Angst vorm MTX-Selberspritzen

Dieses Thema im Forum "Klassische langwirksame Antirheumatika" wurde erstellt von cpx, 23. Juni 2004.

  1. cpx

    cpx Neues Mitglied

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    8. Juni 2004
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    Potsdam
    Hallo,
    hier bin ich nach einigen Wochen mal wieder. Habe zwischenzeitlich viel im Forum gelesen. Meine Knie werden einfach nicht besser (leider nur kurzzeitig nach den beiden Cortisonspritzen). Nun ist zwar nicht mehr so viel Wasser drin, die Schmerzen bis Mittags sind aber schrecklich und ich humpele so durch meinen (Arbeits-)Tag.
    Da mein CRP-Wert immer mehr ansteigt und die weißen Blutkörperchen immer mehr werden, soll ich nun meine 15 mg MTX nicht mehr als Tablette nehmen (hat ja seit dem 12.5. nichts gebracht).
    Ich habe übrigens meinen Rheumatologen darum gebeten, es mal mit Spritzen zu versuchen (ich weiß ja aus dem Forum, dass MTX als Spritze besser vom Körper aufgenommen wird). Aber damit, dass ich mir selbst die Spritze setzen soll, habe ich nicht gerechnet. Morgen soll es mir gezeigt werden.
    Nun ja- ich habe ganz schön Bammel vorm Selberspritzen.
    Hier im Forum haben ja auch einige geschrieben, dass es nicht so leicht ist, die Menge unter die Haut zu bekommen - und dass man sich schmerzhafte Beulen spritzen kann.

    Vielleicht kann mir ja auch jemand etwas Positives dazu berichten - oder Tipps zum erfolgreichen Spritzen geben- ich habe es gerade arg nötig! Schnief!

    Herzliche Grüße von cpx
     
  2. Tibia

    Tibia Mitglied

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    953
    Hallo cpx

    ich spritze mir schon seit 1999 MTX selber und habe keine Probleme. Allerdings nehme ich Insulinspritzen, die haben eine ganz dünne Nadel. Das Problem ist nur, das du das MTX abmessen mußt, bzw. umrechnen, um auch die richtige Menge zu erhalten. Da muß dich dein Arzt halt aufklären.
    Die Fertigspritzen fand ich nicht so toll.
    Mußt halt ausprobieren, was dir am besten liegt. Ist alles halb so schlimm.

    Alles Gute

    Tibia
     
  3. KayC

    KayC Stehauffrauchen

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    Hallo cpx,

    Also mir ist vor kurzem gesagt worden, das man die 2 ml Injektionslösung auch auf 2x Pieksen aufteilen kann. Man spritzt jeweils die Hälfte links und die andere Hälfte rechts ins Bein, den Bauch oder sonstwohin.

    Ich spritze seit 7 Monaten und ich hab mittlerweile nicht mal mehr Schmerzen dabei, weil ich jetzt auch ganz feine Nadeln nehme.

    Wichtig dabei ist, das Du sehr langsam spritzt, ansonsten kann es weh tun. Um ggf. Blutergüsse zu vermeiden kann man hinterher Heparin-Salbe draufschmieren. Wenn man das alles so ein wenig beachtet, kann eigentlich gar nichts mehr schiefgehen.

    Lieben Gruß Katharina
     
  4. Monsti

    Monsti das Monster

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    Hi cpx,

    beim Spritzen kann es immer mal zu kleinen Beulen kommen, auch wenn es der Doc macht. Klar, die Beulen sind unangenehm, es geht aber schnell wieder weg. Ich denke, es ist für viele erst mal eine große Überwindung, sich selbst zu spritzen, aber daran gewöhnt man sich sehr flott. Du bist einfach viel unabhängiger, wenn Du Dich selbst spritzen kannst. Wie die anderen schon geschrieben haben, solltest Du das Mtx sehr langsam spritzen, dünne Nadel, ca. 45 Grad Einstichwinkel ... im Grunde keine Wissenschaft. Heparin wird genauso gespritzt, das kann man nur etwas schneller reinjagen.

    Mir persönlich ist das Spritzen in den Bauch sehr unangenehm, vielleicht weil ich viel zu dürr bin. Oberschenkel oder Oberarme geht aber genauso gut.

    Liebe Grüße von
    Monsti
     
  5. Lilly

    Lilly offline

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    hallo cpx,

    ich hatte auch angst davor mir das humira selber zu spritzen. die ersten male hat man noch hemmungen sich selber zu stechen, aber es geht schnell in routine über. wenn du das mtx ganz langsam spritzt, dann kommt es zu keiner beulenbildung, dann wird es vom körper gleich absorbiert. du kannst ja das tempo selber bestimmen, wenn du spürst, dass es brennt, dann hörst du halt eine weile auf ;) ich brauche sicher eine minute, aber ich habe danach keine beulen oder blaube flecke. ich persönlich ziehe die injektion in den bauch vor. da spüre ich überhaupt nichts.
     
  6. Annette1

    Annette1 Mitglied

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    Bayern
    Hallo cpx,

    ich spritze mir seit ca. 3 Jahren auch das MTX (15mg) selbst in den Bauch. Ich verwende dazu die Fertigspritzen der Firma Medac. Seit die Spritzen zum s.c. Spritzen zugelassen sind, sind auch Nadeln dabei. Die sind recht kurz (ca. 2-3 cm), so dass man keine Angst vor dem "zu tief Stechen" haben muss. Auch ist seit einiger Zeit das MTX in weniger Flüssigkeit gelöst, so dass man sich bei gleicher Dosis weniger spritzen muss. Ich würde dir Fertigspritzen empfehlen, da sie leicht zu handhaben sind. Man muss nur die Nadel aufsetzen und die Luft vorsichtig aus der Spritze drücken. Anschließend desinfiziere ich mit Alkohol die Hautregion, in die ich einstechen will. Wenn man die Spritze im 45° Winkel ansetzt und langsam spritzt, tut es kaum weh bzw. vergeht das Brennen nach wenigen Minuten. Am Anfang muss man sich etwas überwinden, sich selbst zu spritzen, dafür hat man die Unabhängigkeit vom Arzt, was mir persönlich sehr viel wert ist.

    Ich wünsche dir alles Gute und etwas Mut beim ersten Spritzen.

    Herzliche Grüße
    Annette
     
  7. Kleine

    Kleine Guest

    Hallo,

    ich spritze auch selber MTX (im Bauch). Beim erstenmal hat es mir der Arzt gezeigt. Danach habe ich es alleine gemacht. Ich kann nur sagen, daß ich damit keine Probleme habe. Am Anfang kostet es ein bißchen überwindung. Ich habe mittlerweile doch gute Übung darin. Bis jetzt ist es bei mir nur einmal etwas blau um die Stelle geworden, sonst aber nichts. Ich habe rausgefunden, daß es auch am Winkel liegt. Umso gerader du reinstichst, umso weher tut es.
    Also kopf hoch und durch. Es wird schon klappen.
     
  8. Rubin

    Rubin Mitglied

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    Selbst spritzen

    Hi cpx,

    bereits seit einigen Jahren spritze ich regelmäßig Enbrel. Bei der ersten Spritze überhaupt hat mir der Arzt zugeschaut und mir danach sein OK gegeben.

    Er konnte aber gut nachvollziehen, daß es eine Überwindung ist, sich selbst zu "verletzen". Obwohl er sehr gut Spritzen setzen kann, wollte er es für sich nicht unbedingt ertragen.

    Ehrlicherweise muß ich sagen, daß ich beim Spritzen nie Angst hatte. Trotzdem kostet es immer wieder Überwindung - so ca. 1 Sekunde -, bis ich zusteche. Mein Gedanke, daß ich mich dadurch unabhängig vom Doc. mache, gibt mir den nötigen Mut. Natürlich kommt auch die Hoffnung dazu, daß Enbrel mir weiterhin Schmerzen etc. erspart.

    Alles Gute.....

    Rubin
     
  9. cpx

    cpx Neues Mitglied

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    Potsdam
    Ich glaube, ich werde es packen!

    Hallo,
    vielen Dank für eure Tipps. Sie haben mich sehr beruhigt.
    Als ich heute morgen meine Spritzenpackung (metex) aus der Apotheke abholte, war ich auch sehr erleichtert, dass die Nadeln darin sehr dünn waren (es sind zwar Fertigspritzen, aber die Nadeln sind extra- ich hatte ja im Forum gelesen, dass Fertigspritzen nicht so toll sind, mit dicken Nadeln- also noch mal Glück gehabt!)
    Die Arzthelferin bei meinem Rheumadoc hat mir sehr geholfen, alles genau gezeigt und netterweise darf ich es nächste Woche nochmals dort unter Aufsicht machen. Das beruhigt! Und es hat überhaupt nicht wehgetan! :) Einstichstelle im Bauch ist überhaupt nicht zu sehen.
    Ich denke mal auch , langsam zu spritzen ist sehr wichtig.
    Danke nochmals - ich hatte echt sehr Angst gestern-
    und herzliche Grüße
    von Christiane
     
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