Hallo, ich habe gedacht, hier sind ja auch viel Frauen und vielleicht finden sich ja auch ein paar Betroffene, die mir ihre Erfahrungen mitteilen können. Vor allem da ich gelesen habe, das die Endometriose auch mit unter die Automimmunerkrankungen einzusortieren ist... Also, ich habe zu meinem Rheuma auch schon seit langem eine Endometriose. Bei einer Unterleibs-OP vor ca. 9 Jahren hat man die Versprenkelungen an der Rückseite der Gebarmutter gefunden und entfernt. Danach ging es mir von den Schmerzen her etwas besser. Vorher bin ich zum Teil Ohnmächtig geworden wenn ich meine Regel hatte und Stuhlgang hatte. Zudem konnte ich das Haus am ersten Tag meiner Regel nicht verlassen, da die Blutungen mit nichts länger als 15 bis 20 Minuten aufzufangen waren. Dann habe ich die Mirena-Spirale bekommen. Damit ging es mir schon viel besser, aber ich habe immer noch ständig Schmerzen gehabt, vor allem beim Geschlechtsverkehr und ich habe nach dem Einsetzen der Spirale massiv zugenommen. Wobei der Frauenarzt aber sagt, von der Nebenwirkung hätte er noch nie gehört. Nun lange Rede kurzer Sinn. Die Spirale müsste jetzt ersetzt werden, und ich habe mir gedacht man könnte dem ganzen Spuk ja auch ein Ende setzen indem man sich die Gebärmutter einfach entfernen lässt. Ich bin jetzt fast 40 Jahre, habe bereits zwei ziemlich große Kinder (12 und 17) und bekomme z.Zt. Arava. D.h. die nächsten 2 Jahre darf ich definitv gar nicht schwanger werden, selbst wenn ich denn doch noch wollte. Nun bin ich zur Frauenärtzin, die diese Form der "Therapie" befürwortet hat und bei der anschließenden Untersuchung auch gleich noch zwei im Durchmesser 4 bis 5 cm große Zysten festgestellt hat. D.h. ich muss nach Aussage meiner Frauenärztin auf alle Fälle unters Messer, denn die Zysten gefallen ihr vom Aussehen auf dem Ultraschall überhaupt nicht. Sie werden sich nicht selbstständig auflösen. OP-Termin ist nun der 2. August. Hat jemand von euch so was schon hinter sich? Worauf muss ich mich da Einstellen? Die Frauenärtin meinte ich Falle danach mindestest für 4 bis 6 Wochen aus. Wenn ich Pech habe auch 8 bis 10 Wochen (was ich meinem AG lieber noch nicht erzählt habe). Ist das wirklich so? War nach meinem Kaiserschnitt der der Unterleibs-OP immer sehr schnell wieder auf den Beinen. Gruß anko
Hallo Anko, ich denke, ich hab es hinter mir. Als ich wegen ungewollter Kinderlosigkeit (lange vorher bereits eine Fehlgeburt im 4. Monat) mit 30 eine diagnostische Laparoskopie machen ließ, wurde meine Endometriose diagnostiziert. Die Gebärmutter war zu diesem Zeitpunkt schon arg vernarbt (O-Ton des Gyn: "Sie schaut aus, als habe sie jemand mit kochendem Wasser übergossen"). Die weiteren Herde am Darm und im Bereich der Eierstöcke wurden weggelasert. Ich bekam über ein halbes Jahr lang eine Hormontherapie, aber es wurde einfach nicht besser. Jede Periode war für mich der reinste Horror. Nach 4 weiteren Fehlgeburten wuchs mir eine mächtige Eierstockzyste, die vor 4 Jahren samt Eierstock und Eileiter entfernt wurde. Dabei wurden mir auch wieder etliche Schokozysten am Darm weggelasert. Jetzt bin ich in den Wechseljahren und hab endlich meine Ruhe, kann nimmer schwanger werden, und meine Endometriose-Probleme haben sich in Luft aufgelöst. Eine Entfernung der Gebärmutter würde ich mir wirklich überlegen bzw. mich ausreichend informieren. Zwei meiner engsten Freundinnen ließen die Gebärmutter wegmachen und haben seitdem riesige Probleme mit der Blase. Sie hatten es beide von unten, d.h. ohne Bauchschnitt machen lassen. Bei ihnen ging das. Einer Nachbarin von mir wurde ebenfalls die Gebärmutter entfernt, aber per Bauchschnitt, weil sie ein riesiges Myom hatte - die hat keine Probleme, aber halt eine ziemlich breite Narbe oberhalb des Schambeins. Liebe Grüße von Monsti
Hallöchen; auch ich habe dies alles inzwischen weit hinter mir. Ich habe mir mit 36 Jahren meine Gebärmutter entfernen lassen und bei der Gelegenheit gleich die Blase noch hochhängen lassen, damit ich als alte Frau nicht noch mal unters Messer muss. (die Operation heisst Beckenbodenplastik nach Burch) Ich bin noch am Tag der Operation wieder alleine aufgestanden und am sechsten Tag nach der Op wieder nach Hause. Klar tut es weh wenn man den Bauch aufgeschnitten bekommt, aber ich fand es nicht so schlimm. In Kur habe ich mich auch nicht schicken lassen, da ich keine psychischen Probleme mit der Op habe oder hatte. Ich habe mir das mehr oder weniger freiwillig machen lassen und geniesse die Zeit seit ich ohne Blutungen, Schmerzen und den ganzen Mist bin. Ich habe weder Schmerzmittel benötigt noch sonst irgendwelche Probleme damit gehabt. Ich wußte ja was auf mich zukommt und hab mich dementsprechend darauf einstellen können. Ich würde das jederzeit wieder genauso entscheiden und habe das noch keine Sekunde bereut. Wenn Du irgendwelche Dinge wissen möchtest, kannst mir gerne ne PN schicken. Gruss Ach ja, hab noch was vergessen. Ich habe auf die Operation durch den Bauch bestanden, zum einen weil die Blasengeschichte nur auf diesem Wege geht und zum anderen, eine Narbe am Bauch stört mich nicht, wogegen die Vorstellung von unten operiert zu werden für mich Horror ist. Das Ganze nennt sich dann Bikinischnitt und verschwindet unter der Bikinihose. Die Eierstöcke sind drin geblieben, wodurch ich hormonell keine Probleme habe. Nur wenn die Eierstöcke mit rauskommen, hat man sozusagen die Wechseljahre während der OP und dazu war ich noch zu jung. Jetzt hoffe ich darauf, dadurch, dass ich ja nun keine Blutungen mehr habe, von den Wechseljahren, wenn sie dann kommen, nichts mitzubekommen, denn die unregelmässige Bluterei werde ich ja nicht haben.
Hallöle, schliesse mich dem Reigen an: seit Okt.2001 bin ich auch alles los - und es geht mir auch rheumamässig seitdem wesentlich besser. Die Total-Operation mit Gebärtmutter und Eierstöcken ( wenn schon, denn schon ) war einfach. Ich wurde MO operiert, DO gab es bereits Vollkost und die Woche drauf kam ich DO heim - die Narbe ist längs und misst 32 cm und bis heute war und bin ich im Bauch- und Unterleibsbereich schmerzfrei, voll bewegungsfähig und habe bislang null Probleme gehabt. Der Bauch ist voll "lebend", d.h. ich habe Gefühl und innen drinnen ist alles super verheilt. Besondere Massnahmen ? Ich nehme Cortison seit 10 Jahren. Keine Blutungen, keine Blutergüsse, keine Wundheilungsverzögerungen. Also - ich denke mal, ich kann sehr gut ohne Regel leben, ich bin nun 54 Jahre Nicht lange nachdenken, tun !! Alles Gute dazu Pumpkin
Hallo Anko, auch ich musste mir im Alter von 29 Jahren (1995) die Gebärmutter entfernen lassen. Ich hatte ähnliche Probleme wie du, unstillbare Blutungen, Schmerzen ohne Ende und meine Blutwerte wurden immer schlechter. Wir haben uns bei mehreren Ärzten damals beraten lassen (mein Mann war auch mit), da ich ja eigentlich für so eine OP noch zu jung war. Allerdings hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon 3 Kinder (8,4 und 2 Jahre). Aber ich muss sagen,ich bereue es bis heute (ich bin jetzt 38) nicht. Bei mir wurde es von unten her gemacht und ich habe keinerlei Probleme mit der Blase o.ä. Ich hatte Glück, den mich hat ein sehr erfahrener Arzt operiert. 10 Tage nach dem Eingriff bin ich entlassen worden und insgesamt war ich 6 Wochen krankgeschrieben. Einige Wochen später war ich dann zur Mutter-Kind-Kur, dort habe ich mich dann richtig erholt. Solltest du noch weitere Fragen haben oder Tipps brauchen, kannst du mir gern eine PN schicken. Liebe Grüße Katrin
hallo anko, wegen mehrerer myome und zysten, ewiger unterleibsschmerzen, heftigsten monatsblutungen wurde bei mir, ich glaube 1996, die gebärmutter, beide eileiter und 1 eierstock entfernt. während der op wurde eine heftige endometriose erkannt und entfernt. nach 8 tagen wurde ich entlassen, schmerzmittel brauchte ich anschliessend nicht mehr, hatte aber über viele wochen starke probs, irgendwelche dinge zu heben. insgesamt hat es wohl ca 6 monate gedauert, bis ich mich wieder wie vorher gefühlt habe. es lag wohl hauptsächlich am bauchschnitt, "von unten" wollte der arzt nicht, wegen der entfernung der gebärmutter. heute sähe man das vielleicht anders. meine narbe ist 13 cm lang (extra nachgemessen), und selbst bei genauer betrachtung kaum zu sehen, man muss schon wissen , dass sie überhaupt da ist, also ein perfekter bikinischnitt. ich habe aber auch schon frauen gesehen, die sahen aus, als hätte man sie mit einer kettensäge aufgeschnitten und mit einer stricknadel zugenäht (o-ton der betroffenen frau). entweder hab ich glück gehabt oder ich hatte eine gute chirurgin. probs mit der blase hatte und hab ich nicht - bis jetzt. mir wurde gesagt, dass die entfernung der gebärmutter auch einen einfluss auf die hormonlage hat, bedingt durch die nicht mehr vorhandene durchblutung. jedenfalls, bei mir setzten einige monate später die wechseljahre ein, beginnend mit hitzewallungen. ohne die op hätte es wohl noch ein weilchen gedauert. dennoch, ich bin froh, dass ich die ganze monatliche quälerei hinter mir habe. aber das wirklich verblüffende nach dieser op war, dass meine geradezu unerträglichen kreuzschmerzen quasi über nacht weg waren. ich bin ins kh voller angst gegangen, weil ich nicht wusste, wie ich mit meinen kreuzschmerzen dort liegen sollte, denn ich war es gewohnt, nachts aufzustehen, oder mich aus dem bett zu rollen, um mein kreuz zu beruhigen, das hätte ich ja nun im anschluss an die op schlecht machen können. nicht vor der op hatte ich angst, sondern davor nicht liegen zu können. und was war? von diesem tag an konnte ich liegen so lange ich wollte - ohne schmerzen. ich konnte mein glück gar nicht fassen. das blieb so bis vor ca 1 jahr, dann fing es im kreuz wieder an zu mucken, aber kein vergleich zu damals *hoffdassessobleibt* ich schätze, es war die endometriose, die bei mir ziemlich heftig war. seit die verwachsungen weg waren, war auch schluss mit den schmerzen. ich erzähle das so ausführlich, weil vielleicht auch andere rückschlüsse daraus ziehen können. es ist keine einfache entscheidung, die du zu treffen hast, wenn du noch etwas fragen möchtest, eine pn ist willkommen. lg marie
myome und systen hallo guten morgen anko, ich habe mit 29 Jahren auch die Gebärmutter entfernt bekommen. Zähneknirschend , aber es war unvermeindlich. Es wurde auch untenher gemacht, also ohne bauchschnitt, gleichzeitig wurde eine Blasenplastik durchgeführt, das heißt, die Blase und alles was in dem Bereich "ausgeleiert war" wurde gehoben, und eben wieder gerichtet. Auf einen Bauchschnitt wurde verzichtet,da man in dem alter von 29 keine Eierstockerkrankungen vermutet. Mit ca. 40 ist es besser, einen Bauchschnitt zu machen, da man da die Eierstöcke besehen kann. Ist besser.Ich hatte damals 2 Kinder und wollte auch keine mehr. Ich war 3 Wochen im Krankenhaus,aber auch, weil ich auf Narkosen sehr heftig reagiere.Aber als ich nach Hause kam, war ich fit wie ein Turnschuh,nur, man bedenke, ich war erst 29 Jahre. Mir geht es seitdem Unterleibsmäßig echt gut. habe es nie bereut, hatte keinerlei Beschwerden,weder psychisch noch physisch.Nur ich merke heute noch meinen Zyklus, bin nun 52 jahre und wenn die Zeit da ist, kleine Beschwerden, nichts nennenswertes. Ich habe es nie bereut. Nicht einen Tag. hatte super Chirugen und guten Gyn. und ich persönlich wußte genau was da passiert. Der Chirug, ein älterer Herr, mit Strahlenden Augen, ganz gütig und super beruhigend, hat mich damals immer "mein Sonnenschein" genannt, tat unglaublich gut, da ich sehr krass auf Narkosen reagiere.Ich türme dann immer rum, will weg laufen usw. , eben etwas außergewöhnlich.Ich habe es jedenfalls damals gut verkraftet. Von Unten ist schmerzhafter als mit Bauchschnitt. Nur zur Info, und wenn du schon fast 40 bist. solltest du es mit Bauchschnitt machen lassen, nur zur Sicherheit.Nur ein tipp. Machs gut, und ich halte dir die Daumen. Alles Liebe Anbar
Gebärmutter entfernt Hallo anko bei mir murde mit 34 Jharen die Gebärmutter entfernt Ich wurde auch oft Ohnmächtig vor schmerzen habe immer Geblutet wei ein abgestochenes Schwein.MAn hat es zuvor 2 mal mit auchspiegelung versucht habe auch immer Zysten die sehr groß sind, aber nicht gefährlich sind. Er bei der Operation wurde die Endometriose festgestellt und der Arzt sagte zu mir Ich solle froh sein das ich meine Gebärmutter los bin. Ja das bin ihc auch. Nach 12 Wochen entlicher genessung habe ich nie wieder unterleibsschemrzen gehabt. Du musst nach der OP aufpassen das du ja nicht zu shcnell arbeiten gehst und nichts schweres heben sonst bekommst du wirklich probleme mit deiner Blase Also drücke dir die Daumen für den 2.August Gruß engel
Hallo, vielen Dank für eure zahlreichen, sehr persönlichen und offenen Antworten. Ihr habt mich sehr bestärkt, dass die Entscheidung die ich getroffen habe wohl doch die richtige ist (obwohl ich das sicherlich bis zur OP noch ein paarmal überdenken werde - gehört bestimmt auch dazu). Am 13. Juli habe ich die Vorbesprechung im Krankenhaus. Mal sehen was die Doks dort sagen. Ich denke ich werde es über einen Bauchschnitt machen lassen. Eine Narbe habe ich durch den Kaiserschnitt und die bereits erfolge Unterleibs-OP sowieso. Da sie knapp unter dem Schaamharransatz liegt, sieht man sie sowieso nicht mehr. Dir Gucki vielen Dank für den Link. Habe mich vorher nie so damit beschäftigt, aber scheint ja doch mehr Frauen zu treffen als man so denkt und Informiert zu sein hat schließlich noch nie geschadet Nochmals Danke und Gruß anko
Hallo Anko, ich habe mit 41 diese OP gehabt. Ich wollte aber mittels Bauchschnitt operiert werden, da ich meinen Muttermund unbedingt erhalten wollte. Die Eierstöcke sind auch erhalten. Ich war 10 Tage im KH. Danach war ich noch gut 6 Wochen zuhause. Das hat mir aber auch gut getan. Die Schmerzen waren auch gut auszuhalten. Ich kann Dir folgendes Buch empfehlen: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3980567761/qid=1086601613/sr=2-1/ref=sr_aps_prod_1_1/302-4334147-8016019 Und ich habe mich niemals besser gefühlt als nach der OP. Nie mehr in der Stadt und das Blut läuft mir die Beine runter, trotz Windel. Keine Schmerzen mehr jeden Monat. Liebe Grüße Beate