Blutwerte bei Kindern

Dieses Thema im Forum "Kinder- und Jugendrheuma" wurde erstellt von Nixe, 13. Mai 2004.

  1. Nixe

    Nixe Neues Mitglied

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    Blutwerte

    Die wichtigsten Blutwerte für rheumakranke Kinder:

    Senkung, abgekürzt als BKS oder BSG (Frauen: 6/11, Männer 3/8)
    Sie ist der vielleicht vieldeutigste Laborwert überhaupt. Erhöht ist sie bei
    allen möglichen Entzündungen, z.B. meist auch bei einer "Grippe" oder einem
    Harnwegsinfekt, aber auch bei Tumoren. Bei den entzündlich
    rheumatischen Erkrankungen ist sie ebenfalls fast immer erhöht, so lange die
    Krankheit aktiv ist.Wie bei allen Regeln gibt es hier Ausnahmen: Manche Menschen
    haben trotz einer sonst feststellbaren starken Entzündung
    keine Senkungsbeschleunigung: bei anderen findet sich die Senkung erhöht, ohne
    dass man bei ihnen eine Krankheit entdecken kann. Da man nach 1 und nach 2
    Stunden abliest, wie weit die Blutsäule in einem bestimmten Röhrchen abgesunken
    ist, werden normalerweise 2 Zahlen angegeben. Steht die Säule z.B. nach 1 Stunde
    bei der Zahl 4 und nach 2 Stunden bei der Zahl 8, gibt man die Senkung mit 4/8
    an. Man spricht das "4 zu 8".
    Da der nach 1 Stunde erreichte Wert weit wichtiger ist, wird manchmal nur er
    angeben.

    Man sollte den Wert eines Tages nicht überbewerten. Genauere Aussagen lassen
    sich erst aus mehreren Blutsenkungen gewinnen, die über einen längeren Zeitraum
    entnommen worden sind.


    Leukozyten, Leukos, weisse Blutkörperchen (5,0 - 12,0 Tsd/µl)
    Die Leukos spiegeln vor allem die Abwehrlage des Körpers gegen Infektionen
    wieder. Eine Erhöhung zeigt meist eine Infektion mit Bakterien an. Oft sind die
    weissen Blutkörperchen auch bei Patienten erhöht, die Cortison einnehmen. Eine
    Erniedrigung tritt manchmal auch als Nebenwirkung von Rheumamitteln auf, z.B.
    bei MTX.


    Erythrozyten (4,9 - 5.7 Mio/µl) - die Gesamtanzahl der roten Blutkörperchen


    Hämoglobin (12,8 - 16,8 g/dl) kurz auch Hb - der Anteil der roten Blutkörperchen am
    Blutvolumen


    Hämatokrit (33 - 45 %) - der Anteil der fast ausschliesslich von den roten Blutkörperchen
    gebildeten festen Blutanteile am Gesamtblut

    Man kann durch die Betrachtung der drei Werte im Verhältnis zueinander
    Rückschlüsse auf die Entstehung einer Blutarmut
    (Verminderung der Zahl der roten Blutkörperchen) oder eines Eisenmangels
    (Hb-Wert im Verhältnis zu den anderen Werten
    stark vermindert) erhalten. Ein Eisenmangel kann auftreten, weil bei einer sehr
    aktiven Entzündung das im Blut vorhandene
    Eisen von bestimmten Zellen weggefangen wird und nicht in die roten
    Blutkörperchen eingebaut werden kann.



    MCV - mean cellular volume (69 - 93 fl) beschreibt den Volumen-Inhalt des
    Einzel-Erythrozyten.


    MCH - mean cellular heamoglobine (22 - 34 pg) - der Hämoglobin-Gehalt des
    Einzel-Erythrozyten.


    MCHC - mean cellular heamoglobine concentration (32 - 36 g/dl) ist als
    mittlerer, zellulärer Hämoglobingehalt definiert.

    Diese zunächst verwirrenden Abkürzungen stellen Laborwerte dar, die der
    Funktionsüberprüfung der Roten Blutkörperchen (Erythrozyten) dienen.
    Die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) sind für den Sauerstofftransport im Blut
    zuständig. Sie werden im Knochenmark produziert und leben etwa 120 Tage lang,
    bevor sie unter anderem in der Milz abgebaut werden.
    Wenn alle Werte zu niedrig sind, deutet dies häufig auf einen Eisenmangel hin,
    der zu einer Blutarmut führt. Erhöhte Werte weisen auf eine lang andauernde
    Erkrankung der Nieren hin.


    Thombozyten (150 - 300 Tsd/µl) sie haben eine wichtige Funktion bei der
    Blutgerinnung. Bei Patienten mit einer hohen Krankheitsaktivität sind sie oft
    erhöht. Das ist im allgemeinen nicht gefährlich. Eine Erniedrigung kann dagegen
    zu einer erhöhten Blutungsneigung führen.


    Neutrophile (18,0 - 80,0 %)
    Die neutrophilen Granulozyten sind mit 50 bis 80 Prozent die zahlenmäßig
    stärkste Art der weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Sie sind die wichtigsten
    Funktionsträger im unspezifischen Abwehrsystem des Blutes.
    Beim Beginn von Infektionen nehmen die neutrophilen Granulozyten im Blut
    besonders rasch zu ("neutrophile Kampfphase"). Sie "fressen" (phagozytieren)
    Bakterien und Gewebetrümmer. Eine zu niedrige Zahl kommt z.B. bei Virus-
    infektionen, bei Blutarmut oder bei Einnahme gewisser Medikamten (Zytostatika)
    vor. Eine Erhöhung kommt z.B. nach Impfungen oder bei Cortisoneinnahme vor.


    Eosinophile Granulozyten (0,0 - 2,0 %) machen nur zwei bis vier Prozent der weißen
    Blutkörperchen (Leukozyten) aus. Ihre Zahl unterliegt einer 24-Stunden-Periodik.
    Am späten Nachmittag und am frühen Morgen ist ihre Anzahl um rund 20 Prozent
    niedriger, um Mitternacht rund 30 Prozent höher als der 24-Stunden-Mittelwert.
    Die eosinophilen Granulozyten können Bakterien und Gewebereste "fressen"
    (phagozytieren). Die Zahl der eosinophilen Granulozyten ist besonders bei einer
    abklingenden Infektion erhöht.


    Basophile Granulozyten (0,0 - 2,0 %) sind die zahlenmäßig schwächste Unterart
    der weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Sie machen unter diesen nur ein halbes bis ein
    Prozent aus. An der Oberfläche dieser Zellen befinden sich Stellen zum Andocken
    (IgE-Rezeptoren) für bestimmte körperfremde Stoffe (spezifische Antigene).
    Wenn Antigene, zum Beispiel bestimmte Pollen, an diese Rezeptoren andocken,
    kommt es zu einer allergischen Reaktion. Basophile Granulozyten, die allergische
    Reaktionen vermitteln, sind gewissermaßen die Gegenspieler der eosinophilen
    Granulozyten, die allergische Reaktionen dämpfen.


    Lymphozyten (20,0 - 60,0 %) gehören zu den weißen Blutkörperchen (Leukozyten).
    Sie sind die eigentlichen Abwehrzellen des menschlichen Körpers. Lymphozyten sind die
    kleinsten weißen Blutkörperchen. Sie machen 25 bis 40 Prozent der Leukozyten
    aus. Aber nur vier Prozent der Lymphozyten des Menschen befinden sich im
    Blutkreislauf, bei kleinen Kindern sind es über 50 Prozent.
    Man unterscheidet zwei Typen von Lymphozyten: B-Lymphozyten und T-Lymphozyten.
    Diese haben verschiedene Bildungsorte, verschiedene Aufgaben und ein
    unterschiedliches Aussehen. Von beiden Unterarten existieren kurzlebige
    Lymphozyten, die nur sieben Tage aktiv sind, und langlebige Lymphozyten, die 500
    Tage ihren Dienst versehen können. Letztere arbeiten als "Gedächtniszellen". Sie
    sind in der Lage, sich den Erreger einer überstandenen Infektion zu merken. Bei
    einer erneuten Infektion mit dem Erreger können sie so viel schneller und
    effektiver reagieren. Lymphozyten werden routinemäßig bei jeder Blutuntersuchung
    bestimmt. Sie sind von zentraler Bedeutung bei der Immunabwehr des Körpers.


    Monozyten (0,0 - 8,0 %)machen zwei bis acht Prozent der weißen Blutkörperchen
    (Leukozyten) aus. Unter diesen stellen sie die größten dar. Außerdem sind sie unter den
    weißen Blutkörperchen am besten in der Lage, Bakterien und Gewebetrümmer
    unschädlich zu machen (zu phagozytieren, d. h. wörtlich zu "fressen").


    GOT - Glutamat-Oxalacetat-Transaminase, abgekürzt GOT (bis 17 U/l), auch
    Aspartat-Amino-Transferase (ASAT) genannt, ist ein Enzym, das im Herzmuskel, im
    Skelettmuskel und in der Leberzelle in hohen Konzentrationen vorkommt. Die
    Untersuchung des GOT-Werts erfolgt aus dem Blutserum. Eine Erhöhung kann auf
    Erkrankungen der Leber oder des Herzens hinweisen.


    GPT, auch ALAT (Alanin-Aminotransferase) (5 - 21 U/l) genannt,
    ist ein Enzym, dessen höchste Konzentration in der Leberzelle vorkommt. In geringerer
    Konzentration tritt es auch in der Skelett- und Herzmuskulatur auf. Schon eine
    Zellschädigung geringen Ausmaßes kann eine messbare Erhöhung im Blutserum
    zur Folge haben.

    Gamma-GT (Gamma-Glutamyl-Transferase) (3 - 17 U/l) ist ein Enzym, das in
    allen Organen vorkommt. Trotzdem weist eine erhöhte Konzentration im Serum
    eigentlich immer auf eine Leberzellschädigung oder eine Schädigung der Gallenwege
    hin. Die Gamma-GT ist der empfindlichste Parameter zur Bestimmung von Leberschäden.
    Bei geringfügigen Schädigungen ist sie manchmal der einzige Hinweis im Blut.


    AP - alkalische Phosphatase (74 - 390 U/l) ist eine Gruppe von Enzymen,
    die in nahezu allen Geweben vorhanden ist. Erkrankungen, die mit einer Abflußstörung
    der Gallensäuren einhergehen, führen stets zu einer erheblichen Steigerung der
    AP-Werte.


    Harnstoff (6 - 28 mg/100 ml)
    Harnstoff ist ein Endprodukt des Eiweißstoffwechsels und wird in der Leber
    gebildet. Eine Erhöhung der Harnstoff-Konzentration weist auf Nierenfunktions-
    störungen hin, die durch z.B. durch Fieber, aber auch durch Medikamente verur-
    sacht sein können.


    Kreatinin (0,4 - 1,1 mg/dl)
    Kreatinin ist die Ausscheidungsform von Kreatin, das sich als Energiereserve im
    Muskel befindet. Kreatinin wird über die Nieren mit dem Urin ausgeschieden. Es
    hat keine besondere Bedeutung für den Körper, da es aber fast vollständig
    filtriert wird, wird es zur Überprüfung der Nierenfunktion verwendet.
    Kreatinin und Harnstoff sind Abfallprodukte des Eiweißstoffwechsels, die im Blut
    zirkulieren und durch die Niere ausgeschieden werden. Je höher diese Werte im
    Blut (genauer: im Serum) sind, desto schlechter ist die Funktion der Niere.


    Kalium
    Kalium ist ein Mineralstoff, der wasserlöslich ist und in unterschiedlichen
    Mengen in allen pflanzlichen und tierischen Nahrungsmitteln enthalten ist.
    Kalium ist z.B. für die Regulierung der Körperflüssigkeit im Gewebe und
    für die Muskelkontraktion notwendig. Deshalb ist dieser Mineralstoff
    lebensnotwendig für den menschlichen Organismus.
    98 Prozent der gesamten Kaliummenge des Menschen befindet sich in den Zellen.
    Daher ist die Bestimmung der Kaliumkonzentration im Blut kein ausreichender
    Repräsentant der Kaliumbilanz des Organismus.


    CRP - C-reaktives-Protein (<0,5 mg/dl)
    Es findet sich häufig bei Kranken mit einer aktiven entzündlich-rheumatischen
    Erkrankung positiv bzw. erhöht. Es ist aber ähnlich wie die Blutsenkung auch bei
    anderen Entzündungen, vor allem Infektionen, erhöht. Zur Einschätzung der
    Aktivität der Erkrankung ist es jedoch oft hilfreich.


    Rheumafaktor (RF)
    Man kann ihn auf zwei Arten bestimmen:
    durch den Latextropftest - es gibt nur die Aussage positiv oder negativ
    durch den Waaler-Rose-Test - bei ihm sind weitere Abstufungen möglich
    Wenn sich der Rheumafaktor bei einem Kranken mit einer chronischen Polyarthritis
    nachweisen lässt, dann leidet er unter einer
    seropositiven chronischen Polyarthritis, wenn nicht an einer seronegativen.


    ASL - Antistreptolysintest
    Wenn er positiv ist, spricht das für eine vorausgegangene Infektion mit einer bestimmten
    Bakterienart, den Streptokokken. Er kann damit auf eine bestimmte entzündlich rheumatische
    Erkrankung hinweisen: das "Rheumatische Fieber". Diese Krankheit ist aber in
    Deutschland sehr selten geworden.


    HLA-B 27
    Es ist ein Oberflächenmarker an weissen Blutkörperchen. Ca. 7 % der mitteleuropäischen
    Bevölkerung tragen ihn in sich.
    Es findet sich jedoch überdurchschnittlich häufig mit bestimmten Krankheiten vergesellschaftet.
    So haben es über 90 % der Bechterew-Patienten. Etwas seltener ist es beim Morbus Reiter
    oder bei der Gelenkentzündung bei Schuppenflechte (Psoriasisarthritis)


    Die Normwerte gelten allesamt für Kinder.
    Nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt sollten die Blut- und Urinwerte ihres Kindes
    regelmässig kontrolliert werden, dies ist besonderes wichtig wenn es Rheumamedikamente
    einnehmen muss!
     
  2. Sarah2

    Sarah2 Neues Mitglied

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    Blutwerte

    Hallo ihr Lieben,
    ich bin neu hier und möchte gerne eine Frage stellen.
    Vor 4 Wochen wurde bei meinem Sohn festgestellt, dass er Rheuma hat. Welche Form das ist, hat man noch nicht gesagt, wir müssen erstmal in die Rheumaambulanz in die MHH.
    Was mich interessiert ist, die Ärztin war leicht geschockt, dass mein Sohn einen Tita??Wert von 10 000 hatte.
    Kann mir jemand sagen, was das genau zu bedeuten hat?
    Sarah
     
  3. katrin65

    katrin65 Überlebenskünstler

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    Hallo Sarah,

    woran wurde denn bei deinem Sohn festgestellt, dass er Rheuma hat?
    Sind die Gelenke geschwollen oder entzündet? Hat er Schmerzen? Hat man es anhand der Blutwerte festgestellt?
    Ich habe 3 Kinder, die alle an chronischer Polyarthritis erkrankt sind.

    Liebe Grüße
    Katrin
     
  4. Nixe

    Nixe Neues Mitglied

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    Blutwerte - Titer

    Gesucht und gleich eine gute Erklärung hier im RO-Archiv gefunden.
    Du müsstest mal genau nachfragen, was für einen Virus-Titer sie
    gefunden haben. Infektionen mit unterschiedlichen Viren und Bakterien sind
    typische Auslöser für akute rheumatische Erkrankungen. Ich tippe auf
    den ASL-Titer - hatte dein Sohn vielleicht eine Mandelentzündung oder
    Halsschmerzen einige Zeit vor Auftritt der Erkrankung? MHH = medizinische
    Hochschule Hannover?

    Liebe Grüsse von Nixe


    Hier der Artikel:
    Ich vermute, daß es um einen sogenannten Virus-Titer geht. Das ist ein Begriff aus der Labormedizin und bedeutet, daß bei Blutuntersuchungen Antikörper gegen ein Virus „austitriert“ wurde, d.h. man hat Titerbestimmungen gemacht. Dabei verdünnt man das Blut in bestimmten Schritten und schaut nach, ob sich die Antikörper noch nachweisen lassen. Der letzte Verdünnungswert, bei dem sich noch Antikörper nachweisen lassen, ist der entsprechende Titer.

    Titerbestimmungen kann man auch bei anderen Antikörpern machen, z.B. sogenannten Autoantikörpern wie antinukleären Antikörpern.

    Beispiel für eine Infektion mit dem Ebstein-Barr-Virus: EBV-Titer ist z.B. 1:20, 1:40, 1:80 usw.

    Je nach Höhe des Titers und nach Art des Titers (Antikörper gegen IgG = Immunglobulin G, IgA = Immunglobulin A, IgM = Immunglobulin M) erhält man Hinweise darauf, ob eine Virusinfektion aktuell vorliegt oder früher einmal abgelaufen ist.

    von:
    Experte: PD Dr. med. H.E. Langer, 00.00.0000
     
  5. Sarah2

    Sarah2 Neues Mitglied

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    Blutwewerte

    Hallo an euch,
    erstmal vielen Dank für eure schnellen Antworten.
    Bei meinem Sohn, er ist 14 Jahre alt, wurde an den Verformungen der Finger und Füssen der Verdacht Rheuma geäussert. Ich habe immer gehofft, dass meine Kinder kein Rheuma bekommen, da ich selbst seit 17 Jahren an cP leide.
    Meine Tochter ist super gesund, toi, toi, toi.
    Aber mein Sohn fing schon in der dritten Klasse mit Beschwerden in den Füssen an. Damals dachte ich noch das kommt vom wachsen, ist leider nicht so.
    Er nimmt zur Zeit 2x Vioxx am Tag. Geht so einigermassen. Sport kann er nicht mehr mitmachen. Mal sehen wie das in der Schule so aufgenommen wird, die Lehrer hier schätzen es nicht so, wenn jemand kein Sport mitmacht.
    Ich hoffe das wir in der Rheumaambulanz für Kinder und Jugendliche in der Medizinischen Hochschule das alles in den Griff bekommen.
    Grüsse an euch
    Sarah
     
  6. Sarah2

    Sarah2 Neues Mitglied

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    Blutwerte

    Hallo Nixe,

    ich war nun schon 2X mit meinem Sohn in der MHH. Das erste mal um eine allgemeine Untersuchung durch zu führen und gerstern nun zur Diagnose.
    Anhand der Blutwerte und Beschwerden die mein Sohn hat, wurde festgestellt, dass er an einer Kollagenose mit Rheumabeschwerden leidet.
    Was der Arzt nun ein wenig ungewöhnlich fand, war das sein HLB? Wert positiv ist, obwohl keine entzündlichen Vorgaänge festzustellen sind.
    Kennst du Kollagenosen und was daraus werden kann?
    Mir fällt dazu immer nur Lupus ein und das macht mich ganz fertig.

    Sarah2
     
  7. Nixe

    Nixe Neues Mitglied

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    Kollagenosen

    Hallo Sarah,

    es gibt verschiedene Formen von Kollagenosen. Lupus bei Kindern ist
    sehr selten, nach meinen Informationen rechnet man nur mit ca. 60 Neuerkrankungen in Deutschland pro Jahr.

    Sicher bekommt ihr ja einen Arztbericht bzw. dein Haus-/Kinderarzt
    bekommt einen, wo man nochmal alles genau nachlesen kann - einschliesslich
    der gestellten genauen Diagnose.

    Ich würde, da es sich ja um einen komplexeren Fall zu handeln scheint,
    auf alle Fälle ein kinderrheumatologisches Zentrum aufsuchen, die doch
    mehr Erfahrung mit rheumakranken Kindern haben als die MHH.

    In Norddeutschland wären das Sendenhorst oder aber die Kinderrheumatologische Station in Bad Bramstedt. Es gibt dort ambulante
    Sprechstunden, in denen man sein Kind vorstellen kann (mit Überweisung
    vom Haus-/Kinderarzt).

    Liebe Grüsse Nixe
     
  8. sabsi

    sabsi Neues Mitglied

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    Hallo

    Hab beim Stöbern noch was interessantes gefunden:).

    Danke Nixe:top:
     
  9. helgaE

    helgaE Neues Mitglied

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    bei Freiburg
    Liebe Sarah

    meine Tochter hat dieses Jahr (angefangen im Februar) Rheuma bekommen. Eine Juvenile indiopathische Polyarthritis und eine undifferenzierte Kollagenose. Wir hatten das "Glück" und sind gleich nach Garmisch-Partenkirchen in die Kinder- und Jugendrheumaklinik überwiesen worden. Dort konnte man ihr auch wirklich wirklich serh gut helfen. Wir mussten zwar 3 1/2 Wochen dort bleiben aber dafür bekam sie dort auch viele viele Freunde. Für sie und für mich war es einfach gut. Übrigens meine Tochter ist 15 Jahre. Also schau im Internet nach dort ist die Klinik gut beschrieben und trau dich dort einfach anzurufen.
    liebe Grüße helga
     
  10. sabsi

    sabsi Neues Mitglied

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    Österreich
    Nochmal hochschieb:)
     
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