Fibro Bericht DR.Leuber

Dieses Thema im Forum "Nichtentzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Seesternchen, 23. Juni 2004.

  1. Seesternchen

    Seesternchen Neues Mitglied

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    5. Juni 2004
    Beiträge:
    256
    Hallo Ihr Alle


    Ich Habe vorhin im Net einen wirklich interessanten Bericht über Fibro
    gefunden.

    Meine Frage : Kennt jemand diesen Dr.Leuber und ist dort in Behandlung ???


    Hier der Link http://www.immerschmerzen.de/fibro1/druck.htm
     
  2. suse12998

    suse12998 Neues Mitglied

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    hallo seesternchen,

    ich kenne dr.leuber leider nicht, würde ihn aber gerne kennenlernen.
    was ich da gerade gelesen hab,auf dem link den du reingesetzt hast,
    hört sich super gut an.ich finde dort so viele punkte die auch auf mich zutreffen,
    nur leider habe ich nicht so tolle hilfe, nur schmerzmittel die irgendwie nicht richtig helfen...

    lieben gruß
    suse12998
     
  3. cher

    cher "Hessisches Mädel"

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    Hallo Seesternchen,

    diesen Bericht habe ich auch schon gelesen............
    Die Erklärungen finde ich einleuchtend, wenns bei der Fibro nur um Schmerzen im Wirbelsäulenbereich ginge......
    Leider habe ich zu den typischen Wirbelsäuleschmerzen, besonders Nacken und Lende, auch noch Schmerzen in den Beinen, den Händen und Armen, den Seitenbereichen; eigentlich überall bis auf die Nase.#
    Bei starken Schmerzen im Wirbelsäulenbereich spritzt mich mein Hausarzt schon an den Schmerzpunkten. Leider vertrage ich kein Lidocain, daher spritzt er Kochsalz. Man kann auch nicht alle Schmerzpunkte spritzen. Das hält man gar nicht aus.
    Wenns die Lösung wäre, wäre es Standardtherapie. Da ich keine Muskelrelaxiansen und keine Amytriptiline vertrage, scheidet diese Ergänzung der Therapie total aus.
    Fibro ist ja eine Erkrankung, die ganz viele Gesichter hat. Vielleicht solltest du mal deinen Hausarzt darauf ansprechen. Ein Versuch ist das immer wert.

    Dir eine schmerzfreie Zeit..

    cher
     
  4. merre

    merre Bekanntes Mitglied

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    Fibro

    ...ja ich hab letztens gedacht besorgst Dir mal was über Fibro, interessenhalber und nun kenn ich schon 3 Theorien. Wahrscheinlich liegt die "Wahrheit" irgendwo in der Mitte??
    Erstes Fazit ist aber, immer weniger Rheumaärzte, immer weniger Spezialisten, immer teurere Medikamente und was Fibro betrifft scheint sich die Entwicklung zu "Einzelmeinungen" zu verstärken.
    AAAAAAber endlich eine Rheumaarztpraxis in Berlin, die auf Fibro spezialisiert ist und so sagte mir eine Patientin die ich dorthin vermittelt habe.....guter Mann der Doctor. Na denn "Berliner Fibros" , das ist doch wenigstens ein kleiner Lichtblick. Gemessen an der Gesundheitsreform auf jedenfall.
    Zur Gesamtproblematik werd ich mal einen längeren Beitrag verfassen.
    "merre"
     
  5. kukana

    kukana in memoriam †

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    In der zeitung mobil der rheumaliga war vor kurzem ein kleiner bericht mit einem großen fragezeichen zu diesem thema mit erblichkeit. und zwar in bezug auf fibromyalgie.

    eine gemeinsame studie der klinik für physikalische medizin, der klinik für psychiartrie und der medizinischen poliklinik der uni münchen untersuchte einen geneitschen einfluss auf den abbau des hormons serotonin bei patientinnen mit fibromyalgie im vergelich zu patientinnen mit rheumatoider arthritis, sowei gesunden kontroopersonen.

    für den abbau des hormons sorgt ein körpereigenes eiweiß. es gibt menschen mit schnellerem und langsameren abbau des serotonins. im vergleich stellte sich dann heraus, dass patientinnen mit fibromyalgie häufiger träger des gens sind, das serotonin schneller abbaut. wahrscheinlich können diese menschen mit schnellerem abbau regulationen bei schmerzen nicht so effektiv nutzen wie menschem mit dem langsameren gen. somit kann sich bei den patientinnen eine chronische schmerzsituation leichter entwickeln.

    es wird noch weitere studein geben, die sich mit dieser problematik beschäftigen. vielleicht gibt es ja bald ein wirksames medikament, das dies schnell abauende enzym hemmen könnte.

    verantworlich waren dr.offenbächer und dr. plischke


    das gibt den fibro patienten doch einen ganz neuen ansatz, sich bei reha und ärzten sowie ämtern nicht weiterhin auf die psychoschiene scheiben zu lassen !

    gruss kuki
     
  6. cher

    cher "Hessisches Mädel"

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    Mücke/Atzenhain
    Danke Kuki,

    den Ansatz kannte ich noch nicht.
    Ich denke schon, dass Fibro eine Schmerzverarbeitungsstörung ist.....
    Da gibts ja auch verschiedene Ansätze.
    Dieser von dir genannte Ansatz geht ja auch in diese Richtung. Endlich wären wir dann von dieser Psychschiene weg...
    Jetzt kann man nur noch auf ein gutes Medi hoffen...

    liebe Grüße
    von einer heute sehr schmerzgeplagten

    cher
     
  7. liebelein

    liebelein Carpe Diem.....

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    fibro und erblichkeit...

    war auch hier auf der homesite mal erläutert worden.

    wen es interessiert:

    http://www.rheuma-online.de/news/312.html

    oder hier nochmal der gesamte text:



    [​IMG] rheuma-news: Schmerzschwelle bei Familienangehörigen von Fibromyalgiepatienten häufig erniedrigt
    Familienangehörige von Fibromyalgiepatienten haben häufig eine erniedrigte Schmerzschwelle und tragen ein erhöhtes Risiko, ebenfalls an einer Fibromyalgie zu erkranken. Darüber hinaus kommt es in solchen Familien häufiger als in der Normalbevölkerung zum Auftreten von krankhaften Depressionen oder bipolaren Störungen.

    (25 Apr 2004, Dr. med. Gabriele Moultrie) Immernoch bestehen Unklarheiten darüber, welche Ursachen zum Auftreten einer Fibromyalgie führen. Dass auch genetische Voraussetzungen das Auftreten einer Fibromyalgie begünstigen, läßt sich aus den Ergebnissen einer amerikanischen Studie schließen:

    Es wurden insgesamt 78 Fibromyalgiepatienten mit 146 Angehörigen untersucht. Als Kontrolle diente eine Gruppe aus 40 Patienten mit einer rheumatoiden Arthritis mit 72 Familienangehörigen.

    In beiden Gruppen untersuchten die Wissenschaftler verschiedene Kriterien: Zum einen wurde das subjektive Schmerzempfinden und der Schmerz auf Fingerdruck des Untersuchers festgehalten, zum anderen wurde der Schmerzpegel mit einem Dolometer gemessen. Außerdem wurde in beiden Gruppen nach dem Auftreten psychischer Erkrankungen wie Depression oder bipolaren Störungen geforscht.

    Folgende interessante Ergebnisse kamen ans Tageslicht: Angehörige von Fibromyalgiepatienten tragen ein 8.5mal höheres Risiko, ebenfalls eine Fibromyalgie zu entwickeln als Angehörige von Patienten mit einer rheumatoiden Arthritis. Dazu paßt, dass auch das Schmerzempfinden in Fibromyalgiefamilien deutlich erhöht war oder anders herum gesagt, die Schmerzschwelle erniedrigt war.

    Unabhängig von einer familär erniedrigten Schmerzschwelle traten in Fibromyalgiefamilien häufiger als in der anderen Gruppe psychische Erkrankungen der Stimmung wie Depression oder bipolare Störungen ( das heißt der krankhafte Wechsel zwischen Depression und Euphorie ) auf. Während Familienangehörige von Fibromyalgie Patienten mit einer Häufigkeit von 1,3% an einer psychischen Erkrankung litten, waren es in der `Arthritisgruppe´ 0,4%.

    Aus diesen Studienergebnissen ziehen die Autoren zwei Schlußfolgerungen:

    1) Die herabgesetzte Schmerzschwelle in Fibromyalgiefamilien spricht für eine genetische Komponente der Fibromyalgie. 2) Das gehäufte Auftreten von psychischen Störungen bei Fibromyalgiepatienten und deren Angehörigen muß von Ärzten und Wissenschaftlern bei Untersuchungen, Therapie und Forschung berücksichtigt und mit ein bezogen werden. Literatur: 1. Arnold LM, Hudson JI, Hess EV, et al. Family study of fibromyalgia. Arthritis Rheum 2004 Mar; 50(3):944-52.
     
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