„Krallendorn”

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von ileda, 15. Juni 2004.

  1. ileda

    ileda Guest

    Meine RA wird mit ARAVA und RESOCHIN behandelt und das funktioniert auch ganz gut. :)

    Ich habe nun von einem neuen Medikament „Krallendorn” (Katzenkralle, Uncaria tomentosa, ...) gehört, das, als zusätzliches Medikament genommen, die Symptome noch weiter verbessern kann.

    Hat jemand im Forum bereits Erfahrung mit diesem Präparat?
     
  2. Trixi

    Trixi (vor)laut

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    Katzengralle

    Ja - ich hab schon mal von der Katzenkralle gehört. Meine Schwester hat mir mal zwei Packungen davon aus Peru mitgebracht (wachsen ja angeblich überall), weil ihr da ein Scharmane eingeredet hat, dass ich davon sofort "gesund" werde. Nachdem sie auch sehr billig da waren, meinte sie rein österreichisch "Hilfts nix, schads nix". Ich hab sie dann auch tatsächlich probiert, weil jeder der gleichen Anschauung war, den ich nach seiner Meinung gefragt hat. Leider hats aber nicht geholfen - ich merkte weder Wirkung noch Nebenwirkung.

    Vor einem halben Jahr, als ich im Süden Afrikas Urlaub gemacht habe - wurde mir das da wieder mehrfach angeboten - man sieht also, man trifft überall auf diese Wunderpflanze.

    Ich denke, die Sache mit diesen Katzenkrallen verhält sich wie bei allen Mittelchen dieser Art - wenn man unbedingt damit einen Erfolg haben möchte, dann hat man ihn auch - wenn nicht, dann nicht. Glauben kann ja bekanntlich Berge versetzen.

    Liebe Grüße
    Trixi
     
  3. ileda

    ileda Guest

    Krallendorn: Wirkung nach 3-6 Monate

    Danke Trixi,
    nach Info des Herstellers von "Krallendorn" setzt die Wirkung erst nach 3-6 Monaten ein.
    Die Frage ist ob es sich wirklich auszahlt so lange durchzuhalten.
     
  4. Trixi

    Trixi (vor)laut

    Registriert seit:
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    Katzenkralle

    Ja - du hast recht - meine beiden Packungen (waren echt Riesenpackungen) reichten für ein gutes halbes Jahr. Ich muss sagen, dass ich nach ca 4 Monaten sehr nachlässig wurde, weil ich keinen Sinn mehr darin gesehen habe und weil wahrscheinlich auch meine Überzeugung etwas gefehlt hat. Vielleicht wär ja noch ein Ergebnis gekommen, kann sein.

    Ist wahrscheinlich alles eine Preis-, Durchhalte- und Überzeugungssache - aber wie gesagt, ich denke nicht, dass es schaden könnte.

    lg
    Trixi
     
  5. Magenta

    Magenta Buhfrau

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    114
    An der Innsbrucker Uni getestet

    Hi,

    Krallendorn ist vor ca. zwei Jahren an der Innsbrucker Universität mit Erfolg getestet worden (ich erinnere mich noch gut an die damaligen Medienberichte im Tiroler Lokalfernsehen). Man muss Krallendorn tatsächlich drei bis sechs Monate einnehmen, ehe sich eine Wirkung zeigt. Mein Partner hat es eine Zeit lang eingenommen und er hätte es auch weiter genommen, aber er hatte den Eindruck, dass es bei ihm den Blutdruck erhöht.

    " »Krallendorn«, eine Heilpflanze aus Südamerika, verbessert laut einer Studie der Uniklinik Innsbruck bei Patienten mit chronischer Polyarthritis nachweislich die damit einhergehende Bewegungseinschränkung. Das Medikament, das vom Tiroler Pharmakonzern Immodal hergestellt wird, ist mittlerweile auch zugelassen, erklärte der Leiter der Studie, Erich Muhr, von der Abteilung Innere Medizin der Innsbrucker Uniklinik.
    Die Studie wurde drei Jahre lang an 40 Patienten mit einem Durchschnittsalter von 50 Jahren durchgeführt. Die Personen hatten bereits etwa sieben Jahre an der »aktiven chronischen Polyarthritis« gelitten. Durch diese Erkrankung kommt es zu einer schmerzhaften Schwellung mehrerer Gelenke. 20 Patienten wurden im Zuge der klinischen Untersuchung 24 Wochen lang mit Placebos behandelt, die andere Hälfte mit dem Krallendornprodukt.. Während sich bei diesen bereits eine Besserung der Beschwerden einstellte, verspürte die erste Gruppe keine positiven Effekte, wie Muhr erläuterte. Anschließend erhielten alle Patienten für die Dauer von sieben Monaten die südamerikanische Heilpflanze Krallendorn - Uncaria tomentosa. Die Zahl der geschwollenen Gelenke sowie die Morgensteifigkeit habe dadurch bei allen Betroffenen nachweislich abgenommen.
    Im Gegensatz zu den verbreiteten Rheumatherapien gibt es bei der Einnahme von Krallendorn kaum Nebenwirkungen. Der Wirkstoff nimmt direkt auf die T-Lymphozyten Einfluss, die bei Rheumatismus die Knorpelzellen in den Gelenken angreifen. Diese überaktiven Abwehrzellen werden beruhigt, gleichzeitig wird die Bildung von harmlosen Abwehrzellen angeregt.
    Die Patienten müssen drei Mal täglich eine Kapsel einnehmen."

    Quelle: http://www.natur-apotek.net/letter/2003/feb_03.htm


    Gruß,
    Magenta
     
  6. Monsti

    Monsti das Monster

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    am Pillersee in Tirol
    Hi ileda,

    ich hatte vor einigen Jahren etwa 8 Monate lang Krallendorn genommen, merkte aber keine Wirkung (Nebenwirkungen aber auch keine).

    Die von Magenta genannte Studie kenne ich recht gut, da ich schon seit Jahren in der Uniklinik Innsbruck in Behandlung bin. Mein dortiger Rheumadoc meint, dass Krallendorn eine durchaus sinnvolle Ergänzung zum Basimedikament sei. Als alleinige Therapie einer aggressiv verlaufenden Polyarthritis hält er Krallendorn allerdings für viel zu wenig wirksam.

    Grüßle von
    Monsti
     
  7. KU

    KU Guest

    Ja, und einen Haufen Geld dafür ausgegeben. 76 Kapseln habe ich noch - das Haltbarkeitsdatum ist 12/03. Wer sie haben will - ich schenke sie her (die Kapseln .. :D )
     
  8. radoo

    radoo Neues Mitglied

    Registriert seit:
    18. Mai 2008
    Beiträge:
    1
    Hallo Leute, ich muß mich hier einmal zu Wort melden.
    Und zwar bzg. der Katzengralle. Man muß auch etwas dafür tun und nicht nur Kapseln schlucken und auf ein Wunder warten.
    Ich verwende auch die Katzengralle, aber als Tee und dieser schmeckt fürchterlich bitter. Es macht zwar etwas Arbeit, den Tee zu kochen, ziehen zu lassen und abzuseien, aber für meine Begriffe machte es sich bezahlt. Meine Frau und ich trinken den Tee nun schon über 6Wochen in kleinen Schlucken über den Tag verteilt. Am Anfang war er sehr bitter aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Meine Frau leidet seit Jahren unter sehr harten Stuhlgang, wie so viele Frauen, nun ist sie aber glücklich, dass sie faßt täglich und das ohne große Probleme, bewerkstelligen kann. Bei mir sind ebenfalls Verbesserungen aufgetreten, ich leide stark an Gelenkschmerzen und Heuschnupfen. Bei beiden Krankheiten hat sich eine Verbesserung gezeigt, und das ist keine Einbildung. Wir können die Katzengralle , als Tee nur weiter empfehlen.
    Von den Kapseln kann ich nur abraten, da hier einige nur Geld verdienen wollen und nicht die entspechende Menge in die Kapseln füllen, auch gibt es Leute welche nicht nur die Innere Rinde zermahlen, sondern auch die äußere und da läßt schon die Wirkung nach. Das habe ich bei der Recherche im Internet erlesen und mir eine Firma gesucht, welche mir das Reinheitsgebot mit Zertifikat bestätigen.
     
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