Autoimmunerkrankungen durch zu wenig Infektionen?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von eva muc, 12. Mai 2004.

  1. eva muc

    eva muc Neues Mitglied

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    München
    Hallo,

    also ich habe Sharp (Mischkollagenose) und kann von mir nicht behaupten, dass ich in einer sehr sterilen Umgebung aufgewachsen bin. Mein Eltern hatten früher einen Bauernhof mit Schweinen und Hühnern, wir haben im "Dreck" gespielt und gewühlt und ich habe nicht mitgezählt, wieviele Regenwürmer ich vertilgt habe. Wir waren den ganzen Tag draussen und nebenan war eine Pferdekoppel, auf der wir uns immer herumgetrieben haben - obwohl wir das gar nicht durften.

    Auch wurde bei uns zu Hause nicht mit Sagrotan usw. geputzt. Ich will damit nicht sagen, dass es "wie Kraut und Rüben" zu ging, aber eine übertriebene Hygiene hat meine Mutter nicht betrieben.

    Ebenso hatte ich diverseste Kinderkrankheiten und bin auch nicht von Grippe o.ä. in meiner Kindheit verschont geblieben.

    Ich weiß nicht, ob man so global sagen kann, dass Autoimmunerkrankungen durch zu wenig Infektionen ausgelöst werden.

    Was haltet ihr davon?

    Schönen Gruß
    Eva
     
  2. Emma

    Emma Guest

    Blödsinn!

    Hallo Eva!

    Solch eine These habe ich mir von meinem Kollegen letztens auch anhören müssen!
    Ich hielt dagegen, dass afrikanische Frauen am Stärksten an Lupus erkrankt sind und sicherlich nicht unter einer zu sterilen Umgebung leiden!
    Wir haben es vor Kurzem auch im Lupus-Forum diskutiert und ganz viele hatten eine ganz normale Kindheit mit Sandkasten-Spielen und Kinderkrankheiten wie es sich gehört!

    Liebe Grüsse
    Emma
     
  3. Monsti

    Monsti das Monster

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    Hallo Eva,

    das hatte ich schon bei Medicine-Worldwide gelesen und meine auch, dass es mächtiger Quatsch ist.

    Auch ich bin sehr naturnah aufgewachsen und hatte alle Kinderkrankheiten, außer Diphterie und Kinderlähmung. Dazu kamen auch noch die üblichen Geschichten wie Erkältung, Grippe und Angina. Auch war unser Haushalt nie "steril" - wie auch bei 6 Kindern?!

    Grüßle von
    Monsti
     
  4. kukana

    kukana in memoriam †

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    Habe soeben den Bericht auf der Startseite gelesen darüber und kann das auch nicht bestätigen.


    Als Kind war ich ständig krank, ein Infekt jagte den nächsten und nur weil ich ganz gut war in der Schule kam ich trotzdem durch. Putzmittel früher waren höchstens mal grüne Seife oder Gallseife. Und gespielt haben wir als Kinder ständig draussen, inkl. Sand und Regenwürmer essen, Hände waschen kam draussen natürrlich auch selten vor, evtl. mal im Wassergraben. Natürlich erst nachdem wir Sauerampfer getestet haben und Gänseblümchen gegessen (inkl. Käfer und co.)

    Pauschal das hinstellen kann man sicher nicht. Einige werden da Problem gehabt haben aber die Menge wohl eher nicht.

    Gruß Kuki
     
  5. Samira

    Samira Neues Mitglied

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    Hallo,

    also ich kann das auch ganz und gar nicht bestätigen, ich bin auch auf dem Land groß geworden, mit Dreck und allem was dazu gehört, hatte sämtliche Kinderkrankheiten und mindestens genauso oft Erkältungen mit Fieber wie alle andern Kinder auch. Als junge Erwachsene, so mit Anfang 20 hatte ich sogar sehr oft Grippe, Angina und Bronchitis.

    Gruß
    Samira
     
  6. cris

    cris Guest

    Hallo Leute,

    ich kann die These der Autoimmunerkrankungen durch zu wenig Infektionen unterstuetzen. Ich bin in Lateinamerika aufgewachsen und hatte eine sehr naturnahe Kindheit genossen. Allerdings gilt meines Wissenstandes nach, dass sich das Immunsytem immer wieder neu aufstellt. Es ist kein starres Konstrukt, dass in der Kindheit aufgebaut und das ganze Leben besteht. Forscher in England haben bereits ein Medikament zur Behandlung von Darmentzuendungen hergestellt, die auf Parasiten des Schweins beruhen. Unser Immunsystem wird zum grossen Teil im Darm gehalten. In diesem Monat soll es in Deutschland zugelassen werden. Auch hier sind die Forscher der Meinung, dass unsere heutige Nahrung zu "rein" ist und es dewegen zu der Entzuendung kommt. Ein Zusammenhang mit der Umweltbelastung laesst sich sicherlich nicht ausschliessen. Allerdings ist auch hier die Zunahme der Darmentzuendungen in den letzten Jahren sehr auffaellig.

    Gruss,
    Cris
     
  7. Amina58

    Amina58 Guest

    Das Pfeiffersche Drüsenfieber

    Hallo:)

    ich kann meinen Vorrednern voll beipflichten ...

    Allerdings bin ich der festen Überzeugung, dass meine Kollagenose (Misch-Lupus noch nicht geanu bestimmbar...) durch die Kinderkrankheit "Pfeiffer'sches Drüsenfieber" ausgelöst wurde, ich bekam sie nicht als Kind sondern mit 40!!!

    Seither gings mit mir bergab ... und man hat dann mein Immunsystem künstlich aufgebaut mit einer Spritz-Kur ... das war der größte Fehler!!!

    Also aufgepasst: Falls ihr diese Kinderkrankheit noch nicht hattet - wenn Kinder Masern haben, kann man diese bekommen! Mein Sohn hat Masern mit fast 16 bekommen - trotz Impfung! Und ich wußte nichts von dieser Gefahr! Im Krankenhaus hat mich auch niemand gewarnt oder darauf hingewiesen. (Mein Sohn lag auf der Isolierstation im Krankenhaus!!!)

    Allen gute Besserung :) Amina58
     
  8. bise

    bise Neues Mitglied

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    bei Frau Antje
    autoimmunerkrankung

    ich hatte als kind alle kinderkrankheiten und noch einiges mehr. war in meiner jugend manchmal erkältet, musste viel und hart arbeiten - heute würde man sagen: schuften. doch ich war gesund.
    später musste ich arbeiten und erkältungen usw. wurden nicht auskuriert. es wurde von mir zu arbeiten erwartet und damit basta. irgendwann habe ich mal echinacin ge-
    nommen, mir ging es schlecht, da ich weitermachen musste, verfuhr ich nach dem motto:viel hilft viel. ich hatte bereits schon anas vorliegen, doch bei einer bronchitis, gab mir der doc antibiotika. nach 4 wochen hatte ich dann einen schub. es war grauenhaft. erst 1 jahr später ersah ich aus der roten liste des schmetterlings, dass dieses antibiotikum sehr häufig schubauslösend wirkt. klasse, der betr. doc kannte die liste.
    ich glaube nicht, dass mangelnde infektionen die autoimmunkrankheiten auslösen können. ich glaube vielmehr, dass nicht auskurierte infektionen, viel stress
    und raubbau an der gesundheit die krankheit hervorrufen können. eine genetische anlage dafür gibt es aus der familiengeschichte nicht. väterlicher- und mütterlicherseits sind alle verwandten sehr langlebig(90 bis 100 jahre) und verglichen mit mir ungeheuer mobil und aktiv gewesen.
    gruss
    bise
     
    #8 12. Mai 2004
    Zuletzt bearbeitet: 12. Mai 2004
  9. Ruth

    Ruth Bekanntes Mitglied

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    württemberg
    autoimmunerkrankungen

    auch ich hatte als kind verschiedene kinderkrankheiten,außerdem schon immer oft erkältungen mit und ohne fieber,auch weiterhin als erwachsener alle möglichen infekte.vor 2 jahren stellte man churg-strauss bei mir fest.keiner in meiner familie hat sowas in der art,auch kein andres rheuma,aber viele haben die neigung zu erkältungen. ich bin in den 5oern aufgewachsen,da war es auch noch nicht so schrecklich steril,außerdem hatten wir auch immer katzen daheim.also,tschüß ruth
     
  10. Emma

    Emma Guest

    Hi Ihr Lieben!

    Den Gedanken von Bise möchte ich noch einmal aufgreifen.
    Mein Rheuma machte sich bereits vor etwa 20 Jahren das erste Mal bemerkbar. Jedoch noch so leicht, dass ich mit den leichten Gelenkschmerzen noch gut ohne Medis zurecht kam. Es gab leichte Up and Downs.
    Vor 3 Jahren machten wir Urlaub auf Kreta (superheisser Sommer schon im Mai), wo wir uns auf einer Wanderung im Gebirge ziemlich verlaufen hatten (Stress pur!) und einen Tag später habe ich mir eine Fischvergiftung zugezogen. Wir verbrachten noch 1 Woche auf Kreta.
    1 Woche später zu Hause begann ein Mega-Schub und seit dem geht es bergab.

    Liebe Grüsse
    Emma
     
  11. shirana

    shirana Auf den Hund gekommen *g*

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    vor dem Wasser, hinter dem Wasser überall Wasser ;
    Hmmm....Autoimmunerkrankung durch zu wenig Infektionen, dann müßte ich ja laut deren Aussage ( Homeseite; Wissenschaftler) ja quitschgesund sein.

    Als Kind massenweise HNO Infekte , und von den normalen Kinderkrankheiten mal ganz abgesehen ( alles ausser Masern) . Und das Obwohl ich , bzw. mein Körper genug Dreck und Zeit hatte , genug Abwehrkräfte zu bilden.
    Dann in der ersten Schulzeit ging es noch , in der zweiten wurden die Erkältungen wieder mehr und als ich dann nach der Schulzeit in der Klinik anfing...tja....
    Da hab ich wohl zu viel hiergeschrieen.....Da war ich am laufenden Meter krank, und zwar immer so lange, das ich sogar mein Examen verschieben musste und noch nen Semester dranhängen musste.
    Erkältungen, Virus und Bakt. Infekte ohne Ende, Magen Darm Grippe usw...

    Komisch an der ganzen Sache find ich nur:
    Seit ich so krank bin, das ich zuhause bin, sprich nicht mehr arbeite , halten sich die Infekte gut in Grenzen...( Bin ja auch nicht mehr mit so vielen Leuten zusammen.)


    Schon aber interressant hier die Beiträge alle zu lesen.



    PS: Bergab geht es mit mir, seit ich anfang der Neunziger, eine starke Grippe hatte ( die "echte" , wo ich wochenlang flachgelegen hab)
     
  12. Ruth

    Ruth Bekanntes Mitglied

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    württemberg
    hallo shirana

    ich hab eine ähnliche erfahrung wie du gemacht:seit ich "richtig"krank..... bin,hab ich viel weniger infekte.dabei hatten mich die ärzte gewarnt wg. der verringerten immunabwehr durch die medis.allerdings arbeite ich auch nicht mehr im kindergarten wie vorher.gruß ruth
     
  13. Iti

    Iti Aktives Mitglied

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    Hallo

    Möchte auch noch meinen Senf dazugeben.
    Bin auf einem Bauernhof aufgewachsen, mit allen möglichen Dingen (Tieren, Schmutz, u.s.w.) konfrontiert worden, habe viel gearbeitet als Kind und schon damals oft Infekte nicht richtig auskuriert. Nach den Masern, mit 9 Jahren, habe ich 2 Monate in der Schule gefehlt und war nicht beim Arzt sondern erst Monate später weil eine chronische Bronchitis zurückgeblieben ist, die dann erst mit 13 Jahren fast kuriert wurde während eines 6wöchigen Helgolandaufenthalts.
    Heute vermute ich das dieses ein Knackpunkt war.
    Nach dieser Zeit hatte ich sehr häufig alle möglichen Infektionen und auch fast ständig Gelenks- und Muskelschmerzen die mit "du wächst" oder "du bist so zierlich aber wir brauchen deine Hilfe" abgetan wurden.
    Auch bei mir haben die Infekte nachgelassen seit ich Corti nehme.

    Wünsche Euch noch einen schönen Tag
    iti
     
  14. Deleyne

    Deleyne Neues Mitglied

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    Hallo Bise
    Würde mich interessieren, welches Antibiotikum du verabreicht bekommen hast.
    iebe Grüsse Deleyne
     
  15. Gisi

    Gisi grün-weiß

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    Hi,
    die These "krank durch zuwenig Infekte" kann ich auch nicht bestätigen. Bin auf dem Land mit Viehzeug aufgewachsen, hatte sämtliche gängigen Kinderkrankheiten und steril war unsere häusliche Umgebung keineswegs.

    Als Kinder mussten wir natürlich bei allen anfallenden Arbeiten mithelfen, man kannte es nicht anders. In unserer Freizeit wurden wir nach draußen verbannt, es gab viel Gelände zum Spielen und kaum Verkehr.
    Wir haben auf den Schafswiesen Sauerampfer gegessen, Brombeeren verputzt (man wusste noch nichts vom Fuchsbandwurm) aus Pfützen getrunken, Karotten aus dem Beet gezogen, am Gras abgewischt und gegessen. Natürlich gab es zwischendurch auch mal Madenwurmbefall. Ständig hatten wir Schnöttnasen, Mandelentzündungen, Ohrenschmerzen, solche Kleinigkeiten wurden bei uns zu Haus nicht Ernst genommen - das wächst sich aus. Krank war eigentlich nur, wer hohes Fieber oder unübersehbaren Ausschlag hatte. Dann wurde der Hausarzt bestellt.

    Bei mir mussten die Mandeln auch mit 16 heraus, weil sie durch chronische Entzündungen völlig zerfurcht waren. Danach wurde es mit den Infekten besser.

    Rheuma habe ich erst mit 41 bekommen (bin jetzt 46).
    Ich möchte mich bise anschließen, ich glaube auch, dass nicht auskurierte Infekte und Stress verantwortlich sein können, dass das Immunsystem anfängt zu spinnen...
     
    #15 13. Mai 2004
    Zuletzt bearbeitet: 13. Mai 2004
  16. Elke

    Elke wünscht allen

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    hallo ihr lieben,

    ich möchte mich gerne mit einreihen bei denen die durch viele infekte pumperl gesund sein müssten, es aber leider nicht sind.

    meine kindheit war alles andere als steril (auch ein bauernhof) und an infekten und krankheiten hat es nicht gemangelt. ich hatte als säugling scharlach, aus diesem grund wurde ich NIE geimpft (die ärzte sagten damals meine mutter das ich eh nicht durch kommen würde) die impfungen hat meine mutter danach entweder immer vergessen oder ich war mal wieder krank, somit bin ich bis gegen tetanus gegen NICHTS geimpft.
    ich musste schon mit 5 jahren auch nachts aufstehen wenn wir anlieferungen bekamen (meine eltern waren im rolladen, fenster und türen geschäft selbständig tätig) ich kam dann mit 5 einhalb in die schule wo festgestellt wurde das ich doch mal schnellstens den doppelten leistenbruch operiert bekommen sollte. ab da kamen dann so sämtliche kinderkrankheiten (masern,röteln,windpocken...) mit 8 ja. wurden meine knie dick und taten sehr weh, aber es wurde von zuhuase her gesagt: stell dich nicht so an und mach das du in die gänge kommst! das ging soweit das ich nicht mehr laufen konnte, darauf hin wurde dann doch mal ein arzt befragt der dann feststellte das die rheumawerte hoch waren und ich bekam über ein halbes jahr ständig sehr schmerzhafte spritzen unter die kniescheiben, die schmerzen liesen nach und mit 9 ja. wäre ich fast blind geworden weil sich irgendwelche häute vom re. auge mehr als beim li. abgelöst hatten, also wieder jeden tag zum augendoc und salbe rein auf dem rechten auge bekam ich eine klappe das ja kein licht und dreck reinkam und mit 10 ja. lag ich dann mit einer herzmuskelentzündung fast 10wochen im krankenhaus, davon 3 wochen 600km von zuhause in einer spezialklinik und auch wieder mehr tod als lebend. mit 13 blinddarm (wo ich auch wieder erst nach 5 tagen koma auf der its wach wurde, narkosefehler unter nichtbeachtung der herzprobs) und ab 14 immer wieder nieren probs, von entzündungen bis nierenbecken entzündungen, zu wenig urin , zuviel urin, und nierenstaus (dies ist mir bis heute treu*nerv*) und so könnte ich weiter erzählen bis heute, nur das je älter ich werde immer mehr dazukommt und mehr neues sich dazu gesellt und sich alte problem wie herz, magen, niere verschlechtern und sich nun meine lunge seit 2001 so verschlechtert hat das ich nun auch noch asthma bronchiale mit therapie zu meiner liste hinzufügen darf *unfreiwillig*

    also, ich denke das ich genauso wie ihr auch mein lebenlang krank genung gewesen bin um sagen zu können: ich bin nicht krank weil ich immer zu gesund war!
    aber vielleicht kommen demnächst ja noch andere komponenten mit ins spiel wie z.b. kindheitlicher liebesentzug oder ungewohlt geboren oder nie geliebt oder kindlicher missbrauch.........................und daraus resultierende seelische belastungen (die leider folge solcher dinge sind) und deswegen kamen diese "bösen, vielen, schmerzhaften" erkrankungen. (mit sicherheit hängt da auch eine seelische komponete mit drin, aber sicher ist dies nicht der einzige auslöser)

    ich wünsche euch allen alles gute, viele gute schmerzfreie/arme zeiten und gute besserung.

    liebe grüße
    elke
     
  17. pesub

    pesub Mitglied

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    Hallo Eva,

    über diese These hab´ ich schon sehr oft nachgedacht. Ich habe PSA und mein erster Schub wurde wahrscheinlich durch die urlaubsbedingte Einnahme eines Anti-Malaria-Mittels ausgelöst. Als ich dieses nach dem Urlaub absetzte, fing die PSA an, wobei ich bis dahin nicht wußte, dass ich Schuppenflechte habe...
    Ich hatte als Kind Windpocken und Röteln. Mehr nicht. Kaum eine Grippe, so gut wie nie Fieber. Das ist bis heute so geblieben. Die Tage, die ich mal krankheitsbedingt zu Hause war, kann ich an einer Hand abzählen. Sogar unter der Hohen Dosis (25 mg MTX, s.c.) hatte ich seit 2 Jahren noch nicht eine Erkältung. Ich kann also sagen, mein Immunsystem funktioniert sehr gut. Zu gut, indem es sich gegen meinen Körper richtet???? :confused:
    Aufgewachsen bin ich ganz normal. Sandkasten, Schwimmbad viel draußen toben, alles was dazu gehört. Allerdings gab es bei uns auch Sagrotan zu Hause und meine Mutter achtete extrem auf Sauberkeit.
    Ich glaube, dass es schon eher genetisch bedingt ist, ob mal sich leicht mit irgendwas ansteckt oder nicht. Ich kenne viele Leute, die jeden Virus mitnehmen und da sind meist die anderen Familienmitglieder mit betroffen und in meiner Familie ist generell selten jemand krank. Allerdings hat auch sonst keiner eine rheumat. Erkrankung.

    Viele Grüße
    Petra :rolleyes:
     
  18. Mimmi

    Mimmi Kleine Naschkatze

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    Hallo Ihr!

    Ich kann mich nur Euch allen anschliessen und stütze auch nicht die These. Auch ich bin auf dem Lande aufgewachsen mit und habe viele Jahre auf einem Bauernhof verbracht. Sagrotan gabs nicht - nur Kernseife. Habe alle Kinderkrankheiten - ausser Mumps, Röteln und Diphterie - bekommen. Hatte viele Jahre kreisrunden Haarausfall und war eigentlich immer irgendwie krank. Blindarm-OP mit 12 J. und mit 21 J. Gallen-OP mit Gallen-Pankreatit. Die Mandeln kamen (total vereitert) mit Anfang 30 raus. Ich sah immer aus wie ein Kalkeimer und fühlte mich auch so.
    Zwischendurch mal EBV-Infekt, Yersinien-Infekt und eine Arthritis im Knie nach einer Erkältung..... Den Rest gab mir dann eine Borreliose, die ich sehr wahrscheinlich ein paar Jahre mit mir rumschleppte, bis sie erkannt wurde. Da hatte ich dann auch bereits eine Gehirnhautentzündung. Danach dann noch Schilddrüsen-op und Wechseljahre - ES REICHTE! Ab 1992 war ich in einem Forschungsprojekt für Amalgam mit Totalsanierung über mehrere Jahre. Seitdem bin ich nicht mehr blass und meine Schwindelattacken haben aufgehört! 2000/2001 dann die Diagnose Sklerodermie und Sjögrens. Ich zweifele immer noch etwas daran - es könnte die Borreliose ja auch noch spucken....
    Ich denk mal, es sind die Infekte, die Umweltgifte und dann ist es auch wohl genetisch bedingt. Denn, zwei meiner Schwester haben ebenfalls Rheuma.

    Liebe Grüsse,

    Mimmi
     
  19. gisela

    gisela kleine Käsemaus

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    Hallo an alle,
    ich kann mich Euch nur anschliesen und diese These auf keine Fall unterstützen.

    Tja also steril bin ich auch nicht gerade aufgewachsen. Habe von Sandkasten-Kuchenbacken, Baumhaus bauen, spielen im nahe gelegenen Schrottplatz alles mitgenommen. Es war immer was los. Und Sakrotan gabs bei uns Zuhause erst recht nicht (habe das allerdings heute auch nicht im Haus).

    Auch war ich als Kind immer irgendwie krank. Hatte alles von Masern, Mumps, Röteln und Keuchhusten, Erkältungen, Angina, Mittelohreiterung usw..... Mit Mitte 20 kamen dann die großen Allergien (Heuschnupfen, Kreuzallergien usw...). Dann mit 36 Jahren das Pfeiffersche Drüsenfieber... Danach kamen dann endlich die Mandeln raus. Na ja und mit 39 wurde mir Rheuma diagnostiziert.

    Liebe Grüße
    gisela


     
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