgeruchs sind vielfältiger Natur. In etwa 90 Prozent der Fälle liegt die Ursache für die so genannte Halitose im Mund oder Rachenraum. Das Gegenüber riecht gasförmige Zersetzungs- und Verdauungsprodukte von Bakterien. Etwa 300 Arten tummeln sich auf den Zähnen, zwischen den Zungenpapillen oder in den Wangentaschen. Vor allem flüchtige Schwefelverbindungen und Fettsäuren geben dem Atem eine unangenehme Note (z. B. Schwefelwasserstoff: Geruch nach faulen Eiern, Dimethylsulfid, Propionsäure: Geruch von Erbrochenem, Buttersäure: Geruch nach ranziger Butter, Schweißgeruch). Sie werden meist von Fäulnisbakterien abgegeben, die ohne Sauerstoff leben. Mehr als 70 Prozent der Gründe für chronischen Mundgeruch liegen in der Mundhöhle selbst. Zahnfleischentzündungen, schlechte Füllungs- und Kronenränder, große Karieslöcher oder ein ungepflegtes Gebiss, Speisereste, aber auch Mundtrockenheit können "schlechte Luft" verbreiten. Auch der Nasen-Rachenraum spielt bei der Entstehung des Mundgeruchs eine wichtige Rolle. Hier kommen chronische Mandelentzündungen oder bösartige, geschwürige Tumore in Betracht. Ferner können Geruchsmoleküle im Darm in die Blutbahn aufgenommen und dann über die Lungen abgeatmet werden. Dies geschieht vor allem dann, wenn die Bakterienbesiedlung der Darmschleimhaut durch Antibiotika oder Bestrahlung geschädigt wurde und dadurch die Schleimhaut für alle möglichen Moleküle, die normalerweise nicht durch die Darmschleimhaut gelangen, durchlässig wird. Neuere Untersuchungen zeigen auch das gemeinsame Auftreten von Mundgeruch und Helicobacter pylori. Dieses Bakterium ist seit einigen Jahren als der Hauptverursacher von Magengeschwüren bekannt. Riecht es aus dem Mund wie faulige Eier, kann eine chronische Lungenentzündung vorliegen. Nach Aceton riechender Atem weist auf einen Diabetes (Zuckerkrankheit) hin, ein fischartiger Geruch kann mit einer defekten Niere in Zusammenhang stehen. Wenn die Nieren nicht mehr ausreichend arbeiten, kann dies auch dazu führen, dass Stoffe, die eigentlich in den Harn gelangen sollten, ins Blut abgegeben werden. Und von dort über die Lungen in die Atemluft: Der Betroffene riecht nach Urin. Ebenso riechen Menschen, die extrem fasten, magersüchtig sind oder strenge Diät halten, häufig nach Ketonkörpern (urinartig). Ketonkörper entstehen bei Fettsäureabbau. Gruss kuki
hi kuki, danke ich glaube, diese seite kenne ich. das von mir beschriebene phänomen taucht ja nur alle paar wochen auf, hat also nix mit "normalem" mundgeruch zu tun. nach 1-2 tagen ist es wieder weg. ich habe noch keine einleuchtende erklärung für mich gefunden, es sei denn, ich lasse zucker noch mal untersuchen. vielleicht ist es eine dann aber auch wirklich heftige unverträglichkeit mit irgendetwas gegessenem, gestern gab´s blumenkohl z.b. danke marie
hi petr@, danke, ich war heute morgen beim HA zur blutabnahme und habe diese eigenartigen geruchsempfindungen beschrieben. er meinte, evtl diabetes oder eine störung der geruchsnerven. ende der woche sind die laborergebnisse da, dann sind wir schon schlauer. ein 24 stunden ekg wird nächste woche auch gemacht, weil ich parallel dazu rythmusstörungen hatte/habe. es ist kein mundgeruch im üblichen sinn. es ist ganz anders und taucht ja auch nur so selten auf, jetzt allerdings schon 5 tage. für mich fühlt sich das an wie eine stoffwechselgeschichte, aber ich bin ja nur laie. noch mal zum normalen mundgeruch - den merkt man ja selber nicht. hier ist aber ein brennender geruch vorhanden, der direkt übelkeit verursacht, also in meinen augen eine andere ursache haben muss. ich hoffe, wir finden was, hoffentlich ist es nicht mal wieder eine lebensmittelunverträglichkeit, wo dann aufwendig und umständlich rausgefunden werden muss, wer denn der übeltäter ist. lieben dank soweit marie