nach 3 Spritzen MTX...

Dieses Thema im Forum "Klassische langwirksame Antirheumatika" wurde erstellt von Sabinerin, 27. Mai 2004.

  1. verena27619

    verena27619 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    28. Mai 2004
    Beiträge:
    130
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    276**
    Hallo Sabinerin,

    mir ging es ganz ähnlich wie dir. Ich sollte zusätzlich zu meinem Cicloral wieder Mtx nehmen. Nachdem ich mich die ganze Woche von Kamillentee und Brühe ernährt habe, hab ich dann aufgegeben und es abgesetzt. Jetzt stellen wir in zwei Wochen um auf Enbrel.

    Hoffe, du hast mehr Durchhaltevermögen.

    Liebe Grüße
    Verena
     
  2. Ulmka

    Ulmka Guest

    Hallo Sabinerin,

    ich würde an deiner Stelle die Folsäuredosis mindestens verdoppeln, damit du gleichviel Folsäure wie MTX nimmst. Du scheinst zu den Menschen zu gehören, denen ein Enzym für den Abbau von MTX fehlt (ich habe das in einem anderen Thema genauer geschrieben), das konnte in den entsprechenden Studien durch Gabe von ausreichend Folsäure ausgeglichen werden!

    Liebe Grüße

    Ulmka
     
  3. moeldi

    moeldi Guest

    Hallo zusammen,

    ich bin jetzt ganz neu hier im Forum und habe natürlich auch gleich Fragen;)

    Habe hier nun schon viel vom MTX gelesen und bin tief traurig wie schlecht es doch einigen unter dieser Behandlung geht.:confused:

    Ich soll nun ab morgen auch eine Therapie mit MTX beginnen, auf der Suche nach Infos hierzu bin ich in eurem Forum gelandet. Nur leider gibt es hier so viel über das Mittel zu lesen das ich nun überhaupt nicht mehr klar komme.

    Ich würde mich über eure Hilfe zum MTX sehr freuen!

    Die Therapie soll ich ganz langsam beginnen:
    1. Woche (Mittwochs)1 Tablette 2,5 mg Morgens
    2. Woche 1 Tablette 2,5 mg Morgens und 1 x Abends
    3. Woche 1 Tablette 2,5 mg Morgens und 1 x Abends und eine am nächsten Morgen (Donnerstags) und dann diese Dosierung beibehalten.


    Das ganze soll dann erstmal reichen und das Ergebnis abwarten.
    Blutuntersuchungen, Folsäure etc. wären bei der geringen Dosis nicht nötig.

    Was haltet ihr von der Sache, und wann muß ich (wenn überhaupt) mit den ersten Nebenwirkungen (wie zB. Übelkeit) rechnen?

    Vielen Dank.

    Gruß, moeldi
     
    #23 15. Juni 2004
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. Juni 2004
  4. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    entenhausen
    hallo moeldi,

    herzlich willkommen bei uns, hier bist du gut aufgehoben!

    also, ich finde so viel angst musst du vor mtx nicht haben!
    hier sind auch viele, die mtx schon lange nehmen, keine oder
    wenig nebenwirkungen haben, und die dankbar dafür sind,
    dass sie ein basismedi (mtx) haben, dass ihnen hilft, ihr
    leben zu meistern, oder sogar bechwerdefrei zu leben.

    ich selber nehme mtx seit 2 jahren, hatte bis jetzt keine
    übelkeit, und ausser zeitweiligen magenprobs, die aber
    vermutlich von meinen anderen medis (cortison + resochin)
    kamen. ok, direkt nach der einnahme von mtx "pfeift" mein
    kopf etwas *g* aber das ist harmlos.

    von so einer einnahme habe ich noch nie gehört, das will aber
    nicht unbedingt etwas heissen.auch dass blutuntersuchungen
    nicht nötig sind habe ich noch nicht gehört.
    ich nehme 20 mg aufeinmal
    abends ein und 36 stunden später folsäure. am tag der
    einnahme solltest du reichlich trinken, und danach ebenfalls.
    ananassaft hilft gegen entzündungen der mundschleimhaut,
    was unter mtx schnell mal passieren kann.
    wer betreut dich denn? ein hausarzt oder internistischer
    rheumatologe?

    lg marie
     
  5. moeldi

    moeldi Guest

    Hallo Marie,


    vielen Dank erstmal für deine Hilfe und die Mutmachenden Worte.

    Betreut werde ich vom Hausarzt, aber immer in Absprache mit einem Rheumatologen...die beiden telefonieren zusammen und besprechen sich, so brauche ich nicht ständig weit fahren.

    Die seltsame Einnahme kommt wahrscheinlich zustande weil es mir zum Glück nicht so schlecht geht wie vielen anderen.
    Ich habe keine CP sondern (nur) eine Sakroillitis, da bisher alle anderen Versuche dieses in den Griff zu bekommen gescheitert sind, und ich auch nicht mehr arbeiten kann, soll ich nun dieses MTX versuchen.

    Manch einer wird vielleicht sagen....eine Sakroillitis (oder wie man das schreibt) und dann MTX..so´n Quatsch.
    Aber auch diese nicht ganz so dramatische Form des Rheumas kann einen ganz schön belasten, wobei mich eher die Begleitsymptome in die Knie zwingen...dauernd Fieberschübe, ständige Abgeschlagenheit, Morgensteifigkeit usw. ihr kennt das ja sicherlich bestens.
    Obwohl ich eigentlich noch gar nicht überzeugt bin das es sich nur um eine Sakro. handelt, aber was soll ich machen, den Ärzten wiedersprechen..hm?
    Ich denke das da zusätzlich noch eine Kollagenose oder eine Fibromyalgie oder so dahinter steckt.

    Naja, egal...werde ich mal noch bißchen grübeln...MTX ja oder nein..ich weiß es noch nicht, zumal ich ja auch nicht einfach sagen kann "Das nehme ich nicht" , woher bekomme ich dann eine Krankschreibung.

    Gruß, moeldi
     
  6. Sonja Labenski

    Sonja Labenski Neues Mitglied

    Registriert seit:
    1. Mai 2003
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    Berlin
    Hallo Moeldi,

    ich nehme auch MTX. Ich erinnere mich dunkel, irgendwann im Beipackzettel gelesen zu haben, daß man die Gesamtdosis auch so gestückelt einnehmen kann wie Du es beschreibst. Ich glaube, dadurch können Nebenwirkungen reduziert werden. Aber was da genau stand, weiß ich nicht mehr.

    Aber wieso sollen bei der Dosis keine Blutuntersuchungen nötig sein? Ich habe auch ein 3/4-Jahr nur 7,5 mg MTX geschluckt, aber ich mußte anfangs wöchentlich zur Blutabnahme, nach ca. 4 oder 5 Wochen dann 14tägig und jetzt alle vier Wochen. Auch die niedrige Dosis war im Blut zu sehen, die Werte konnten aber noch toleriert werden.

    Zu Deiner Überlegung ob MTX nehmen oder besser nicht. Ich selber habe eine Kollagenose und eine seronegative Spondylarthropathie. Die Beschwerden der Kollagenose reagieren sehr positiv auf das MTX, aber meine Iliosakralgelenke interessiert das MTX überhaupt nicht.

    Also Gelenke, Fieberschübe, Abgeschlagenheit und ähnliches sind bei mit MTX deutlich besser geworden, nur die Sakroiliitis halt nicht.

    Ich weiß nicht, wie Du darauf kommst, zusätzlich eine Kollagenose zu haben, aber mir wurde in der Rheumaklinik gesagt, daß eine Sakroiliitis durchaus zu einer Kollagenose gehört und die Diagnose der seronegativen Spondylarthropathie gestrichen. Vielleicht hilft Dir das ja weiter.

    Alles Gute

    Sonja
     
  7. Ulla

    Ulla "hessische Hexe"

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    Ort:
    Hessen
    Hallo Sabinerin,

    es tut mir leid das du das MTX so schlecht verträgst, meine Tochter hatte als sie vor vier Jahren damit anfing auch heftige Probleme.
    Übelkeit und co........................
    der Arzt empfahl uns das MTX Abends einzunehmen, damit sie die ersten NW verschlief, das half aber nicht, erst als ich die Dosis auf 2 Gaben aufgeteilt hatte ging es ihr besser damit.

    Gute Besserung und alles Gute

    Ulla
     
  8. Sabinerin

    Sabinerin Bekanntes Mitglied

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    3.234
    @Ulla

    Hallo Ulla,

    lieben Dank für Deine Wünsche :)

    Ich habe jetzt verschiedenste Uhrzeiten ausprobiert, aber eins ist genauso unerträglich wie das andere.
    Gestern habe ich dann mal erst gegen 21.00 Uhr gespritzt, weil ich von einigen gehört habe, daß sie die Nebenwirkungen verschlafen, getreu dem Motto "Versuch macht klug" ;)
    Mich machte der Versuch eher schlaflos. Um 3.00 Uhr wälzte ich mich unruhig im Bett, weil ich stärkere Schmerzen in den Kniegelenken bekam und um 3.30 Uhr bin ich aufgestanden, weil mir speiübel war.
    Ich lag dann bis 7.00 Uhr so sinnlos auf der Couch herum (ok, ich habe die ganzen Stunden gelesen ;)) und wanderte dann ins Bett, um dort 2 Stunden zu schlafen.
    Ich habe bis jetzt schon 3 Liter Kräutertee intus (nein, ich bin nicht high *g*) ;)

    Am 01.07. habe ich endlich einen Arzttermin und bis dahin 8 Wochen MTX gespritzt.

    Grundsätzlich bin ich kein Mensch der jammert und sich hängen lässt, aber ich habe das Gefühl, daß zwischen MTX und mir keine langandauernde Freundschaft wächst.

    Viele Grüße
    Sabinerin

    P.S. Heute nachmittag habe ich Ersatzdienst in der Obdachloseninitiative, da ein anderer Mitarbeiter ausfällt. Der Gedanke heute dort hin zu "müssen" ist nicht aufbauend, aber der andere Gedanke, daß die Menschen ihre Teestunde nicht bekommen, weil nicht geöffnet werden kann ist genauso wenig erfreulich.... *seufz*
     
  9. trombone

    trombone die Schreibtischtäterin

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    Brakel, Kreis Höxter
    Hallo Sabinerin,

    ich spritze MTX (25 mg) seit etwa einem Jahr. Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich MTX am besten vertrage, wenn ich es morgens gleich nach dem Aufstehen spritze und kurze Zeit später meinen Magenschutz (zuerst Pantozol - seit etwa 2 Monaten Omeprazol) nehme. Übelkeit stellt sich bei mir glücklicherweise nur dann ein, wenn ich den Magenschutz vergesse :rolleyes: .

    Ich hoffe, Du bekommst Deine Probleme noch in den Griff und brauchst das MTX nicht abzusetzen.

    liebe Grüße
    Birgit
     
  10. eli

    eli Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Ort:
    pfalz
    Huhu Sabi, willkommen im Club: Ich spitzte genau wie Du, dienstags ist MTX-Tag, Mo und Do kommt Enbrel dran; mittwochs nehme ich 10 mg Folsäure. Ich habe allerdings das Glück, von MTX überhaupt keine Nebenwirkungen zu spüren, spritze es mir gleich nach dem Aufstehen und gehe dann den ganzen Tag arbeiten. Drücke Dir die Daumen, dass Du über Nebenwirkungen bald weg bist; denn die Kombi MTX-Enbrel soll zu den wirkungsvollsten gehören. Schöne Grüße, Eli
     
  11. ilmaz

    ilmaz Neues Mitglied

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    Ort:
    Rhl-Pflz
    Hallo!
    Also ich bin zum Glück einer, der gar keine Nebenwirkungen von MTX hat!!
    Ich nehme es jetzt schon ca 4 Jahre und komme gut damit zurecht!
    Momentan nehme ich 15mg MTX und 5mg Folsan.
    Allerdings lese ich hier immer, dass ihr Folsan erst nach MTX nimmt.......
    Ich mache das so:
    Di nehme ich die 5mg Folsan und Mi das Mtx in Tablettenform.....
    Das hat mir mein Rheumadoc so empfohlen.....
    Ich kenne mich da nicht so gut aus, aber verursacht MTX nicht einen Folsäuremangel im Körper? Wenn dem so wäre, ist es ja auch vielleicht klug, die Folsäure vor MTX gabe zu nehmen, um diesen Folsäuremangeln gar nicht erst auftreten zu lassen??
    Oder man könnte einen Teil Folsäure vorher nehmen und den Rest danach??

    Bitte belehrt mich, ich möchte hier nichts falsches schreiben.....
    Viele Grüsse Ilmaz :)
     
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