Was ist Betrax?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Steff, 17. Juni 2004.

  1. Steff

    Steff Neues Mitglied

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    Erfurt
    Was ist Bextra?

    Hallo alle zusammen!

    War heute beim Orthopäden und hab da mal ne Frage.
    Er hat mir nämlich Bextra-Tabletten (40 mg) mitgegeben, damit ich mal sehen kann ob ich die überhaupt vertrage. Bevor er gleich ne ganze Packung aufschreibt...
    Nun hab ich aber keine Packungsbeilage oder sonsiges dazu und so langsam kommen Fragen in mir auf.

    Was für'n Mittel ist denn das überhaupt? Gehört es zu den NSAR? Er meinte nämlich, wenn meine Enzündungen nicht besser werden, so würde ich Tramal bekommen. Wovon ich nicht sooo begeistert bin, denn das gehört doch zu den Opiaden oder?

    Würde mich auf jeden Fall über Infos zum Bextra sehr freuen! :) (Am liebsten was positives. Bräucht ich mal.)

    Eure Steffi!
     
    #1 17. Juni 2004
    Zuletzt bearbeitet: 17. Juni 2004
  2. dani

    dani ÖRL-Worker

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    Hallo Steffi!

    Bextra ist ein Cox 2 Hemmer. "Eigentlich" ein NSAR, aber mit dem Vorteil, dass der Magen- und Darmtrakt nicht angegriffen wird. Also die Nebenwirkungen sind wesentlich geringer. Die Wirkung ist nicht besser als bei herkömmlichen NSAR, aber das Medikament ist ca. um ein 5faches teurer. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass relativ wenige Patienten von der Wirkung überzeugt sind. Tipp von der herstellenden Pharmafirma: das Medikament einige Zeit parallel zu den anderen Medikamenten einnehmen, sodass immer ein bestimmter Level gahalten wird. Und dann auch in geringen aber regelmäßiger Dosierung weiter einnehmen. Leider hat mir noch niemand Positives in einem akuten Schub berichtet.
    Also, probieren und beobachten wie es bei Dir wirkt.

    Tramal gehört zu den leichteren Opiaten. Es ist ein Analgetika und greift nicht in das Krankheitsgeschehen ein und ist auch nicht entzündungshemmend. Die Nebenwirkungen sind relativ gering. Acht zu geben ist allerdings beim Autofahren, da es doch etwas auf den Kreislauf gehen kann. Auch würde ich persönlich aus Erfahrung darauf achten, dass Du es nicht allzu regelmäßig und allzu lange einnimmst. Vorteil der Tropfen z. B. ist, das Du individuell dosieren kannst. Ansonsten ist es gut verträglich und kann auch mit einem NSAR kombiniert werden wenn nötig.

    Vielleicht hab ich Dir etwas geholfen........

    liebe Grüße
     
  3. liebelein

    liebelein Carpe Diem.....

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    viel input

    hallo steffi,

    hab dir mal alle beiträge rausgesucht, die in der überschrift bextra haben.

    vielleicht findest du ja noch was brauchbares.....

    http://www.rheuma-online.de/phorum/search.php?searchid=20491

    ansonsten versuch es einfach mal....es gibt sehr positive aussagen wie auch die, das es garnicht hilft.halt wie bei jedem medi.

    viel glück
    liebi:)

    p.s.: ich nehme übrigens auch schon seit monaten ein opiadpflaster und möchte es nicht mehr missen.....*transtec*(hab keine angst davor....)
     
    #3 17. Juni 2004
    Zuletzt bearbeitet: 18. Juni 2004
  4. merre

    merre Bekanntes Mitglied

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    Bextra

    Ja hatte ich schon mal was zu geschrieben. Bextra hemmt die Prostaglandine, die Schmerzen und Entzündungen verursachen (verringert sie)und greift die Prostaglandine die die Magenschleimhaut schützen nicht an.
    Ein von vielen Ärzten festgestellter Vorteil ist die Möglichkeit mit der 40mg Dosierung kurze Stoßtherapien zu verordnen (5 Tabletten), um die Wirksamkeit abschätzen zu können.
    Wird bei Frauen bei Menstruationbeschwerden zu 40 mg gegeben, die Dosierung bei chronischer Polyarthritis liegt bei 10 max. 20mg.
    Meine Erfahrung gut gegen die Schmerzen und bisher keine Nebenwirkungen, ausgezeichnete Ergebnisse zur Psoriasisbehandlung quasi als Nebeneffekt.
    Bei chronischen Kopfschmerzen, Migräne helfen die Tabletten auch berichtet meine Verwandschaft.
    Naja viele Mediziner haben Bextra als "Nothilfe" wenn es "sehr sehr weh tut" in der Tasche. Denn gibt sie im mom verstärkt als "Werbepackungen" - sie sollen halt bekannt werden.
    Na denn auf zum Fußball "merre"
     
  5. cpeter

    cpeter Guest

    Zu Opiaten:
    Vor Opiaten brauchst Du keine Angst zu haben. Es ist sinnvoll, bei dauernden Schmerzen ein wirksames Schmerzmedikament zu nehmen. Allerdings sollte man sie (anders als oben geschrieben) NUR regelmäßig nehmen, so dass der Wirkstoffspiegel nie deutlich abfällt. Es sollte ein retardierter Wirkstoff genommen werden. Tramal Long (100mg oder 150mg 2-3/d) ist eines der besten Medikamente aus diesem Bereich. Zur Beseitigung kurzfristiger Schmerzspitzen kann man dann Tramal Tropfen zusätzlich nehmen. Eine Kombination mit Novalgin oder einem Antidepressiva (z.B. Amitryptilin) ist auch möglich.

    Zu Bextra:
    Die ersten paar Tabletten haben bei mir gut gewirkt, dann war ich von der Wirkung nicht mehr überzeugt. Bei mir wirkt Indometacin am besten, was aber sehr auf den Magen geht. Wer es verträgt und bei wem es wirkt, der ist wohl mit Diclofenac gut bedient, da es außer der Cyclooxygenase (COX-1 und -2) auch die Lipoxygenase, die an der Herstellung von Leukotrienen, beteiligt ist, hemmt.

    Einen schmerzarmen Tag

    Peter
     
  6. dani

    dani ÖRL-Worker

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    an der schönen Donau in Oberösterreich
    Zu cpeter!

    Muss mich mal "einmischen"... ;) ..
    Vielleicht wurde auch etwas falsch verstanden was ich mit "nicht regelmäßig" meinte. Grundsätzlich hast Du absolut Recht, nur, eines darf man nicht unterschätzen, nämlich, dass auch bei Tramal über einen längeren Zeitraum regelmäßig eingenommen, ein starker Gewöhnungs, wenn nicht gar Suchteffekt erreicht werden kann. Und das ist der Grund weshalb ich zur Vorsicht mahne! Stimmt, ansonsten keine großartigen Nebenwirkungen, aber, wie gesagt, doch mit einer gewissen Neigung zur Abhängigkeit..........

    Behaupte dies nicht einfach so, nehme selbst Tramal.........

    liebe Grüße, nix für Ungut.. ;)
     
  7. Bodo

    Bodo (Mittel)alter Hund

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    Hallo Steffi,

    Tramal nehme ich seit über einem Jahr. In der Kur in Oberammergau wurde mir gesagt, dass Tramal nicht süchtig macht. Man muss es bewusst und mit Verantwortung einsetzen. Allerdings reagiert jeder Körper anders, der eine braucht's ständig, der andere halt nicht, bzw. andere müssen öfter die Dosis erhöhen. Aber solche Dinge solle man immer mit seinem Arzt abklären. Ich vertrage es gut, und wenn ich's probehalber manchmal absetze, kommen halt sofort die Schmerzen wieder, so dass ich es gerne wieder nehme. Ansonsten schließe ich mich Peter an. Also keine Angst.
    Schmerzfreies Wochendende
    Snoopie (Bodo..der männliche:p )
     
    #7 18. Juni 2004
    Zuletzt bearbeitet: 18. Juni 2004
  8. Steff

    Steff Neues Mitglied

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    Erst einmal vielen Dank für eure Antworten.
    Beruhigend zu wissen das Bextra kein Opiad ist und die Entzündungen hemmt. Da fragt man sich bloß warum dieser Arzt Bextra und Tramal in einem Satz erwähnt und mich total verunsichert!
    Was ihr aber über's Tramal geschriebem habt klingt gar nicht so übel. Wenn's hilft ... Das mit der Abhängigkeit ist halt so ein Problem. Ich war nämlich jahrelang vom Cortison abhängig. Habe hier in diesem Forum noch nie etwas von diesem Problem gehört, aber wie gesagt, so was gibt's.

    Zum Bextra noch was. Merre schrieb, dass bei cP höchstens 20 mg eingenommen werden sollen. Da lieg ich dann ja wohl etwas drüber oder? Die 40 mg ist auch nur eine Tablette! Und davon nehme ich zwei am Tag (also 80 mg). Da ich ja nur ein bescheidenes Gewicht von 44 kg auf die Waage bringe, weiß ich jetzt nicht so recht, ob das nicht zu viel des "Guten" werden könnte. Bin ja auch erst 17 Jahre und muss zur Zeit meine Schulprüfungen bestehen und Fahrschule absolvieren.
    Da kommen einem schon Zweifel auf ...

    Trotzdem noch einen schönen Tag!
    Steffi
     
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