Verdacht auf Sakroiliitis; und jetzt?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Spike2000, 18. Mai 2004.

  1. Spike2000

    Spike2000 Guest

    Hallo zusammen!

    Ich leide nun schon seit Wochen an Rückenschmerzen (LWS-Bereich), welche in ihrer Intensität sehr unterschiedlich sind. Von ganz schwach bis fast unterträglich. War bereits bei mehreren Ärzten, welche immer auf einen sog. Hexenschuss getippt haben. Frei nach dem Motto: Das wird schon wieder!

    Heute war ich bei einem "neuen" Orthopäden. Nach Begutachtung meiner Röntgenaufnahme vom Becken hat er den Verdacht einer Sakroiliitis geäußert und mich zwecks Durchführung einer Szintigraphie an einen Radiologen überwiesen. Ganz nebenbei hat er auch noch eine Zyste am linken Oberschenkelhals festgestellt.

    Nun habe ich mit den neu gewonnen Erkenntnissen ein wenig im Internet recherchiert und mit Panik festgestelllt, dass es sich bei meinem Krankheitsbild auch im Morbus Bechterew handeln könnte. Im Nachhinein kann ich nun auch einige gezielte Fragen meines Orthopäden nachvollziehen, der offensichtlich genau dieses Krankheitsbild auch im Auge hatte. Gesagt hat er davon nur noch nichts.

    Zu mir kann ich sagen, dass ich 30 Jahre alt bin und eigentlich noch nie Probleme mit meinem Rücken hatte (außer in den letzten sechs Monaten). Rheumatische Erkrankungen in meiner Familie sind mir nicht bekannt, außerdem habe ich auch aktuell keine entzündliche Darmerkrankung bzw. hatte noch nie eine. Probleme mit anderen Gelenken bzw. anderen Skelettbereichen sind mir nicht bekannt. Auch Augenprobleme (Iris etc.) hatte ich noch nie.

    Mein Röntgenbild deutet auch für einen Laien auf eine Veränderung zwischen Darm- und Kreuzbein hin. Mein Orthopäde äußerte fast sicher zu sein, dass in dem Bereich eine Entzündung vorliegt.

    Nun meine Fragen: Kann es auch sein, dass eine Sakroiliitis vorliegt, ohne das man direkt an MB leidet? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dafür? Ist eine Szintigraphie die beste Untersuchungsmethode? Welche Alternativen gibt es (Blut ist mir übrigens noch nicht abgenommen worden)? Da ich meinen Termin beim Radiologen erst am Freitag habe, wäre ich für Hinweise bzw. Erfahrungswerte in diesem Forum sehr dankbar.

    Die Ungewissheit kann einen ganz verrückt machen, zumal viele meiner Symptome (Schmerzen im Liegen, Besserung durch Bewegung [z.B. beim Joggen vollständiges Abklingen der Beschwerden], schleichender Beginn, Beginn vor dem 40. Lebensjahr etc.) für ein Vorliegen von MB sprechen.

    Vielen Dank!

    MFG
    Spike ;)
     
  2. cpeter

    cpeter Guest

    Hallo,

    die Szintigraphie und ein MRT mit Kontrastmitteln sind meines Wissens die besten Untersuchungsmethoden zu Feststellung einer Sakroillitis. Achte darauf, dass eine Dreiphasen und nicht eine Zweiphasen Szintigraphie gemacht wird!

    Eine Sakroillitis kommt neben MB noch bei entzündlichen Darmerkrankungen und bei PSA vor. Bei RA wohl nur selten (oder liege ich hier falsch?). Über weitere Ursachen ist mir nichts bekannt. Hat jemand in Deiner Familie eine Schuppenflechte?

    Gute Besserung

    Peter
     
  3. Spike2000

    Spike2000 Guest

    Hallo Peter!

    Erstmal danke für Dein Statement.

    Da ich mich erst seit gestern mit der ganzen Thematik befassen "darf", weiss ich nicht, um was für eine Untersuchungsmethode es sich bei "MRT" handelt. Auf meinem Überweisungsschein für den Radiologen steht zumindestens 3-Phasenszintigraphie.

    Außerdem sind mir die Krankheitsbilder PSA und RA so auf Anhieb kein Begriff.

    Weder jemand in meine Familie noch ich haben jemals an Schuppenflechte gelitten.

    Gruss
     
  4. cpeter

    cpeter Guest

    Hallo,

    MRT heißt Magnet-Resonanz-Tomogrpahie. Das ist eine bildgebene Untersuchung mit Hilfe von Magnetfeldern. Hierbei ist wichtig, dass ein Kontrastmittel gespritzt wird, um akute Entzündung besser im Bild wiedergeben zu können.

    PSA ist die Schuppenflechten Arthritis.
    RA is die Rheumatoide Arthritis.

    Du solltest Dein Blut mal auf HLA B-27 untersuchen lassen. Das ist ein genetischer Risikomarker für Bechterew. Etwa 90% aller MB-Betroffenen sind positiv.

    Mir hat übrigens Indometacin (ein NSAR) sehr gut geholfen in der Anfangsphase meiner Rückenbeschwerden. Versuch das doch mal oder Ibuprofen oder Diclophenac. Außer Ibuprofen ist alles rezeptpflichtig, aber relativ billig!

    Viele Grüße

    Peter
     
    #4 18. Mai 2004
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 18. Mai 2004
  5. Spike2000

    Spike2000 Guest

    Leidest Du denn an MB?


    Also kann man sagen, dass eine Sacroilliitis immer eine rheumatischer Ursache hat? Eine andere Möglichkeit besteht nicht!?

    Du hast geschrieben, dass am Anfang Deiner Rückenschmerzen das von Dir genannten Medikament sehr gut geholfen haben soll. Also hilft es Dir jetzt schon nicht mehr, oder wie kann man das verstehen?
     
  6. bond

    bond James - 007

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    Dortmund
    hallo spike,
    ich würde erst mal die untersuchung abwarten,und mal schauen was der doc dazu sagt.dann würde ich einen rheumatologen aufsuchen.
    ich habe seit 13 jahren MB,welches aber erst vor 1 jahr bestätigt wurde,8jahre langhabe ich pirorheum-tabs genommen mit recht gutem erfolg.
    ach so meine anfänglichen probleme waren auch das liegen,ich konnte nur 4 stunden schlafen und mußte dann aufstehen.
    die meisten proleme hatte ich auch mit den ISG ( kreuzdarmbein)welche immer entzündet waren,und so hatte ich beim gehen starke schmerzen.
    wo dann nur noch die spritze geholfen hat.
    man sagt das MB vererbbar ist,muß aber nicht von deinen eltern ,kann aber von den großeltern her kommen.bei mir ist auch kein fall bekannt,und habe es mit 25 jahren bekommen.:(

    ich hoffe das sich der verdacht nicht bestätigt und wünsch dir alles gute
    torsten
     
  7. Monsti

    Monsti das Monster

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    6.938
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    am Pillersee in Tirol
    Hallo Spike,

    auch ich leide häufig unter hartnäckiger Sakroilitis, habe aber keinen MB, sondern PSA (Psoriasisarthritis/seronegative Spondylarthritis) und bin HLA B-27-negativ. Bei mir war die Entzündung schon im CT deutlich sichtbar.

    Man kann sich eine Entzündung in diesem Bereich natürlich auch unabhängig vom Rheuma holen, z.B. durch einen unglücklichen Sturz auf das Steissbein oder einen blöden Stoß. Auch dann kann die Entzündung ziemlich langwierig sein (6-10 Wochen). Meine Nachbarin schleppt sich nach einem Sturz schon ca. 2 Monate damit rum.

    Liebe Grüße von
    Monsti
     
  8. Spike2000

    Spike2000 Guest

    Vielen Dank erstmal für Eure Einträge.


    Dann will ich mal für meine Untersuchung am Freitag das Beste hoffen, auch wenn ich kein gutes Gefühl habe.

    Ich muss sagen, dass ich nicht ansatzweise gewußt habe, dass soviele (junge) Menschen an Rheuma leiden.

    Gut, dass es dieses Forum gibt. Ich denke, dass es vielen Betoffenen eine gute Unterstützung (speziell in mentalen Down-Phasen) ist, sowie schon so manchem zu guten Tipps verholfen hat.
     
  9. Daydreamer74

    Daydreamer74 Guest

    Hallo Spike,

    auch ich kenne das Thema Entzündung des Ileosakralgelenks. Ich bin 30 und habe Schuppenflechtenarthritis. Akute Sakroilitis kann man auch mit drei-Tages-Kur von Ambene-Spritzen behandeln, soll sehr gut wirken. Auch das in den oben aufgeführten Beiträge genannte Indometacin als Tablette wirkt gut. Nur sind diese Tabletten mal was für akute Schübe, also nichts auf Dauer, weil sie das Blutbild negativ beeinflußen.

    Lass dich nicht durch den Gedanken an Rheuma verrückt machen. Erst sollte es bewiesen sein.

    Gruss

    Karsten
     
    #9 18. Mai 2004
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 18. Mai 2004
  10. Ulmka

    Ulmka Guest

    Hallo Spike,

    es ist gut, dass du eine Überweisung zur 3-Phasen-Szintigraphie hast - damit kann eine akute Entzündung in den ISG gut nachgewiesen werden. Achte aber darauf, dass du am Tag der Untersuchung und am Tag davor keine Entzündunghemmenden Medikamente nimmst (z. B. Diclofenac, Aspirin, Ibuprofen) - das kann eine Entzündung verschleiern!!!

    Eine Sakroiliitis kann nicht nur bei MB auftreten (wie z.B. bei mir, bin 37, habe Probleme seit 1993) sondern z.B. auch bei der Reiter-Krankheit. Die wird durch Chlamydien (ziemlich fiese Bakterien) ausgelöst und äußert sich zunächst mal durch Harnröhrenentzündung oder Durchfall - und ein paar Wochen später melden sich die Gelenke. Also forsche mal in deinem Hinterstübchen, ob du in den Wochen vor Ausbruch der Schmerzen Durchfall oder Harnröhrenentzündung oder auch eine Bindehautentzündung (gehört auch zu Reiter) hattest!

    Eine Reiter-Arthritis heilt meist völlig wieder aus, kann aber leider auch zu MB 'ausarten'.

    Außerdem solltest du auf jeden Fall dein Blut untersuchen lassen: HLA-B27, CRP (C-reaktives Protein, ein Entzündungsmarker), BSG (Blutsenkung, auch ein Entzündungsmarker) und großes Blutbild (um zu sehen, ob evtl. neutrophile Granulozyten (eine Sorte der weißen Blutkörperchen) erhöht und/oder Lymphozyten (eine andere Sorte derselben) erniedrigt sind).

    Liebe Grüße

    Ulmka
     
  11. Rollo

    Rollo Meistens Optimist

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    6. Mai 2003
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    Karlstein in Unterfranken
    Hallo Ulmka!

    Diese Erhöhung von Granulozyten bei gleichzeitiger Verminderung von Lymphozyten hab´ich auch. Bisher war ich der Meinung, dass dies eine unerwünschte Nebenwirkung des regelmäßigen Konsums von Kortison sei. Sagt diese Veränderung im Blutbild noch mehr aus?

    Viele Grüße

    Rollo
     
  12. merre

    merre Bekanntes Mitglied

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    30. April 2003
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    Sakroilitis

    also das wäre eine entzündliche Erkrankung der Kreuz-Darmbeingelenke (ISG). Über die auslösenden Faktoren wird nach wie vor sehr unterschiedlich disskutiert. In den Fordergrund würde ich die Schmerzbekämpfung stellen und die Frage des Zusammenhangs zu bestimmten rheumatischen Erkrankungen.
    Im MRT kann man selbst geringe Flüssigkeitsansammlungen, die in den entzündeten Bereichen entstehen erkennen. Darauf stützt sich dann der nachweis einer Entzündung, ein röntgenologischer Nachweis ist oft erst später möglich, so daß man von einer erst beginnenden Erkrankung sprechen könnte. Die Stellung der LWS im Becken sollte dazu auch angesehen werden.
    Wichtig erscheint besonders die Frage des sich bei den rheumatischen Erkrankungen verschlechternden Allgemeinzustandes. Hier sollte man versuchen eine gewisse Ruhe und Stabilität zu erreichen. Rheuma kann prinzipiell in jedem Stadium zum Stillstand kommen.
    Ich persönlich halte die Frage eines "in sich Reinhörens" für sehr wichtig. Die Theorien, daß Rheuma auch durch "traumatisch zu nennende Probleme" ausgelöst werden kann, scheint viel Wahres zu beinhalten. Ich weis aus persönlicher Erfahrung, daß man sich oft auf Blutwerte und andere Untersuchungsergebnisse nur bedingt verlassen kann. Ganz bestimmte vom Patienten wahrzunehmende Anzeichen sind allerdings wichtig. Das in ein "Loch treten Syndrom" gerade bei Sakroilitis, man tritt daneben und ein Schmerz schießt in Kreuz und Beine. Der nächtliche Ruheschmerz, die Besserung bei Bewegung zum Beispiel bei Bechterew, daß kennen sehr viele so...obwohl sie unterschiedliche klinische Untersuchungsergebnisse haben.
    Also ein bestimmtes Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient, das Wissen um Spezifika der Erkrankung und ein gewisses Selbstwertgefühl trotz Krankheit sind wichtig.
    Man braucht Freunde und einen starken seelischen und familiären Rückhalt. Als großes Problem sehe ich die möglichen schubweisen Krankheitsphasen.
    Zeiten der Besserung können Krankheitsschübe folgen...müssen aber nicht.

    Sollte es eine Bechterewsche Erkrankung sein, würde ich auf ein Abgrenzen zur Psoriasis Arthritis drängen (hier die HWS im "Auge" behalten) und ebenfalls den Morbus Chron ausschließen(Magen-Darm-Probleme).
    Ich wünsche gute Besserung "merre"
     
  13. cpeter

    cpeter Guest

    Hallo Spike,

    hier meine etwas verspätete Antwort.

    Meine Diagnose ist noch nicht ganz klar, aber die Vermutungen gehen Richtung PSA.

    Indometacin hilft mir immer noch, aber es verträgt sich nicht gut mit Kortison. Wenn Du es versuchst, nimm direkt einen Magenschutz dazu (z.B. Omeprazol). Indometacin lindert allerdings nur die Symptome, greift das Problem aber nicht an der Ursache an. Ich nehme momentan Prednisolon+Sulfasalazin+Bextra.

    Die anderen haben ja schon viel gesagt, mach Dich nicht verrückt und lass eine ausführliche Blutuntersuchung machen. Hierbei würde ich auch Autoantikörpter (ANA, AMA, ANCA) und Antikörper gegen bestimmte Bakterien bestimmen lassen (Yersinien, Clamydien, Borrelien, Streptokokken).

    Eine Arthritis ist häufig nicht leicht von einer Arthrose zu unterscheiden. Letztere kann auch durch eine simple Überlastung (schwache Muskulatur, Hypermobilität etc.) auftreten.

    Viele Grüße

    Peter
     
  14. trombone

    trombone die Schreibtischtäterin

    Registriert seit:
    30. April 2003
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    1.653
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    Brakel, Kreis Höxter
    Hallo,
    das Problem mit NSAR ist, dass man diese Medikamtente nicht nehmen sollte (auch nicht mit den notwendigen Magenschutz), wenn man über 10 mg Cortison/tägl. einnimmt. Diese Info erhält man aber leider nicht von jedem Arzt.
    Grund hierfür ist, dass die magenschädigende Wirkung des NSAR mit dem des Cortisons ab dieser Dosierung unverhältnismäßig hoch wird.
    In diesen Fällen sollte man auf Medis wie Paracetamol, Valoron, Novalgin etc. umsteigen (dieser Hinweis gilt auch für alle sog. COX2-Hemmer wie Bextra oder Celebrex).

    viele liebe Grüße
    Birgit
     
  15. cpeter

    cpeter Guest

    Hallo Birgit,

    Du hast natürlich recht. Ich meinte, wenn er Indometacin versucht, ohne Cortison zu nehmen.

    Peter
     
  16. Ulmka

    Ulmka Guest

    Hallo Rollo,

    du hast schon recht, die Verschiebung im Blutbild ist oft eine Folge von Cortison, aber meines Wissens kann auch die Entzündung an sich diese Folgen haben. Bei mir waren beim ersten Schub (bevor ich Cortison genommen habe) die Lymphozyten leicht erniedrigt und die Neutrophilen an der Obergrenze.

    Liebe Grüße

    Ulmka
     
  17. Spike2000

    Spike2000 Guest

    Szintigrafie wahrscheinlich negativ

    Hallo zusammen!

    Ich war dann heute bei der Szintigrafie. Nun ja, der Radiologe teilte mir nach Auswertung der Bilder mit, dass er zunächst (?) nichts Auffälliges entdecken könne; so auf den ersten Blick. Er sei sich zwar sicher, da ich aber schon seit mehreren Monaten Schmerzen im LWS-Bereich habe, schien er seinen eigenen Aufnahmen nicht zu trauen und sagte, dass er sich das alles nochmal genau ansehen und den Befund dann übers Wochenende erstellen werde.

    Tja, jetzt bin ich so schlau wie vorher.

    Schmerzen habe ich immer noch und muss am Montag wieder zum Orthopäden. Mal gucken, was der jetzt sagt.

    Kann es denn wohl sein, dass bei der Szintigrafie irgendwie was schief gegangen ist, dass heisst das die Ergebnisse nicht stimmen? Also ich habe immer eher gelesen, dass die Szintigrafie zu oft zu unberechtigt positiven Ergebnissen führt / führen kann. Stimmt das?

    Wenn ich jetzt bloß noch wüßte, woher meine Schmerzen kommen, wenn sie schon keinen entzündlichen Gelenksprozesss als Ursprung haben.

    Vielen Dank!
     
  18. cpeter

    cpeter Guest

    Hallo Spike,

    ist bei Dir der ganze Körper aufgenommen worden? Ist in allen drei Phasen nichts zu sehen?

    Bei wir war auf dem Szintigramm auch nur am Ellenbogen eine Entzündung, obwohl mit dieser gar nicht weh getan hat. Allerdings ging es mir zum Zeitpunkt der Aufnahme auch sehr gut. Wahrscheinlich ist es sinnvoller, so eine Untersuchung nur im Schub zu machen.

    Auf jeden Fall ist es ja gut, dass das Szintigramm bei Dir negativ ist! Machmal ist es jedoch negativ und trotzdem gibt es Entzündungen!

    An Deiner Stelle würde ich jetzt vielleicht ein MRT von der LWS + ISG mit Kontrastmittel machen lassen.

    Was sagen denn die Blutwerte?

    Was nimmst Du für Medikamente?

    Machst Du Krankengymnastik? Ich mache jeden Tag Übungen. Das tut mir sehr gut. Auch Kraulschwimmen zwei mal die Woche bringt mir was.

    Viele Grüße

    Peter
     
  19. KayC

    KayC Stehauffrauchen

    Registriert seit:
    14. Juni 2003
    Beiträge:
    1.158
    Hallo Spike,

    das ist sehr schade, das man jetzt auf Anhieb nicht erkennen konnte, woher Deine Schmerzen kommen. Ich bin 10 Jahre von Arzt zu Arzt gezogen, bin oftmals müde belächelt worden, hab Therapien und Einrenkversuche hinter mir bei denen sich mir heute noch die Haare sträuben. Nun ja, das kennt hier wohl jeder.

    Bei mir konnte erst eine Diagnose gestellt werden, als bei mir eine periphere Gelenkbeteiligung (damals ein Knie und ein Sprunggelenk) auftrat. Ich habe vor einem Jahr eine MRT machen lassen, darauf war die Entzündung im ISG auch recht gut zu sehen.

    Wie groß die "Wahrscheinlichkeit" ist, einen "Bechti" zu entwickeln, kann ich leider auch nicht sagen, das kann manchmal auch Jahrzehnte auf das ISG beschränkt bleiben. Vollständige Versteifungen sind zum Glück durch neuere und bessere Behnadlungsmöglichkeiten relativ selten geworden.
    Dann kann es wie auch andere vor mir schon sagten, eben eine Schuppenflechtearthritis oder auch ein entheropathische Spondarthritis (also etwas mitm Gedärm ;) ) werden.

    Bei mir ist es auch nicht ganz klar, ich hab von allem ein wenig. Eben ISG, ein wenig Wirbelsäule und ein wenig mehr periphere Gelenke. Also undifferenzierte Spondarthritis mit peripherer Gelenkbeteiligung.

    Schönen Tag noch!
     
  20. Spike2000

    Spike2000 Guest

    Schmerzen habe ich auch während der Szintigraphie gehabt. Medikamente nehme gar nicht. Ja, es ist eine Ganzkörperszinti gemacht worden und das ganze in drei Phasen.

    Blutwerte sind noch nicht überprüft worden.

    Möglicherweise liegt die Ursache ja doch woanders. Man weiss es nicht.
     
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